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Adonai Roi!

30. März 2017 in Familie, keine Lesermeinung
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MUSICAL RUTH - Am Freitag und Samstag (Vor)Premiere - Dazu ein 3-fach-Interview mit der Musicalautorin Birgit Minichmayr, Musical-Star Tabea Wendelin (Ruth) und Josef Garz, (Darsteller des jungen David) - Von Linda Noé


Linz (kath.net/ln)
INTERVIEW MIT BIRGIT MINICHMAYR, MUSICALAUTORIN

KATH.NET: Euer neuestes KISI Musical erzählt die alttestamentliche Geschichte von Ruth, der Moabiterin. Wie seid ihr auf dieses Thema gekommen und wie lange arbeitet ihr schon daran, es zur Aufführung zu bringen?

BIRGIT MINICHMAYR: Zwei Impulse gab es für die Entscheidung, abgesehen davon, dass wir dieses biblische Buch immer schon faszinierend fanden: Ein Vortrag im Rahmen einer Gebetsnacht beim KISIFEST 2015 und ein Nachmittag mit unserem Verleger Andreas Claus. Plötzlich war ganz klar da: Das machen wir. Ich arbeite in Etappen schon etwa 2 Jahre daran, die Probenarbeit hat im August 2016 begonnen.

KATH.NET: Wie lange gibt es KISI schon und welche Entwicklung ist für Euch sichtbar? Was trägt Euch, wohin soll es gehen?

BIRGIT MINICHMAYR: KISI gibt es seit 1993- da hat es ganz klein mit einem Kindersingkreis im Rahmen der Pfarrarbeit begonnen. Damals hat uns schon eine Freundin gesagt, sie hat das Gefühl, dass diese Arbeit über die Pfarre Altmünster hinaus gehen wird. Wir fanden das ziemlich hoch gegriffen, haben also nie "geplant" ein so überregionales Projekt zu entwickeln.

Wir haben dann den Verein gegründet, Hannes wurde vom Verein angestellt und Jahr für Jahr haben sich die Wirkungskreise erweitert. Mit RUTH haben wir gewagt, uns auf ein neues Level zu begeben und im Vertrauen auf Gott ein "großes" Musical zu inszenieren, getreu einem Motto, das es von Anfang an bei KISI gibt: Qualität ehrt Gott.

KATH.NET: Sie schreiben alle KISI Musik selbst. Gibt es ein Lied, das Ihnen besonders viel bedeutet? Welche Musik hören Sie privat?

BIRGIT MINICHMAYR: Diese Frage ist echt schwer zu beantworten. Vielleicht kommen die Ideen aus einer Mischung von Intuition, Sensibilität, Kreativität und in allem - wie letztlich bei jedem Gläubigen-dem Wirken des Heiligen Geistes. Interessant die Frage nach der Musik, die ich privat höre: eigentlich nämlich erstaunlich wenig. Wenn ich alleine mit dem Auto fahre, mache ich kein Radio an, wenn ich spazieren gehe, habe ich keine Kopfhörer in den Ohren, wenn ich im Garten arbeite ist es still rund um mich, nur begleitet vom Singen der Vögel. Eigentlich ist es wohl oft die Stille, in der Ideen und Melodien entstehen.
Was ich gerne höre ist das Klavier und Cellospiel meiner Kinder, manchmal etwas Klassik, jedes Jahr mal ein oder zwei Musicals live, ab und zu ein paar Hits aus dem Radio-dann aber bewusst und mit Interesse. Ich höre gerne gutes Orgelspiel in der Kirche, den Gesang von Kindern und auch mal Lobpreismusik mit meiner Familie.
Ein KISI-Lied, das mir viel bedeutet: "Deine Liebe ist die Freude meiner Seele" (vor allem, wenn es Judith singt)


KATH.NET: Können Sie uns von einer besonders schönen Rückmeldung aus dem Publikum erzählen und einem unvergesslichen Erlebnis mit den Kindern, mit denen ihr arbeitet?

BIRGIT MINICHMAYR: Mich bewegt es immer, wenn Menschen mir erzählen, dass sie Gott erlebt haben in unseren Konzerten. Das kann niemand machen. Da ist einfach der Heilige Geist am wirken.

Zur zweiten Frage: Ein Kind ist dabei, das wird in der Schule gemobbt. Dadurch tut es sich sozial schon ein wenig schwer, weil es immer Missgunst und Hass erwartet. Da gab es eine kleine Sternstunde, als sie mir eines Abends davon erzählte und ich dann auf ihren Wunsch hin drei Mädchen von KISI dazu holte, mit denen sie eigentlich gerne befreundet sein wollte, aber irgendwie nicht den Weg dahin fand. Es war dann ein ganz ehrliches und auch trauriges Gespräch, wo sie von ihren (schlimmen) Erfahrungen erzählte. Die drei Mädchen (ca.11 Jahre alt) waren einfach großartig - verständnisvoll, ermutigend. Ich war richtig stolz auf sie. Beim Zubettgehen erzählte mir dann eines der Mädchen, dass sie in der Früh einen Bibelvers gezogen hatte, der genau zu unserem Gespräch gepasst hat. Manchmal ist es genial, Teil dieser KISI-Family sein zu dürfen.

KATH.NET: Wo kann man RUTH sehen? Wie kann man bei KISI selbst dabei sein? Muss man etwas Besonderes mitbringen?

BIRGIT MINICHMAYR: An vielen verschiedenen Orten- die Termine und Orte stehen auf der Homepage: Ruth-musical.org Man kann auch im KISI-Büro anrufen unter der Nummer: 0660 3208783

Da gibt es viele Möglichkeiten bei uns dabei zu sein- auf unserer Homepage KISI.org steht das genau beschrieben. Angefangen von lockeren Ferientagen am Traunsee, bis zu KISI-Days an mehreren Wochenenden im Jahr oder in einem Club (die gibt es in fast allen Bundesländern). Wer richtig auf Tournee gehen will, für den ist KISI KEY das ideale.

INTERVIEW MIT TABEA WENDELIN (Darstellerin der Ruth)

KATH.NET: Wie lange bist Du schon bei KISI? Wie bist Du dazu gekommen und was ist Dir daran wichtig?

TABEA WENDELIN: Ich bin seit September 1999 bei KISI dabei. Nachdem ich damals als knapp Siebenjährige ein KISI-Musical gesehen hab, war ich sofort begeistert und hab meine Familie in der kommenden Zeit auf jeder Autofahrt mit den KISI Liedern beglückt 😉 Als ich dann offiziell dabei war hab ich vor allem die Gemeinschaft genossen, die vielen neuen Freundschaften die ich schließen durfte und natürlich alles was zum Musical spielen gehört. Heute sehe ich den großen Schatz von KISI darin, dass dort die Möglichkeit besteht, Menschen mit der besten aller Messages zu erreichen und dies auf künstlerisch hohem Niveau zu tun. "Qualität ehrt Gott" war schon immer einer der Grundsätze bei KISI und dieses Statement spricht mir aus der Seele.

KATH.NET: Inwiefern hat Deine Zeit mit Kisi dazu beigetragen, dass Du es Dir zum Ziel gesetzt hast, Profi in der Musicalbranche zu werden? Was machst Du jetzt genau?

TABEA WENDELIN: Durch KISI hatte ich die tolle Chance, in einem ermutigenden und spielerischen Umfeld die Liebe zur Musik und zur Bühne zu entdecken und zu entfalten. Ich durfte mich ausprobieren, an Herausforderungen und Rollen wachsen. Man glaubte an mich und in mir wuchs der Traum das was ich so gerne tat zum Beruf zu machen. Eine Lehrerin im Gymnasium ermutigte mich später ebenfalls und nach einem zweijährigen Volontariat bei KISI begann mein Abenteuer: Musicalstudium in Wien am "Konservatorium Sunrise Studios"!
Derzeit bin ich dort im vierten und letzten Jahr und werde Ende Juni mein Diplom machen.

KATH.NET: Wie hast Du Dich auf die Rolle der Ruth vorbereitet? Wer ist sie für Dich? Was spricht das Publikum Deiner Meinung nach an dieser Geschichte heutzutage an? Welches ist Dein Lieblingslied im Musical?

TABEA WENDELIN: Ich muss sagen, ich war von Anfang an verliebt in das Stück und sehr dankbar dass ich die Rolle der Ruth übernehmen konnte. Während der intensiven Probenzeit mit unserem Regisseur Franz Braun (von dem ich unglaublich viel gelernt habe!) durfte ich ganz verschiedene Seiten an Ruth entdecken: eine sanfte Frau, die weiß was sie will, die auf die Stimme ihres Herzens mehr hört als auf die Forderungen die ihre Kultur und deren Götter an sie stellen.

Außerdem fand ich eine sehr rebellische Ruth, aber nicht einfach nur um gegen etwas zu sein sondern weil sie für etwas kämpfen kann das ihr wichtig ist. Sie gibt alle Sicherheit auf für das woran sie glaubt. Da ist so viel Mut und so viel Sehnsucht nach Adonai in ihr - trotz aller Hindernisse und Schicksalsschläge! Ich denke dass die Thematik rund um Ruths "Fremdsein" in Bethlehem genau so aktuell ist wie diese Sehnsucht in ihr zu etwas Echtem. Sie kann und will nicht glauben dass stumme Götter alles sind wonach es im Leben zu streben gilt. Auch heute suchen die Menschen überall nach Erfüllung und versuchen es allen recht zu machen - und doch fühlen sie sich zutiefst hingezogen zu jemandem der sich ihnen in bedingungsloser Liebe zuwendet. Es ist mein Wunsch und Gebet, dass die Zuschauer dies in den Liedern entdecken und die Stimme Gottes hören wie sie sie leise und sanft ruft. Mein Lieblingslied ist - abgesehen von allen 😉 - das Lied vom Psalm 23, "Adonai Roi"!

INTERVIEW MIT JOSEF GARZ (Darsteller des jungen David)

KATH.NET: Wie bist Du für diese Hauptrolle ausgewählt worden und wie hast Du Dich darauf vorbereitet? Was ist Deine größte Herausforderung?

JOSEF GARZ: Vielleicht hat es sich ergeben, dass ich die Rolle bekommen habe, weil sie gut zu meinem Aussehen passt - ich bin blond! Vorbereitet habe ich mich, indem ich zuerst daheim meine Texte gelernt habe und dann unter professioneller Regie bei KISI mit den anderen Darstellern geprobt habe. Auch konnte ich dort mit einer Gesangslehrerin die Lieder üben. Meine größte Herausforderung ist zu singen, weil die Lieder sehr hoch sind und ich kurz vor dem Stimmbruch stehe.

KATH.NET: Wer ist David für Dich? Welche Bedeutung haben biblische Geschichten für Dich in Deinem Leben heute?

JOSEF GARZ: Für mich als Kind ist David ein mutiger und entdeckungslustiger Junge, der auf Gott vertraut und ihn als guten Hirten ansieht. Biblische Geschichten haben für mich eine große Bedeutung, da sie immer aktuell sind, auch heute in meinem Alltag. Das habe ich durch KISI erfahren, da wir dort viel mit der Bibel arbeiten. Dass biblische Geschichten auch heute noch aktuell sind, sieht man auch an unseren Musicals. Die meisten beziehen sich auf die heutige Zeit.

KATH.NET: Du bist schon viele Jahre bei KISI und investierst viel von Deiner Freizeit neben der Schule in Proben und Auftritte. Was motiviert Dich?

JOSEF GARZ: Wir haben bei KISI eine gute Gemeinschaft, beten, singen und machen vieles mehr miteinander. Dort motiviert es mich, biblische Musicals einzustudieren und dadurch den Menschen auf eine fröhliche Art und Weise Gott näher zu bringen. Oft bin ich nach einem Wochenende zwar müde, innerlich bin ich aber glücklich und gestärkt für den Alltag. Es ist wirklich cool, bei KISI zu sein.

TRAILER:












Fotos: (c) KISI


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