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Der Traum Gottes und die Enttäuschung über das treulose Volk

30. März 2017 in Aktuelles, 23 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Gott liebt uns wie ein Vater und erwartet uns immer. Die Gefahr, Phantasien zu folgen und den Dienst an vielen Götzen aufzunehmen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Gott hat sein Volk geträumt, doch dieses hat ihn enttäuscht. In seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der vierten Woche der Fastenzeit ging Papst Franziskus von der ersten Lesung aus dem Buch Exodus aus (32,7-14). Der Papst setzte sich mit „dem Traum und den Enttäuschungen Gottes“ auseinander.

Das Volk „ist der Traum Gottes. Er träumte, weil er liebte“. Jenes Volk jedoch verrate die Träume des Vaters. So beginne Gott, sich enttäuscht zu fühlen und fordere Mose auf, vom Berg herabzusteigen, auf dem er das Gesetz empfangen habe, „denn dein Volk, das du aus Ägypten heraufgeführt hast, läuft ins Verderben“ (V. 7). Das Volk habe keine Geduld gehabt, auch nur 40 Tage lang auf Gott zu warten: „Schnell sind sie von dem Weg abgewichen, den ich ihnen vorgeschrieben habe. Sie haben sich ein Kalb aus Metall gegossen und werfen sich vor ihm zu Boden. Sie bringen ihm Schlachtopfer dar und sagen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägypten heraufgeführt haben“ V. 8). Sie hätten sich einen Gott gemacht, „um sich zu unterhalten“, und „sie haben den Gott vergessen, der sie gerettet hat“.


Im Buch des Propheten Baruch finde sich ein Satz, der dieses Volk gut beschreibe: „Euren Ernährer habt ihr vergessen, den ewigen Gott. Ihr habt auch Jerusalem betrübt, die euch aufzog“ (Bar,4.8):

„Gott vergessen, der uns geschaffen hat, der uns wachsen lassen hat, der uns im Leben begleitet hat: das ist die Enttäuschung Gottes. Und im Evangelium spricht Jesus viele Male in den Gleichnissen von jenem Mann, der einen Weinberg aufbaut und dann scheitert, weil die Arbeiter ihn für sich nehmen wollen. Im Herzen des Menschen ist da immer diese Unruhe! Er ist unzufrieden mit Gott, mit der treuen Liebe. Das Herz des Menschen neigt immer zur Untreue. Und das ist die Versuchung“.

Gott also tadle durch einen Propheten dieses Volk, das unbeständig sei, „das nicht zu warten weiß, das verdorben geworden ist“, sich vom wahren Gott entferne und einen anderen Gott suche:

„Und da ist die Enttäuschung Gottes: die Untreue des Volkes... Und auch wir sind Volk Gottes und wissen gut, wie unser Herz ist, und jeden Tag müssen wir den Weg neu aufnehmen, um nicht langsam zu den Götzen abzugleiten, zu den Phantasien, zur Weltlichkeit, zur Untreue. Ich glaube, dass es uns heute gut tun wird, an den enttäuschten Herrn zu denken: ‚Sag mir, Herr, bist du von mir enttäuscht?’. Über etwas, ja, gewiss. Doch nachdenken und diese Frage stellen“.

Gott „hat ein zartes Herz, das Herz eines Vaters“. Franziskus rief auch in Erinnerung, als Jesus über Jerusalem geweint hat. So sollten wir uns fragen: „Weint Gott wegen mir? Ist er von mir enttäuscht? Habe ich mich vom Herrn entfernt?“. „Wie viele Götzen habe ich“, so der Papst weiter, „die ich nicht von mir nehmen kann, die mich versklaven? Jenen Götzendienst, den wir in uns haben... Und Gott weint wegen mir“:

„Heute wollen wir an diese Enttäuschung Gottes denken, der uns aus Liebe geschaffen hat – und wir gehen hin und suchen anderswo Liebe, Wohlbefinden, dass es uns gut geht, und nicht seine Liebe. Wir entfernen uns von diesem Gott, der uns aufgezogen hat. Und das ist ein Gedanke für die Fastenzeit. Er wird uns gut tun. Und das alle Tage tun. Eine kleine Gewissenserforschung: ‚Herr, du, der du so viele Träume für mich gehabt hast, ich weiß, dass ich mich entfernt habe, doch sag mir, wo und wie ich zurückkehren kann...’. Und die Überraschung wird sein, dass er uns immer erwartet, wie der Vater des verlorenen Sohnes, der ihn von weitem kommen sah, weil er auf ihn wartete“.

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Lesermeinungen

 aleandro 31. März 2017 
 

@Montfort Ich freue mich,

dass wir hier doch noch etwas zusammenfinden. Ihren letzten Ausführungen kann ich mich sehr gut anschließen.
Ich weiß sehr gut, dass es schwer ist, ohne menschliche Sprache und Bilder von Gott zu sprechen, ohne dass diese gleich als Wirklichkeit angesehen werden. Aber es tut mir gelegentlich fast körperlich weh, wenn Menschen dadurch in Angst und Schrecken versetzt werden.(Rette deine Seele, Fegefeuer, Hölle, Strafe, Richter, Rächer ect, ect.)
Gott ist für uns ein liebender Vater, dem wir vertrauen können und dem wir uns hingeben können. Dann werden wir seine Liebe und Nähe, die Jesus uns gelebt hat, erfahren, denn er ist HIER und JETZT und IN UNS. Er ist der liebende Urgrund aller Wirklichkeit auch der unseren.

"Denn GÖTTLICHE WAHRHEIT, LIEBE und LEBEN kann nur der „Ich-bin-da“ SEIN, der in seinem ERKENNEN unser Erkennen übersteigt." - Sehr schön!


4
 
 Montfort 31. März 2017 

@aleandro - Gut, vielleicht kommen wir so in einem Dialog weiter :-)

Ohne MENSCHLICHE SPRACHE können wir nicht von Gott denken und nicht von ihm sprechen. Menschliche Sprache ist und bleibt auf menschliche Bilder angewiesen, die Wirklichkeit GOTTES aber übersteigt natürlich das menschliche Leben, Denken, Reden.

Wir Christen glauben an einen drei-einen Gott, der SICH OFFENBART: Sein Schöpfungswirken zeigt sich in der Schöpfung, auf "menschliche Weise" spricht er durch den Sohn in der Erlösung, auf des Menschen Reden übersteigende Weise offenbart er sich durch das Wirken des Heiligen Geistes seiner Kirche und in unseren Herzen.

Wenn Sie sagen: "Gott IST die LIEBE, Gott IST die WAHRHEIT, Gott IST das LEBEN", dann ist es wesentlich, dass Sie in Folge auch sagen, WAS das für das EWIGE WAHRE ERKENNEN GOTTES IN LIEBE heißt, das alles LEBEN umfasst, aber Zeit und Raum seiner Schöpfung übersteigt. Denn GÖTTLICHE WAHRHEIT, LIEBE und LEBEN kann nur der „Ich-bin-da“ SEIN, der in seinem ERKENNEN unser Erkennen übersteigt.


2
 
 aleandro 31. März 2017 
 

@Montfort

Nein, so einfach ist das doch nicht. Es geht hier weder um Selbstbestätigung noch Besserwisserei sondern um den von @quovadis eingebrachte Begriff der antropomorphen Sprache, in der das eigentliche Problem zu suchen ist. Indem wir Gott immer wieder menschliche Eigenschaften, und dazu zählen auch Allwissenheit und Omnipotenz, auch wenn diese für den Menschen nicht erreichbar sind, so entstammen sie doch der menschlichen Vorstellungswelt, zumessen, werden wir immer wieder in eine Sackgasse geraten. Diese Begriffe greifen bei Gott nicht. Die Frage danach, ob Gott allwissend und allmächtig oder unwissend und ohnmächtig ist, kann nicht mit ja oder nein beantwortet werden. Gott ist IMMER ANDERS und IMMER GRÖßER als wir uns das vorstellen können.
"Gott IST die LIEBE, Gott IST die WAHRHEIT, Gott IST das LEBEN.", dem schließe ich mich uneingeschränkt an, und er ist der ICH BIN DA !


4
 
 Waldi 31. März 2017 
 

Diesen Satz:

"Der Traum Gottes und die Enttäuschung über das treulose Volk", könnte man auch passender umformulieren:
"Die Traurigkeit Gottes über den treulosen Klerus, die treulosen Theologen - und über das dadurch verloren gegangene (Kirchen)Volk"!
Ich habe noch nie erlebt, dass das Kirchenvolk durch gegenseitige Unterstützung seinen eigenen Glaubensverlust gefördert hätte. Die innerkirchlichen Verwirrungen, mit denen der hohe und niedere Klerus nicht mehr zu Rande kommt, wirken auf die Menschen wie eine ausgetrocknete Quelle, aus der keine lebenspendende Labsal mehr sprudelt! Die Hauptursache für den Verlust an Glaubwürdigkeit der kath. Kirche liegt darin, dass sie nach dem Konzil Veränderungen zugelassen oder gefördert hat, die mit ihrer über Jahrhunderte verkündeten Glaubenslehre und gepflegten Tradition nicht mehr identisch sind! Damit ging auch die Volksfrömmigkeit als gegenseitig befruchtender Nährboden für viele Katholiken verloren - und damit auch die bindende Einheit!


2
 
 chiarajohanna 31. März 2017 
 

Gott träumt - das muss im übertragenem Sinne verstanden werden

Ich denke, das Papst Franziskus
auf die andere DASEINS-FORM Gottes hinweisen möchte.
Gott ist in der WIRKLICHKEIT, in der HEIMAT, IM UNENDLICHEN REICH -
wir hingegen noch nicht.
Aus diesem / seinem Daseins-Ort
LIEBT ER, SEHNT ER - uns zurück.

GOTT KANN ENTTÄUSCHT WERDEN,
DENN er liebt!
GOTT KANN ENTTÄUSCHT WERDEN,
DENN er steht in Beziehung zu uns!
GOTT KANN ENTTÄUSCHT WERDEN,
DENN er gab seinen Sohn für uns!

GOTT IST LEBENDIG (+ EMPFINDEND)
GOTT IST PERSON (noch unsichtbar)
GOTT IST LIEBE (gab seinen Sohn hin)
GOTT KANN WEINEN (AUS LIEBE-> Jesus)

WIR - sind SEINE BEZIEHUNGSpartner,
daraus ergibt sich alles weitere:

die Notwendigkeit zur Reue
die Notwendigkeit der Vergebung
die Notwendigkeit zur Selbstliebe,
die Notwendigkeit zur Nächstenliebe,
und bei allem die "DEMUT" die wir alle, ich besonders, nötig haben.

DIE PREDIGT VOM PAPST = WERTVOLL !!!


2
 
 Montfort 31. März 2017 

@aleandro - Die Diskussion über den freien Willen des Menschen und die Allwissenheit Gottes ...

... hatten wir doch schon mal. Schon damals hatte ich den Eindruck, dass Sie gar nicht suchen, sondern sich durch Ihre Aussagen nur die eigene Ansicht "selbst bestätigen" wollten.

So, wie Sie es darstellen, entscheiden Sie, um Ihres "freien Willens" willen einfach die Allwissenheit Gottes zu negieren. Na dann, viel Glück mit Ihrer "Ich-weiß-es-besser-" und "Ich-entscheide-unabhängig-von-Gott-"Haltung im ewigen Leben in Gott - wenn Sie dieses überhaupt noch von Gott erwarten oder erhoffen.


2
 
 aleandro 31. März 2017 
 

@quovadis

Da Sie keinen Bezug auf einen bestimmten Post angegeben haben, muss man wohl davon ausgehen, dass diese Aussage Ihre Meinung wiedergibt!


0
 
 aleandro 31. März 2017 
 

@SCHLEGL

Noch ein Nachtrag:
Aus einer anderen Sichtweise heraus wäre bei einem wirlich freien Willen des Menschen und dem Vorauswissen Gottes über jede freie Entscheidung letzten Endes dieses Wissen Gottes von der Entscheidung des Menschen abhängig, sonst wäre es wiederum keine freie Entscheidung. Einen solchen Gedanken kann man wohl nicht akzeptieren.

Viele Grüße


3
 
 quovadis 31. März 2017 
 

@aleandro

Ich habe vermutet, dass es klar ist, dass die Überschrift meines statements ein Zitat (von @Kurti) ist. Aber man kann sich irren. - Haben Sie sich nun ins Knie geschossen?


0
 
 SCHLEGL 31. März 2017 
 

@aleandro

Das ist falsch!die "Allwissenheit" Gottes ist sehr wohl mit dem FREIEN WILLEN des Menschen vereinbar, wie das Lehramt der Kirche auch gegen die Irrtümer der "Prädestinationslehre" festhält.
Wenn Sie von einem Hubschrauber auf eine Bergstraße mit nur einer Fahrspur hinunterschauen und 2 Autos sehen, die sich viel zu schnell aufeinander zubewegen, einander aber wegen der Kurven nicht sehen können, wissen Sie bereits 1 min vorher, dass ein Unfall passieren wird! Aber, Sie haben das nicht vorherbestimmt!
Der Streit zwischen Thomisten(Dominikanern)und Banezianern (Jesuiten) über das Verhältnis von Allursächlichkeit Gottes einerseits und dem freien Willen andererseits, ist hier auf Erden nicht lösbar und wurde vom Papst verboten!Msgr. Franz Schlegl


5
 
 sesto 31. März 2017 
 

@Montfort

@ Gott "TRÄUMT" NICHT! Gott ist nicht "ENT-TÄUSCHT"!
Da stimme ich zu.

Können wir das nicht erweitern auf: Gott ist nicht gekränkt, nicht beleidigt.?
Denn: Gott IST die LIEBE!


2
 
 Rosenzweig 31. März 2017 

Enttäuschter Gott..? Teil II

Hier nun noch zum Wesentlichen - wie werter @nurmut auch so treffend einfach schreibt– sind auch für mich die “GEDANKEN” des Hl.Vaters– echt bereichernd... +
“(...)- ein Suchen - ein Wunsch, näher zu Gott zu kommen, ohne "wasserdichte" Formulierungen zu produzieren- die theologisch(und juristisch) standhalten.” -
Ja - lieber unkompliziert.. + so dankbar
verbunden..




so dankb verbunden


2
 
 Rosenzweig 31. März 2017 

Enttäuschter Gott..? Teil I

In dieser Diskussion hier–kommt mir spontan ein bekanntes GEBET der “Vollkommenen REUE”in den Sinn:

O Mein Gott und Herr!
Alle Sünden meines ganzen Lebens sind mir leid
vom Grunde meines Herzens,

weil ich dadurch verdient habe,
von DIR meinem gerechten Richter, zeitlich oder ewig GESTRAFT zu werden -

weil ich DIR, meinem größten Wohltäter so UNDANKBAR gewesen bin-

besonders aber– weil ich DICH,den unendlich guten GOTT- BELEIDIGT habe!

Ich nehme mir ernstlich vor,
mein Leben zu bessern
und nicht mehr zu sündigen.
O Jesus, gib mir Deine Gnade dazu.
Amen.
In diesem Gebet bekenne ich mit meinen Sünden-
auch meine Undankbarkeit + Beleidigung GOTT gegenüber+ auch mein Wissen um verdiente STRAFE..!
Und so sehe ich auch- GOTT ENTTÄUSCHT(!?)zu haben- natürlich in “menschlichem” Begreifen-
denn folgerichtig ich GOTT- gerade in SEINER Allwissenheit– dennoch durch meine SÜNDE- auch BELEIDIGT zu haben!
Oder- so fragend...??
Fortsetzung: Teil II


1
 
 Montfort 30. März 2017 

Träumt der Papst davon, die traditionelle Rede vom „Wissen“ und „WILLEN“ Gottes“ zu „übersetzen“?

@mabedor - Die gänzlich UNBIBLISCHE AUSDRUCKSWEISE vom TRÄUMEN GOTTES scheint dazu eine unglückliche Wahl, gerade wegen ihrer Nähe zu ESOTERIK und HINDUISMUS.

Jes 46,9-10: „Ich bin Gott, und sonst niemand, ich bin Gott, und niemand ist wie ich. Ich habe von Anfang an die Zukunft verkündet und lange vorher gesagt, was erst geschehen sollte. Ich sage: MEIN PLAN STEHT FEST, und ALLES, WAS ICH WILL, FÜHRE ICH AUS.“

Weish 9,13-19: „Denn welcher Mensch kann GOTTES PLAN erkennen, oder wer begreift, WAS DER HERR WILL? Unsicher sind die Berechnungen der Sterblichen und hinfällig unsere Gedanken; […] Wir erraten kaum, was auf der Erde vorgeht, und finden nur mit Mühe, was doch auf der Hand liegt; wer kann dann ergründen, was im Himmel ist? Wer hat je deinen Plan erkannt, wenn du ihm nicht WEISHEIT gegeben und deinen HEILIGEN GEIST aus der Höhe gesandt hast? So wurden die Pfade der Erdenbewohner gerade gemacht, und die Menschen lernten, was dir gefällt; durch die Weisheit wurden sie gerettet.“


2
 
 mabedor 30. März 2017 
 

Traum???

Lieber @Montfort,

ich kann mich Ihnen nur anschließen! Gott träumt nicht! Habe ich ehrlich gesagt, auch noch nie vor Papst Franziskus so gehört. Vielleicht kann mich ja jemand hier eines besseren belehren. Dann wäre ich dafür dankbar. So zucke ich immer nur zusammen, wenn ich wieder lese, daß P. F. wieder von Gottes Träumen zu berichten weiß und fühle mich irgendwie in eine esoterische Wolke gezogen.


2
 
 hauch 30. März 2017 
 

@Liebe(r)quovadis, ja das ist mir leider auch bereits aufgefallen und ich habe das Gefühl dass dieses Verhalten zunimmt. Es ist bei manchen Brüdern und Schwestern scheinbar egal was und wie es der Papst sagt.


4
 
 Montfort 30. März 2017 

Papst Franziskus und die "TRÄUME" GOTTES - Woher hat der Papst das? - Teil I

„Es ist, als sei dies ein TRAUM des Herrn: der Herr TRÄUMT. Er hat seine TRÄUME. Seine TRÄUME von uns. ‚Ach, wie schön wird es sein, …“ (kath.net/news/49842)

„… Ungerechtigkeiten, die unmittelbar gegen den TRAUM und den Plan Gottes verstoßen. […] Tief eingenistet lebt in jedem von uns dieser TRAUM von Gott, den wir an jedem Osterfest, in jeder Eucharistie von neuem feiern: Wir sind Kinder Gottes. Ein TRAUM, mit dem viele unserer Brüder und Schwestern im Laufe der ganzen Geschichte gelebt haben. Ein TRAUM, der mit dem Blut vieler Märtyrer von gestern und heute bezeugt wurde. […] täglich machen wir in unserem Leben die Erfahrung, wie dieser TRAUM immer neu bedroht wird durch den Vater der Lüge […] Fastenzeit – eine Zeit, um die Sinne zu schärfen und die Augen zu öffnen angesichts so vieler Ungerechtigkeiten, die unmittelbar gegen den TRAUM und den Plan Gottes verstoßen.“ (kath.net/news/54019)


3
 
 Montfort 30. März 2017 

Papst Franziskus und die "TRÄUME" GOTTES - Woher hat der Papst das? - Teil II

„Das ist der TRAUM Gottes für sein geliebtes Geschöpf: zu sehen, dass es sich verwirklicht in der Vereinigung der Liebe zwischen Mann und Frau, glücklich auf dem gemeinsamen Weg, fruchtbar in der gegenseitigen Hingabe. […] Für Gott ist die Ehe keine Utopie der Jugend, sondern ein TRAUM, ohne den sein Geschöpf zur Einsamkeit bestimmt ist!“ (kath.net/news/52303)

„Doch bevor der Mann die Frau gesehen habe, habe er sie GETRÄUMT: ‚um eine Frau zu verstehen, ist es notwendig, sie zu TRÄUMEN‘.“ (kath.net/news/58454)

„Darum möchte ich heute bitten: er schenke uns allen die Fähigkeit zu TRÄUMEN, denn wenn wir Großes TRÄUMEN, die schönen Dinge, nähern wir uns dem TRAUM Gottes, den Dingen, die Gott von uns TRÄUMT. (kath.net/news/58920)

Bei den auf GOTT bezogenen "Traum"-Begriffen scheint in den Reden von PAPST FRANZISKUS die Bedeutung "Plan" oft eher PSYCHOLOGISCH oder HINDUISTISCH erweitert bzw. EINGEFÄRBT (à la "Vishnu träumt seine Schöpfung").


3
 
 quovadis 30. März 2017 
 

Gott kann nicht enttäuscht werden, weil er alles weiß.

Er kann auch nicht bereuen. Und doch steht in der heutigen Lesung: "Da ließ sich der Herr das Böse reuen, das er seinem Volk angedroht hatte." Wieso droht er, wenn er schon weiß, dass sich Mose für das Volk einsetzen wird und er dieses nicht bestrafen wird? -
Das ist doch die anthropomorphe Sprache, deren sich die Bibel immer wieder - und so auch der Papst - bedient. Aber für manche ist es nur wichtig, IMMER den Papst zu kritisieren. - O Gott, hilf bitte!


4
 
 Stefan Fleischer 30. März 2017 

Gott zu vergessen

das zu tun sind wir immer wieder in Versuchung. Darum ist es wichtig uns bei jeder Gelegenheit, bei allem was wir tun, zu fragen, ob wir wirklich Gott mit einbezogen, oder ob wir ihn dabei vergessen haben, oder ob wir uns selber, den Menschen, ins Zentrum gestellt haben.


8
 
 Montfort 30. März 2017 

Gott "TRÄUMT" NICHT! Gott ist nicht "ENT-TÄUSCHT"!

Gott IST die LIEBE, Gott IST die WAHRHEIT, Gott IST das LEBEN.

Der Teufel verführt den Menschen zum "Traum" von Leben, Erkenntnis, Liebe OHNE Gott - in der Sünde muss der Mensch die Illusion dieses selbstmächtigen "Traumes" erkennen.

Gott ist nicht ent-täuscht, da er nicht "träumt" oder sich Illusionen einer "idealen Welt" hingibt. Gott WEISS um die Verführbarkeit des Menschen, doch hebt er die Möglichkeit, dass dieser sich selbstmächtig "abkoppeln" will, um der FREIHEIT der Liebe willen nicht auf.

ERLÖSUNG geschieht dadurch, dass der Mensch in der Begegnung mit Christus neu erkennen und annehmen darf, dass er von Gott ERKANNT und GELIEBT und in Gottes LEBEN auf ewig geborgen ist. So wird die Täuschung des Versuchers auch dort noch aufgehoben, wo der Mensch fälschlich meint, seiner Sünde wegen von Gott dem ewigen Tod ausgeliefert zu sein.

Gott "TRÄUMT" NICHT! Gott ist nicht ENT-TÄUSCHT!

Ein wahres Wort: "Gott hat NOCH NIE schlecht über dich gedacht!"
Gott IST die LIEBE!


9
 
 Kurti 30. März 2017 
 

Wir Menschen sind oft enttäuscht, weil wir uns unseren

falschen und oft idealisierten Vorstellungen hingeben. Gott, der alles vorher weiß, kann nicht enttäuscht sein in einem menschlichen Sinne. Trotzdem ist es ihm lieber, wenn die Menschen nach seinem Willen fragen und er versucht alles Mögliche, um uns dahin zu führen. Schliesslich hat er seinen Sohn zu uns gesandt im Fleische, der sich am Kreuz für unsere Sünden opferte, damit wir gerettet werden sollten. Ich denke man kann das Denken Gottes nicht mit menschlichen Maßstäben wiedergeben und doch bleibt uns kaum ein anderer Vergleich übrig.


6
 
 nurmut 30. März 2017 
 

Enttäuschter Gott?

Ich habe irgendwo gelesen:
"Gott ist nicht enttäuscht, denn Gott macht sich keine Illusionen."
Trotzdem finde ich die Gedanken des Hl. Vaters sehr bereichernd. Es ist ein Betrachten - ein Suchen des Willens Gottes mit menschlichen Verstand; ein Wunsch, näher zu Gott zu kommen, ohne "wasserdichte" Formulierungen zu produzieren, die theologisch (und juristisch) standhalten.


6
 

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