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Der lichtreiche Rosenkranz – ein prophetisches Geschenk

20. April 2017 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen
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Die fünf neuen Geheimnisse haben alle mit den Glauben und mit dem Leben aus dem Glauben zu tun. Gedanken eines Nichttheologen. Gastbeitrag von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net) Als damals bekannt wurde, unser Heiliger Vater, Papst Johannes Paul II., habe einen neuen, vierten Rosenkranz eingeführt, da fragte ich mich spontan, was das soll. Uns war noch gelehrt worden, die 15 Geheimnisse, oder genauer die 150 Ave, entsprächen in etwa der Zahl der Psalmen. Das Gebet der Psalmen gehöre seit jeher zum christlichen Gebetsschatz, oder genauer in die ununterbrochene Gebetstradition zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Es wurde besonders im Mönchstum seit Anbeginn treu gepflegt und dann von den Klerikern und Ordensleuten übernommen. Es ist auch heute noch die Basis des Stundengebets der Kirche. Damit auch die einfachen, oft leseunkundigen Laien sich diesem Gebet der Kirche anschließen konnten, seien dann die Psalmen durch das Ave Maria ersetzt und jedem Ave ein Gedanke aus Schrift angefügt worden. Diese seien dann in die 15 Geheimnisse gruppiert worden, woraus sich der heutige Rosenkranz entwickelt habe.

Ich bin kein Historiker. So interessiert es mich eigentlich wenig, ob das alles historisch richtig ist. Es zeigt mir einfach eines: Das Rosenkranzgebet, bewusst gebetet, lebt aus dem Licht des Glaubens einerseits und nährt und stärkt den Glauben andererseits. Ob das der Grund ist, weshalb Papst Paul II. „seinen“ neuen Rosenkranz den lichtreichen nannte? Auch das weiß ich nicht. Aber diese fünf neuen Geheimnisse haben alle mit den Glauben und mit dem Leben aus dem Glauben zu tun.


Schon das erste erinnert uns an eine der entscheidenden Wahrheiten unseres christlichen Glaubens, die Heiligste Dreifaltigkeit. Der Geist in der Form der Taube, die Stimme des Vaters aus dem Himmel und der Sohn, der von Johannes getauft wurde[1], sie tauchen uns ein in dieses Geheimnis, lassen uns ahnen, wie nahe dieser dreifaltige Gott uns ist, trotz, oder gerade wegen seiner unendlichen Größe.

Konkret – man ist versucht zu sagen handgreiflich – offenbart sich der Herr dann als Gott in seinem ersten Wunder[2]. Dieses ist nicht einfach irgendein Zeichen vom Himmel, wie übrigens all seine späteren Wundern auch. Es steht im Dienst des Menschen in seiner ganz konkreten Situation. Und doch weist es weit über diese Welt hier und jetzt hinaus. Es lehrt uns einerseits auf Gott zu vertrauen in jeder Situation unseres Lebens, fordert uns aber auch auf, unsere letzte Hoffnung auf jenes ewige Hochzeitsmahl zu setzen, zu dem wir alle unterwegs sind.

Diese Botschaft vom Hochzeitsmahl durchzieht die ganze Verkündigung Christi. Dabei verschweigt er aber nie den ganzen Ernst unserer Freiheit. Er verkündet uns dieses Reich Gottes nicht als Automatismus. Er ruft uns auf den schmalen Weg, der durch die enge Pforte führt. Er warnt eindrücklich vor dem Weg, der ins Verderben führt.[3]

Doch dass sich dieser Weg lohnt, das zeigt er seinen Jüngern in seiner Verklärung[4]. Auch uns schenkt er immer wieder solche Taborerfahrungen, wenn wir aufmerksam sind, wenn wir glauben. Aber auch uns nimmt er dann auch immer wieder mit hinunter ins Tal des Lebens, wo wir gefordert sind, ihm zu folgen bis hinauf auf Golgota.

Damit wir die Kraft dazu haben, damit wir immer wieder „auftanken“ können auf diesem Weg, dazu schenkt er uns schlussendlich das Allerheiligste Sakrament des Altares[5]. In ihm vergegenwärtigt er sich als unser Hohepriester, der dieses heilige und lebendige Opfer darbringt, welches er selber ist, und das sein Volk aus seinen Sünden erlöst. In ihm steigt er dann herab vom Kreuz, und schenkt uns sein Fleisch und Blut als unser Opfermahl, damit wir glauben.[6]

Ist es also nicht so, dass uns dieser lichtreiche Rosenkranz gerade in unsere Zeit hinein geschenkt wurde? Drohen nicht all diese Glaubenswahrheit heute in Vergessenheit zu geraten? Müssen wir sie nicht wieder klar und unmissverständlich verkünden. Sind sie nicht die Grundlage der so dringend nötigen Neuevangelisation? Und wo uns das nicht direkt möglich ist, da dürfen wir zur Perlenschnur des Rosenkranzes greifen und diese Geheimnisse vertrauensvoll betrachtend beten.

Fußnoten
[1] Mt 3,13-17
[2] Joh 2,1-12
[3] Mt 7,13-14
[4] Mk 9,2
[5] Mt 26,26
[6] Mt 27,42

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Lesermeinungen

 Stanley 22. April 2017 
 

@Diasporakatholik

Kleine Korrektur:

Danke, dass Sie danach fragen.


1
 
 Diasporakatholik 22. April 2017 
 

@Stanley

Wie lauten denn die Ihres Erachtens besseren Übersetzungen der 5 lichtreichen Geheimnisse ins Deutsche?


1
 
 PBaldauf 21. April 2017 
 

Ein "lichtreicher Rosenkranz" wurde schon vor Johannes Paul II. eingeführt, und zwar von einem Heiligen aus Malta: George Preca.
Dies weiß ich von einem Malteser, der diesem Heiligen längere Zeit als Sekretär diente.


1
 
 Stanley 21. April 2017 
 

Rosenkranzvarianten hat es immer schon gegeben

In den 1950er Jahren gab es fünf neue, inoffizielle Rosenkranzgeheimnisse in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Ich habe sie einmal irgendwo gelesen, kann mich aber nur noch daran erinnern, dass in ihnen das Königtum Jesu Christi herausgestellt wurde.

Die neuen, offiziellen Rosenkranzgeheimnisse von Papst Johannes Paul II. bete auch ich stets am Donnerstag. Allerdings verwende ich dazu eine eigene, streng am lateinischen Original gehaltene Übersetzung.
Die offizielle deutsche Übersetzung der Deutschen Bischofskonferenz weicht leider an vielen wichtigen Stellen vom Original ab.
Das bedauere ich zutiefst.


1
 
  20. April 2017 
 

Augustinus

Ich stmme ausdrücklich zu!
Der rosenkranz ist,neben der Hl. Liturgie
und den Hl. Sacramenten beinahe so etwas
wie ein Marianisches Goldstück der hl.
Kirche--- als ob Christus Jesus immer wieder neu in den Geist der Menschen
hinein geboren wird, wenn er droht verloren zu gehen.Maria,der Hl.Josef und Ihr Sohn Jesus Christus werden so immer wieder lebendig unsere Himmlische Hoffnung, wie in Fatima 1917!


5
 
 kreuz 20. April 2017 

ja, heut (Donnerstag) war der lichtreiche RK dran

das tut gut auf der Fahrt nachhause.
aber auch auf der Fahrt dorthin. möchte ihn nicht mehr missen.


3
 
 Waldi 20. April 2017 
 

Verehrter @Laus Deo,

natürlich ist die Kirche heilig und bleibt heilig, solange Jesus nicht "ausgesperrt" ist. Aber in vielen, zu vielen Pfarrgemeinden gibt es Mahlfeiern, die schon so laienhaft vermenschlicht sind, dass sich Jesus im Tabernakel, das vielfach in unscheinbare Nebennischen ausgelagert wurde, kaum noch erahnen lässt! Ich habe schon eine "Faschings-Mahlfeier" erlebt, bei der ein älterer Pfarrer nach dem Evangelium nur Witze erzählte, anschließend sein Messgewand auszog, unter dem "Volksaltar" eine Harmonika hervor holte und "Gstanzln" sang: "Lieber Herrgott, jetzt leg ich mich nieder, wenn du mich brauchst - dann weckst mich halt wieder"! Und der ganze anwesende Narrenhaufen grölte ein feuchtfröhliches: "Holladirie, holladio, holladiria, holladio"! Alles während der Zeremonie der "Heiligen Messe"! Da versuchen Sie mal, verehrter @Laus Deo, in dieser "kath. Kirche" eine verehrungswürdige und mystisch überwältigende Heiligkeit zu entdecken.
Was ich hier schreibe habe ich selbst erlebt!


5
 
 Laus Deo 20. April 2017 

@Waldi

Die Kirche ist immer Heilig weil sie der Leib Christi des HEILIGEN ist. Aber die Glieder sind unheilig und müssen wieder zur Heiligkeit führe . Jene Menschen die marianisch sind und täglich den RK beten sind oft die wahen Gläubigen welche nicht an den Wahrheiten rütteln. Und dort wo die Kleriker Maria vergessen dort wird Christus oft aus der Mitte genommen. TOTUS TUUS


9
 
 Waldi 20. April 2017 
 

Lieber Herr Fleischer,

erst vor einer halben Stunde habe ich den Lichtreichen Rosenkranz auf einer vom Papst Johannes Paul II. geweihten Perlenkette gebetet, die mir Paul Badde vor 12 Jahren aus Rom geschickt hat. Neben dem Rosenkranz meiner verstorbenen Mutter ist mir der Rosenkranz vom Hl. Papst Johannes Paul II. zum Herzstück meines Glaubens geworden! Trotz aller Verwirrungen innerhalb der katholischen Kirche ist es mir dadurch gelungen diese Krise als Katholik schadlos zu überstehen, in der Hoffnung, dass die katholische Kirche mit Gottes Hilfe wieder zur Heiligkeit - und mystisch zu ihrem alten Glanz zurück findet!


11
 

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