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Bedford-Strohm: Franziskus strahle viel von Luthers Hauptanliegen aus

18. April 2017 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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EKD-Ratsvorsitzender antwortet auf die „Focus“-Frage nach einem Ehrenprimat des Papstes: „Dass ein Mensch wie Papst Franziskus weltweit große Aufmerksamkeit genießt, kann auch für Christen anderer Konfessionen fruchtbar sein.“


Hannover (kath.net) „Dass ein Mensch wie Papst Franziskus weltweit große Aufmerksamkeit genießt, kann auch für Christen anderer Konfessionen fruchtbar sein.“ Dies sagte Heinrich Bedford-Strohm, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), im Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Dies könne allerdings „nie“ die Vielfalt an kirchlichen Organisationsformen und Traditionen ersetzen, die die Protestanten auszeichne. Der „Focus“ hatte zuvor danach gefragt, was der EKD-Vorsitzende vom Gedanken eines Ehrenprimates halte, wonach also „der Papst Repräsentant aller Christen“ sei. Insgesamt zeigte sich Bedford-Strohm von der Person des aktuellen Papstes durchaus beeindruckt, Papst Franziskus strahle „vieles von dem aus, was mit Luthers Hauptanliegen verbunden“ sei. Bedford-Strohm verwies dazu auf die „Glaubenskraft“ des Papstes, seine „Option für die Schwachen, sein Respekt vor der Schöpfung, seine Betonung der Barmherzigkeit inspirieren mich nicht qua Rechtsgewalt des Papstes“, sondern weil Papst Franziskus glaubwürdig ausstrahle, wovon er spreche.


In Bezug auf das evangelische Reformationsjahr anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation formulierte der EKD-Ratsvorsitzende, dass er „authentisch evangelisch sein“ „nicht durch Abgrenzung“ definiere. Es brauche vielmehr „ein authentisches christliches Zeugnis“ und er vertrete, „dass auch ein authentisch katholisches oder orthodoxes Zeugnis zu Christus“ hinführe.

Angesprochen auf die Abnahme des Kreuzes am Tempelberg, für die Bedford-Strohm (wie auch der DBK-Vorsitzende Reinhard Kardinal Marx) merklich öffentliche Kritik erfahren hatten, erläuterte der EKD-Vorsitzende, dass ihm die Diskussion darüber schmerze, die Kreuzabnahme sei „eine extreme Ausnahmesituation“ gewesen. Doch dabei es sei ein falscher Eindruck entstanden, denn er selbst vertrete, dass zum interreligiösen Gespräch die Erkennbarkeit gehöre. Es sei jedoch „eine akute Spannungslage am Sukkot-Fest“ entstanden, daraufhin sei man „in dieser nicht vorhergesehenen konkreten Situation dem Rat“ gefolgt, diese Spannung „nicht durch demonstratives Zeigen unserer religiösen Symbole zu verschärfen“ Man habe vermeiden wollen, dass womöglich „christliche Bischöfe“ „für Tumult oder gar noch mehr Leid“ gesorgt hätten, „das hätte ich mir nicht gewünscht“. Man habe sich hier „zwischen zwei schlechten Alternativen“ entscheiden müssen. Er hoffe, dass er nie wieder in so eine Situation komme.

Bezüglich einer Weihe von evangelischen Pfarrern zu Priestern innerhalb der evangelischen Gemeinschaft stellte Bedford-Strohm fest, dass er die Priesterweihe als „Ausdruck eines Amtsverständnisses, das hierarchisch vom Papst herunter gedacht ist“, verstehe, dies entspreche allerdings nicht dem evangelischen Verständnis. Gleichzeitig treffe man sich aber darin, „dass das Amt des Pfarrers und der Pfarrerin ebenso wie das des Priesters der Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus dient“, es gebe „in wichtigen Punkten“, „Überschneidungen zwischen evangelischem und katholischem Amtsverständnis“.

Eine Erklärung zum gemeinsamen Abendmahl für das Jahr 2018 zu erhoffen, halte er für „sehr ehrgeizig“. Zunächst einmal gehe es um die gemeinsame Eucharistie für konfessionsverschiedene Ehepaare.

EKD-Ratsvorsitzender Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm


Foto EKD-Vorsitzender © kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 Montfort 21. April 2017 

@leibniz - "Luther suchte den gnädigen Gott." - Da frage ich mich doch, ...

... ob Luther sich nicht bloß "selbst begnadigt" hat und aus Gott einen "ungnädigen", unheimlichen Willkür-Gott gemacht hat, der Menschenopfer fordert und Menschen zur Sünde "zwingt".

Die Lektüre der Webseite wer-war-luther.de lässt jedenfalls tiefer blicken.


2
 
 leibniz 21. April 2017 
 

Tatsächlich?

Luther suchte den gnädigen Gott. Aber die Gnade kommt in der evangelischen Theologie praktisch nicht mehr vor. Was also war das Hauptanliegen Luthers, lieber Herr Bischof?


1
 
 Kurti 20. April 2017 
 

Luther hinten, Luther vorne, Luther überall?

Was hat uns Luther heute noch zu sagen, was wir sonst nicht wissen würden?
Luther hat und das wird von den Evangelischen meist unterschlagen, auch viel Irriges gelehrt. Details kann man
hier hören:
https://www.youtube.com/watch?v=PO13MIejruQ

Alle, die Luther heute noch so hochheben samt dem Papst, sind schlecht informiert oder wollen die Wahrheit über Luther nicht hören.


3
 
 Xaverflo 20. April 2017 
 

HBS nicht allzu ernst nehmen

@Rolando: man sollte die Äusserungen von Herrn Bedford-Strohm nicht allzu ernst nehmen. Es ist die spezielle Art der Kommunikation von Bedford-Strohm von "Hauptanliegen Luthers" zu reden (ohne sie zu nennen), oder - anderes Beispiel - von "zentralen biblischen Geboten" zu reden (ohne sie zu nennen). Es kommt in den oberen EKD-Etagen nicht mehr auf Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit an, sondern nur noch auf Luther als "Marke".


4
 
 Rolando 20. April 2017 
 

Wie denkt Jesus über den Protestantismus?

Das Buch von Barbara Weigant
"Wo bleibe ich nun, Euer Herr und Gott"
gibt Aufschluss


2
 
 Rolando 20. April 2017 
 

War war denn Luthers Hauptanliegen?

Es ging ihm um den geknechtet Willen, (die Leugnung des freien Willens), sowie um die Gründung seiner eigenen "Kirche", beides nicht im Sinne des Papstes und auch nicht christlich. Die Protestanten sollten sich von ihren falschen Vorstellungen von Luther befreien (lassen). Es gibt heute keinen einzigen Grund mehr, Luther nachzulaufen, ein authentischer Christ lebt nach der Hl. Schrift und läuft nicht Luthers irrigen Interpretationen nach. Selbst die angeblichen "Reformationsgründe" des Ablasshandels gibt es nicht mehr, also was noch? Ein Protestant, der wirklich Luther kennt, kann nicht Protestant bleiben, viele sitzen auf der protestantischen Lüge fest und kennen Jesus, der in Fleisch und Blut auch heute kommt, nicht.


8
 
 Ginsterbusch 18. April 2017 

Hören Sie auf, unseren Hl. Vater zu beleidigen

und mit (dem exkommunizieren) Luther zu vergleichen.
Kehren Sie doch einfach vor Ihrer eigenen (in Einzelteile gefallene) protestantischen Tür.
Es wird als doller.


10
 
 cyberoma 18. April 2017 
 

Herr Bedford-Strohm, eine Frage an Sie:

In wessen Namen sind Sie eigentlich getauft worden, auf den Namen Martin Luthers? Nein, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Alle anderen Diskussionen erübrigten sich, wenn Sie, als "evangelischer" Christ, sich an die Worte Jesu in der heiligen Schrift halten würden! Nichts anderes tut nämlich Papst Franziskus!
"Geht hin und tuet desgleichen!"


6
 
 Beda46 18. April 2017 

2 Seiten derselben Medaille.

„Dass ein Mensch wie Papst Franziskus weltweit große Aufmerksamkeit genießt, kann auch für Christen anderer Konfessionen fruchtbar sein.“

Dafür treten, wenn der Papst das Volk gegen sich aufbringt, allerdings auch Menschen aus der evangelischen [!] Kirche aus.


1
 
 Gambrinus 18. April 2017 
 

"....strahlt viel von Luthers Hauptanliegen aus"

Müssten da nicht alle Alarmglocken schrillen?

Wäre es nicht schöner, wenn man feststellen könnte, dass die Protestanten sich dem Eucharistieverständnis des Tridentiner Konzils annähern? Das wäre vielleicht eine bessere Grundlage für Ökumene.


15
 
 Lämmchen 18. April 2017 
 

Zugangsvoraussetzungen

Ich sehe eigentlich theologisch keinen Unterschied, ob jetzt ein Ehepaar, Nachbarn oder Fremde miteinander zum Altar zum Kommunionempfang schreiten wollen. M. E. braucht es keine eigene Diskussion für konfessionsverschiedene Ehepaare. Ihr eigenes Eicharistieverständnis gilt, und ob sie zu allem im Hochgebet Amen sagen können, und nicht, was der Ehepartner glaubt.


4
 
 PBaldauf 18. April 2017 
 

…er vertrete, „dass auch ein authentisch katholisches…Zeugnis zu Christus“ hinführe

Da bin ich ja beruhigt, Herr -Strohm
Geh nachher gleich in unseren Dom
Und zünde eine Kerze an
Damit ihr Licht ihm leuchten kann

Dem Mann entschieden Dank gebührt:
Ob unser Weg zu Christus führt?
Mich hüllte geistig Nebel ein
In diesen Bedford- sprach hinein
Und auf einmal, siehe da,
Ist mir alles wieder klar:

Oh, hadere nicht mit dem Geschick
Du Vielfalt-Mangel-Katholik
Im Strom der Zeit steht fest der Dom
und Zuspruch kam von Bedford-Strohm:

Der Papst mit Luther „viel verbunden“
Die Diagnose kann nur „munden“
Das Licht der Osterzeit strahlt aus
Und ich, ich geh jetzt aus dem Haus…


8
 
 bücherwurm 18. April 2017 

Auf diese Sache mit dem "Ehrenprimat" des Papstes haben mich im Pontifikat Benedikts XVI.

mehrere praktizierende und wirklich gläubige evangelische Christen angesprochen, sie fanden diese Vorstellung positiv!


15
 

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