Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  3. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  13. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Pascha Christi – Pascha der Kirche. Ein neuer Ostermorgen

Ein Toter bei Angriff auf das Katharinenkloster in Ägypten

20. April 2017 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kämpfer des Islamischen Staats eröffneten Feuer auf Kontrollposten – Weiterer IS-Anschlag in Frankreich vereitelt, zwei Festnahmen


Kairo (kath.net/CNA Deutsch) Ein weiterer Angriffsversuch des Islamischen Staates (IS) auf Christen in Ägypten: Bei einem Schusswechsel vor dem Katharinenkloster (Archivfoto) ist ein Polizist ums Leben gekommen. Sicherheitskräfte schlugen die Islamisten jedoch offenbar in die Flucht. Einen Anschlag des IS in Frankreich verhinderten unterdessen Polizisten in Marseille.

Wie das ägyptische Innenministerium mitteilte, hatte eine Gruppe bewaffneter Kämpfer das Feuer auf einen Kontrollposten mehrere hundert Meter vor dem Kloster eröffnet. Dabei wurde ein Polizist getötet und drei weitere verletzt. Die Agentur Reuters meldet vier verletzte Beamte. Die Sicherheitskräfte hätten jedoch den Angriff abgewehrt

Die ägyptischen Behörden melden, sie fahndeten derzeit nach den geflohenen Islamisten.

Die Nachrichtenagentur des IS, Amaq, teilte mit, "Kämpfer des Islamischen Staates" hätten den Angriff verübt. Diese hatten erst vor einer Woche 45 Christen bei Sprengstoff-Anschlägen auf Kirchen am Palmsonntag in den Tod gerissen. Der IS ist seit Jahren auf der Sinai-Halbinsel aktiv.


In zehn Tagen soll Papst Franziskus nach Ägypten reisen.

Das Kloster ist eine weltberühmte christliche Pilgerstätte am Fuße des Sinai – der Stelle, an der in der Heiligen Schrift der brennende Dornbusch zu Moses sprach. Das Kloster wurde zwischen 548 und 565 gegründet und ist das älteste immer noch bewohnte des Christentums und UNESCO-Weltkulturerbe.

Erneut islamistischer Anschlag in Frankreich vereitelt

Unterdessen wurde ein Anschlag von IS-Sympathisanten in Frankreich ebenfalls vereitelt: Polizisten verhafteten in Marseille wenige Tage vor den Pariser Wahlen zwei Männer, die offenbar einen Anschlag mit Schusswaffen und Sprengstoff planten.

Die Polizei stellte unter anderem IS-Flaggen sicher und radika-islamische Propaganda, sagte der Pariser Anti-Terrorstaatsanwalt Francois Molins laut "Spiegel".

Seit Jahresbeginn haben die französischen Behörden nach eigenen Angaben sieben Anschläge verhindert. Dennoch wurden seit Anfang 2015 mehr als 230 Menschen in Frankreich bei Attentaten getötet. Das Land befindet sich weiterhin offiziell im Ausnahmezustand.

Papst soll am 28. April in Ägypten landen

Trotz des eskalierenden Terrors gegen Christen in Ägypten hatte Papst am 10. April bestätigt, dass er am 28. April ins Land reisen werde um eine Rede bei einer Friedenskonferenz zu halten sowie Gespräche mit dem Oberhaupt der koptischen Kirche, Tawadros II und dem Imam der Azhar-Universität zu führen.

Die Reise des Papstes gilt als Versuch, mit einem als gemäßigt geltenden Vertreter des sunnitischen Islam wieder in Dialog zu treten. Der Imam hatte jedoch alle Gespräche mit der katholischen Kirche abgebrochen, nachdem Papst Benedikt XVI. einen Anschlag auf eine koptische Kirche kritisiert und einen besseren Schutz der christlichen Minderheit gefordert hatte. Das bezeichnete der Imam als "Einmischung in innere Angelegenheiten". Seitdem ist die Unterdrückung der christlichen Minderheit im Land ebenso eskaliert wie der Terror durch radikale Muslime.

Katharinenkloster und Zionsberg, ein kurzer Rundgang (engl.)


Das Katharinenkloster am Berg Zion (Ägypten)




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 20. April 2017 
 

Ich habe immer mehr Respekt

vor den tapferen Polizisten in Ägypten, die in der letzten Zeit immer wieder Blutzoll zahlen mussten, um Christen vor den Schlächtern des IS zu schützen. Beunruhigend auch die Zahlen aus Frankreich. Es wird aber auch in Deutschland nicht der letzte Anschlag bleiben, auch, wenn man stets bemüht ist, alle Angreifer mit scharfer Klinge zu Psychopathen (wie in Grafing Bahnhof, der nach Zeugenaussagen immerhin den bekannten Schlachtruf hatte erschallen lassen) und alle Gewalttäter nur noch dem (angeblichen) Alter nach zu bennen ("17" ist derzeit sehr stark in Mode)...


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ägypten

  1. Papst gedenkt der Opfer von Kirchenbrand in Ägypten
  2. Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
  3. Ägypten legalisiert 1.800 kirchliche Gebäude
  4. Ägypten: „Ich habe Mitleid mit den Tätern“
  5. Bedeutendes frühchristliches Heiligtum in Kairo restauriert
  6. Keine Angst vor Corona
  7. Ägypten: Wegen Pandemie keine öffentlichen Ostergottesdienste
  8. Ägypten: Bisher knapp 1.200 Kirchen "legalisiert"
  9. Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel besser zu erreichen
  10. Ägypten: Regierung legalisiert weitere christliche Kirchengebäude







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz