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Christenverfolgung in Russland?

29. April 2017 in Chronik, 7 Lesermeinungen
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Der Leiter der russischen Partnerorganisation „Licht im Osten“ beklagt die religionsfeindliche Politik in Russland.


Korntal (kath.net)
Evangelische Christen in Russland beklagen, dass ihre Regierung verstärkt eine religionsfeindliche Politik betreibe, wie sie es von den früheren kommunistischen Machthabern gewohnt waren. Das berichteten Kirchenvertreter bei der Jahrestagung des Missionsbundes „Licht im Osten“ wie idea berichtet. Bei der Tagung berichtete der Leiter der russischen Partnerorganisation „Licht im Osten“, Pjotr Lunitschkin, der mitteilte, dass die unerwartete Religionsfreiheit nach dem Zerfall der ehemaligen Sowjetunion offensichtlich zu Ende gehe. Lunitschking sprach bei der Tagung von "Gottlose Menschen“ an der Spitze des Staates, die ein Antiterrorgesetz zugelassen haben, dass sich gegen evangelische Christen auch richtet. So dürften keine Gottesdienste mehr in Wohnungen oder Büros gefeiert werden, sondern nur in „religiösen Gebäuden“.


Bücher, die weitergegeben werden, müssten einzeln mit einem Stempel versehen werden, der den vollen Namen der für die Verbreitung verantwortlichen religiösen Organisation enthalte. Andernfalls drohten Strafen für Privatpersonen von bis zu 100 Euro und für Organisationen von bis zu 20.000 Euro. „Solche Gesetze gab es nicht einmal, als Atheisten am Ruder waren“, meinte Lunitschkin. Man könne trotz dieser strengen Gesetze noch nicht von einer systematischen Christenverfolgung sprechen. Auch medial gibt es Gegenwind, so werden Protestanten mit Terroristen verglichen sowie als Feinde des Volkes und Spione der USA bezeichnet. In einigen Orten seien evangelische Gemeindehäuser von Unbekannten ausgeraubt und angezündet worden. Die Polizei unternehme aber keine besonderen Anstrengungen zur Ermittlung der Täter.


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 1. Mai 2017 
 

@ padre14.9.

Jetzt zerstöre ich ihnen einige Illusionen? Von der Regierung Russlands kommt NUR das,was das SYSTEM stützt. Der KGB war MEISTER der DESINFORMATIONSPOLITIK! (Sah man beim Stück "Der Stellvertreter" von Hochhuth, der KGB Agent war!).Die Medien berichten von immer mehr Demonstrationen GEGEN Putins Regime! Putin weiß,dass seine Ideologie die Massen nicht fesseln kann,deshalb benützt er die orthodoxe Kirche/das Patriarchat!Vor 1-2 Jahren,gab es in Kathnet einen Artikel eines russ. orth. Theologen,der schonungslos dargelegt hat, es gäbe in Russland Millionen getaufter Heiden!Kein Religionsunterricht,keine Katechese in den Gemeinden,die Leute lasen das Glaubensbekenntnis herunter und wurden massenweise getauft,das war's dann!Ein gr.kath.Priester musste an einem Begräbnis,das durch einen orth.Priester zelebriert wurde, teilnehmen.Der schaffte kaum den Text,kassierte ordentlich Geld und verschwand,ohne den Angehörigen zu kondolieren, Ansprache natürlich auch nicht!Ritus runtergerasselt,fertig!


2
 
 SpatzInDerHand 1. Mai 2017 

@agnese: Ah? So? Finden Sie?

Sie fänden es also ungut, wenn bsp. 5 Priester und 5 Laien nach einem Arbeitstreffen in einem Büro oder einer Wohnung noch gemeinsam die Vesper beten würden? Ein gemeinsames Vespergebet ist eindeutig ein "Gottesdienst", finde ich.


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 padre14.9. 1. Mai 2017 

" KGB immer noch die meisten Bischöfe und das Patriarchat in der Hand hat"

@Schlegl
das stimmt wohl, aber diese Menschen sind alt, und werden so Gott will, nicht mehr lange unter uns sein. Vielleicht haben sie sich auch geändert.
Dann kommt eine andere Generation von Geistlichen und Gläubigen. Die Kraft des Christentums setzt sich immer durch!
Die wahren Feinde :Lenin, Stalin, Trotzki,Hitler, Mussolini haben keine Kirchen und Klöster gebaut oder restauriert.
Die Neuchristianisierung Rußlands kommt von oben, das ist bedenklich, aber das war oft so. Nach 70 Jahren Staatsterror gegen den Glauben, geht es wohl nur so. Vor allem wenn es schnell gehen soll.


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 agnese 1. Mai 2017 
 

Ich bin auch dafür, daß in Wohnungen und Büros kein Gottesdienst gehalten werden darf!


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 SCHLEGL 29. April 2017 
 

@Cremarius

Leider scheinen Sie den Hintergrund der russischen Politik Putins nicht zu durchschauen. Er braucht eine Autorität zur Legitimation, das kann nur die russisch-orthodoxe Kirche sein, weil er als eines der ehemaligen Häupter des KGB immer noch die meisten Bischöfe und das Patriarchat in der Hand hat. Nur diese Kirche kann er instrumentalisieren,die katholische Kirche natürlich nicht, ebenso wenig wie protestantische Gemeinschaften.
Darf ich Sie auch darauf hinweisen, dass der heilige Wladimir (Wolodymyr) im Jahre 988 das KIEWER REICH christianisiert hat, welches geographisch sich im Wesentlichen mit der Großukraine deckt! Von Russland (Moskowien-Russland) war damals noch keine Rede, weil dieses Land erst viel später in der Auseinandersetzung unter dem Joch der Tataren entstanden ist. Aus diesem Unwissen im Westen (leider auch beim Treffen Franziskus-Kyrill),dass RUSSLAND (lat. Russia) und Ru´s (lat. RUTHENIA = alte Bezeichnung der Ukraine)verschieden sind, hat Moskau immer profitiert!


4
 
 Cremarius 29. April 2017 

Christenverfolgung oder Vorgehen gegen Ideologie?

In Moskau wurde die Christ-Erlöser-Kathedrale rekonstruiert, die von den Kommunisten (Stalin) gesprengt wurde.

Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion sollen in Russland über 10.000 neue Kirchen errichtet worden sein,- viele Gotteshäuser wurden zur Zeit des Kommunismus zerstört. Die Kosten für die Neubauten trägt der Staat.

Das Kloster Walaam wird aktuell, ebenfalls auf Kosten des Staates, generalsaniert.

Zumindest die russisch-orthodoxe Kirche erfreut sich somit staatlicher Förderung.

Unweit des Kremls wurde jüngst ein großes Denkmal des Fürsten Wladimir enthüllt, der vor über 1000 Jahren die Ostslawen christianisierte.

Vielleicht sind die Protestanten deswegen in den Fokus der staatlichen Aufmerksamkeit geraten, weil unter dem Deckmantel der Religion eine bestimmte "links-libertäre Ideologie" propagiert werden soll...- wie es bspw. auch in Deutschland, Schweden öfters vorkommen solle.

Bei dieser Kirche ist Vorsicht mittlerweile vielleicht durchaus angebracht...


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 SCHLEGL 29. April 2017 
 

russische Religionspolitik

Das Problem hat damit begonnen, dass nach dem Ende der Sowjetunion verschiedenste Sekten aus Amerika mit ziemlich viel Geld ihre "Missionsarbeit" in Russland begonnen haben. Damals hat auch "Kirche in Not" und diverse Sektenreferate entsprechende Literatur über den Hintergrund diverser Sekten nach Russland geschickt.
Außerdem ist die russisch-orthodoxe Kirche jetzt praktisch wieder "Staatskirche" ähnlich wie vor der Oktoberrevolution. Auch orthodoxe Christen kritisierten den Wiederaufbau der von Stalin zerstörten Erlöserkirche in Moskau durch den atheistischen Bürgermeister Luschkow. Putin und Genossen instrumentalisieren die orthodoxe Kirche zur Unterdrückung des Volkes und der Expansion ihrer Macht. Das bekommt auch die katholische Kirche Russlands zu spüren, wenn sie neue Gebäude errichten will.Intellektuelle, die der russisch katholischen Kirche des byzantinischen Ritus beitreten (deren Oberhaupt der ukrainische Patriarch Svjatoslav von Kiew ist), bekommen Probleme!Msgr.F.Schlegl


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