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Die Gefahr der Rigiden in der Kirche

5. Mai 2017 in Aktuelles, 69 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: heute wollen wir für die Rigiden beten. Der Unterschied zwischen einem rigiden, aber aufrechten Mann wie Saulus und dem Heuchler mit einem Doppelleben. Vom rigiden Verfolger zum milden Verkünder. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die erste Lesung aus der Apostelgeschichte mit dem Bericht über die Bekehrung von Saulus zu Paulus (Apg 9,1-20) stand im Mittelpunkt der Betrachtungen von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe am Freitag der dritten Woche im Osterkreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

Der Papst erinnerte daran, dass der Name „Saulus“ zum ersten Mal bei der Steinigung des Stephanus in Erscheinung trete. Saulus sei ein junger Mann gewesen, „ein rigider, idealistischer Junge“, der von der Rigidität des Gesetzes überzeugt gewesen sei.

Er sei zwar „rigide“ gewesen, doch ehrlich. Jesus dagegen „hatte jene Rigiden verurteilen müssen, die nicht ehrlich waren“:

„Es sind dies die Rigiden mit einem Doppellleben: sie lassen sich sehen, als seien sie schön, ehrlich, doch wenn keiner sie sieht, dann tun sie Hässliches. Dieser Junge dagegen war ehrlich: er glaubte das. Wenn ich das sage, dann denke ich an die vielen jungen Menschen, die heute in der Kirche der Versuchung der Rigidität verfallen sind. Einige sind ehrlich, sie sind gut, wir müssen beten, dass der Herr ihnen helfe, auf dem Weg der Milde zu wachsen“.


Andere dagegen „nutzen die Rigidität, um ihre Schwächen, Sünden, Krankheiten ihrer Persönlichkeit zu verdecken, und sie nutzen die Rigidität, um sich gegenüber anderen zu behaupten“. Franziskus stellte fest, dass Saulus in dieser Rigidität gewachsen sie und daher nicht das tolerieren könne, was für ihn eine Häresie sei. So beginne er, die Christen zu verfolgen. „Wenigstens ließ er die Kinder leben“, so der Papst bitter: „heute – nicht einmal das“.

Saulus gehe also nach Damaskus, um die Christen zu holen und sie als Gefangene nach Jerusalem zu überführen. Und auf dem Weg nach Damaskus komme es dann „zur Begegnung mit einem anderen Mann, der in einer Sprache der Milde spricht: ‚Saul, Saul, warum verfolgst du mich?’ (V. 4).

Das Kind, „der rigide Junge, der zu einem rigiden – aber ehrlichen! – Mann geworden ist, wurde zum Kind und ließ sich dahin führen, wohin ihn der Herr gerufen hatte. Die Kraft der Milde des Herrn“. Saulus werde zu Paulus, er verkünde den Herrn bis zum Ende und leide für ihn:

„Und so predigt dieser Mann ausgehend von der eigenen Erfahrung den anderen, von der einen Seite zur anderen: verfolgt, mit vielen Problemen, auch in der Kirche, er hat auch erleiden müssen, dass seine Christen untereinander streiten. Doch er, der den Herrn mit dem Eifer des Gesetzes verfolgt hatte, wird zu den Christen sagen: ‚Damit, womit ihr euch vom Herrn entfernt habt, habt ihr gesündigt, mit dem Geist, mit dem Leib, mit allem. Mit denselben Gliedern seid ihr nun vollkommen und verherrlicht Gott“.

So gebe es den Dialog zwischen der Genügsamkeit, der Rigidität und der Milde: „den Dialog zwischen einem ehrlichen Mann und Jesus, der zu ihm voll Milde spricht“. Und so „beginnt die Geschichte dieses Mannes, den wir als Jungen bei der Steinigung des Stephanus kennengelernt haben und der dabei enden wird, von den Christen verraten zu werden“. Für einige „ist das Leben des Paulus ein Scheitern“, wie beim Leben Jesu:

„Das ist der Weg des Christen: vorwärts gehen in den Spuren, die Jesus hinterlassen hat, Spuren der Verkündigung, Spuren des Leidens, die Spur des Kreuzes, die Spur der Auferstehung. Heute beten wir zu Saulus in besonderer Weise für die Rigiden in der Kirche. Für die Rigiden und Aufrechten, wie er es war, die voller Eifer sind, aber irren. Und für die rigiden Heuchler, jene, die ein Doppelleben führen, jene, zu denen Jesus sagt: ‚Tut, was sie sagen, aber nicht was sie tun’. Heute wollen wir für die Rigiden beten“

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Lesermeinungen

 SCHLEGL 12. Mai 2017 
 

@Zeitzeuge

Ja, die Situation ist vielerorts unerfreulich.
Auch mir sind schon "übereifrige Damen", von denen Sie sprechen, begegnet. Ich habe ihnen geduldig auseinandergesetzt, was geht, und was nicht geht (den Hinweis, in der Pfarre XY würde das aber so gemacht, habe ich niemals gelten lassen!) Hauptsächlich habe ich so etwas erlebt, wenn ich irgendwo im Urlaub, oder am Sonntag abend ausgeholfen habe. Eine Dame erklärte mir, sie werde vor der Lesung eine Einführung geben, was ich natürlich abgestellt habe. Eine andere im kurzen Rock erklärte mir, sie werde mit den Evangelienbuch vor mir in den Altarraum einziehen, worauf ihr gesagt habe, wo ich bin, ist der Dom und die geordnete römische Liturgie. Am nächsten Tag habe ich das Ordinariat informiert, man war sehr erfreut,dass ich Klartext gesprochen habe,weil es bereits Beschwerden über diese Neuerung gab.
In meiner ukr.Gemeinde gibt es sowas in Bezug auf die Liturgie gar nicht,der junge Pfarrer hat jemand weggeschickt,der sich einmischen wollte.


5
 
 Zeitzeuge 12. Mai 2017 
 

Werter Msgr. Schlegl! Teil 2

Die Kirchen- und Glaubenskrise ist leider ein Fakt, der nicht schön geredet werden kann.
Gerade Konservativen, zu denen ich mich bekenne, weht oft ein kalter Wind von Bischof und Klerus entgegen, in meinem Heimatbistum wurden schon mindestens zwei jüngere, eifrige Priester versetzt, offenbar wegen Konservativismus, vielleicht sind Ihnen auch schon mitunter übereifrige Damen progressiver Gesinnung begegnet, aber dann heisst es, der Pfarrer würde die Gemeinde spalten.
Persönliche Interventionen würden überhaupt nichts bringen, also verbleibt einem eigentlich nur noch Schweigen oder aber sich begründend
öffentlich, wie z.B. hier auf kath.net kundzutun, z.B. über die kath.-theol. Fakultäten, die ja in der Endverantw. des Ortsbischofs stehen und wirklich häufig doktrinär Falsches verbreiten mit Folgen im Religionsunterricht.
Die gemeinsame Liebe zur hl. Kirche sollte uns alle verbinden, da geben Sie mir sicherlich Recht.
In diesem Sinn wünsche ich einen schönen Tag, der (echte) Zeitzeuge!


4
 
 Zeitzeuge 12. Mai 2017 
 

Werter Msgr. Schlegl!

Grundsätzlich bemühe ich mich, niemand persönlich hier anzureden, da Sachargumente ausschlaggebend sein sollten, daher jetzt ausnahmsweise:

Wenn Sie "Antonio Socci" googeln, werden Sie feststellen, daß Herr Socci ein sehr rühriger Blogger ist, der in den öffentlichen sozialen Netzwerken sehr aktiv ist, sein Buch ist natürlich kein Privatdruck für den Hl. Vater, sondern ein allgemein-öffentlich zugängliches Buch.
Sachlich begründete Kritik in der Öffentlichkeit kann auch dem Papst gegenüber kein unerlaubter Akt sein.
Wie sehr wünschten wir uns alle, daß es überhaupt keine Kritikpunkte gäbe, aber mitunter fordert der Pontifex die Kritik selbst heraus, ich möchte jetzt nicht in Einzelheiten verfallen.
Ihre eigenen Beiträge, besonders über die Ostkirche sind oft sehr interessant, wie z.B. Ihr neuester über die Ostpolitik Papst Paul VI.!
Teil 2 folgt!


4
 
 Tonika 11. Mai 2017 
 

Relativierung der göttlichen Gnade aus falschverstandener Barmherzigkeit

Es ist unüberhörbar, dass der Papst
nach einer Neuinterpretation der katholischen Lehre verlangt. Was ist der richtige Ansatz? Das wir daran
festhalten, dass Jesus derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit ist!! (Hebr. 13;8) Gottes Wort ändert sich nicht und wenn wir es uminterpretieren, ist es nicht mehr Gottes Wort. Deshalb muss Gott auch nicht meine Haltung in Richtung Babylon, Sündenverrücktes Zeitgeist ändern, sondern, diejenigen, die sich durch den antichristlichen Zeitgeist verführen ließen, sind aufgerufen zum Wort Gottes zurück zu kehren.Christus sagte in Mt 5,29 Wenn dich also dein rechtes Auge zur Sünde verführt, dann reiß es heraus und wirf es weg! Besser, du verlierst eins deiner Glieder, als dass du unversehrt in die
Hölle geworfen wirst." Jesus wollte uns drastisch klarmachen, wie ernst und gefährlich es ist, bewusst in Sünde zu leben und dadurch das ewige Heil zu verlieren.Sünde trennt von Gott, das wird sich niemals ändern auch wenn der Papst es rigide findet.


4
 
 Tonika 11. Mai 2017 
 

Anstatt Laues Christentum, Relativierung d. Sünde anzuprangern, predigt der Papst an Realität vorbei

Es ist geradezu befremdlich, dass der Papst so tut als ob die Kirche darunter leidet, ächzt und keucht, dass Katholiken gehorsam nach der Lehre leben und Gottes Gebote beachten würden. Fakt ist, dass viele Katholiken Gottes Gebote missachten, die Lehre ablehnen und ihren eigenen Weg der Fleischlichkeit, der Sünde und des Ungehorsams gehen. Unter Katholiken ist die Sünde keine Sünde mehr, sondern normal. Man lebt wie alle, wie die Welt. Ehebruch, Scheidungen, Abtreibung, sexuelle Unmoral sind okay und akzeptabel. Franziskus tut so als ob Katholiken sich wie Saulus an 614 jüdischen Geboten halten würden. Die Kirche geht fast daran zugrunde, dass sogar Katholiken so leben wie gottlose Heiden und in der Rebellion gegenüber Gott verharren. Wir brauchen keine flexible Kirche, wo Sünde verharmlost oder gar verleugnet wird, sondern eine Kirche, die wie Jesus es tat zur Buße, Umkehr und zum Glauben an dem Evangelium aufruft.Für Gott ist Sünde niemals okay, wer sündigt erregt den Zorn Gottes.


4
 
 Tonika 11. Mai 2017 
 

Scotus. II

Genau wer mit dem Zeitgeist rennt und mit den Wölfen heult, in Rebellion gegen Gott lebt, sich unterwürfig an dem unchristlichen Zeitgeist anpasst und sich in seinen Sünden suhlt ist MUTIG: Wer die Lehre attackiert und Sünde relativiert macht Ihrer Ansicht nach alles richtig und ist mutig; Nein gemäß der Lehre zu leben ist extrem mutig. Das ist das Problem es geht nur darum was Ihnen gefällt und nicht was Gott gefällig ist.


4
 
 Tonika 11. Mai 2017 
 

Scotus. Rigide?

"Mir gefällt an unserem Papst, dass er streng ins Gericht mit jenen geht, die scheinbar alles richtig machen. Für die Armen, Schwachen und Sünder jedoch hat er ein unendlich großes Herz."
Wer Sünder in ihren Sünden verharren lässt und sie nicht auch streng zu Umkehr und Buße aufruft ist nicht großherzig.
Genau der Papst hat einen riesen Herz für Relativisten, für Oberhirten,die Lehre attackieren wie Marx, Kasper, Danneels, Jesuiten, die sich für die Akzeptanz der Sünde und Irrlehren einsetzen und Gottes Wort beiseite schieben, hat er ein Riesenherz u. fördert sie. Er ist freundlich, mild gegenüber unbußfertigen Sündern, die sich Gott nicht unterwerfen wollen während er diejenigen, die Gott gehorsam sein wollen niedermacht. Kardinal Sarah, Burke u. ALLE PÄPSTE vor Franziskus sind rigide weil sie nicht an billige Gnade glauben u. vor der Konsequenzen der Sünde warnen. Wenn der Papst meint alle Katholiken die ihre Kirche, die Lehre LIEBEN als rigid beschimpfen zu müssen sei's darum.


4
 
 Zeitzeuge 11. Mai 2017 
 

Absolutes Kritikverbot? Papst Franziskus ist anderer Meinung!

Antonio Socci, der wohl profilierteste, intellektuelle, konservative Kritiker des Papstes (Zitat "Sein Lehramt ist häufig so wechselhaft wie das Kleid Sarumans") übersandte dem Hl. Vater ein Expl. seines kritischen Buches "La Profezia finale".
Mit Datum vom 7.2.16 erhielt er einen handschriftlichen Dankesbrief des Papstes, hier ein kleiner Auszug daraus:

"......... . Ich habe begonnen, es zu lesen und bin sicher, daß mir viele der darin enthaltenen Dinge sehr gut tun werden. In Wirklichkeit helfen uns auch die Kritiken, auf dem rechten Weg des Herrn zu wandeln......... ."

Da ist aber wirklich nicht von den Wegen Luthers die Rede.

Lutherzitate erspare ich mir, da ja nur der Standpunkt des Papstes selbst über Kritik, die natürlich sachlich begründet sein muß und in anständiger Ausdrucksweise zu erfolgen hat, dargelegt werden sollte.

Und wer dem hl. Vater hier nur eine Höflichkeitsfloskel unterstellen will,befindet sich im Beweisnotstand.


3
 
 SCHLEGL 11. Mai 2017 
 

@kirche3000

IHR ZITAT:"Im übrigen finde ich es sehr anmaßend zu glauben, den Hl. Geist für sich a l l e i n e gepachtet zu haben und IHN Mitforisten, die nicht mit Ihnen konform gehen, abzusprechen. Ihr autoritärer, schulmeisterlicher Umgangsstil mit solchen, lässt die Gaben und Früchte des GEISTES jedenfalls sehr vermissen!"ZITATENDE
Darauf habe ich Ihnen geantwortet!

MEIN ZITAT:Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, wie dieses ständige "Papstbashing" einer nicht geringen Anzahl von Usern auf suchende Leser wirkt?Ich glaube,dass damit diesem Forum geschadet wird und diese Beobachtung wird mir in Wien von vielen Seiten bestätigt.Wer seine eigene theologische Meinung über das Lehramt (auch das tägliche)des Papstes stellt, geht eben auf den Wegen Luthers,der das genauso gemacht hat."ENDE MEINES ZITATES
Dieses Zitat, bezieht sich, wie klar zu lesen ist, NICHT auf Sie, sondern allgemein auf Foristen, deren "Hobby" Papstbashing ist! Das habe ich versucht Ihnen zu erklären.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 kirche3000 11. Mai 2017 
 

@ Schlegl

Wo bitteschön habe ich meine eigene persönliche Überzeugung über das Lehramt der Kirche gestellt? Wo bitteschön habe ich mir Taktlosigkeiten herausgenommen?
Lassen Sie bitte diese Pauschalverurteilungen und nennen Sie stattdessen Ross und Reiter!


5
 
 Damiana 11. Mai 2017 
 

Petrus, wenn du dich bekehrt hast, stärke deine Brüder!

Verwirrende Aussagen gehören nicht dazu! "Euer ja sei ein ja!" Wenn man nach einer Auslegung mit grundsätzlichen Fragen nach Hause geht, wenn man ehrlich verwirrt ist, dann hat der diabolon ganze Arbeit geleistet. Ich erwarte vom Priester eine Auslegung, die mir hilft näher zu Christus zu kommen. Papst Benedikt hilft mir unentwegt,seine Klarheit leuchtet selbst mir ein. Zu den Höhenflügen unseres jetzigen Papstes schaffe ich es nicht, deshalb bitte ich ihn um Klarheit,um sensible Wortwahl, keine Andeutungen , die die meisten verwirren. Papa Francesco,weide Deine Lämmer, stärke Deine Brüder! Sei Du uns voran mit Deiner Milde! Dann wird die Rigidität wie Wachs schmelzen.


8
 
 kirche3000 10. Mai 2017 
 

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen

@ Schlegl
Ich möchte Sie daran erinnern, dass der GEIST GOTTES weht wo ER will! - Hierzulande leider nicht gerade den sog. "Geistlichen", was man von der momentanen Situation der Kirche unschwer ablesen kann.
Im übrigen finde ich es sehr anmaßend zu glauben, den Hl. Geist für sich a l l e i n e gepachtet zu haben und IHN Mitforisten, die nicht mit Ihnen konform gehen, abzusprechen. Ihr autoritärer, schulmeisterlicher Umgangsstil mit solchen, lässt die Gaben und Früchte des GEISTES jedenfalls sehr vermissen!


9
 
 lesa 8. Mai 2017 

Wachsame Pastoral

"Rigide", für die 2+2 nicht fünf ist haben vielleicht mindestens so viel "Liebe und Erbarmen" wie jene, die sich ihrer "Barmherzigkeit" rühmen. Denn "der Verzicht auf die Wahrheit bleibt nicht folgenlos. Die Gesellschaft wird dekadent, „das Recht elastisch, die Religion sentimental“ (A. Gehlen). Es gibt viel Gutes und Gesundes in Europa, aber allzu viele Menschen, die existentiell unter die Räder geraten sind im Relativismus. Unser Nervenkrankenhaus ist meist gut belegt.Des Kaisers neue Kleider lassen grüßen. DARUM geht es den meisten Usern hier, und nicht um Papstkritik. Es ist ja nicht folgenlos: Wie immer der Papst es gemeint hat: Die "Rigidenkritik" beflügelt jedesmal die "Relativierer", und der Relativismus hat schon genug Leid angerichtet. Es hat gut getan, folgende Aussage von Thomas Söding zu lesen: "Europa braucht „die unverkürzte Verkündigung des Evangeliums von Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit". Und von Douglas Farrow: "Echte Pastoral gibt es nicht ohne Wahrheit."


10
 
 Kurti 8. Mai 2017 
 

Meine Ansicht zum Papst und seinen Predigten ist folgende:

Jeder und daher auch der Papst geht von sich selber aus.Da man inzwischen weiß, was der Papst als er noch in Argentinien
Ordensoberer bei den Jesuiten war,so alles angerichtet hat,was er selber ja auch in einem Interview eingeräumt hat, kann man seine mehr oder weniger barmherzige Wende verstehen.Mit der will er seinen damaligen Fehlern entgegentreten und vertritt nun eine Strategie gegen die Rigorosen,die scheinbar so sind,wie er mal war.Er war ja auch später mal für zwei Jahre von den Jesuiten aufs Abstellgleis gesetzt worden,ich glaube das war zu Anfang der 90er Jahre. Später sagte er das sei eine Zeit der Reinigung für ihn gewesen.
Die geistlichen Dinge in der Seelsorge kann man aber nicht pauschalieren.Weder ist Barmherzigkeit immer das Richtige, noch Rigidität.Dem einen kann und muß ein Priester auf die eine Art begegnen, dem anderen auf die andere,je nach Zustand des Pönitenten.Gott ist wahrhaft barmherzig,aber will auch, daß wir diese achten so wie es der verlorene Sohn tat.


5
 
 Rosenzweig 8. Mai 2017 

Saulus -( ...)- Fortsetzung II ..

Und in nur FÜNF Tagen– werden die zwei Hirtenkinder,
selg.Jacinta +selg.Francisco-(ohne jegliche Schulbildung- wohl aber reiner HERZENS-bildung..)- von der Kirche als HEILIGE anerkannt + uns als helfende FÜRBITTER geschenkt.

Zu diesen Hirtenkindern konnte vor 100 Jahren die Gottesmutter MARIA-
Ihre mahnende Botschaft an KIRCHE + WELT bringen..-
ob Heute..? + mir + uns- auch hier im Forum noch..?-
"Tut BETEN/ BETEN /BETEN.. SÜHNE + BUSSE.."!?

Selg. Jacinta + Francisco bittet für uns+ KIRCHE + WELT..!
So verbunden...!


3
 
 Rosenzweig 8. Mai 2017 

Saulus- vom rigiden Verfolger zum milden Verkünder...so Pp.Franziskus!

ich spüre - da hat unser Hl.Vater zutiefst recht!
Und wenn er dann anfragt– wie sieht es bei mir+ in meinem Glaubens-Leben aus..? + hinweist auf die Gefahr eines rigiden Doppellebens!

Da hier im Forum nach vier Tagen seiner Homilie- so schmerzlich- immer noch nicht "Einhalt" einkehrt–war es viell.- wie ein werter USER hier schon anfangs schrieb: ein Stich ins“Wespennest”?!

Ich habe daraufhin heute nochmals! obige Pp.Predigt gelesen+ kann seine Worte auch ganz persönl.für MICH(!)im HERZEN/Gewissen bedenken+ mich danach absolut NEU ausrichten!

Spontan fällt mir dazu Lk.10.21 ein: “Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast..!”
( Fortstzg. II)


2
 
 Federico R. 8. Mai 2017 
 

@Msgr. Schlegl

Es mag ja schon einige geben, die auf Pp. Franziskus eindreschen. Aber in aller Regel lese ich hier bei kath.net persönliche Meinungsäußerungen im Rahmen einer ehrlich geführten Diskussion. Und die will ja der Papst laut eigenem und immer wieder beteuertem Bekunden. Ich persönlich bin vom Rigide-Sein nach Gewissenserforschung und nach eigenem Empfinden, so meine ich jedenfalls, noch ziemlich entfernt. Mein Beichtvater hat mich übrigens schon vor einiger Zeit darin bestätigt: Ich müsste in Glaubensdingen noch rigider mir selbst gegenüber sein. Bin ich da etwa an den Falschen geraten? Und was das Niveau so mancher Predigt betrifft: da haben Sie, verehrter Msgr. Schlegl, wohl recht. Aber dafür hat man ja ein Auto und kann den betreffenden geistl. Herren notfalls auch ausweichen. Aber das ist nun auch wieder nicht ganz im Sinn der sonntäglichen Gottesdienst-Teilnahme.


7
 
 SCHLEGL 8. Mai 2017 
 

@Federico R.

Was in Deutschland irgendwer von katholischer und evangelischer Seite zu irgendeinem Thema, welches der Papst und Gesamtkirche entscheiden müssen, sagt, ist TOTAL UNERHEBLICH! Diese Leute werden ihrem Bankrott erleben. Ich habe mir von Jugend an angewöhnt über den Tellerrand Österreichs, Deutschlands, der Schweiz und Westeuropas hinauszuschauen! Schon der Prediger meiner Primiz, der damalige Domprediger des Stephansdomes, Dr. Adolf Zimmermann, sprach bei dieser Predigt von "HEILENDEN IMPULSEN AUS DEM OSTEN", die die verweltlichte Gesellschaft Westeuropas dringend braucht!Ich verkündige das Wort Gottes, so wie es in der Lehre der Kirche, meiner Ausbildung, meiner Mentalität, meinen Erfahrungen und meinen sprachlichen Möglichkeiten entspricht. Da kann man niemand imitieren und sollte es auch nicht. Ich wünschte ALLE Predigten in Westeuropa hätten das geistliche Niveau der Ansprachen des Papstes, aber was man in manchen Pfarren hört...,darüber klagen viele in diesem Forum!Msgr.F. Schlegl


6
 
 SCHLEGL 8. Mai 2017 
 

@benedetto05

Jedes Pontifikat hat auch Schwachstellen, das zeigt jedes bessere Lehrbuch der Kirchengeschichte!
Es ist aber schon auffällig, mit welchem Ingrimm auf den jetzigen Papst hingedroschen wird, von Personen, die bei der kleinsten Kritik an Papst Benedikt XVI (dessen Bücher ich fast alle habe!) raketenartig in die Luft gegangen sind!Msgr. Franz Schlegl


4
 
 SCHLEGL 8. Mai 2017 
 

@ Rosenzweig

Wie Sie sehen, ist mein Wort als Priester einigen Usern VÖLLIG egal, auf Wienerisch sagt man "wurscht"! Das sind die "Rigiden", vor denen unser Papst immer wieder warnend die Stimme erhebt!Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Federico R. 8. Mai 2017 
 

@Msgr. Schlegl. Nur ein paar Fragen – Teil 1

Verehrter Msgr. Schlegl, es scheint mir schon sehr bezeichnend zu sein, dass, wie Sie meinen, nun endlich einer, @Scotus, begriffen hat, was Pp. Franziskus ausdrücken will. Wenn seine Vorgänger, vor allem sein unmittelbarer, predigten oder sich bei anderen Gelegenheiten zu Wort meldeten, war das stets glasklar, für jeden verständlich. Niemand brauchte herumzurätseln, was er wohl gemeint haben könnte. Bei Franziskus hingegen bleiben auch bei mir viele seiner Aussagen völlig unverständlich. Ich suche z.B. im aktuellen Fall immer noch etwas ratlos nach den päpstlichen Unterscheidungskriterien zwischen jenen jungen Rigiden in der Kirche, die es ehrlich meinen, und jenen, die falsch und scheinheilig sind? Unter welche Kategorie fallen etwa nach Meinung des Hl. Vaters die zahllosen Teilnehmer an den Weltjugendtagen der letzten Jahrzehnte – etwa Köln oder Krakau -, die u.a. die ganze Nacht über vor dem ausgesetzten Allerheiligsten …


10
 
 Federico R. 8. Mai 2017 
 

@Msgr. Schlegl. Nur ein paar Fragen – Teil 3

… Haben Sie, Monsignore, überzeugende Antworten? Und könnten Sie als erfahrener Prediger sich vorstellen, dass die Casa-Marta-Homilien auch als Vorbild für die homiletische Grundausbildung angehender Priester zu empfehlen sind? Würden Sie selbst auf diese Weise das Wort Gottes verkündigen wollen? Im Übrigen: den beiden Doppelposts von @benedetto05 kann ich nur zustimmen!


9
 
 Federico R. 8. Mai 2017 
 

@Msgr. Schlegl. Nur ein paar Fragen – Teil 2

… verbracht hatten? Unter welche Kategorie die Funktionäre der kirchensteuerfinanzierten deutschen BDKJ-Verbände, die gerne, mal verhalten, mal deutlich, ihr Interesse an der Homoehe bekunden, die Abschaffung des Zölibats und die Diakoninnenweihe ins Spiel bringen – um so evtl. die vielen leerstehenden Pfarrhäuser wieder aufzufüllen, vielleicht noch mit adoptierten Kindern? Oder jene protestantische Jugend, die sich kürzlich für den ungenierten Einsatz von Kondomen stark machte mit dem berühmt-berüchtigten Luther-Zitat „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“? Wären auch diese jungen Leute – ehrliche Saulusse? - im Zuge einer gelingenden Ökumene eine Chance für katholische Pfarrhäuser? Ob dem Papst diese Story nicht auch schon mal zu Ohren gekommen ist und er sich darüber sogar amüsiert hat? …


4
 
 Hadrianus Antonius 8. Mai 2017 
 

@Benedetto05 @Schlegl

Der hochgeehrte @Benedetto05 hat den Finger in die Wunde gelegt.
In dem 1. Johannesbrief wird explizit die Liebe des Gläubigen zu Gott, d.h. das erste und wichtigste Gebot, gleichgestellt und identifiziert als das Halten Seiner Gebote.
Und in diesem sehr frühen Brief wird die Abtrennung, die scharfe Trennung der Kirche von der wirren Welt betont.
Das ist natürlich das absolute Gegenteil von dem, was im Augenblick präsentiert wird.
Das hat inzwischen weniger mit "arbitrari" zu tun; vielmehr ist es "ratio constat".
Die katholische Kirche hat sich stets gehütet, eine einseitige Nächsten-, Barmherzigkeits- oder erotische Liebe (von Caritas über Misericordiae zu Amor) zu propagieren ohne gottgefällige Taten und ohne den rechten Geist.
Es scheint mir äusserst wichtig, all diese Aussagen sorgfältig zu notieren.


10
 
 Rosenzweig 8. Mai 2017 

Halten wir doch bitte ein...

Leider war Samstag- schon zu 17 Uhr die K.Funktion gesperrt..
Anderseits GUT!–so wurde von allein hier dem Kommentieren EINHALT gegeben.

Denn dies war meine dringende BITTE-
Halten wir doch bitte ein...
auf diesem “rigorosen Schlachtfeld” der Meinungsäußerungen über unseren
Hl.VATER- es tut nun nur noch weh..!

Darum auch aufrichtig DANK– Ihnen Msgr.Schlegl–
ich hatte hier schon sehr Ihr Priesterliches WORT erwartet– möge es nun Einhalt vermitteln..!

Auch Ihnen werter @Scotus + werter @FranzX.. möchte ich mich noch dankend anschließen !
Allein die WAHRE(!)LIEBE(!)zählt.. + DIESE wird an unserem Lebensende zählen..
So bittend + hoffend verbunden...


2
 
 SCHLEGL 6. Mai 2017 
 

@ Scotus

Sehr gut! Sie haben genau verstanden, worum es den Heiligen Vater geht.Msgr. Franz Schlegl


7
 
 chiarajohanna 6. Mai 2017 
 

@karlmaria - Wieso kann Rechtgläubigkeit zur Falle werden, ein rechter Glaube ist doch etwas Gutes

Warum bringen Sie das Wort FALLE ein?
Wie soll ein Rechtgläubiger
da überhaupt hineingeraten können?
Und falls ich schon drin sitze,
woran erkenne ich es-für mich selbst?
Oder kann es mir nur von außen her
gesagt und angedeutet werden?

Wenn jemand sich bemüht die 10 Gebote zu halten + das Glaubensbekenntnis mitsprechen kann, sonntäglich die Eucharistie im rechtem Verständnis
empfängt + auch beichten geht -
was bitte könnte hier noch fehlen,
wo bitte sollte hier eine Falle sein?

Das Einzigste, was mir einfällt,
wäre eine Art von Selbstgenügsamkeit.
Man ist mit der eigenen Glaubenspraxis so zufrieden, das man darüberhinaus die Liebe zum Mitmenschen vergisst.
Da meine Liebe nicht zu Anderen
hinströmt, gibt es auch meinerseits keine Brücke, die ein WIR verbinden
könnte. Ohne diese, von mir selbst, gewollte Dienst-Brücke zum Nächsten
besteht vielleicht die Gefahr, das
man alles nur aus seiner Sichtweise
betrachtet + infolge innerlich verhärtet, weil wir doch lieben sollen.


5
 
 Selene 6. Mai 2017 
 

Meine Meinung dazu

ich bin jetzt 66 Jahre alt, wurde im katholischen Glauben (so, wie er mal war) erzogen, war Klosterschülerin und habe mich immer BEMÜHT, nach der katholischen Lehre zu leben.

Und da, wo es mir phasenweise nicht gelungen ist, war ich mir meines Versagens bewusst und habe es reumütig gebeichtet.

Ich werde meinen katholischen Glauben weiter so praktizieren, wie ihn mir meine Mutter und verantwortungsvolle Priester und Ordensfrauen gelehrt haben. Und wenn der Hl Vater das anders sieht, muss er das vor Gott und seinem Gewissen verantworten. So, wie ich auch einmal alleine vor unserem Herrn im Gericht nach meinem Tod stehen werde.


21
 
 Scotus 6. Mai 2017 

"Fürchtet Euch nicht!"

@wandersmann

Sie schreiben: "Wer heute rigide lebt, der tut das für Gott und wenn er andere Menschen auf die Gebote verweist, dann nicht aus Selbstgerechtigkeit."

Der Katechismus unterscheidet zwischen geistlichen und leiblichen Werken der Barmherzigkeit. Die leibliche Entsprechung des geistlichen Werkes der Barmherzigkeit "Die Unwissenden lehren" ist, "Hungrige speisen", und das leibliche Werk "Kranke besuchen" entspricht im geistlichen Sinn das Werk "die Sünder zurechtweisen". Rigide Menschen geben den Hungernden bloß Steine zu essen.

Mein Verständnis von "Rigorosität" im Glauben ist, ängstlich am Buchstaben der Lehre hängen zu bleiben. Die Lehre ist nicht das Problem, sondern die Art und Weise an der Lehre zu verharren. Rigide Menschen sind in erster Linie ängstliche Menschen. Hier denke ich an die ersten Worte des hl. Papstes Johannes Paul II., als er als frisch gewählter Papst vom Balkon der Peterskirche aus die wartende Menge mit den Worten begrüßte: "Fürchtet Euch nicht!"


5
 
 lesa 6. Mai 2017 

In Liebe sich an die Wahrheit halten

Abgesehen davon, dass der vom Heiligen Vater verwendete Begriff "rigide" sehr unterschiedlich und auf verschiedenen Ebenen aufgefasst werden kann: Wenn es möglicherweise doch einige "Rigide" gibt (verschwindend wenige gegenüber der Masse, die keinerlei Orientierung mehr hat): Man muss sich fragen warum es zu extremen Gegenreaktionen kommt es, wenn die Wurzel, die Mitte fehlt oder ständig von Eigenwilligkeiten übergangen wird bis zur Unkenntlichkeit.
(Das geht in der Kirche inzwischen so weit, dass einige das Wort Gottes gemäß ihrem Gusto bzw ihrer privaten oder ideologisch gesteuerten Einschätzung abändern, teils mit amtlicher Unterstützung) diesem Aspekt muss man nicht die "Rigiden" kritisieren, sondern "die Mitte, die Wahrheit wieder auffinden" und schützen (vgl "Vom Wiederauffinden der Mitte von Joseph Ratzinger)Das schützt die Einzelnen und die Kirche vor Konflikt und Spaltung. Es verleiht die Ruhe der Standfestigkeit und Verwurzelung.


5
 
 Israel 6. Mai 2017 

Bitte ALLE NOCHMAL Ezechiel lesen.
Die Gesetze GOTTES halten...so schön erklärt im Katechismus.


1
 
 Montfort 5. Mai 2017 

"Eure Scheinheiligkeit" - Wer ist da "rigide"?

lat. rigidus - starr, steif, fest, hart; starr; unbeugsam, unerschütterlich, unerbittlich; trotzig; abgehärtet; grausam, streng.

Ja, so erlebe ich Papst Franziskus in seiner „rigiden“ Verurteilung der „Rigiden“ (das sind bei ihm immer die anderen). Ein Papst, der oft „plappert“ und schimpft, bei Audienzen oft „tratscht“, aber andere des „Tratsches“ bezichtigt. Wo ist hier die Doppelmoral, die Scheinheiligkeit, die Rigidität?!

Und wenn der Papst vorzeigt, wie Intransparenz und zornige Machtausübung „vorbildlich“ zu leben sind, sollen bzw. dürfen „einfache Katholiken“ das dann auch? Lieber nicht, ich bleibe lieber katholisch und höre mehr auf das Evangelium und die sanfte und ermutigende Stimme der geistlichen Tradition der Kirche als auf das derzeitige schrille Gezeter aus Rom.


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 Kurti 5. Mai 2017 
 

Ob der Papst mit seiner "ewigen" Rigidität nicht auch

unbewusst sich selber meint? Warum hat er denn die drei sehr guten Mitarbeiter von Kardinal Müller rausgeschmissen und das OHNE ihnen oder Kardinal Müller den Grund seines Mißfallens zu nennen oder den Dreien falls berechtigte Kritik vorhanden war, wenigstens den Grund dafür zu nennen oder noch besser vor dem Rausschmiß an ihnen Kritik zu üben, damit sie sich wenigstens, falls ein Fehlverhalten vorgelegen sein sollte, bessern könnten. Hier prangert der Papst Menschen an und redet dauernd von Barmherzigkeit und ist dann eben in solchen Fällen doch nicht barmherzig, sondern knallhart und rigide. Das muss doch jedem, der die Dinge verfolgt hat auffallen. Von Papst Benedikt hat man derart Dinge nie gehört und der war wie wir alle auch nicht vollkommen.


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 Cremarius 5. Mai 2017 

Eher das Gegenteil dürfte zutreffen...

Ich habe in Deutschland, Italien und Frankreich studiert. In allen drei Ländern habe ich regelmäßig die Gottesdienste besucht. Auch den Weltjugendtag in Köln/ Bonn habe ich miterlebt. Nirgends habe ich indes diese jungen rigiden Heuchler angetroffen, von denen der Papst spricht und von denen es, gemäß seiner Aussage, sehr viele geben müsse. Auch in meiner Heimatpfarrei gibt es sie nicht. Auch nicht in den kirchlichen Gremien, in denen ich aktiv bin.

Das Gegenteil trifft vielmehr zu, die Jungen sind in aller Regel die Liberalen, die Progressiven, die Offenen. Wie schauen denn unsere Jugendgottesdienste aus?
Wie geht es in der katholischen Landjugend oder beim BDKJ zu?

Warum also diese weite Teile der heutigen kath. Jugend verletzende Pauschalkritik?

Unser Pfarrer sagte am letzten Sonntag in seiner Predigt: Früher sei man im Dorf negativ aufgefallen, wenn man sonntags nicht zur Kirche gegangen sei. Heute sei es oftmals umgekehrt... Für die Rigiden bleibt da wohl wenig Raum...


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 Cremarius 5. Mai 2017 

Sehr, sehr verstörend...

Der Text ist sehr verstörend oder, vorsichtiger ausgedrückt, kryptisch:

Viele junge Menschen seien "rigide". Für "einige" müsse man beten, da sie "ehrlich" seien. "Andere", das müssen folglich die übrigen sein, „nutzen die Rigidität, um ihre Schwächen, Sünden, Krankheiten ihrer Persönlichkeit zu verdecken, und sie nutzen die Rigidität, um sich gegenüber anderen zu behaupten“.

Eine sehr steile, verletzende These!

„Wenigstens ließ er die Kinder leben“ -„heute – nicht einmal das“. Wer? Die rigiden Heuchler mit dem Doppelleben? Ein Gedankensprung? Ich weiß es nicht...

Ich halte den Begriff "rigide" bereits für problematisch. Saulus war glaubensfest, gesetzestreu. Für ihn war es unerträglich, sich als Sohn Gottes auszugeben. Aus seiner Sicht, der damaligen Zeit, war sein Handeln jedoch verständlich.
Das Damaskus-Erlebnis belehrte ihn indes, dass die jüdische Verheißung wahr geworden war, der Messias war gekommen.
Daher änderte er sein Leben!

Vater Benedikt war so anders...


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 wandersmann 5. Mai 2017 
 

@Scotus

"Mir gefällt an unserem Papst, dass er streng ins Gericht mit jenen geht, die scheinbar alles richtig machen."

Ob jemand alles richtig macht oder nur scheinbar alles richtig macht, das weiss die betreffende Person in der Regel selber nicht. Keiner von uns hat die Gewissheit, dass er in den Himmel kommt.

Zu den "Regiden unserer Zeit" möchte ich anmerken, dass das in der Regel solche sind, die sich am wenigsten einbilden "alles richtig zu machen". Es gibt heute kaum noch den Pharisäer-Typ, der regide lebt, damit er von anderen Menschen anerkannt wird.
Das liegt einfach daran, dass es diese anderen Menschen, die die regide lebenden Menschen anerkennen könnten, heute nicht gibt. Probieren Sie es doch einmal: Machen Sie doch "Ihre Gebetsriemen breit" und setzen sich dann auf den Marktplatz.
Statt Anerkennung bekommen Sie mitleidige Blicke (vermute ich).

Wer heute regide lebt, der tut das für Gott und wenn er andere Menschen auf die Gebote verweist, dann nicht aus Selbstgerechtigkeit


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 Stefan Fleischer 5. Mai 2017 

Je mehr ich es mir überlege

Desto mehr denke ich, dass wir um so wirkungsvoller gegen eine zu grosse Rigidität ankämpfen können, je bewusster wir immer und überall unterschieden zwischen dem Grundsatz, dem Prinzip und dem konkreten Einzelfall. Dann kann es uns gelingen, im Einzelfall Barmherzigkeit walten zu lassen ohne die Tat als solche zu verharmlosen. Hilfreich könnte es auch sein, immer wieder an den Osterhymnus zu denken wo es heisst „O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden!“ Ist es nicht so: Je mehr wir die Schuld verharmlosen, desto mehr verharmlosen wir Gottes Barmherzigkeit.


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 Laus Deo 5. Mai 2017 

Was ist die grösste Nächsten Liebe?

Gemäss dem grossen Hl Thomas von Aquin, einen Irrenden zur unverfälschten Wahrheit bringen


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 Karlmaria 5. Mai 2017 

Seine Heiligkeit hat schon recht

Ich war als ich noch jünger war auch rigider. Mit dem Alter wurde ich milder. Das stimmt schon. Und ich sehe auch immer mehr dass die Rechtgläubigkeit eine Falle sein kann. Kann nicht muss. Es kommt halt immer darauf an wie man die Rechtgläubigkeit lebt. Rechtgläubigkeit an sich ist ja nichts Schlechtes. Aber in den Himmel bringt uns die Rechtgläubigkeit ganz sicher nicht. In den Himmel bringt uns nur die Liebe zu Gott und dem Nächsten!


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 carolus romanus 5. Mai 2017 

Die Gebete wurden schon erhört!

Der Theologe Sellmann rief heute auf der offiziellen Homepage der dt.kath. Kirche dazu auf, die Gläubigen sollten sich vom rigiden Gebot des sonntäglichen Kirchenbesuches befreien. Es handele sich dabei um einen Zwang. Also, befreien Sie sich von der Rigidität, machen Sie sich ein schönes Wochenende und keine Sorgen mehr!


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 FranzX 5. Mai 2017 

@Stefan Fleischer:

Gute Worte, vielen Dank!


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 wedlerg 5. Mai 2017 
 

Sozialgeschwurbel

Langsam frage ich mich, ob wirklich jedes Tages-Evangelium wirklich die gleiche Schlussfolgerung hat, wenn der Papst predigt: diejenigen, die es sich einfach machen, sind milde und lebensnah; diejenigen, die mehr wollen und einfordern rigide und hartherzig.

Diese Botschaft passt weder zum Tagesevangelium noch zur Christlichen Botschaft: die Brutalität des Einforderns göttlicher Liebe schlägt sich in radikaler Nachfolge nieder, nicht in abgestumpfter Milde. Ein Fußballer wird nicht dadurch seinen Sport mehr lieben, dass er im Training nichts mehr macht und seine Mitspieler und Gegner ständig umarmt. Nein: Brutale Härte wird ihn besser, schneller und seine Mitspieler noch mehr zum Spiel finden lassen. Da kann er dann Fairness und Sportsgeist und Trost für Verletzte walten lassen. Aber das Spiel erfordert brutalste Identifizierung.

Ich kann mir diese Ausfälle nur so erklären: soziale Betreungsreflexe haben dem Papst den Blick auf die Realität verstellt.


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 FranzX 5. Mai 2017 

Freundlichkeit (Fortsetzung)

"... Jetzt war der Zugbegleiter noch einmal ganz anders gefordert. Und tatsächlich: Geduldig gab er Auskunft. Zwei Reisenden, die nach Italien wollten, vermittelte er über sein Handy einen italienischen Gesprächspartner, der ihnen in ihrer Muttersprache die Weiterfahrt erklärte. Ein freundlicher Mensch mitten in Aufregung und Unzufriedenheit - wie wohltuend! Wer auf Jesus schaut, lebt von der überwältigenden Freundlichkeit Gottes. Wir haben allen Grund, diese Freundlichkeit an unsere Mitmenschen auszuteilen, ohne damit zu geizen!"


9
 
 FranzX 5. Mai 2017 

Freundlichkeit

Eben habe ich einen schönen Text im Kommentar zu meiner täglichen Bibellese gelesen. Er ist zum Vers im Kolosserbrief 4,6: "Eure Worte seien immer freundlich, doch mit Salz gewürzt; denn ihr müsst jedem in der rechten Weise antworten können." (Man beachte: Nicht nur freundlich, sondern auch mit Salz gewürzt, d.h. klar und hilfreich, ggf. korrigierend.)

Vielleicht sind die Rigiden eben auch die, die die überfließende Freundlichkeit Gottes nicht im Herzen erfahren haben, und daher nicht sanftmütig gebenüber dem (fehlerhaften, ungeduldigen) Nächsten (hier Fahrgast) sind.

"Dieser Zugbegleiter fiel mir gleich positiv auf: Freundlich kontrollierte er die Fahrkarten. Mit einer netten Bemerkung gab er sie zurück. Am nächsten Bahnhof dauerte der Aufenthalt unvermutet lange. Da meldete sich seine Stimme aus dem Lautsprecher: "Unsere Weiterfahrt verzögert sich um unbestimmte Zeit." Schließlich mussten alle aussteigen und auf einen Bus warten. ..."
(Fortsetzung im nächsten Post)


8
 
 Stefan Fleischer 5. Mai 2017 

Was unser Heiliger Vater meint

Ich glaube, im Grunde genommen sieht er die Dinge richtig. Wir brauchen auch heute "Rigide" von der Art des Paulus, Menschen welche zu ihre Überzeugung stehen und diese verkünden, ob man sie hören will oder nicht. Menschen, welche sich selber gegenüber versuchen rigide zu sein, sich treu an die Lehre, die Gebote und Gesetz zu halten. Menschen, welche sich dann aus dieser Art der Rigidität in Liebe und Barmherzigkeit ihren Nächsten zuwenden, (loben), zurechtweisen, tadeln, und ermahnen in unermüdlicher und geduldiger Belehrung. (vgl 2.Tim 4,2)
Beten wir für unseren Heiligen Vater, dass es ihm immer besser gelinge sich so auszudrücken, dass er auch in unserer westlichen Christenheit richtig verstanden wird.


11
 
 girsberg74 5. Mai 2017 
 

Ich verstehe das ganze Gezeter nicht!

Merkt den keiner, dass man sich hier im Forum über etwas aufregt, was die einfachste Sache ist. Man muss nur mal einen Längsschnitt durch alle Reden machen oder Matussek lesen.


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 Lämmchen 5. Mai 2017 
 

dieser Papst

ist ganz schön rigide gegen die "Regiden"


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 Xaverflo 5. Mai 2017 
 

vorwärts gehen ..

Im letzten Abschnitt heißt es:
„Das ist der Weg des Christen: vorwärts gehen in den Spuren, die Jesus hinterlassen hat .."
Möglicherweise wünscht sich Franziskus mehr junge Leute, die seinen Reformkurs urs mittragen und reitet deswegen immer auf dem gleichen Thema Rigidität rum.


6
 
 Kurti 5. Mai 2017 
 

Ergänzung zu meinem vorigen Post

Man könnte ja auch mal über die Nichtrigiden sprechen, was die alles für Fehler machen und welche Schwächen diese haben. Das gibt es ja auch.
Wenn man an Pater Pio denkt, wie war der manchmal rigide und hat den einen oder anderen vom Beichtstuhl verjagt, freilich mit der Absicht diese Menschen zum Nachdenken zu bringen. Das hatte meist Erfolg, denn sein Gebet und sein Opfer hat diese Menschen begleitet. Es gilt halt auch im richtigen Sinne rigide zu sein, wenn man es kann.


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 Kurti 5. Mai 2017 
 

Die Rigiden sind die "viele jungen Menschen", die heute in der Kirche der Versuchung

der Rigidität verfallen sind. Ich habe den Text nochmals gelesen, so steht es da. Nur wo sind diese vielen jungen rigiden Menschen? Ist man heute nicht eher in der Kirche in der Gefahr, daß man fünfe grad sein lässt oder kennt jemand diese jungen Rigiden? Sind damit evtl. die Anhänger der alten Messe gemeint, die auch unter jungen Leuten manchmal Anklang findet? Leider bleibt hier vieles wie auch sonst im Unklaren, im Vagen. Der Papst hat schon als er noch Kardinal in Argentinien war, solche oder ähnliche Äusserungen gemacht. Wahrscheinlich hat ihn da auch keiner verstanden. Eine Predigt sollte aber verständlich sein, sonst kann und muß man sich vieles zusammenreimen und was bringt das?


23
 
 serafina 5. Mai 2017 
 

heute wollen wir für die Rigiden beten

Ich bete lieber für die Lauen, Gleichgültigen oder Toleranten, die in meinen Augen die eigentliche Gefahr in der Kirche sind.
Im übrigen ist die Einstellung von Franziskus doch die perfekte, kontinuierliche Fortsetzung seines Barmherzigkeitswahns.


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 siebenschlaefer 5. Mai 2017 
 

Für mich ist unfassbar und unerträglich, was der Papst da sagt

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Franziskus diskreditiert wörtlich "die vielen jungen Menschen, die heute in der Kirche der Versuchung der Rigidität verfallen sind."

Er vergleicht sie mit Saulus?!?

Ich hab´ keine Worte mehr, wo soll man in dieser Kirche noch Halt finden? Ich könnte heulen ...


24
 
 Scotus 5. Mai 2017 

Na, wen wird unser Hl. Vater wohl meinen?

Scheinbar ist er hier in ein Wespennest getreten. Erstaunlich wie viele sich hier gleich auf den Schlips getreten fühlen. So schwer ist es auch wieder nicht zu verstehen, wen Papst Franziskus hier meint. Mit ein bisschen guten Willen müsste das schon hinzukriegen sein.

Mir gefällt an unserem Papst, dass er streng ins Gericht mit jenen geht, die scheinbar alles richtig machen. Für die Armen, Schwachen und Sünder jedoch hat er ein unendlich großes Herz.


7
 
 A.Birlinger 5. Mai 2017 
 

Sehr eigenartig...

... wie sehr Papst Franziskus von diesem Thema auf dieses eine Thema fixiert ist und es immer und immer wieder neu wiederholt (ob es nun zum Bibeltext passt oder nicht passt). Das hat irgendwie schon manische Züge.


21
 
 Fink 5. Mai 2017 
 

Was bedeutet das Wort "rigid" bzw. "rigoros" ?

Im Langenscheidt Wörterbuch Latein steht für "rigor": Starrheit, Steifheit, Kälte, Strenge, Härte.
Welchen Bedeutungsumfang hat das italienische Wort "rigore"?
Unabhängig davon halte ich die Benutzung solcher allgemeinen Schlagwörter für nicht gut!


8
 
 lesa 5. Mai 2017 

Sofort wesentlichen Unterschied beachten

@laus Deo: Wenn der Heilige Vater über die "Rigiden" laut nachdenkt, ist das vielseitig interpretierbar. M.E. haben Sie den wesentlichen Unterschied, den es dabei als Voraussetzung der Überlegungen JEDESMAL zu beachten gilt, kurz zusammengefasst. Wir befinden uns jetzt im Neuen Bund. Jene, die das Halten der Gebote als zum Neuen Bund gehörend anmahnen, können nicht mit den "rigiden Pharisäern" auf einer Ebene abgehandelt werden. (So gerne auch liberale Kräfte in der Kirche Papst Franziskus für diese theologische Verirrung heranziehen.) Die Pharisäer lehnten Jesus als Erlöser und Bringer der Vergebung ab. Das tun diejenigen nicht, die heute an die Gebote erinnern. Sie erinnern lediglich an die Notwendigkeit der Umkehr zum Herrn als Voraussetzung, sein Erbarmen zu empfangen, und das ist nicht rigide, sondern evangeliumsgemäß. Die Haltung der Rigidität ist ein psychologisches Phänomen. Nicht die Frage "Was ist rigide?" ist relevant, sondern das Wort Gottes im Gesamt der Offenbarung.


15
 
 Herbstlicht 5. Mai 2017 
 

welche meint Papst Franziskus?

Es wäre wichtig zu wissen, welche Personengruppe genau Papst Franziskus meint, der er immer wieder neu den Stempel "rigide" aufdrückt.
Sind es diejenigen, die glauben, selbst stets alles richtig zu machen, aber gnadenlos den Stab über andere brechen?
Oder handelt es sich um jene, die sich bemühen, nach Jesu Lehre zu leben.
Dies nicht aus Überheblichkeit, sondern aus einer Haltung der Liebe, Treue und Hingabe heraus und die deshalb oft genug anecken und auf wenig Verständnis bei den Kindern dieser Welt stoßen.
Sie bräuchten statt Tadel die päpstliche Ermunterung und Anerkennung.

Ich hoffe wirklich sehr, dass Papst Franziskus doch eher die erstgenannte Gruppe meint.


8
 
 Laus Deo 5. Mai 2017 

Lieber Heiliger Vater

Die Ridigen des alten Gesetzes haben sich an das Mosianische Gesetz gehalten welches als Vorbereitung Jesus diente. Durch Jesus ist die Wahrheit offenbart worden und durch die Lehre der Kirche in die ganze Welt verteilt worden. Die Pharisäer aber wollte diese Wahrheit nicht annehmen und einen "eigenen" Glauben leben. Die Pharisäer der heutigen Zeit die Modernisten und Liberalen wollen die Lehre ebenfalls nicht annehmen. Die Ridigen in der Katholischen Kirche befolgen lediglich was Jesus lernt, denn Jesus sagt: WER MICH LIEBT HÄLT MEINE GEBOTE!


25
 
 Selene 5. Mai 2017 
 

Der Pontifex

scheint auf einem Auge leider blind zu sein.


20
 
 FranzX 5. Mai 2017 

@wandersmann

Ja, genau das sind die mehr "allgemeinen Reden", die ich meinte, die deutlich machen, was die Wahrheit Gottes ist. Außer dem "Otterngezücht" - dies ist speziell an die Rigiden gerichtet, insbesondere die Heuchler unter den Rigiden, die ihre erkannte Sündhaftigkeit nicht bereuen und unter die Gnade stellen wollen.
Jesus sprach und aß ja mit den Sündern udn Zöllnern: Ich denke, nicht alle von denen kehrten dann um. Aber die Freundlichkeit Jesu, mit ihnen Tischgemeinschaft zu haben, ihnen Gottes Gnade anzubieten, zog sie zur Umkehr hin.


6
 
 FranzX 5. Mai 2017 

@wandersmann:


1
 
 wandersmann 5. Mai 2017 
 

@FranzX

"Im Gespräch mit den einzelnen Menschen hingegen hatte die Milde Vorrang."

Nein. Das stimmt überhaupt nicht so.

60 Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede! Wer kann sie hören? ...
66 Aus diesem Anlass zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm.

---

Mt 23,33 Ihr Schlangen! Ihr Otterngezücht! Wie wollt ihr dem Gericht der Hölle entgehen?

---

Mt 27,12 Und als er von den obersten Priestern und den Ältesten verklagt wurde, antwortete er nichts.

---

in die Hölle geworfen wirst, in das unauslöschliche Feuer,
46 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

--

Beleidigungen, Drohung mit der Hölle, Kommunikationsverweigerung, spaltende Reden usw.

So ist Christus eben auch. Da kannte er keine Milde.

Milde war er immer nur dann, wenn jdn. Reue gezeigt hat oder er zumindest auf Reue noch hoffen konnte.

Wer keine Reue für seine Sünden gezeigt hat, der bekam die ganze Härte zu spüren.


20
 
 ad Orientem 5. Mai 2017 
 

Es wird immer ungeheuerlicher, wie dieser Papst gegen diejenigen spricht,

die an den Geboten Gottes unbeirrt festhalten wollen. Er baut nicht nur den Popanz der sogenannten Rigiden immer wieder und immer wieder als Inbegriff des Negativen auf, nein, nun vergleicht er die sogenannten Rigiden auch noch mit dem Fanatiker Saulus vor seiner Bekehrung. Ergo: die Rigiden sind Fanatiker und zu allen Schandtaten fähig?
Und wer sind seiner Meinung nach die Rigiden: "Wenn ich das sage, dann denke ich an die vielen jungen Menschen, die heute in der Kirche der Versuchung der Rigidität verfallen sind."
Für mich ist das nur noch ungeheuerlich, was der Papst da von sich gibt. Eine unglaubliche Beleidigung gerade der jungen glaubenstreuen Christen, eben der lebendigen Gemeinschaften, die sich z.B. der sexuellen Enthaltsamkeit vor der Ehe verpflichten und davon kein Iota abrücken. Sind sie deshalb wie Saulus und verfolgen andere??? Das alles zeigt, wie absurd Papst Franziskus argumentiert. Deprimierend ...


27
 
 wandersmann 5. Mai 2017 
 

@JohnPaul

Schon wieder eine Predigt über Rigidität.

Angeblich ist für den Papst die Pro-Life-Arbeit die wichtigste Aufgabe auf dieser Welt. Dann sollte das auch in den Predigten seinen Niederschlag finden.

Stattdessen immer wieder: Rigidität.

"Wenn ich das sage, dann denke ich an die vielen jungen Menschen, die heute in der Kirche der Versuchung der Rigidität verfallen sind."

Mit diesen jungen Menschen kann der Papst nur solche meinen, die die Gebote ernst nehmen und versuchen sie mit aller Kraft zu halten.
Vom wem soll er denn sonst reden?

Ich kenne keine Menschen die aus Spaß oder aufgrund psychischer Defekte die Gebote halten wollen. Wer sich heutzutage um die Gebote kümmert, der tut das für Gott.

Und solchen Menschen wirft der Papst entgegen: Ihr seid spirituelle Zwerge, weil ihr die Gebote streng halten wollt. Ihr konntet der Versuchung eines gottwohlgefälligen Lebens nicht widerstehen.

Überhaupt in diesem Zusammenhang von "Versuchung" zu reden ist fast schon unverschämt.


22
 
 FranzX 5. Mai 2017 

@matthieu:

Ich denke, Jesus war klar (rigide) in allgemeinen Reden/Predigten, in denen er die Maßstäbe Gottes klar benannte (z.B. in der Bergpredigt).
(Allerdings beinhalten Gottes Maßstäbe *zuerst*, dass ER unser Versagen auf sich nimmt.)
Im Gespräch mit den einzelnen Menschen hingegen hatte die Milde Vorrang. Die Menschen wussten sich bei Jesus - auch und gerade in ihren Fehlern und Sünden - immer angenommen (die Menschen, nicht die Sünde!). Diese Gnade führte dann oft zur Umkehr.
Wenn ich mich an die Evangelien erinnere, dann war Jesus eigentlich nur hart gegen jene, die ihre eigene Gerechtigkeit in den Vordergrund stellten, ihre tiefe Erlösungsbedürftigkeit nicht wahrnahmen und sich damit der Gnadenzeit in Jesus widersetzten - und dann auch hart gegen andere wurden, die ihren Maßstäben nicht entsprachen. Das sind dann wohl die Rigiden. Wer immer das heute sein mag? - ein jeder prüfe sich selber.


9
 
 matthieu 5. Mai 2017 
 

im Prinzip JA

aber 3 Aspekte:

wie ist Jesus einzuordnen. War und ist ER nicht auch in manchen Bereichen rigide?

Und wenn einer seine "Krankheiten und Fehler" kennt und deswegen rigide ist, dann kann das durchaus hilfreich sein (sicher nicht als Medizin bis zum Lebensende, aber zumindest vorübergehend)

Und die "rigiden Ehrlichen" halte ich nicht für akzeptabler, wenn sie andere umbringen (Saulus)

Vielleicht hilt die Grundeinstellung: gegen mich selbst rigide, gegen andere nachsichtig


9
 
 FranzX 5. Mai 2017 

@JohnPaul: Hmmm, ich vermute...

... dass mit den Rigiden die "Gesetzlichen" gemeint sind, d.h. die, bei denen das Gesetz *vor* der Gnade und der Milde steht, und jene überdeckt.
Für Christen sollte es in meiner Sicht so sein, dass die Gnade und Milde dem Gesetz vorauslaufen und jenes umfangen und die Gnade und Milde zum Leben der Gerechtigkeit und Liebe dann hinführen und -drängen.

Da er das Beispiel bringt, dass "Kinder nicht verschont werden", meint er wohl auch die religiös Rigiden im Islam, z.B. die IS-Kämpfer, die auch Kinder töten, weil sie den Regeln und Gesetzen des Islams nicht entsprechen.

Wer unter uns Christen unter die Rigiden fällt (veilleicht auch nur zum Teil) spricht er m.E. bewusst nicht an. Hier muss jeder sich selber prüfen.

Grüße
FranzX


5
 
 Kurti 5. Mai 2017 
 

Wieviele Predigten noch über die Rigiden?

Ich fragte schon einmal wer das heute denn sein soll? Sind es etwa die Heuchler, die an andere grosse Forderungen stellen, sie aber selber nicht einmal annähernd einhalten? Die kann man aber nicht unter rigide einstufen. Heuchler gibt es massenweise, auch und gerade in der Kirche, das stimmt dann.


20
 
 JohnPaul 5. Mai 2017 

Es wäre interessant zu wissen

wen konkret der Papst im Sinn hat, wenn er hier von den "Rigiden" spricht.


23
 

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