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Das Wort fügsam annehmen, im Heiligen Geist

9. Mai 2017 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: drei Schritte – das Herz öffnen ohne Rigidität, das Wort kennen, Vertrautheit mit dem Wort. Dem Geist darf kein Widerstand geleistet werden. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) In seiner Predigt bei der heiligen Messe am Dienstag der vierten Woche im Osterkreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ erinnerte Papst Franziskus daran, dass er in den vergangenen Tagen den Widerstand gegen den Heiligen Geist thematisiert hatte, jenen Widerstand, den Stephanus den Gesetzeslehrern vorgeworfen habe. Die heutigen Lesungen (Apg 11,19-26; Joh 10,22-30) sprächen dagegen von der entgegengesetzten Haltung, die jene des Christen sei: „der Fügsamkeit gegenüber den Heiligen Geist“.

Nach dem Martyrium des Stephanus sei in Jerusalem eine große Verfolgung ausgebrochen. Nur die Apostel seien geblieben, während die „Gläubigen“, die „Laien“, die „Versprengten“ bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia gekommen seien: „doch verkündeten sie das Wort nur den Juden“. Einige aber „von ihnen, die aus Zypern und Zyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn“ (V. 20). Sie hätten gespürt, dass der Geist sie dazu drängte, so zu handeln: „sie waren fügsam“. „Es waren die Laien“, so Franziskus, „die nach der Verfolgung das Wort brachten, denn ihnen eignete diese Fügsamkeit gegenüber dem Heiligen Geist“.


Im ersten Kapitel seines Briefes mahne der Apostel Jakobus dazu, das Wort fügsam anzunehmen: „Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst“ (Jak 1,22). Es sei daher notwendig, offen zu sein, nicht „rigid“ und starr. Der erste Schritt auf dem Weg der Fügsamkeit sei also die Aufnahme des Wortes, das heißt: „das Herz öffnen“. Der zweite Schritt bestehe darin, „das Wort zu kennen“, „Jesus zu kennen“, der sage: „Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir“ (Joh 10, 27). Sie erkennten, da sie dem Geist gegenüber fügsam seien.

Ein dritter Schritt bestehe dann in der „Vertrautheit mit dem Wort“:

„Das Wort immer bei uns haben, es lesen, dem Wort das Herz öffnen, dem Geist das Herz öffnen, der jener ist, der das Wort begreifen lässt. Und die Frucht dieses Empfangens des Wortes, des Kennens des Wortes, es mit uns zu nehmen, dieser Vertrautheit mit dem Wort ist groß: es ist die Frucht... die Haltung eines Menschen, der das tut, ist die Haltung der Güte, des Wohlwollens, der Freude, des Friedens, der Selbstbeherrschung, der Milde“.

So sei der Stil, der Fügsamkeit gegenüber dem Geist schenke:

„Doch ich muss den Geist empfangen, der mich fügsam zum Wort bringt, und diese Fügsamkeit, dem Geist keinen Widerstand zu leisten, wird mich zu dieser Weise des Lebens, zu dieser Weise des Handelns bringen. Das Wort fügsam empfangen, das Wort kennen und den Geist um die Gnade bitten, es erkennen zu lassen und dann Raum zu geben, damit dieser Same aufkeimt und in dieser Haltung der Güte, der Milde, des Wohlwollens, des Friedens, der Liebe, der Selbstbeherrschung wächst: all das, was den christlichen Stil ausmacht“.

In der ersten Lesung aus der Apostelgeschichte werde dann berichtet, dass sie in Jerusalem bei der Nachricht der Verkündigung vor den Heiden ein wenig erschrocken seien: „Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia“ (V. 22). Sie hätten sich gefragt, warum das Wort den Unbeschnittenen verkündet werde und warum es nicht die Apostel seien, die es predigten, sondern „diese Leute, die wir nicht kennen“. „Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten“ (V. 23): dies sei schön, so Franziskus. Barnabas freue sich also und mahne dazu, „entschlossen und dem Herrn treu zu bleiben, „denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben“ (V. 24):

„Es ist da der Heilige Geist, der uns führt, damit wir nicht irren, damit wir den Geist fügsam aufnehmen, den Geist im Wort kennen und nach dem Geist leben. Und das ist das Gegenteil von den Widerständen, die Stephanus den Oberhäuptern, den Gesetzeslehrern vorwarf: ‚Ihr habt dem Heiligen Geist immer Widerstand geleistet’. Dem Geist – widerstehen wir dem Geist, leisten wir ihm Widerstand? Oder nehmen wir ihn auf? Fügsam, das ist das Wort des Jakobus: fügsam aufnehmen. Widerstand gegen die Fügsamkeit. Wir wollen um diese Gnade bitten“.

Abschließend merkte der Papst „ein wenig abseits von der Predigt“ an: „In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen“ (V. 26). So sei es die Gemeinde von Antiochia gewesen, die uns den „Nachnamen“ gegeben habe.

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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 11. Mai 2017 
 

@Zeitzeuge - Ein wunderschöner Kommentar!

Glauben mit dem Verstand, nicht gegen ihn, wobei der Glaube natürlich das Tragende ist (Joh 10,9).

Der Verstand steht im Glauben eben nicht still, er ist nicht lästiges Beiwerk, darum spricht gerade der christliche Glaube auch den Philosophen an. Augustinus ist über die Philosophie zum christlichen Glauben gekommen. Das Faszinierende am Christentum ist doch gerade, dass der Glaube von einer tiefe der Reflexion ist (siehe z.B. Johannesprolog), die den Verstand bis ins Letzte fordert. Da, wo Philosophie redlich vorgehend, keine Antwort mehr geben kann, vermag der christliche Glaube Antworten zu geben, die überhaupt erst den Sinn der Schöpfung sichtbar und verständlich machen. Insofern ist der Glaube nicht einfach ein aus Gehorsam auferlegter Akt, sondern die Befreiung aus der Finsternis eines Positivismus, der lediglich Erscheinungen beschreiben kann.

Wenn man dies jungen Menschen deutlicher machte, gäbe es wohl auch mehr Interesse am Glauben.


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 lesa 11. Mai 2017 

Dogma Gefäß der Gnade

Das Dogma ist das schützende Gefäß der Gnade.


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 Rosenzweig 11. Mai 2017 

Ja – das HERZ öffnen... - viell. kindlich öffnen..?!

Danke- werte @Einsiedlerin- für Ihre HIER nochmals klare einfühlsame Antwort- so spüre + erfahre ich es ebenfalls immer wieder in meinem GLAUBEN + alltäglichen LEBEN.

In DIESER Woche -13.Mai- ganz AKTUELL! - werden in Fatima die zwei “Hirtenkinder” von Pp.Franziskus HEILIG-gesprochen + unserer Kirche als Fürsprecher + Vorbilder geschenkt!So wunderbar.

Da können wir ebenfalls aus ganzem Herzen – mit JESUS den VATER des Himmels + der ERDE lobpreisen:
“ VATER( ...)dass du dieses verborgen hast vor Weisen und Verständigen, und hast es Unmündigen geoffenbart.
Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig vor dir gewesen!" Luk.10:21

In dieser VOR-Freude verbunden..


1
 
 Zeitzeuge 11. Mai 2017 
 

Fides et ratio

Zwei Zitate des sel. J.H.Newman:

"Sobald du überzeugt bist, daß du glauben müßtest, hat die Vernunft das ihre getan, was nun vonnöten ist zum Glauben, ist nicht ein Argument, sondern ein Willensakt".

"Zehntausend Schwierigkeiten bilden noch keinen Zweifel!"

Das Vaticanum I hat u.a. definiert,
daß die gnadenhafte Glaubenszustimmung frei ist(DH 3035) und das es wahre Glaubensgeheimnisse gibt u. das nicht alle Glaubenssätze durch die Vernunft von natürlichen Grundsätzen aus verstanden u. bewiesen werden können (DH 3042).

Durch das von Gott gnadenhaft geschenkte lumen fidei wächst die Ratio über sich hinaus und vermag die Glaubensgeheimnisse immer tiefer zu erfassen.
Noch 2 Dogmen dazu;

Um Gott wirklich unmittelbar zu schauen (im Himmel) bedarf die Seele des lumen gloriae (DH 895) und

Gottes Wesen ist auch für die Seligen des Himmels unbegreifllich (DH 800).

Der Glaube ist eine göttliche Tugend, welche die Ratio erhebt aber natürlich nicht ausschaltet, so hat B.J. das wohl gemeint!


1
 
 Einsiedlerin 11. Mai 2017 
 

das Herz öffnen

Ich bin wahrlich kein "Fan" des aktuellen Papstes, aber ich kann die Kritik an ihm hier nicht nachvollziehen. Er bezieht sich doch ausschließlich auf die Annahme des Wortes Gottes. Dazu gehört Demut um sein Herz für den Heiligen Geist zu öffnen. Hochmütigen wird sich der Sinn der Schrift nicht erschließen und ihr Herz nicht brennen.


1
 
 Bernhard Joseph 11. Mai 2017 
 

@Zeitzeuge

Das ist natürlich richtig, was Sie betonen. Dennoch sehe ich kein Problem, dass ein Dogma auch vom Verstand als Wahrheit anerkannt werden kann. In der Kirche geht ja gerade dem Dogma eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit Glaubensinhalten voraus. Es ist gerade dieses intensive Ringen der Kirche um die Wahrheit, das das Dogma beglaubigt, weil darin sich das Wirken des Heiligen Geistes objektiviert.

Natürlich bleibt immer auch das Geheimnis, das wir nicht mit unserer Rationalität umgreifen können, da Gott über allem steht. Die größte Freude für einen Christen ist doch die Einsicht in die Wahrheit des Glaubens, denn der Zweifel bleibt immer eine latente Bedrohung des Glaubenden, den man nicht durch blinden Gehorsam beseitigt, sondern durch eine stetes geistige Durchdringung der verkündeten Glaubenswahrheiten. Das ist nicht zu verwechseln mit einem subjektiven Wahrheitsanspruch. Wahrheit wird nicht vom Subjekt willkürlich gesetzt sondern kann nur gefunden werden.


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 Zeitzeuge 11. Mai 2017 
 

Die gläubige Vernunft des Katholiken

weiss, daß die Kirche nicht irren kann, wenn sie ein Dogma definiert und nimmt deshalb im demütigen Gehorsam alle Dogmen an und zwar mit absoluter Gewissheit, das ist der Glaubensgehorsam des Willens und des Verstandes den die Kirche zu Recht fordert, da der Hl. Geist verhindert, daß die Kirche bei der Definition eines Dogmas in die Irre gehen könnte.


2
 
 Bernhard Joseph 11. Mai 2017 
 

@johann2 - "dass Sie hier nicht als Troll eingeordnet werden"

Diese Befürchtung habe ich nicht.

Mir scheint jedoch, dass von Ihnen mein Hinweis auf Verstand und Logik in einem eher positivistischen Sinn verstanden wurde. Das wäre aber ein grundlegender Irrtum. Mir geht es genau um eine Vermittlung von Glaube und Verstand, die durch Papst Benedikt immer so klar gelehrt und gelebt wird. Wo der Zugang zum Glauben dem Verstand abgeschnitten wird, da kann auf Dauer kein Glaube lebendig bleiben, er mumifiziert. Wo hingegen der Glaube durch eine verkürzte Logik verweltlicht wird, gerät er in den Sog des Banalen und verliert das, was seine Wahrheit ausmacht.

Es geht also darum, den Verstand nicht positivistisch zu verengen, sondern ihm gerade wieder eine Weite zu geben, die dann auch den Glauben erreicht.

Blinder Gehorsam kann daher nie ein Zugang zur Wahrheit sein. Der Wahrheit sich aus freiem Willen öffnen, ist Demut. Ansonsten verweise ich auf den Kath.net Artikel (http://kath.net/news/59490) zur Predigt von Kardinal Meisner.


1
 
 Rosenzweig 11. Mai 2017 

DANKE - @FranX - Ihre DREI Punkte – für uns in dieser Zeit..

Beim eben nochmals “Nachlesen“ dieser Pp. Franiskus Predigt + Ls.Mg.- habe ich Sie “WIEDER-entdeckt”+ möchte Ihnen– falls Sie nochmals hier hereinschauen– einfach echt DANKEN...!

Denn genau so sehe ich Ihre zwei ersten PUNKTE:–
zum WACHSEN(!)in der persönl.Gottes-Begegnung + im “Verwurzelt-werden” in der Hl.Schrift!

Ihren dritten Punkt: “Intensiver Austausch mit Mitchristen”– den sehe ich genau als wertvolle Möglichkeit u.a. gerade auch HIER im Forum..!- Und schaue mitunter auch gerne nochmals rein..!

Nur in letzter Zeit schmerzt mich – wenn lb. User– ihren Meinungen in der Wortwahl “freien - wenig beherrschten Lauf”lassen..- die verletzend nicht nur unseren Hl.Vater betreffend– sondern auch uns Leser- sein können!

Da bete ich echt manch Stoßgebet- das ist gewiss dann “AUSTAUSCH über den HIMMEL”..?!
So dankend verbunden...


1
 
 johann2 10. Mai 2017 
 

@Bernhard Joseph

"Mich betrübt dabei besonders, dass sie den Verstand, die Logik, nicht tiefer ansprechen, sondern lediglich einen Glauben einfordern, der unreflektiert bleibt und auf einem rein formalen Gehorsam beruht."
Das ist doch ein Wort!
Ich habe aber den Eindruck, dass andere kath.net-user das ganz anders sehen. Sie sollten aufpassen, dass Sie hier nicht als "Troll" eingeordnet werden.


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 helveticus 10. Mai 2017 
 

Flecte quod est rigidum

Flecte quod est rigidum
Fove quod est frigidum
Rege quod est devium


1
 
 Bernhard Joseph 10. Mai 2017 
 

@Alpenglühen

Ich teile Ihren Missmut bezüglich bestimmter Stereotypen in den Predigten von Papst Franziskus. Mir scheint es zum Verständnis der päpstlichen Methodik wichtig, immer im Blick zu behalten, worin der Grund für diese 'Kritik' des Papstes zu suchen ist. Ich sehe da weiterhin die Befreiungstheologie als ein zentrales Thema in der Theologie des Papstes. Die gravierenden Schwäche dieser Theologie, was ihre Vermittlung mit der Vernunft anbetrifft, wird in den Predigten des Papstes offensichtlich. Mich betrübt dabei besonders, dass sie den Verstand, die Logik, nicht tiefer ansprechen, sondern lediglich einen Glauben einfordern, der unreflektiert bleibt und auf einem rein formalen Gehorsam beruht. Gleichzeitig wird die kirchliche Lehre historisiert und so ihrer überzeitlichen Gültigkeit beraubt. Ihr fehlt dann jede Vermittlung zum Verstand. Im Vordergrund steht allein die Praxis, so wie es in der Befreiungstheologie gefordert wird. Man könnte auch von einer theologischen Konfusion sprechen.


5
 
 lesa 9. Mai 2017 

Der Heilge Geist - einer der an das Wort Gottes erinnert

Der Heilige Geist veranlasst Menschen zu dem, was er durch sie wirken will, wie es in der ganzen Apostelgeschichte, im Leben der Heiligen und durch jeden praktizierenden Christen geschieht, Da heißt es reagieren, wie Papst Franziskus anmahnt. Da gibt es Dynamik und Bewegung. Aber nicht Änderungen der Lehre! Der gute Hirte schenkt im Gegenteil durch die lebendige Überlieferung Sicherheit. Er führt uns mit Seiner Stimme durch die Zeit indem uns "der Heilige Geist an alles erinnert", uns an den Ursprung, an die Offenbarung des Willen Gottes bindet. Jene, die die Kirche erneuert haben - bis in unsere Tage herauf - haben alle die lebendige Tradition der Kirche geachtet und gefördert, wo es um die für die Kirche bzw. lebenserhaltenden Gebote und Grundsätze geht. "Die Vereinbarkeit mit dem Grundgedächtnis der Kirche ist der Maßstab für das, was als historisch und sachlich treu anzusehen ist gegenüber dem, was nicht aus dem biblischen Wort, sondern aus eigenem Denken kommt." (Benedikt XVI.)


6
 
 Alpenglühen 9. Mai 2017 

tatsächlich hl. Geist?

Ich habe nur noch 1 Erklärung, für die fast tägliche „Rigide-Predigt“ in versch. Ausführungen aus ‚Santa Marta’:
Anscheinend hat die ‚Schallplatte’ mit dem Wortschatz von P. Franziskus einen dicken Kratzer u. bleibt nun ständig bei ‚rigide’ u. allen entsprechenden Wort-Abwandlungen hängen. Ganz egal, ob das zu Les. od. Evgl. paßt oder nicht. Zusätzlich stehen dann nur noch solche Sätze zur Verfügung, mit denen wir, nach meinem empfinden, niedergemacht u. teilweise angepöbelt werden. Zumindest jene, die sich mühen, nach Christi ungekürztem und unverfälschtem Wort zu leben.
Berechtigte! Kritik ist akzeptiert. Aber P. Franziskus betreibt m.E. ‚einfach’ nur Gehirnwäsche, um Kirche u. kirchl. Lehre nach seinem Willen umzukrempeln. Der hl. Geist dient da wohl eher als Alibi, als daß er tatsächl. die Grundlage sein könnte. Schon gar nicht dafür, die Lehre Christi immer mehr ins Gegenteil umzudrehen. Mir jedenfalls reicht es!


11
 
 DonGiovanni 9. Mai 2017 
 

Widerstand gegen den Hl. Geist

Da bleibt die Frage: Wer sind die, die dem Hl. Geist Widerstand leisten in den Augen von Papst Franziskus? Nach Papst Benedikt wäre klar: Wer mit dem, was die Kirche Kraft des Hl. Geistes immer gelehrt hat, brechen will, leistet dem Hl. Geist Widerstand. Im Kontext des Lehramtes von Papst Franziskus könnte man fast annehmen, dass alle, die auch nur Anfragen an "Amoris laetitia" haben dem Hl. Geist Widerstand leisten, selbst wenn sie Kardinäle sind.
Da liegt das Problem.


10
 
 ad Orientem 9. Mai 2017 
 

Papa Francesco, gib´ mir mein täglich Rigiditäts-Bashing,

ich würd´ sonst etwas vermissen!


17
 
 Bernhard Joseph 9. Mai 2017 
 

War es nicht immer das Lehramt, das das Wort auslegt?

Und zwar in der die Wahrheit verbürgenden Kontinuität der Auslegung des Wortes in der Kirche. Einen Bruch in der Kontinuität kann es daher nicht geben, will man nicht den Boden der Wahrheit verlassen. Neues kann und darf daher nicht gegen das stehen, was immer schon in der Kirche als wahres Wort Gottes gelehrt wurde. Tendenzen in der Kirche heute, Wahrheit zu einem Relativum zu erklären und so einen steten Wandel als Wahrung des Wortes ausgeben zu wollen, führen vom Wort Gottes weg. Insofern meint Demut doch immer, sich von jeder Form weltlichen Missianismus zu befreien. Erst diese wahre Befreiung öffnet das Herz. Die Lehre der Kirche ist also kein rigides Unterdrückungsinstrument, wie gerne aus atheistischen Kreisen zu hören, sondern der einzig wahre Weg zum Glauben.


9
 
 Karlmaria 9. Mai 2017 

Da braucht es viel Mut

Es hilft darüber sein Gewissen zu erforschen ob es aus Liebe zu Gott und dem Nächsten geschieht oder ob da persönliche Vorteile dabei sind. Sobald persönliche Vorteile im Spiel sind wird man leicht getäuscht. Es gibt ja diesen alten Spruch: Es ist unglaublich welchen Unsinn sonst intelligente Leute zu glauben bereit sind wenn es ihnen einen Vorteil bringt. Also wenn es um die Liebe zu Gott und dem Nächsten geht ist diese Gefahr nicht so groß!


3
 
 FranzX 9. Mai 2017 

@S. Fleischer: Für uns in dieser Zeit scheinen mir drei Dinge wichtig zu sein:

1. Die Stimme des Herrn kennenlernen. Dies ist bei mir in gewissem Maße im Laufe der Zeit ein wenig geschehen. Manchmal schon, bei verschiedenen Ereignissen oder Texten hatte ich den Impuls: "Das ist der Herr!"
2. Im Wort verwurzelt sein: Die Schrift und die Lehre der Kirche kennen und oft im Herzen bewegen, gleichsam "meditieren", so wie Maria ("und sie behielt/bewegte die Worte in ihrem Herzen").

Beide Punkte sind eng mit einander verwoben.

3. Intensiver Austausch mit Mitchristen: Dabei kann man viel lernen und auch notwendige Korrektur erfahren, es wird leichter nicht verschroben und sonderbar in seiner Glaubensausrichtung zu werden. Christliche Kleingruppen - wie Hauskreise - sind dafür gut geeignet.

Herzliche Grüße
FranzX


1
 
 Stefan Fleischer 9. Mai 2017 

Fortsetzung

Deshalb halte ich mich lieber an das Wort des Herrn: "Wer Euch hört, hört mich." Deshalb ist mir die Kirche, das Lehramt, auch so wichtig. Und deshalb bin ich oft so enttäuscht, wenn viele Amtsträger von heute keine klare Sprache mehr sprechen, wenn ich mich mit meinen Fragen auf mich zurück geworfen fühle.


8
 
 Stefan Fleischer 9. Mai 2017 

Nur

wie erkenne ich, dass ein "Wort", das mich erreicht, vielleicht sogar im Innersten trifft, ein Gotteswort ist, dass es der Heilige Geist ist, der mich anspricht oder ein anderer? Auf mein Gefühl kann auf jeden Fall ich selber mich nicht verlassen. Da habe ich so meine Erfahrungen. Deshalb halte ich


5
 
 Laus Deo 9. Mai 2017 

Geist der Wahrheit.

Der Heilige Geist ist aber immer auch der Geist der Wahrheit. Sicherlich müssen wir uns dem Heiligen Geist fügen, aber wenn wir in eine Richtung gehen welche nicht in Einklang mit der Lehre steht, ist es sicherlich nicht der Heilige Geist. Wenn die Lehre und die Dogmen durch den Heiligen Geist bekräftigt wurden, kann dann dieser Geist diese jetzt ändern? Der Papst hat recht, wenn er sagt man soll nicht sagen: das hat man schon immer so gemacht. Man soll immer tiefer mit Gott vereint sein, durch die Sprache der Zeit sprechen ABER NIE WAS AM INHALT ändern. Diese Predig ist gut wie jede Predigt wenn sie wirklich im Blick der Tradition betrachtet wird, ob das der Heilige Vater so meint, weiss ich nicht. Der Heilig ist und bleibt aber immer der Geist der Wahrheit.


6
 

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