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Vatikan-Finanzaufsicht verzeichnet weniger Verdachtsfälle

16. Mai 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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AIF-Präsident Rene Brülhart sieht Konsolidierung, fordert aber bessere Ausstattung mit IT-Ressourcen und qualifizierten Mitarbeitern


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die vatikanische Finanzaufsicht AIF (Autorita di Informazione Finanziaria) hat im vergangenen Jahr vier auffällige Finanzoperationen im Volumen von insgesamt 2,1 Millionen Euro befristet ausgesetzt. Eine Transaktion im Wert von über 1,5 Millionen Euro wurde blockiert. Das geht aus dem Bericht für 2016 hervor, den das AIF am Dienstag im Vatikan vorstellte. Demnach wurden die Anzeigen von Verdachtsfällen gegenüber dem Vorjahr weniger, aber stichhaltiger. Die Zahl von Meldungen aus Vatikanbehörden selbst nahm zu.

AIF-Präsident Rene Brülhart wertete die Halbierung der Verdachtsfälle als Zeichen für eine "Konsolidierung des Meldesystems". Auch der Direktor der Behörde, Tommaso Di Ruzza, sagte, die Entwicklung zeige, dass das Alarmsystem funktioniere und effektiv sei.


Für die Bemühungen des Heiligen Stuhls um mehr Transparenz im Finanzwesen verwies Brülhart auf gute Noten vom europäischen Anti-Geldwäsche-Komitee Moneyval. Es habe Fortschritte gemacht worden", so der Schweizer Experte für Finanzkriminalität. Von zentraler Bedeutung sei auch der internationale Informationsaustausch.

Mittlerweile unterhält die vatikanische Finanzaufsicht institutionelle Beziehungen zu Partnerbehörden in sechs Ländern, darunter Deutschland, Luxemburg und den USA. Drei der Abkommen wurden 2016 neu geschlossen: mit Brasilien, Italien und Polen. Daneben vereinbarte die AIF mit fünf weiteren nationalen Behörden einen bilateralen Informationsaustausch, darunter Österreich, Panama und Russland. Aktuell bestehen solche Vereinbarungen mit 32 Staaten.

207 Hinweise auf verdächtige Aktivitäten

Laut dem Jahresbericht gingen bei der AIF 2016 insgesamt 207 Hinweise auf verdächtige Finanzaktivitäten ein. Davon leitete die Behörde 22 Berichte - nicht notwendig unterschiedliche Fälle - an die Staatsanwaltschaft weiter. Dabei ging es um den Verdacht auf Betrug, Steuerhinterziehung, Veruntreuung und Korruption. Im Vorjahr gab es hingegen 544 Meldungen an die AIF und davon ausgehend 17 Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft. Von Kurienbehörden kamen 2016 acht Hinweise; 2015 waren es sechs, 2014 vier.

Aus den Verdachtsmeldungen lasse sich eine "wachsende Komplexität möglicher Geldwäscheverfahren" ablesen. Das verlange nach eingehenderen Analysen und Kooperation mit ausländischen Partnern, heißt es in dem Bericht. Brülhart verwies bei der Vorstellung darauf, die Aufsichtsbehörde und ihre rechtlichen Grundlagen seien noch "relativ jung". Nötig sei unter anderem eine bessere Ausstattung mit IT-Ressourcen und qualifizierten Mitarbeitern.

Bei Bargeldtransporten aus dem oder in den Vatikanstaat sei eine "zunehmende Verminderung und Stabilisierung" zu verzeichnen, heißt es in dem Bericht. Demnach wurden im vergangenen Jahr 380 größere Barbeträge im Umfang von insgesamt 9,6 Millionen Euro eingeführt. Die Zahl der erklärten Ausfuhren betrug 1.357, deren Volumen knapp 24 Millionen Euro.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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