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Weihbischof: 'Ich möchte der Lehrerin meinen höchsten Respekt zollen'

22. Mai 2017 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
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Schwaderlapp im Kölner „Domradio“ zum Fall der evangelischen Lehrerin, die auf Anweisung ihrer Schulbehörde das Kreuz ablegen musste: „Das Zeichen des Fisches haben die Christen in Zeiten der Verfolgung gewählt… Gehen wir wieder dahin?“


Köln (kath.net) Dass eine evangelische Lehrerin an einer staatlichen Schule in Berlin auf Geheiß der Schulbehörde ihr Kreuz ablegen muss, dafür kann der Kölner Weihbischof Dominik Schwaderlapp (Archivfoto) „nur sehr wenig Verständnis“ aufbringen. Im Interview mit dem Kölner „Domradio“ stellte der Weihbischof fest: „Ich möchte auf diesem Weg, der Lehrerin, die ich nicht kenne, meinen höchsten Respekt zollen. Sie lässt sich ihr Bekenntnis nicht irgendwie abkaufen.“ Nun trage sie offenbar ja einen Fisch an ihrer Halskette, doch sei dies fast schon tragikkomisch: „Das Zeichen des Fisches haben die Christen in Zeiten der Verfolgung gewählt, als es ihnen verwehrt wurde sich öffentlich zu ihrem Glauben zu bekennen. Gehen wir wieder dahin? Ist das allen Ernstes der Weg, den wir in unserer Gesellschaft einschlagen wollen? Ich hoffe doch nicht.“


Schwaderlapp wies darauf hin, dass es hierzulande eine positive Religionsfreiheit gebe, „Das heißt, die Bürger dieses Landes dürfen zu ihrer Religion stehen, sie bekennen, sie ausüben, sie pflegen, Gottesdienste feiern.“ Davon sei das ganze Land geprägt, es wimmle überall von Zeichen, die für die Religionen der hier lebenden Menschen stünden. Einem Lehrer oder einer Lehrerin das Tragen eines religiösen Bekenntnissymboles zu verbieten, „halte ich eigentlich für einen Rückschritt in dieser Freiheit“.

Man lebe hier in einem Staat, der zwar weltanschaulich neutral, aber nicht wertneutral sei. Die Verfassung beruhe auf einer Wertegrundlage. So sei beispielsweise „der erste Artikel unserer Verfassung: Die Würde des Menschen ist unantastbar“ „nicht zu verstehen ohne die christlichen Wurzeln“. Für Lehrerinnen und Lehrer haben, „die aus solcher Wertegrundlage heraus die Kinder und Jugendlichen unterrichten“, sollte man eigentlich dankbar sein.

Weitere kath.net-Artikel zum Thema:
Lehrerin trägt nun Fisch statt Kreuz an Halskette - wieder Ärger?

Lehrerin fügt sich der Dienstanweisung und nimmt ihr Kreuz ab

Gastkommentar von Sr. Barbara Offermann OP: Wenn etwas ein religiöses Symbol ist, muss es weg? Sogar der Fischanhänger der evangelischen Lehrerin in Berlin?

Seit der Antike ist der Fisch ein Erkennungszeichen für Christen


Foto Weihbischof Schwaderlapp (c) kath.net/Leni Kesselstatt


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Lesermeinungen

 Peter Parker 24. Mai 2017 
 

Lieber Wedlerg,

ich erkenne in Ihrem letzten Beitrag –wenn auch sehr pointiert- ein interessantes religions-psychologisches Phänomen:

Die eigene Weltsicht, die aus unmittelbarer göttlicher Instruktion hergeleitet wird, wird als absolut gesetzt. Damit einhergehend erfolgt (jedoch in unterschiedlicher Intensität) die Herabwürdigung von dieser Weltsicht widersprechenden Einsichten und Grundhaltungen. Regelmäßig werden auch die Träger dieser abgelehnten Haltungen herabgewürdigt.

Vor den Gefahren, die sich aus diesem Phänomen individuell als auch sozio-kulturell ergeben, haben kluge Menschen immer wieder gewarnt.

Da wir hier in einem (römisch-)katholischen Forum schreiben, möchte ich beispielhaft nur Papst Franziskus mit seinen jüngsten Predigten (Stichwort: Rigidität) anführen.


1
 
 wedlerg 23. Mai 2017 
 

@Peter Parker: Klassiker ja

Ihr Statement ist in der Tat ein Klassiker ... des Relativismus. Ich glaube die Leute hier im Forum teilen Ihre Sicht der Dinge eher weniger. Denn das Motiv dahinter ist doch arg durchsichtig.


7
 
 wedlerg 23. Mai 2017 
 

@Peter Parker: Ergänzung

Es war genau der Stil der DDR, die Abschaffung der Religionsfreiheit mit pseudowissenschaftlichen Debatten und Umschreibungen durchzusetzen. Formell war die DDR ein freier Staat mit freier Religionsausübung. De facto wurde unter diesem Deckmantel im Sozialismus die perfideste Unterdrückung durchgeführt, die Christen je erlebt haben und heute ja auch noch erleben, wenn wir aktuell nach Venezuela oder Kuba, China, etc. schauen. Es sind die gleichen Argumente, die Radio Vatikan verbreitet, die dafür hergehalten haben und herhaben.

Von einer ausgewogenen Debattenkultur kann im übrigen gar nicht die Rede sein: den Stimmen, die die von Weihbischof Schwaderlapp kommen dort ebenso wenig zu Wort, wie die aktuelle Rechtslage in D (GG) und die jüngsten Entscheidungen des EuGH, die allesamt, die positive Religionsfreiheit betonen.


11
 
 wedlerg 23. Mai 2017 
 

@Peter Parker: Geschichte?

Lieber Peter Parker,

mir scheint, Sie haben sich von der Darstellung bei Radio Vatikan in Form eines Interviews und der Präsentation einer Debatte blenden lassen. Hier werden unverhohlen Argumente als "Sachargumente" verkauft, die klar die neg. Religionsfreiheit für gut und das zwangsweise Abnehmen von Kreuzen für richtig befunden werden. Gleiche Argumente im übrigen, die die DDR. Die heutigen GRÜNEN und LINKEN auch verkaufen. Die ganze "Debatte" ist nichts anderes als ein Forum für linke und GRÜNE Christenverfolger in D. Im übrigen ist die Moderation im RV Forum entsprechend aggressiv.

Das Abnehmen von Kreuzen hat in D nur das dritte Reich, die DDR und das linksgrüne Spektrum verlangt - und Radio Vatikan findet deren Argumente gut.


11
 
 Herbstlicht 23. Mai 2017 
 

Stehvermögen

Es wird nötig sein, diese Tugend in uns wachsen zu lassen.
Die Lehrerin hat uns dieses Stehvermögen vorgemacht und Herr Weihbischof Schwaderlapp hat es anerkennend honoriert.
Beiden sei Dank!

Es kommt also auch auf uns an, die Verantwortung für unser Christsein zu übernehmen.
Nichtchristen und Atheisten schauen auf uns. Wie sie unser tägliches Verhalten und unseren Umgang mit anderen wahrnehmen, liegt zu einem nicht geringen Teil auch an uns.
Stehvermögen, Zeugnis geben!
Weder auf- noch zudringlich, doch eindringlich!


12
 
 tributum ecclesiae 23. Mai 2017 
 

Es ist mir klar,

daß Kardinal Marx sich dem Thema nicht widmen wird. Man möchte die eigenen Wunden auch eher geleckt haben, als sie aufzureissen.


14
 
 Amanda1975 22. Mai 2017 
 

Danke, Weihbischof Schwaderlapp,

für diese stärkenden, klaren Worte! Uns wird noch ganz anderes bevorstehen, und da brauchen wir treue Hirten wie Sie.


19
 
 wedlerg 22. Mai 2017 
 

Radio Vatikan ist da ganz anderer Meinung

Mein Dank an Weihbischof Schwaderlapp und die Lehrerin für ihr Zeugnis.

Ganz anders sieht das Pater Hagenkord bei Radio Vatikan. der tritt eher auf der Seite derer auf, die das Kreuz entfernen wollen! Passend dazu interviewt Radio Vatikan einen Berliner Pater, der sich glühend für des Neutralitätsgesetz in Berlin einsetzt.

Die Verfolger der Christen haben inzwischen klare verbündete in der Kirche selbst.


24
 
 nicodemus 22. Mai 2017 
 

Prima, Herr Weihbischof Schwaderlapp!

Ich danke Kardinal Meisner, dass er Sie
damals für die Kirche von Köln zum Bischof vorgeschlagen hat.
Eine gute Wahl!
Auch der Kardinal ließ sich nicht den Mund verbieten. Bleiben Sie weiterhin mutig! Solche Hirten brauchen wir! Setztn Sie weiter solche Signale!
Köln kann sich über so einen Weihbischof nur freuen. Hoffentlich merken es die Kölner!


26
 
 Sydney 22. Mai 2017 

Danke Herr Weihbischof Schwaderlapp!

@Hortensius und SpatzInDerHand: ...ich glaube unsere hohen Herren Marx und Wölki haben ihre Stellungnahme zu diesem unglaublichen Vorfall ebenfalls schon fertig. Der Text muss nur noch durchgegendert und PC-konform umformuliert werden. Respekt, Anerkennung und Gottes reichen Segen für die Lehrerin!


19
 
 padre14.9. 22. Mai 2017 

"Sie lässt sich ihr Bekenntnis nicht irgendwie abkaufen.“

traurig was in Berlin im Jahre 2017 passiert. Da kommen Gedanken an die Zeit zwischen 1933 - 45 hoch, gerade in Berlin.


24
 
 Christophorus. 22. Mai 2017 

Danke Herr Bischof

Über Ihren Artikel freut sich sicher nicht nur die Lehrerin !


26
 
 SpatzInDerHand 22. Mai 2017 

Danke, Herr Weihbischof! Sie sind die einzige bischöfliche Stimme bisher,

die sich dazu geäußert hat, nicht wahr? Andere Bischöfe finden das Thema offenbar nicht allzuwichtig...


25
 
 hortensius 22. Mai 2017 
 

Danke Herr Weihbischof!

Die Glaubenstreue dieser Berliner Lehrerin ist ein tröstliches Signal! Dass ein Bischof dieses vorbildhafte Verhalten der Berliner Lehrerin in der Öffentlichkeit lobt - und nicht mit feigem Schweigen übergeht, ist genauso ein Signal. Manche hohe Herren legen ja nicht nur das Kreuz, sondern auch den katholischen Standpunkt ab, trotz ihrer blutroten Kleidung.


23
 

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