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... die Sache mit dem Kreuz

24. Mai 2017 in Deutschland, 23 Lesermeinungen
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Was meinen das Erzbistum Berlin und die Deutschen Bischofskonferenz (DBK) dazu, dass eine christliche Lehrerin in Berlin in einer staatlichen Schule das Kreuz ablegen musste? kath.net hat nachgefragt.


Berlin-Bonn (kath.net/pl) In Berlin hatte eine evangelische Lehrerin an einer staatlichen Schule aufgrund des Berliner Neutralitätsgesetzes die Dienstanweisung erhalten, den Kreuzanhänger an ihrer Halskette abzulegen. Sie hatte sich gefügt, obwohl ihr die Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zuvor ihr Unterstützung signalisiert hatte für den Fall, dass es beim Weitertragen des Kreuzes zu einem Rechtsstreit kommen würde. Medienberichten zufolge scheint die Lehrerin derzeit einen christlichen Fisch-Anhänger zu tragen. kath.net hatte bei der Deutschen Bischofskonferenz und beim Erzbistum Berlin nachgefragt, wie Kardinal Marx bzw. Erzbischof Koch zu diesen Vorgängen stehen und ob für christliche Lehrer in Berlin noch die volle Religionsfreiheit als gewährleistet gesehen werden kann. Denn, so die kath.net-Anfrage, zum einen könnte ein solcher Vorgang auch einen katholischen Lehrer treffen, zum anderen können in Zeiten der Ökumene auch Katholiken nicht darüber hinwegsehen, wenn ein evangelischer Christ betroffen ist.

Für die Deutsche Bischofskonferenz antwortete Pressesprecher Matthias Kopp auf die kath.net-Anfrage: „Wir wollen uns grundsätzlich nicht an der spekulativen Frage ‚hätte‘ beteiligen und dürfen daher auf das verweisen, was Ihnen die Pressestelle des Erzbistums Berlin heute zu Ihrer auch dort gleichlautend gestellten Frage geschrieben hat.“


Für das Erzbistum Berlin antwortete Pressesprecher Stefan Förner auf die kath.net-Anfrage: „Das Erzbistum Berlin verwies als Antwort auf die von Generalvikar Pater Manfred Kollig SSCC gegenüber Radio Vatikan dargelegte Position, die Sie gern verwenden können. Gleiches gilt auch für das Statement: http://www.erzbistumberlin.de/medien/pressestelle/aktuelle-pressemeldungen/pressemeldung/datum/2017/05/20/kirchen-fuer-aenderung-des-berliner-neutralitaetsgesetzes/.

Das Erzbistum Berlin hatte im Beitrag auf ihrer Homepage vom 20. Mai geschrieben, dass sich der Berliner Generalvikar Pater Manfred Kollig in dieser Frage „differenzierend“ geäußert habe. Der Generalvikar habe im Gespräch mit „Radio Vatikan“ festgestellt, er sei nicht dafür, dass das Berliner Neutralitätsgesetz geändert würde. Vielmehr sei ihm wichtig, das Anliegen des Gesetzes von 2005 zu verstehen. „Menschen dürfen nicht den Eindruck haben, sie würden benachteiligt, weil sie eine andere Überzeugung vertreten, oder sie würden manipuliert“, nennt Pater Manfred eines der Anliegen. „Dieses Anliegen muss man hochhalten und verteidigen.“ Es gehe noch lange nicht um die Frage, ob das Gesetz geändert werden müsse, „ich persönlich sage ganz klar, das Gesetz von 2005 zur Auslegung des Artikels 29 der Landesverfassung ist so, wie es ist, gut. Die Frage ist, wie wir damit umgehen und wie wir es auslegen.“ Im Fall von Konflikten, etwa bei Justiz oder Polizei oder bei Bewertungen wie etwa in der Schule, dürfe auf keinen Fall der Eindruck entstehen, es könne zu Benachteiligungen auf Grund von Glauben oder Überzeugungen kommen.

Der Generalvikar äußerte außerdem seine Hoffnung auf eine öffentliche Diskussion darüber, „wie viel Neutralität uns gut tut, hier in der Stadt und im Land Berlin, aber es könnte auch ein guter Beitrag sein zur Diskussion, die ja weit über Berlin hinaus geht“. Außerdem warb Pater Manfred ausdrücklich für den christlichen Gehalt des Symbols Kreuz: Für Christen sei es Zeichen des Heils, nicht Statussymbol oder Zeichen „um auszudrücken, wer hier bei uns im Land das Sagen hat“. Natürlich stehe es auch für die Grundlage der Werte unserer Gesellschaft.

Weitere kath.net-Artikel zum Thema:
Weihbischof Schwaderlapp: „Ich möchte der Lehrerin meinen höchsten Respekt zollen“. „Das Zeichen des Fisches haben die Christen in Zeiten der Verfolgung gewählt… Gehen wir wieder dahin?“

Kommentar der früheren CDU-Bundestagsabgeordneten und früherem ZdK-Mitglied Monika Brudlewsky: 'Leben wir in einem freien Deutschland, oder wo.....?'

Lehrerin trägt nun Fisch statt Kreuz an Halskette - wieder Ärger?

Lehrerin fügt sich der Dienstanweisung und nimmt ihr Kreuz ab

Gastkommentar von Sr. Barbara Offermann OP: Wenn etwas ein religiöses Symbol ist, muss es weg? Sogar der Fischanhänger der evangelischen Lehrerin in Berlin?

Foto oben: Symbolbild


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 30. Mai 2017 
 

Man kann doch sicher sagen, das Christentum sei die Leitkultur Europas! Ohne das Christentum ist auch der moderne Sozialstaat, der Staat der allen eine Bildungsmöglichkeit gibt, der subsidiär dort einspringt, wo der einzelne, oder die kleinere Gemeinschaft sich selbst nicht mehr helfen kann. Auf dem Menschenbild der beiden fernöstlichen Religionen lässt sich ebensowenig einen Sozialstaat aufbauen, wie auf der islamischen Scharia, das wird doch klar sein. Ich kann die Situation in Deutschland nicht genau beurteilen, in Österreich ist es im Konkordat (ein Verfassungsgesetz, das nicht einseitig aufgehoben werden kann!)festgeschrieben, dass in Schulen, Spitälern und Gerichten ein Kreuz anzubringen ist. Bis jetzt habe ich noch nie gehört, dass sich ein Vorgesetzter um den Halsschmuck einer Mitarbeiterin gekümmert hat.
Auch in den Zeiten der Katakomben hatten die Christen(Fisch)ein geheimes Zeichen,an dem sie einander erkannt haben,vielleicht sind wir auf dem Weg dorthin?Msgr.F. Schlegl


0
 
 Zeitzeuge 27. Mai 2017 
 

Selbstkritischer müssten mir die Kritiker sein,

wenn allerdings hier jemand den, nicht neutralen, weltanschaulichen Liberalismus, der stets kirchenfeindlich (kritisch ist nur Verbrämung!) war und ist, als konservativ deklariert, dann hat er sich auch hier auf diesem Forum selbst disqualifiziert, da hört für mich jeder Diskurs auf, in diesem Punkt für mich hier Ende der Vorstellung!


0
 
 Zeitzeuge 27. Mai 2017 
 

Manche leben in einer "weltanschaulich-neutralen" Parallelwelt,

mit solchen ist eine sachl. Auseinandersetzung nicht möglich.

Da würde der Zwangs-Sex-Unterricht z.B. genauso verteidigt, wie die Vermittlung der polit.-korrekten Geschichte an die Kinder und Jugendlichen, das ist natürlich gar nicht neutral, da auch diesen Unterrichtsformen ja wieder eine Weltanschauung zu Grunde liegt. Als mehrfacher Familienvater kann ich hier mitreden. Hauptsache, dass Christentum wird aus der Öffentlichkeit verbannt, so lautet die Devise u. "Lufthoheit über d. Kinderbetten"(Olaf Scholz).
Aber, wie gesagt, mit solchen Menschen lohnt sich eine Auseinandersetzung überhaupt nicht, was nicht am Mangel von Argumenten liegt, die eindeutigen Präambeln i.d. Verfassungen mehrerer Bundesländer beeindrucken diese Leute natürl. auch nicht und werden wiederum, nicht neutral, als "überholt" abgetan.
Ich beabsichtige keineswegs, in eine weitere Diskussion einzutreten und wünsche allen, neutral geht auch hier nicht, es gibt gute u. böse Wünsche, ein objektiv gutes Wochenende!


1
 
 Henry_Cavendish 25. Mai 2017 
 

Der Riss verläuft doch an ganz anderer Stelle, oder?

Es geht um gesellschaftlichen und politischen Machtverlust und Verlust der Deutungshoheit.
Die Fragen nach dem Islam, Flüchtlingen oder dem Kopftuch sind dabei, so sehe ich es als Agnostiker, nur eine Spiegelfechterei.
Ich sehe das so, weil permanent ein - aus meiner Sicht sachlich nicht existenter - Zusammenhang zwischen einer politisch konservativen Haltung und christlichem Glauben hergestellt wird. Und zwar durch Negierung: Wer nicht für dezidiert christliche Belange eintritt, wird automatisch als links, linksgrün, Islambefürworter, oder Schlimmeres eingeordnet.
Der Bedeutungsverlust des Christentums hat nahezu nichts mit Migranten oder Flüchtlingen zu tun; beide Gruppen dürfen nicht wählen. Nein, der hat damit zu tun, dass seit Jahrzehnten zu zehn- und hunderttausenden die Menschen aktiv austreten. Eine kritische Haltung gegenüber der Rolle der Kirchen und Religionen überhaupt in Politik und Gesellschaft ist nach so langer Zeit zutiefst konservativ.


1
 
 Henry_Cavendish 24. Mai 2017 
 

@padre14.9: "so wenig Staat wie möglich" ?

Es tut mir leid, aber meine Erfahrung lehrt mich, dass diese Parole allzu oft nur meint: "Mache meine Ansichten zum allgemeinen Gesetz für die Anderen".

Hier am praktischen Beispiel: Ich bin auch nicht überzeugt, dass es ein solches Gesetz braucht. Für mich beinhaltet das aber auch, dass von Kreuz über Kopftuch über Darwinfisch, Spaghettimonster über Pentagram, druidischer Sichel, Wicca-Symbolik, etc. etc. anything goes. Und auch "Stille Feiertage" oder die Sonderbestimmungen für religiöse Gemeinschaften, etc. etc. werden abgeschafft, auch der Blasphemieparagraph, denn für all dies genügen das allgemeine Ordnungsrecht, das Arbeits- und Betriebsverfassungsgesetz, das Vereinsrecht oder der Straftatbestand der Beleidigung. Ebenso werden alle Sonderzahlungen abgeschafft.
Man kann es (teile ich nicht, ist aber unter Ihrem Motto konsequent) auch weiter treiben und Regularien bei Abtreibung, Gentechnik, Atomkraft etc. abschaffen. Denn warum das regulieren, Kitaausbau aber nicht?


0
 
 agnese 24. Mai 2017 
 

Das es so weit kommt mit den Bischöfen, hätte ich mir nie vorstellen können.


6
 
 Henry_Cavendish 24. Mai 2017 
 

@wedlerg: Wir haben einen in dieser juristischen und philosophischen Frage einen Dissens

Es gibt selbstverständliche eine negative Religionsfreiheit. Wenn Sie thematisch entsprechende Urteile des Bundesverfassungsgericht lesen, dann wird selbige dort auch explizit in den Begründungen erwähnt und definiert.
Denn klar ist, wie jedes andere Grundrecht auch, findet die eigene Weltanschauungsfreiheit ihre Grenzen in jener der anderen und wird somit ipso facto zum negativen, sprich abwehrenden Recht.
Aber, viel anschaulicher: Die Frage ist in der Praxis nicht, ob Schüler dadurch objektiv bedrängt werden. Es genügt, dass sie es subjektiv so empfinden könnten. Aus diesem Grund sind Lehrern ja auch politische Symbole und entsprechende verbale Äußerungen untersagt. Welche(r) Schüler(in) käme denn noch bei einer Klassenarbeit oder bei der Mitarbeit auf die Idee - sagen wir im Fach Deutsch - Ansichten zu äußern, die diametral gegen die symbolisierte Ansicht des Lehrers gerichtet sind? Sie würden fürchten (egal ob richtig oder falsch), dass dies ihre Noten senkt.


1
 
 M.Schn-Fl 24. Mai 2017 
 

"Ach das ihr doch kalt oder warm, wäret

weil ich aber lau seid ,will ich euch ausspeien aus meinem Munde."
Wort des im Himmel erhöhten Christus.


12
 
 M.Schn-Fl 24. Mai 2017 
 

"Ach das ihr doch kalt oder war, wäret"


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 bernhard_k 24. Mai 2017 
 

Präambel des deutschen GG

Dort steht:

"Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben." (Zit.ende)

Noch Fragen? :))


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 bernhard_k 24. Mai 2017 
 

Die Finsternis fürchtet das Licht

Das Kreuz ist das hellste Licht des Universums, klar, dass sich die Freunde des Schattens davor fürchten!


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 christine.klara.mm 24. Mai 2017 
 

@wedlerg

"...Schüler, die das Kreuz anbeten..."
Erlauben Sie mir bitte zu korrigieren.
Wir beten den Dreifaltigen Gott an, Vater, Sohn, Heiliger Geist.
Das Kreuz, Zeichen des erlösenden Opfertodes Christi verehren wir.
Tragen wir jedoch noch ein Kreuz MIT JESUS, dem GEKREUZIGTEN, dann beten wir auch jetzt nicht das Marterwerkzeug sondern Christus an.


7
 
 christine.klara.mm 24. Mai 2017 
 

Neutralität

Neutralität bedeutet für mich nicht, daß ich mich selbst gleichsam auslösche, sondern, daß ich andere Standpunkte nicht gewaltsam bekämpfe. Wobei der Schwerpunkt auf "gewaltsam" liegt. Sollte etwas in meinen Augen böse sein, bin ich verpflichtet auf Gefahren hinzuweisen.
So finde ich zum Beispiel den fünfzackigen Stern als Pentagramm als das Zeichen schlechthin für Satanisten und trotzdem würde ich es meinem Gegenüber nicht entreißen. Unbedarften Jugendlichen würde ich die anhaftende Bedeutung zu erklären suchen. Der Staat jedoch muß die gesetzliche Möglichkeit haben, Werbung jeglicher Art für bekanntermaßen verbrecherische Vereinigungen verbieten zu können.


5
 
 wedlerg 24. Mai 2017 
 

@Henry_Cavendish: Gedankenfehler

Positive Religionsfreiheit ist in der Tat ein Abwehrrecht gegen den Staat.

Allerdings stellt sich hier doch sehr die Frage gegen was sich die Schüler wehren sollen. Der Staat will ja gerade das Kreuz nicht in Berlin.

Die Lehrerin also im Lager des Staates zu sehen, ist schon eine sehr dreiste Subsumption. Die Lehrerin trägt das Kreuz nicht als Beamtin, sondern aus persönlichen Gründen.

Hinzu kommt, dass das Kreuz keinen der Schüler bedroht oder bedrängt. Gewalt wird hier ausschließlich vom Staat ausgeübt: gegen die Lehrerin und gegen die Schüler, die das Kreuz anbeten oder befürworten. Und so wird die positive Religionsfreiheit als Abwehrrecht pervertiert zu einem Zwang der Atheisten, die sich wie in Chamäleon als "neutral" ausgeben.


18
 
 Herbstlicht 24. Mai 2017 
 

Bestünde die katholische Kirche nur aus Funktionären, egal ob Bischof oder Priester, wäre ich schon längst ausgetreten.
Gott sei Dank gibt es aber auch noch die anderen, die treuen -ebenfalls Bischöfe und Priester- die mich darin halten und der Stifter der katholischen Kirche, Jesus Christus, sowieso.

Es ist erschütternd, wenn man bedenkt, wie sehr ein Kreuz, am Hals getragen, heutzutage schon zum Ärgernis werden kann.


18
 
 padre14.9. 24. Mai 2017 

@Henry_Cavendish

genau deshalb beten wir Gott an, und nicht den Staat
Deshalb so wenig Staat wie möglich!


8
 
 Henry_Cavendish 24. Mai 2017 
 

Entscheidende Punkte werden hier andauernd übersehen:

Es versteckt sich hinter dem Gebrauch des Wortes: "der Staat" (oder "das Land"). Übersehen wird dabei, dass die Frau, in ihrer Eigenschaft/ Qualität als Lehrerin eben "Staat" ist und als Teil des Staates den Bürgern (Eltern und Schüler) gegenüber tritt, wie andere Beamte und Justizangehörige. Sie ist dann manifester Staatsapparat.
"Der Staat" aber ist zur (wohlwollenden) Neutralität und Pluralität in Weltanschauungsfragen verpflichtet. Jedem, der in den Staatsdienst (freiwillig!!) eintritt, muss damit klar sein, dass persönliche (Bürger-)rechte somit engere Grenzen gezogen werden. Für wen dies nicht akzeptabel ist, der kann eben den Staatsdienst nicht anstreben.

Hingegen können Schüler (und mittelbar Eltern) sich dem nicht entziehen, da es eine Schulpflicht gibt. Schon alleine deshalb wiegen deren Abwehrrechte gegenüber dem Staat (in Gestalt der Lehrerin) stärker, als das Recht der Lehrerin gegenüber dem Gesetzgeber und der Schulbehörde.


3
 
 ottokar 24. Mai 2017 
 

Schleim,Schleim und nochmal Schleim

Civilcouage scheint allenthalben verloren gegangen zu sein. Nicht einmal das Wort "Kreuz" trauen sich die Befragten in den Mund zu nehmen, reden sich stattdessen auf Paragraphen heraus, die niemand kennt.


19
 
 Waldi 24. Mai 2017 
 

Nach der Aussage vom...

Berliner Generalvikar Pater Manfred Kollig zu urteilen, scheint sich die deutsch-katholische Kirche für den Schutz des Kreuzes nicht besonders zu interessieren. Warum sollte eine evangelische Lehrerin nicht rechtfertigend gezwungen werden, ihr Kreuz abzulegen, wenn der Vorsitzende der DBK es so beispielhaft nachahmend vorgemacht hat? Christenverfolgung gibt es nicht nur in islamischen Staaten, sie hat längst Europa erreicht. Besonders rot-grün-linke Regierungen sind eifrig bestrebt, dem Christentum den Garaus zu machen!


20
 
 padre14.9. 24. Mai 2017 

Eindeutig reden

Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.


14
 
 wedlerg 24. Mai 2017 
 

Das Netzwerk funktioniert

Der Beitrag bei RV ist klar einer Abstimmung mit dem in D dominierenden Netzwerk progressiver Kräfte entsprungen. Auf keinen Fall für das Kreuz eintreten, denn das könnte Streit mit den befreundeten Gruppen bei Linken und GRÜNEN bringen. Lieber die Christen im Regen stehen lassen und Diplomatie und "Differenzierung" hochhalten.

Wobei ich nochmals darauf hinweisen will, dass die Position nicht differenziert ist, sondern einfach in komplizierten Worten ausdrückt, dass neg. Religionsfreiheit ok ist. Damit steht man auf der Seite der Jakobiner und der Ex-DDR.


16
 
 SpatzInDerHand 24. Mai 2017 

Die kirchlichen Pressesprecher hier können jederzeit in die Polikt wechseln.

Sie beherrschen ihr Handwerk: Worte machen ohne etwas zu sagen, was Anstoß erregt. Dummerweise erregt das Kreuz immer Anstoß... das wusste schon die Bibel.
Etwas couragiertere Rückendeckung für die tapfere evangelische Lehrerin wäre hier sehr wünschenwert gewesen!!


20
 
 sttn 24. Mai 2017 
 

Pater Kollig hat viel geredet und wenig gesagt ...

... ich muss nru an Christen in Syrien denken die umgerbacht werden weil sie sich weigern das Kreuz abzuhängen.
Von Kardinal Marx ist es bekannt das er gerne mal das Kreuz ablegt wenn er durch das tragend des Kreuzes Rückgrad beweisen muss.
Andere hauptamtliche Kirchenmänner wie Pater Kollig tun es ihm gleich und verstehen nicht wirklich warum diese Frau zu Jesus hält.


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