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Ein Konvertit wird Kardinal

23. Mai 2017 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Der erste Kardinal in der Geschichte der schwedischen Kirche wird Anders Arborelius sein – Der als Lutheraner aufgewachsene Schwede trat mit 20 Jahren in die katholische Kirche ein


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die Ernennungen der fünf neuen Kardinäle entsprechen der Linie von Papst Franziskus, verdiente Bischöfe aus randständigen Gebieten der katholischen Kirche - wie Mali und Laos - ins Kardinalskollegium aufzunehmen, wie Radio Vatikan am Sonntag mitteilte. Bis zum Amtsantritt von Papst Franziskus konnten jeweils die Inhaber von Bischofsstühlen großer Erzdiözesen mit dem Kardinalspurpur rechnen, dies treffe bei den fünf neuen Kardinälen ausschließlich auf den Erzbischof von Barcelona zu.

Mit Anders Arborelius (68) wird erstmals in der Geschichte der katholischen Kirche ein Schwede zum Kardinal ernannt. Arborelius hatte Franziskus im vergangenen Jahr zur Feier des Reformationsgedenkens im südschwedischen Lund empfangen. Die katholische Diözese Stockholm hat offiziell 116.000 Mitglieder, die Diözese vermutet jedoch, dass es in Schweden bis zu 150.000 Katholiken gibt. Die Diözese umfasst ganz Schweden. Bei den Katholiken handelt es sich meist um Migranten aus katholischen Ländern. Bis zum Jahr 2000 war in dem skandinavischen Land die evangelisch-lutherische Kirche Staatskirche; ihr gehörte bis dahin jeder Schwede mit seiner Geburt automatisch an.

Arborelius, geboren am 24. September 1949, konvertierte als 20-Jähriger zur katholischen Kirche und trat in den Karmeliterorden ein. Im Jahr 1979 empfing er die Priesterweihe, 1998 wurde er zum Bischof der Diözese Stockholm ernannt, die mit einer Fläche von knapp 450.000 Quadratkilometern das ganze Land umfasst.


Erzbischof Jean Zerbo (74) steht seit 1998 an der Spitze der Erzdiözese Bamako in der Hauptstadt des überwiegend muslimischen Mali, in dessen Norden in den vergangenen Jahren Islamisten Fuß gefasst haben. Der Erzbischof spielte "eine aktive Rolle bei den Friedensverhandlungen in Mali", heißt es in seiner Kurzbiografie, die der Heilige Stuhl am Sonntag veröffentlichte. Außerdem setze sich Zerbo für Versöhnung und Solidarität in dem westafrikanischen Staat ein und kämpfe gegen sozialen Ausschluss. Nur knapp zwei Prozent der Bevölkerung Malis sind Katholiken.

Erzbischof Juan José Omella (71) wurde von Papst Franziskus im Dezember 2015 zum Erzbischof von Barcelona ernannt, nachdem er zuvor verschiedene andere Stationen als (Weih-) Bischof durchlaufen hatte. In den 1970er Jahren wirkte er ein Jahr lang als Missionar im damaligen Zaire, der heutigen Demokratischen Republik Kongo. In der Spanischen Bischofskonferenz leitet Omella die Kommission für Sozialpastoral.

Bischof Louis-Marie Ling Mangkhanekhoun (73) ist aus Laos gebürtiger Apostolischer Vikar von Paksé in seinem Heimatland. Er studierte in Laos und in Kanada, empfing die Priesterweihe 1972, erfand eine Katechistenschule und ein System der Seelsorgebesuche in den abgelegenen Bergdörfern in Laos. Die Katholiken in dem südostasiatischen Land leben in einer extremen Diasporasituation, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt bei 1,5 Prozent, es besteht eine Situation der Unterdrückung der Kirche. So gibt es in Laos keine Diözesen, sondern bisher bloß Apostolische Vikariate.

Bischof Gregorio Rosa Chávez (75) wirkt bereits seit 1982 als Weihbischof von San Salvador. Er studierte unter anderem in Belgien und wirkt auch als Pfarrer. Auf kontinentaler Ebene ist er Präsident der Caritas für Lateinamerika und die Karibik.

Die Ernennung von Rosa Chavez kommt laut Radio Vatikan besonders überraschend. Zum einen würden Weihbischöfe selten ins Kardinalskollegium aufsteigen, zum anderen ist der Erzbischof der Hauptstadtdiözese, José Luis Escobar Alas, selbst nicht Kardinal.

Ebenso ungewöhnlich ist wie im Fall von Bischof Ling Mangkhanekhoun die Erhebung in den Kardinalstand für einen Apostolischen Vikar. Ein Apostolisches Vikariat ist die Vorstufe einer Diözese.

Franziskus hat in seinen vier Jahren als Papst bisher drei Konsistorien zur Schaffung von Kardinälen abgehalten und dabei 56 Kardinäle kreiert. 13 von ihnen waren bereits über 80 Jahre alt und sind somit bei einem Konklave nicht mehr wahlberechtigt. Die fünf zukünftigen Kardinäle sind zwischen 68 und 75 Jahre alt und somit alle zur Papstwahl zugelassen.

Bischof Anders Arborelius (Schweden): Ein Lutheraner, der katholisch wurde - EWTN: The Journey Home (Sendung vom 7.11.2005 - Englisch)


kath.net-Lesetipp:
Warum werden wir nicht katholisch?
Denkanstöße eines evangelisch-lutherischen Pfarrers
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Lesermeinungen

 Ehrmann 23. Mai 2017 

Nicht woher Kardinäle kommen,ist die Frage, sondern welche Schwerpunkte sie setzen werden

Wovon oder von wem werden sich die (wahlberechteigten) Kardinäle bei einer Papstwahl beeinflussen lassen? In der Geschichte war da der Hl.Geist nicht immer sehr sichtbar, hat aber die Kirche in der Folge trotzdem verläßlich durch die Zeiten gelenkt. Die (bei der Ernennung nicht mehr wahlberechtigten) "Ehrenkardinäle" sind ein anderes Kapitel.


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 carl eugen 23. Mai 2017 

Ich sehe es wie @Micha1984.

Es ist gut, dass die Weltkirche im Kardinalskollegium stärker vertreten ist. Und das die deutsche Kirche Einfluss in der Weltkirche verliert kann nur gut sein und ist zu begrüssen.


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 Micha1984 23. Mai 2017 

ein Plus für die Weltkirche

Ich halte dies als Stärkung der Kirche in der Diaspora im Sinne einer starken Weltkirche für absolut richtig. Auch wenn wir "reichen" Deutschen dafür auf Zeit gesehen Einfluß verlieren werden.


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