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| Jeden Tag in Gott Anker werfen28. Mai 2017 in Chronik, keine Lesermeinung Papst predigt in Genua vor 100.000 Menschen über die sanfte Macht des Gebets. Genua (kath.net/ RV) In seiner Predigt rief Franziskus zu Missionsgeist und Gottvertrauen auf. Seit Jesu Himmelfahrt habe unser menschliches Fleisch die Schwelle zum Himmel überschritten: Unsere Menschlichkeit ist dort, in Gott, für immer. Dort ist unser Zutrauen, weil Gott sich niemals vom Menschen lösen wird. Und es tröstet uns zu wissen, dass bei Gott mit Jesus für jeden von uns ein Platz vorbereitet ist... Die Macht Jesu bestehe darin, Himmel und Erde zu verbinden, fuhr der Papst fort. Wenn Jesus sage, er werde allezeit bei uns sein, sei das nicht einfach ein Trost, wie wenn jemand sagt, er werde an uns denken. Nein, Jesus ist wirklich bei uns und für uns: Im Himmel zeigt er immerfort dem Vater seine unsere Menschlichkeit, er zeigt ihm seine Wunden, den Preis, den er für uns bezahlt hat, und so lebt er dauernd, um für uns Fürsprache zu halten. Das ist das Schlüsselwort für die Macht Jesu: Fürsprache. Jesus tritt jeden Tag, jeden Moment beim Vater für uns ein. Wir tun gut daran, mit all unseren Anliegen im Gebet vor Gott zu treten, so Franziskus. Wir können uns fragen: Bete ich? Wir als Kirche, als Christen üben wir diese Macht aus, indem wir die Menschen und die schwierigen Situationen vor Gott tragen? Die Welt braucht das! Auch wir selbst brauchen das. Wir rennen und arbeiten so viel, wir setzen uns für so vieles ein; doch wir riskieren, abends müde zu sein und eine beschwerte Seele zu haben... Denken wir jeden Tag daran, in Gott Anker zu werfen! Tragen wir alles Schwere vor ihn. Das ist die Kraft des Gebets, die Himmel und Erde verbindet und die es Gott erlaubt, in unsere Zeit einzutreten. Das christliche Gebet bedeute nicht, ein bisschen im Frieden mit sich selbst zu sein, sondern es bedeute, alles zu Gott zu tragen und ihm die Welt anzuvertrauen. Das Gebet ist Fürsprache! Es ist nicht Ruhe, es ist Nächstenliebe. Es ist Fragen, Suchen, Klopfen. Das unermüdliche Eintreten für andere sei die erste Verantwortung eines Christen. Es ist unsere Mission eine Mission, die gleichzeitig müde macht und Frieden gibt. Das ist unsere Macht: nicht stärker zu sein oder lauter zu schreien nach der Logik dieser Welt, sondern die sanfte Macht des Gebets zu üben, mit der sich auch Kriege stoppen und Friede erringen lässt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuGebet
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