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Geist bewirkt Leidenschaft für Gott und für die Menschen

5. Juni 2017 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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Paderborner Erzbischof Becker äußert in Pfingstpredigt, dass er mit Sorge Entwicklungen im Gemeinwesen und der Gesellschaft wahrnehme, in denen ein hohes Maß an Geistlosigkeit zu erkennen sei.


Paderborn (kath.net/pdp) „Geist-Erfahrene verkünden durch ihre Überzeugungskraft und durch ihr Engagement eine Lebensbotschaft. Geist-Erfahrene bringen frischen Wind und Leben in unsere Welt und auch in das 2.000 Jahre alte Haus der Kirche.“ Das sagte Erzbischof Hans-Josef Becker in seiner Predigt am Hochfest Pfingsten im Hohen Dom zu Paderborn, wo er mit zahlreichen Gläubigen ein festliches Pontifikalamt feierte. „Geist-Erfahrene sind ganz gewiss Menschen, die von einer großen Leidenschaft für Gott und für die Menschen erfüllt sind. Ja, in ihnen brennt die Sorge für eine geisterfülltere und damit für eine göttlichere und somit auch menschlichere Welt.“

Zu Beginn seiner Predigt fragte Erzbischof Becker, ob Christen als „Geister-Fahrer“ zu bezeichnen seien, da sie sich gegen so manchen Trend in der Gesellschaft stellen würden und in den Augen Vieler in die falsche Richtung führen. „Sind wir Christen ‚Geister-Fahrer‘, die merkwürdigen, heute weithin unverstandenen Traditionen und Überzeugungen nachhängen, während ein Großteil der Zeitgenossen die alten Zöpfe längst abgelegt hat und mit einem entspannten Lebensgefühl in die vermeintlich richtige Richtung fährt?“ Der Paderborner Oberhirte knüpfte in seiner Antwort an den biblischen Pfingstbericht an: „Für uns sind die Männer und Frauen des Pfingsttages in Jerusalem diejenigen, die den Geist Jesu Christi empfangen haben und ihn lautstark bezeugen. Wie sehen in ihnen mit dem Verfasser der Apostelgeschichte keine ‚Geister-Fahrer‘, vielmehr ‚geist-erfahrene‘ Menschen, Menschen, die getrieben und getragen vom Geist Jesu die Botschaft ihres auferstandenen Herrn in aller Welt verkünden.“


Wer so „geist-bewegt“ unterwegs sei wie die Jünger Jesu, der müsse zutiefst von dem überzeugt sein, was er verkünde, führte Erzbischof Becker weiter aus. „Geist-Erfahrene“ seien ebenso wie die Urchristen in Jerusalem Menschen, die im Geiste Jesu ihren Lebensweg gestalten, die sich den Aufgaben, den Herausforderungen, den Freuden und auch den Nöten ihres Daseins stellen. Zentral sei die christliche Botschaft, dass das Leben stärker sei als der Tod, die Liebe stärker als der Hass, das Vertrauen stärker als die Angst. Gottes Wirken kenne keine Grenzen und wolle alle Menschen, auch die scheinbar fernen und distanzierten, erreichen.

Mit Sorge nehme er Entwicklungen im Gemeinwesen und der Gesellschaft wahr, in denen ein hohes Maß an Geistlosigkeit zu erkennen sei, führte Erzbischof Becker weiter aus. Er verwies beispielhaft auf die Verantwortungslosigkeit mancher Entscheidungsträger in der Finanz- und Kapitalwelt. Zudem erinnerte der Paderborner Erzbischof an die Gefahren eines Absolutheitsanspruchs, der für sich in Anspruch nehme, allein Recht zu haben in politischen und auch religiösen Überzeugungen.

Zum Abschluss seiner Predigt sagte Erzbischof Becker: „Bitten wir an diesem Pfingsttag um die Gaben des Heiligen Geistes, der uns eine geistvolle und lebenswerte Zukunft ermöglicht.“ Ein jeder brauche immer wieder die Stärkung durch den Gottesgeist, der verändere und zum Aufbruch bewege.

Archivvideo: Erzbischof Hans-Josef Becker: Predigt im Pontifikalamt zum Liborifest 2016, Paderborner Dom


Foto Erzbischof Becker (c) Erzbistum Paderborn


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