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Die Vaterschaft Gottes – Quell unserer Hoffnung

7. Juni 2017 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus: das Geheimnis des betenden Christus. ‚Vater’ – ‚Abba’, die große Revolution, die das Christentum in das religiöse Bewusstsein des Menschen bringt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat. Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, / dein Name werde geheiligt. / Dein Reich komme. Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Sünden; / denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. / Und führe uns nicht in Versuchung“ (Lk 11,1-4).

Bei der heutigen Generalaudienz, der ersten nach der Osterzeit, setzte Papst Franziskus seine Katechesenreihe zur christlichen Hoffnung fort und beschäftigte sich mit dem Thema: „Die Vaterschaft Gottes - Quell unserer Hoffnung“.

Auf die Bitte der Jünger hin „Herr, lehre uns beten“ vertraue Jesus ihnen das „Vater unser“ an. Bei Lukas, so der Papst, beginne das Herrengebet nur mit der einfachen Anrufung „Vater“. In dieser Anrede verdichte sich alles christliche Beten: „Wir dürfen Gott Vater nennen“.


Diese vertrauensvolle Beziehung zu Gott wie die eines Kindes zum Vater sei die große Revolution, die das Christentum in das religiöse Bewusstsein des Menschen bringt. Gegenüber dem Geheimnis Gottes, das uns fasziniere und zugleich klein erscheinen lasse, brauchten wir keine Angst zu haben.

Gott „ist Vater, aber auf eine Art, die jede menschliche Weise übersteigt“. So zeige uns das Gleichnis vom verlorenen Sohn den barmherzigen Vater, der nur Liebe sei für seine Kinder. Dies mag ein Grund sein, dass auch der Apostel Paulus die von Jesus gebrauchte Anrede für den Vater „Abba“ wiedergebe, ohne diesen aramäischen Ausdruck zu übersetzen: "Abba, Papa".

Gott sei Vater, sogar dann, wenn wir meinten, ohne ihn auszukommen. Denn Gott selbst wolle nie ohne uns Menschen sein.

Alle unsere Notwendigkeiten seien nicht Spiegel unserer Einsamkeit. Es gebe vielmehr einen Vater, der immer auf uns mit Liebe blicke und der uns gewiss nicht verlassen werde. Franziskus rief dazu auf, an unseren Vater im Himmel zu denken, der immer auf uns achte und nicht ohne uns sein könne.

Wie uns Jesus lehre, könnten wir uns immer an den Vater wenden und ihn vertrauensvoll bitten: „er sorgt für uns und verlässt uns nicht. So ist die Vaterschaft Gottes Quell unserer Hoffnung“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache. Jesus hat uns das große Geschenk gemacht, dass wir Gott Vater nennen dürfen. Er ist ein Vater, der immer in Liebe auf uns schaut und für uns sorgt. Wir wollen aus dieser Gewissheit jeden Tag leben und diese Hoffnung zu unseren Brüdern und Schwestern bringen. Der Heilige Geist mache uns alle zu wahren Kindern Gottes.





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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 8. Juni 2017 
 

Verba volant, scripta manent...

Hochgeehrter @Montfort,
Herzlichen Dank für Ihre Richtigstellung.
Der hochgeehrte @IMEK hat schon hingewiesen auf den unglücklichen Text in Übersetzung, wobei einmal mehr die Originalfassung nicht geklärt ist.
(Wieder die Schuld der "schlechten Stabsabteilungen" der "schlechten Kurie").
Die gleiche Worte wurden übrigens schon vor 35 Jahren gesprochen und geschrieben von einem sicheren Godfried Danneels, lustig verbunden mit der "Erreichbarkeitsmoral" von dessem Freunde Roger Burggraeve, und alles faktisch als totale Apokatastis (als Häresie schon verurteilt a.d. Provinzialsynode v. Konstantinopel 543 n.C., erneut und erweitert 553) breit verkauft und z. Tolerierung der Pädophilie eingesetzt v. Danneels und vanGheluwe.
Die Opfer hatten wahrscheinlich einfach nur Pech.


0
 
 Rosenzweig 8. Juni 2017 

Die Goldwaage...

DANKE Ihnen - werter Sierra Victor-
für ihre klärenden Worte, denen ich aus ganzem Herzen zustimmen möchte -
und so verbunden...


8
 
 SierraVictor 7. Juni 2017 

Kann nicht ... sein

"Ich kann ohne Dich nicht leben!" - das kann eine leidenschaftliche Liebeserklärung sein. Ein armer Wicht, wer das nicht versteht und meint, eine sinnvolle Erwiderung sei: du wirst davon nicht sterben.
Nein, der Papst spricht Gott mit diesem Satz keine Fähigkeit ab, sondern Liebe zu. Gott wird so nicht kleiner, sondern größer: Er kann bedingungslos und tief lieben.
Die Goldwaage, mit der bei Aussagen ständig nach vermeintlichen logischen Gefahren und Widersprüchen gesucht wird, ist kein Zeichen für einen klaren Intellekt, sondern im Gegenteil eines für intellektuelle Unbeweglichkeit.
Es gibt wirklich Menschen, die meinen, Gottes Hauptaufgabe sei, ihren Vorstellungen von Logik zu entsprechen, und der Job des Papstes bestehe darin, das allen zu verkünden.
Die Gefahr ist nicht, das Gott in eine Westentasche passt. Die Gefahr ist, dass wir meinen, er müsse in unser Hirn passen.


9
 
  7. Juni 2017 
 

Gott kann nicht ohne den Menschen sein

So lautete die Übersetzung der päpstlichen Ansprache bei der Generalaudienz.
Wenn dies so stimmt dann passt dieser Gott in eine Westentasche.

Gott ist größer


2
 
 moso 7. Juni 2017 
 

Die verzeihende Liebe des Vaters

"Dieser Vater wendet nicht die Kriterien menschlicher Gerechtigkeit an, sondern verspürt vor allem den Drang zu verzeihen".
Auch diesen Satz des Papstes in seiner Ansprache sollte man sehr genau beachten. Viele Greuelvorstellungen sind damit obsolet.


5
 
 Aloe 7. Juni 2017 

Vater unser, unser Vater, ... eigentlich unglaublich, jeder von uns, jeder Mensch auf dieser Erde, vom ersten Adam an, ist einzigartiges Kind des unfassbar großen und allmächtigen Gottes, dessen Allmacht nach meinem Verständnis in der Liebe gründet. Jesus Christus hat uns diesen "Seinen und unseren Papa" bekannt gemacht. Er wollte und will IHN uns vertraut machen, so dass wir in eine angstfreie, zuversichtliche Herzensbeziehung zu IHM finden, die uns bereit macht, Seine Gebote der Liebe gerne zu befolgen und - wenn wir versagen und es uns in der Liebe zu IHM herzlich reut - auch helfen, auf SEINE barmherzige Versöhnung zu vertrauen. Gott, unser Vater, versöhne uns immer neu mit DIR und untereinander, damit DEIN REICH komme, und hilf uns allen in unserer Schwachheit. Im Namen JESU, wir vertrauen DIR.


8
 
 Montfort 7. Juni 2017 

"... nicht ohne uns sein KÖNNE"

"Franziskus rief dazu auf, an unseren Vater im Himmel zu denken, der immer auf uns achte und nicht ohne uns sein könne."

Das kann leicht missverstanden werden. Es kann und muss aber wohl so sein, dass der Papst hier mit "... nicht ohne uns sein könne" nicht meint, Gott "könne nicht ohne uns sein", sondern dass Gott in seiner unendlichen Liebe gar "nicht anders nicht könne", als uns in Seiner Liebesgemeinschaft geborgen zu "wollen". Gott "kann" nichts anderes als zu lieben, da Er die Liebe IST und in dieser Liebe WILL.

Entsprechend 2 Tim 2,13: "Wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen."


3
 

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