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Papst greift in ethnischen Streit um Bischof in Nigeria ein

10. Juni 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Bischof Okpaleke musste auswärts geweiht werden und hat seit fünf Jahren nie seine Diözese betreten können.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
In einen ethnischen Streit um die Leitung der nigerianischen Diözese Ahira hat nun Papst Franziskus eingegriffen. Hintergrund ist die Verweigerung von Priestern und Gläubigen aus dem Volk der Mbaise gegenüber dem 2012 ernannten Bischof Peter Ebere Okpaleke (54), der zur Ethnie der Igbo gehört. Nach Vatikanangaben sprachen die neun Mitglieder einer Delegation aus Nigeria in den vergangenen Tagen mit den Spitzen im vatikanischen Staatssekretariat und der Missionskongregation. Franziskus nannte die Situation zum Abschluss der Beratungen am Donnerstag nicht hinnehmbar und behielt sich weitere Maßnahmen vor.

Gegner der Ernennung von Okpaleke vertreten laut Medienberichten den Standpunkt, der Oberhirte von Ahira müsse aus der Diözese selbst stammen. Sie verweisen auf den ersten Bischof der 1987 gegründeten Diözese, Victor Adibe Chikwe, der die Ortskirche 23 Jahre lang bis zu seinem Tod 2010 leitete.


Der Widerstand gegen Okpaleke ging nach Darstellung der französischen Tageszeitung "La Croix" so weit, dass dessen Bischofsweihe 2012 in die Nachbardiözese Owerri verlegt werden musste. Junge Leute hätten ihn mit einer Blockade an der Besitzergreifung seiner Kathedrale in Ahira gehindert. Okpaleke habe seither nie seine Diözese betreten können; Franziskus setzte schließlich im Juli 2013 Abujas Kardinal John Onaiyekan übergangsweise als Diözesanverwalter ein.

Anschlag: Zahl der Todesopfer auf 17 gestiegen

Weniger ein Stammeskonflikt als ein - zumindest vordergründiger - islamistischer Terrorkrieg tobt unterdessen im nördlich gelegenen Maiduguri. Nach einer Serie von Anschlägen der islamistischen Miliz Boko Haram in der Stadt ist die Zahl der Todesopfer auf 17 angestiegen. Das gab die Polizei am Donnerstagnachmittag bekannt. Anfangs war von zehn Toten die Rede gewesen. Darüber hinaus wurden 24 Menschen verletzt. Unter den Getöteten befinden sich auch drei Selbstmordattentäter. Ein vierter wurde verhaftet.

Die Angreifer der Terrormiliz hatten am Mittwochabend mehrere Moscheen in der Hauptstadt des Bundesstaates Borno angegriffen, in denen sich zahlreiche Muslime zum Gebet versammelt hatten. Es war der schwerste Anschlag der vergangenen Wochen. Vor Beginn des Fastenmonats Ramadan war bereits befürchtet worden, dass es wieder vermehrt zu Angriffen kommen könnte.

Seit Beginn der Gewalt durch Boko Haram im Jahr 2009 wurden im Nordosten des Landes mindestens 20.000 Menschen getötet. Die Anhänger der Terrorgruppe haben zudem mehrere tausend Geiseln in ihrer Gewalt.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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