Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Soziologe Ruud Koopmans in FAZ: Multikulti ist gescheitert

16. Juni 2017 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Um Problem des Islamismus zu lösen, müssen Muslime realisieren, „dass sich die eigentlichen Feinde, die den Islam bedrohen, nicht in Jerusalem oder Washington befinden, sondern in ihren Herkunftsländern und in der Mitte ihrer eigenen Gemeinschaften“


Frankfurt am Main (kath.net) Multikulti ist gescheitert. Diese Meinung vertritt der niederländische Soziologe und Migrationsforscher Prof. Ruud Koopmans in einem Beitrag der FAS, wie idea berichtet. Er selbst habe lange geglaubt, dass eine gute Integration keine Anforderungen an die Zuwanderer stellen dürfe. Er sei überzeugt gewesen, dass der Grund für Integrationsprobleme – etwa höhere Arbeitslosigkeit unter Zuwanderern oder schlechtere Schulabschlüsse ihrer Kinder – eine falsche Politik sei, weil sie den Menschen zu wenig Rechte gewähre und ihre Kultur nicht hinreichend anerkenne. In Niederlande sei man damit gescheitert, als man auf die Kultur der Migranten zugegangen seien. Beispielsweise wurden islamische Bestattungen erlaubt und viele staatlich finanzierte islamische und hinduistische Schulen eingeführt. Öffentliche Medien müssen mindestens 20 Prozent ihrer Senderzeit mit Programmen für Minderheiten füllen. Trotz all dieser Maßnahmen seien Zuwanderer im Vergleich zu Menschen ohne Migrationshintergrund viermal so häufig arbeitslos.


Kritisch sieht der Soziologe den islamischen Terrorismus in Europa. So habe sich die Deutung durchgesetzt, dass er weder etwas mit der Religion noch mit den Herkunftsländern der Migranten zu tun habe und dass die Gesellschaft schuld sei. Er frage sich, warum es dann so viel Gewalt in den islamischen Ländern selbst gebe, wo es keine westlichen militärischen Interventionen gegeben habe. Das Problem des islamischen Extremismus könne erst dann gelöst werden, wenn die Mehrheit der Muslime realisiere, „dass sich die eigentlichen Feinde, die den Islam bedrohen, nicht in Jerusalem oder Washington oder unter den europäischen Rechtspopulisten befinden, sondern in ihren Herkunftsländern und in der Mitte ihrer eigenen Gemeinschaften“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Henry_Cavendish 17. Juni 2017 
 

Wann beginnt "MultiKulti"? #2/2

Ich denke auch, dass weder "halal" oder "koscher" noch die Beschneidung Minderjähriger (ohne medizinischen Grund) zu unserem Rechtswesen gehören. Ein Recht für Alle! Unterschiedslos.

Oder ein ganz anderes Beispiel: Wäre es nicht "MultiKulti" mittlerweile mal Zeit, dass an einem Wochende pro Monat das "Wort zum Sonntag" von einem Atheisten oder Agnostiker o.ä. gesprochen würde?
Wie sieht es mit "MultiKulti" bei den Spätaussiedlern aus? Offiziell sind sie keine Migranten und haben keinen "Migrationshintergrund". Was ist denn besser an der Loyalität gegen (West-)Deutschland für Autokrat Putin verglichen mit Loyalität für Autokrat Erdogan?

Und auch wenn es eine absolute Minderheitsmeinung war, aber jenseits von Fragen des Sexualität habe ich zu Beginn der 90er noch eine Verwandte erlebt, die Einwände gegen meine feste Freundin hatte, weil sie Protestantin war.


1
 
 Henry_Cavendish 17. Juni 2017 
 

Wann beginnt "MultiKulti"? #1/2

Gut, das Ding ist ein politischer Kampfbegriff und die politische Strategie dahinter zweifelhaft.

Nimmt man das aber weg, bleiben immer noch Fragen übrig. Beispiel: Unfähigkeit, Hochdeutsch zu sprechen. Nach meiner Erfahrung und wenn wir uns ehrlich machen dann gehören eben nicht nur Kinder von Zuwanderern in spezielle Förderklassen zum Erwerb der deutschen Sprache sondern eben auch viele, die nur Dialekte sprechen.
Eine Toleranz (habe ich Ende der 90er noch erlebt), dass jemand Offizier der Bundeswehr wird (bzw., dass er überhaupt Abitur hatte!), der selbst bei größtem Bemühen so schlecht Deutsch sprach (sondern eben "Oberbayrisch"), dass wir Probleme hatten, ihn zu verstehen, darf nicht sein.

Bei all diesen Fragen laufen wir Gefahr, uns selbst zu zersetzen, aber eben in viele Richtungen. Mit mir als Jemandem, der aus der Kirche ausgetreten ist, wird sich wohl kein Staat nach katholischem Vorbild machen lassen.


1
 
 wedlerg 16. Juni 2017 
 

wer sagts dem Papst?


10
 
 Chris2 16. Juni 2017 
 

Und noch einer, der schweißgebadet aufgewacht ist

und auch noch den Mut hat, vonnzu erzählen. Respekt und: Willkommen im Club, Herr Koopmans...


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islamismus

  1. Die Ampel kehrt das Problem des Islamismus beharrlich unter den Teppich
  2. Karl-Peter Schwarz: "Werden die Islamisten ihren Krieg gegen Europa gewinnen?"
  3. Chefredakteur-Digital der WELT: ‚Hören wir auf, uns etwas vorzumachen!’
  4. Viele Tote bei erneuten Angriffen auf Christen in Burkina Faso
  5. Offenbacher Islamisten wollten „möglichst viele Ungläubige“ töten
  6. Hohe Haftstrafen nach gescheitertem Attentat nahe Notre Dame/Paris
  7. Präsident Macron: Rastlos gegen die islamistische „Hydra“ vorgehen
  8. Ismail Tipi: „Tausende Menschen, die unsere Demokratie nicht achten“
  9. Muslim Mansour kritisiert MDR: „Das ist kein Journalismus“
  10. Fünf Frauen vor Gericht: Attentatsversuch nahe Notre Dame/Paris 2016







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz