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'Pille danach' erhöht den laxen Umgang mit den sexuellen Aktivitäten

19. Juni 2017 in Interview, 4 Lesermeinungen
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„Schon bei der Freigabe der ‚Pille danach‘ haben Experten vorhergesagt, dass das die Zahl der Abtreibungen nicht senken sondern erhöhen wird.“ kath.net-Interview mit Hartmut Steeb (Evangelische Allianz). Von Petra Lorleberg


Stuttgart (kath.net/pl) „Ich erschrecke immer wieder... Jeden Tag vier Abtreibungen mehr als im Vorjahr. Das ist doch furchtbar“, sagt Hartmut Steeb, Generalsekretär der „Evangelischen Allianz Deutschland“ und engagierter Lebensschützer, nachdem das Statistische Bundesamt die jüngsten Zahlen über erfolgte Abtreibungen in Deutschland veröffentlicht hat.

Steeb kritisiert außerdem, dass es nach wie vor an Chancengleichheit fehle: „Wer seine Kinder selbst ganz betreuen will wird wirtschaftlich benachteiligt und erfährt wesentlich weniger aus dem öffentlichen Finanztopp. Das ist eine Form der Umerziehung durch Finanzsubventionen.“

kath.net: Herr Steeb, das Statistische Bundesamt hat die neuen Abtreibungszahlen für das 1. Quartal 2017 bekanntgegeben. Ihre erste Reaktion?

Hartmut Steeb: Es war zwar vorhersehbar, ich erschrecke aber immer wieder, wenn das, was man befürchtet, wahr wird. Schon bei der Freigabe der „Pille danach“ haben Experten vorhergesagt, dass das die Zahl der Abtreibungen nicht senken sondern erhöhen wird. Jeden Tag vier Abtreibungen mehr als im Vorjahr. Das ist doch furchtbar. Wie kommt es? Die „Pille danach“ erhöht ganz offenbar den laxen Umgang der sexuellen Aktivitäten.


kath.net: Sind wir hier schon bei der tatsächlichen Zahl der Abtreibungen oder müssen wir noch weitere Faktoren bedenken?

Steeb: Es gibt keinerlei Plausibilitätsprüfungen. Man könnte ja mal überprüfen, ob die Zahl der von Ärzten und Krankenhäusern abgerechnete und/oder durch öffentliche Kassen bezahlte Abtreibungen dem entspricht. Fehlanzeige. Man begnügt sich mit den freiwillig gemeldeten Zahlen. Wer falsche Zahlen meldet oder keine, bekommt keinerlei Sanktionen. Darum sind die gemeldeten Zahlen vermutlich wenig aussagekräftig, sie scheinen aber viele zu beruhigen.

kath.net: Haben Sie den Eindruck, dass die verstärkte Berufstätigkeit junger Mütter, die u.a. durch den aufwändigen Kita-Ausbau gefördert wird, den jungen Frauen das Ja zum Kind wirklich erleichtert?

Steeb: Nein, es fehlt nach wie vor eine Chancengleichheit. Wer seine Kinder selbst ganz betreuen will wird wirtschaftlich benachteiligt und erfährt wesentlich weniger aus dem öffentlichen Finanztopp. Das ist eine Form der Umerziehung durch Finanzsubventionen.

kath.net: Welche Förderangebote durch Bund und Länder würden Sie eher als Erleichterung zum Ja zum Kind empfinden?

Steeb: Gleichstellung der Kinder mit Erwachsenen in der Steuer, also gleich hoher Freibetrag. Daneben Kindergeld, das den tatsächlichen Bedarf abdeckt. Eltern sollten ohne finanziellen Nachteil entscheiden können, ob sie ihre Kinder selbst betreuen oder in Betreuung geben.

kath.net: Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach sagte 2015 zum mir: "Lebensschützer sollen sich 'erhobenen Hauptes' engagieren!" – Brauchen Lebensschützer diese Ermutigung auch zwei Jahre später noch?

Steeb: Gewiss. Leider. Was selbstverständlich sein sollte, die Würde des ungeborenen Kindes und sein Leben zu achten, ist es leider nicht mehr.

Einladung zum Marsch für das Leben Berlin 2017 am Samstag, 16.09.2017!

EWTN Reporter - Marsch für das Leben 2014 - Rede Hartmut Steeb


Foto oben: Hartmut Steeb (c) Rudolf Gehrig


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Lesermeinungen

 ThomasR 19. Juni 2017 
 

Pille ist Geschenk Gottes

Bischöfin a.d. Käßmann in der Münchner Frauenkirche


2
 
 tuennes 19. Juni 2017 
 

Ganz abgesehen davon, dass selbstverständlich die Zahl der Abtreibungen steigt, werden wir in ein paar Jahren genau so selbstverständlich die Sterblichkeitsrate derjenigen Frauen nach oben schnellen sehen, die die Pille danach benutzt haben.
Wir opfern unsere Kinder und Mütter dem Mammon und nennen es Fortschritt, Menschenrecht, reproduktive Gesundheit.


5
 
 Ferber Thomas 19. Juni 2017 
 

Massenmord in Deutschlands KZ's

Nicht nur in Deutschlands KZ's (=Abtreibungskliniken) wird auf Teufel komm raus gemordet, jetzt sind wie voraus gesagt auch die Apotheker in den Massenmord einbezogen. Besser hätten es die Nazi's auch nicht hin gekriegt! Danke CDU, SPD,Grüne, Linke, ...


5
 
 waghäusler 19. Juni 2017 
 

Nicht nur Experten

wussten um die Folgeerscheinungen bei der Freigabe der Abtreibungspille. Was vorher
eine Aktivität an Papiere und Vorgespräche erforderten,wird nun mit einem einzigen Gang zum Apotheker erledigt.
Wie einfach.


12
 

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