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Konsistorium: Papst stärkt Gewicht der Kardinäle aus dem Süden

27. Juni 2017 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Franziskus leitet am Mittwoch 4. Konsistorium seines Pontifikats und kreiiert neue Kardinäle - Von den Papstwählern ist künftig, anders als beim Konklave 2013, deutliche Mehrheit nichteuropäisch


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus wird am Mittwoch das vierte Konsistorium seines Pontifikats leiten und bei der feierlichen Liturgie um 16 Uhr fünf neue Kardinäle kreieren. Am Donnerstag, dem Hochfest Peter und Paul, feiert der Papst um 9.30 Uhr mit den neuen Kardinälen einen Gottesdienst auf dem Petersplatz. Dabei werden auch die Pallien für die seit Juli 2016 ernannten Erzbischöfe gesegnet. Sowohl das Konsistorium am Mittwochnachmittag als auch die Heilige Messe am Donnerstagvormittag wird von Radio Vatikan live und mit deutschem Kommentar auf dem Youtube-Kanal des Senders übertragen.

Bei den fünf neuen Kardinälen handelt es sich um Bischöfe aus Mali, Spanien, Schweden, Laos und El Salvador. Aus Afrika kommt Jean Zerbo (73), Erzbischof von Malis Hauptstadt Bamako, Europäer sind der Erzbischof von Barcelona und der Bischof von Stockholm, Juan Jose Omella (71) und Anders Arborelius (67). Asien ist durch Louis-Marie Ling Mangkhanekoun, Apostolischer Vikar von Pakse in Laos, und Lateinamerika durch Gregorio Rosa Chavez, Weihbischof in San Salvador, vertreten.


Wie das vatikanische Blogportal "Il Sismografo" am Montag ausführt, hat Papst Franziskus in den vier Konsistorien 2014, 2015, 2016 und 2017 schon 61 Kardinale ernannt. Von diesen sind 49 Wähler (Elektoren) und 12 altersbedingt nicht wahlberechtigt. Ab 28. Juni hat das Kardinalskollegium 225 Mitglieder, von diesen sind dann 121 Elektoren. Die meisten von diesen - 53 - wurden von Benedikt XVI. ernannt, 19 - darunter Christoph Schönborn - noch von Johannes Paul II.

Von den Elektoren ist eine Mehrheit von 68 aus dem außereuropäischen Raum, was bei der Papstwahl 2013 noch anders war. Europäer sind ab Mittwoch 53 im Kardinalskollegium, Nordamerikaner 13, Lateinamerikaner 21, Afrikaner 15, Asiaten 15 und Ozeanier vier. Die stärksten Gruppen sind Italiener (24), US-Amerikaner (10) und Franzosen (5). Je vier Kardinäle stellen Brasilien, Mexiko, Spanien, Polen und Frankreich.

Die Vorschriften seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) regeln, dass Purpurträger mit Erreichen der Altersgrenze von 80 Jahren ihr Stimmrecht bei der Papstwahl verlieren. Zudem hat Johannes Paul II. (1978-2005) die empfohlene Obergrenze der Wähler auf 120 festgelegt; kurzfristig wird es am 28. Juni jedoch 121 Elektoren geben.

Bei Ernennungen ganze Welt im Blick

Franziskus ist bei seinen vier Konsistorien "an die Ränder" gegangen und z.B. Bischofssitze wie Tonga, Bamako, Santiago de Cabo Verde und Vientiane gewählt.

Schon seit Pius XII. (1939-1958) ist das Kardinalskollegium nach und nach immer internationaler geworden. Unter Franziskus jedoch ist der Trend "weg von Europa" ganz augenfällig. Durch die konsequente Ernennung vieler Nichteuropäer ist die ehedem quasi "naturgesetzliche" absolute Mehrheit der Europäer bei der Papstwahl, wie sie seit jeher besteht, schon gekippt.

Auch in einer anderen Proporzfrage hat Franziskus zuletzt deutlich aufgeholt. Konnten im Konklave von 2013 noch 17 Ordensleute ihre Stimme abgeben, so werden es mit der Ernennung des Stockholmer Karmeliten Anders Arborelius (67) künftig 22 sein. Allerdings: Seit Franziskus (durch seine eigene Wahl) und ein indonesischer Ordensbruder altersbedingt 2014 aus dem Kreis der Wähler ausschieden, trägt kein einziger Jesuit unter 80 Jahren mehr den Purpur.

Fünf der künftig 22 wahlberechtigten Ordensleute sind Salesianer Don Boscos - einer Gemeinschaft, die sich den Bereichen Jugend, Bildung und Mission verschrieben hat. Dazu kommen zwei europäische Dominikaner - Christoph Schönborn und Dominik Duka, zwei Franziskaner, zwei Spiritaner, ein Karmelit, ein Sulpizianer, ein Augustiner-Rekollekt, ein Zisterzienser, ein Vinzentiner, ein Herz-Jesu-Missionar, ein Redemptorist, ein Pater der Kongregation vom Heiligen Kreuz, ein Mitglied der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria, ein Mitglied des maronitischen Ordens der Jungfrau Maria sowie ein Mitglied des Säkularinstituts Pius X.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Lesermeinungen

 KurtK 28. Juni 2017 
 

@ agnese

Vielleicht sollten Sie sich bei Ihren Urteilen über Papst Franziskus etwas mässigen, sonst müsste man annehmen, dass das ihre Natur ist und Ihre Veranlagung mit Ihnen durchgeht...


0
 
 Kostadinov 28. Juni 2017 

noch ein Trend bei den Ernennungen...

drei von Franziskus ernannte US-Kardinäle fördern die LGBT-Agenda, einfach mal auf Lifesite nachlesen: https://www.lifesitenews.com/opinion/whos-really-responsible-for-fr.-james-martinsrevolution

wenn's nicht so traurig wäre, könnte man darüber spotten, dass neuerdings anscheinend auch rosa Hüte vergeben werden...


1
 
 agnese 27. Juni 2017 
 

Das Umgehen mit Untergebenen hat beim Papst schon eine Vorgeschichte.Er hat schon etliche Mitbrüder im Priesteram provoziert oder jahrelang ignoriert,wenn er die Macht dazu hatte.Da geht bei ihm wahrscheinlich die Natur,die Veranlagung durch.Päpste sind nicht immer Heiliger.


0
 
 Zeitzeuge 27. Juni 2017 
 

Nicht die Herkunft, sondern ausschließlich

die theologische Kompetenz, zu der logischerweise die kompromisslose Anerkennung der unverfälschten, genuinen kath. Glaubens- und Sittenlehre gehört, die in Wort und Tat zu bezeugen ist, ist das objektive Kriterium einer Kardinalsernennung, welche Maßstäbe der Hl. Vater ansetzt sei dahingestellt!


2
 
 wedlerg 27. Juni 2017 
 

Frage dürfte eher sein, wer ist politisch und wer ist missionarisch

Der Papst hat eine Reihe politischer Kardinalsernennungen vorgenommen, z.B. den Bischof von Brüssel zum Kardinal ernannt, der absolut links-liberale Kirchenstrukturen wünscht und stützt. Strukturen, die gerade in Belgien verheerende Missbrauchsfälle förderten und die Kirchen leerten.

Die Kardinäle aus der dritten Welt könnten die Kirche in der Tat bereichern, wenn Sie - wie ihre Gemeinden auch - die Freude am authentischen Glauben wieder in die Kirche tragen. Ob der Papst dort aber links-ideologische oder missionarische Bischöfe zu Kardinälen ernannt hat, wird nicht einmal er wissen. Sein Kriterium ist möglichst weit am Rand und möglichst progressiv. Das kann gut oder verheerend sein.

Ich hoffe und bete, dass die dem Papst zur Verfügung stehenden Kandidaten der dritten Welt immer noch solche Menschen sind, die den Glauben, den die Menschen der dritten Welt leben, wieder nach Europa bringt. Das ist etwas anderes als die politische Befreiungstheologie des derzeitigen Roms.


3
 
 Kostadinov 27. Juni 2017 

@Stephaninus

da stimme ich Ihnen voll zu, aber warum z.B. bekommt ausgerechnet die Kulmination des müden Europas, nämlich Brüssel, genau in dem Moment wieder einen roten Hut, in welchem der Erzbischof Leonard, der den Fall einigermassen bremsen konnte, durch einen Protegé des Verfallsbeschleunigers Danneels ersetzt wurde?


4
 
 Stephaninus 27. Juni 2017 
 

Die Kirche verjüngt sich und wird noch globaler

also wahrhaft katholisch. Warum sollte das müde Europa noch der Hauptmotor der Kirche sein?


3
 

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