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Homo-Ehe - Union sollte sich nicht erpressen lassen

27. Juni 2017 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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In den letzten Tagen haben Grüne, FDP und SPD erklärt, für sie sei die Einführung der sog. „Ehe für Alle“ die Bedingung, eine Koalition einzugehen. Gastbeitrag von Mathias von Gersdorff


Berlin (kath.net/Blog "Mathias von Gersdorff) In den letzten Tagen haben Grüne, FDP und SPD erklärt, für sie sei die Einführung der sog. „Ehe für Alle“ die Bedingung, eine Koalition einzugehen.

Diese Positionierung ist nichts anderes als ein Erpressungsversuch gegenüber der Union. CDU/CSU haben bislang verhindert, dass das Ehegesetz für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet wurde (allerdings ist der Widerstand mit der Zeit brüchiger geworden).

Die Vorgehensweise dieser drei Parteien in dieser Angelegenheit ist besonders verwerflich, denn hier geht es nicht um den Bau einer neuen Autobahn oder um die Erhöhung oder der Abschaffung einer Steuer.

Die Ehe zwischen Mann und Frau ist nämlich die Grundlage der Familie. Die Familie ist wiederum die Grundlage der Gesellschaft. Die katholische Soziallehre bezeichnet sie als die „Keimzelle der Gesellschaft“.


Das bedeutet, dass die Ehe nicht nur eine immens hohe zivilisatorische Bedeutung besitzt, sondern auch (historisch und philosophisch) vor dem Staat existiert.

Dass der Staat sich nun anmaßen soll, die Essenz der Ehe bestimmen zu wollen, wäre deshalb ein Akt reiner Machtwillkür.

Dass nun Politiker dreier Parteien dies vorhaben, ist Zeugnis höchster Verantwortungslosigkeit und Mangel rechtsstaatlichen Verständnisses.

Die Politiker aus FDP, SPD und Grünen tun dies zudem aus rein machtpolitischen Interesse: Sie wollen praktisch die CDU zwingen, ihre christlichen Grundsätze über Bord zu werfen.

Ein solches Verhalten ist nicht anders als schäbig zu bezeichnen.

Die Union, am besten Bundeskanzlerin Angela Merkel, sollte klipp und klar erklären: „So kann man mit der Christlichen-Demokratischen Union nicht umgehen. Christen lassen sich nämlich nicht erpressen, insbesondere nicht in einer dermaßen wichtigen Angelegenheit.“

Ferner sollte Angela Merkel erklären: „Wenn Ihr vorhabt, uns so brutal die Pistole vor die Brust zu setzen, dann erklärt Euren Wählern, wieso keine Regierung zustande kommt. Wir gehen jedenfalls lieber in die Opposition, als mit Politikern Koalitionen einzugehen, die erpresserisch in einer derart wichtigen Materie mit uns umgehen.“

Würde die Union so reagieren, hätte sie einen enormen moralischen Sieg errungen und die Allianz von FDP+Linke+SPD+Grüne würde in der Wählergunst massiv verlieren.

Die Wähler begreifen sehr wohl, dass die Forderung nach der „Homo-Ehe“ reine Klientelpolitik ist.

In der Tat ist gegenwärtig die Mehrheit für die „Homo-Ehe“, doch für kaum jemand ist sie wahlentscheidend. Außerdem relativiert sich diese „Mehrheit“, wenn man andere Einstellungen der Wähler betrachtet: Wenige sind beispielsweise für ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare und eine massive Mehrheit erachtet die eigentliche Ehe zwischen Mann und Frau als die erstrebenswerte Form des Zusammenlebens.

Mit anderen Worten: Die Positionierung von SPD, FDP und Grünen ist außerdem noch reines Bluffen mit einem Thema, das bei den Menschen kaum Bedeutung besitzt.

Die Union verfügt über die Kraft und die Überzeugungsfähigkeit, diese Sachverhalte den Wählern zu vermitteln und SPD, FDP und Grünen zu einem Rückzieher zu zwingen.


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Lesermeinungen

 VAGUS 29. Juni 2017 

VAGUS

Es ist erstaunlich, daß niemand auf das Urteil des EGMR vom 19.08.2016 hinweist,
wonach kein Mitgliedsland der EU gezwungen werden darf, die sog. "Homeehe" einzuführen. Nach disem Urteil sind "Eingetragene Partnerschaften" rechtlich etwas anderes als eine Ehe und deshalb anders zu behandeln. Sie stellen somit auch keine Diskriminierung dar.
Im übrigen muß einmal klargestellt werden, daß die Ehe zwischen Mann und Frau keine Erfindung der Kirche ist, sondern eine naturgegebene Institution der Menschheit, weil sie nur dadurch erhalten wird und nicht durch Leihmütter und Samenspende.


0
 
  27. Juni 2017 
 

Die Lösung kennen wir jetzt

ein freies Parlament wird ohne Fraktionszwang abstimmen eine saubere Lösung


2
 
 Sefa 27. Juni 2017 
 

@hape

Ich fürchte, Sie haben Recht. Die Ehe ist in Deutschland längst ausgehölt und morsch. Echte, gute, christliche Ehen, die lebenslang bestehen und auch schlechte Zeiten überstehen, werden immer seltener. Wer seinem Partner die Treue hält, gilt als altmodisch, langweilig, verstaubt. Stattdessen jubelt das Volk jenen zu, die die Ehe mutwillig verlassen, fremdgehen, immer wieder "heiraten".

Die Homo-Ehe ist somit nur das Symptom einer sich auflösenden Gesellschaft ohne Werte. Sie sickert in die Überreste der echten, aber verfallenen Ehe wie der Islam in die Ruinen des europäischen Christentums.


5
 
 Philipp Neri 27. Juni 2017 

CDU in Ehe - 3

Außerdem glaube Ich, dass die anderen Parteien in Bezug auf die "Ehe für alle" hier im Vorfeld einer Bundestagswahl etwas erpressen wollen.
Das würde demnächst dann auch bei anderen Punkten so passieren. Was ist das noch für eine Politik?
Die CDU spricht doch immer von nicht verhandelbaren Werten unserer Gesellschaft und begründen das gegenüber anderen Parteien auch so.
Und so ein wichtiger Wert wie die Ehe wird jetzt uminterpretiert?


3
 
 Philipp Neri 27. Juni 2017 

CDU in Ehe - 2

Welchen Grund sollte es dann noch geben, nicht auch einer "Mehrehe" oder einer "Ehe" zwischen einem Erwachsenen und einem Minderjährigen die gleichen Rechte einzuräumen? Denn genau das wird demnächst daraus folgen. Wir werden es erleben.
Und was ist dann mit einer "Ehe" zwischen drei Männern oder drei Frauen? Gäbe es da einen Grund, warum diese Konstellation nicht auch die gleichen Rechte erhalten könnte? Man wird dann wahrscheinlich sagen, weil die "Ehe" so nicht definiert ist.
Dann frage ich, warum wird dann der bisher geltende Begriffe der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau einfach neu definiert bzw uminterpretiert? Warum sollte man das nicht auch für die Mehrehe geltend machen?
Wenn wir über diese Argumente nachdenken und werden wir feststellen, dass es hier um einen entscheidenden Wert unserer Gesellschaft geht!


4
 
 Philipp Neri 27. Juni 2017 

CDU in Ehe - 1

Was ist passiert, dass die CDU eines der wichtigsten Werte unserer Gesellschaft jetzt aufgibt? Noch steht im Grundgesetz, dass Ehe und Familie (nach der herkömmlichen Definition) unter dem besonderen Schutz des Staates stehen.
Da das so ist, wurde von bestimmten Lobbyisten erkannt, dass man die besonderen Rechte, die die Ehe betreffen, nur dann selbst erhalten kann, wenn der Begriff der Ehe umgedeutet wird bzw. seinen bisher geltenden spezifischen Inhalt verliert.
So ist es nun tatsächlich ja wohl gekommen, sodass nun sogar die CDU sich von dem traditionellen Ehebegriff anscheinend lösen wird oder es bereits getan hat.
Das heißt also, dass demnächst kein Unterschied zwischen einer bis jetzt geltenden Ehe und einer anderen Partnerschaft mehr vorhanden ist?
Merken Sie nicht, wie paradox das ist?


3
 
 topi 27. Juni 2017 

Der Autor träumt leider nur

Er geht davon aus, dass die CDU auch nur im entferntesten etwas mit "chrislich" zu tun hat. Genauso träumen leider auch viele, fast alle Bischöfe. Nun ist Merkel auch bei der Homoeheh schon umgefallen. Stellt sich die Frage, warum die CDU von Christen eigentlich gewählt werden soll? Auch bei der Abstimmung über den § 218 (Abtreibung) hat etwa die Hälfte der CDU dafür gestimmt.


4
 
 tuennes 27. Juni 2017 
 

Das ist keine E H E
Die Ehe ist eine lebenslange Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau, offen für Kinder, die aus dieser Beziehung natürlicherweise hervorgehen.
Wer etwas anderes fördert, zerstört die Grundlage der Gesellschaft.
Er handelt wider den Naturgesetzen und wider der Schöpfungsordnung.
Wer denkt, dass bliebe ohne Folgen, der irrt gewaltig.
Nach der Legalisierung der Abtreibung, wird jetzt die Grundlage der Gesellschaft völlig zerstört.
Welch ein glorreicher Fortschritt auf dem Weg in d ...


3
 
 Stephaninus 27. Juni 2017 
 

@Herbstmilch

volle Zustimmung. Und wie sich die Bischöfe verhalten werden, kann ich Ihnen auch schon verraten: Mit wenigen Ausnahmen: feige wegducken. Das taten sich in dieser zentralen moralischen Frage schon all die Jahre, als man das Ruder noch hätte herumreissen können.


1
 
 Herbstlicht 27. Juni 2017 
 

Ich bin mir ziemlich sicher:
Die CDU wird sich dem nicht entgegenstellen, sie wird sich den Parteien angleichen.
Macht hat eine besondere Anziehungskraft. Sie unbedingt zu erhalten bestimmt das weitere Vorgehen.
Die Ehe für alle wird kommen, garantiert!
Bin gespannt, wie sich die katholischen Bischöfe positionieren.
Werden sie ihrer Verantwortung nachkommen oder sich geschickt wegdrücken?


4
 
 antony 27. Juni 2017 

Wenn, wie Kanzlerin Merkel sagt, Verantwortung und Verbindlichkeit der entscheidende Faktor sind, ..

... warum dürfen dann keine Geschwister heiraten, die in einer WG zusammen leben (und den Steuersatz halbieren wollen)? Warum darf man nicht seine Eltern heiraten, die man zuhause pflegt?

Die entscheidende Frage ist: Wird Ehe gefördert, weil sie Nachkommen hervorbringen kann? Oder geht es nur noch um "Verantwortung"?


8
 
 Wulfila 27. Juni 2017 

Sollte, sollte

Wovon träumt der Autor eigentlich nachts? Merkel und der CDU Ratschläge auf Grund der Vernunft oder Gottes Geboten zu machen ist doch völlig überflüssig.
Merkel will die Koalition mit den Grünen, um an der Macht zu bleiben. Dafür wird sie alles verkaufen. So wie bisher schon.
Leuten, die immer noch auf die CDU vertrauen, ist nicht zu helfen.


5
 
 hortensius 27. Juni 2017 
 

Nicht erpressen lassen!

Kohl hat schon die Zustimmung der "DDR"zur Wiedervereinigung mit einem sehr liberalen Abtreibungsgesetz erkauft. Dieser Preis war zu hoch. Dr. Ernst sagte damals: "Sie werden sehen, ab jetzt hat Kohl kein Glück mehr." Und so kam es auch (politisch und privat). Und jetzt die Regierungsbeteiligung mit der Homo-Ehe zu erkaufen, kann sich allenfalls höchstens für kurze Zeit lohnen, weil es gegen die Natur ist. Diese Zustimmung huldigt nur einen vorübergehenden Mode. Vor der Geschichte wird sich diese Zustimmung als grundsätzlicher Fehler erweisen.


8
 

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