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Bischof Fürst lehnt Bundestagvotum für gleichgeschlechtliche Ehe ab

1. Juli 2017 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Rottenburger Bischof: Als die Verfasser des Grundgesetzes den Begriff Ehe verwendet hätten, sei die Verbindung von Mann und Frau gemeint gewesen - Er halte ein Scheitern des Gesetzes vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für möglich.


Rottenburg (kath.net/drs) Der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst hat die Entscheidung des Bundestages für die gesetzliche Legitimierung der gleichgeschlechtlichen Ehe eindeutig abgelehnt. Die am Freitag getroffene Entscheidung sei „nicht im Sinne der Väter des Grundgesetzes“, erklärte der Bischof. Als die Verfasser des Grundgesetzes den Begriff Ehe verwendet hätten, sei die Verbindung von Mann und Frau gemeint gewesen. Er halte ein Scheitern des Gesetzes vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für möglich, sagte Bischof Fürst.


Der Begriff „Ehe für alle“ berge die Gefahr, dass der Ehebegriff sich auf alle denkbaren Formen von Partnerschaft ausdehnen lasse, betonte Bischof Fürst. Es handele sich um eine nicht verfassungsgemäße Umdeutung des Ehebegriffs. Dagegen formuliere das Grundgesetz in Artikel 6 eindeutig, dass Ehe und Familie des besonderen Schutzes durch den Staat bedürfen. Die Schutzbedürftigkeit von Ehe und Familie liege nicht zuletzt im Interesse des Staates, indem die Familie als natürliche Keimzelle der Gesellschaft und Garant von deren Zukunft wirke.

Vgl. dazu auch: Deutsche Bischofskonferenz nach Bundestagsentscheidung zur Ehe für alle - DBK-Familienbischof Heiner Koch: „Ich bedauere, dass der Gesetzgeber wesentliche Inhalte des Ehebegriffs aufgegeben hat, um ihn für gleichgeschlechtliche Partnerschaften passend zu machen.“

N24: Berliner Erzbischof Heiner Koch : Kirchlich-sakramental gibt es die ´Ehe für alle´ nicht


»Kirche-und-Leben.de«-Chefredakteur Christof Haverkamp: Die Abstimmung über die »Ehe für alle« ist aus fünf Gründen sehr unglücklich verlaufen


Foto Bischof Fürst (c) Diözese Rottenburg-Stuttgart


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Lesermeinungen

 Hl. Fidelis v. Sigmaringen 3. Juli 2017 

Ich bin oft mit Bischöf Fürst nicht auf einer Linie, aber in diesem Fall hat er Recht und ich kann

ihm voll und ganz zustimmen. Vielen Dank für dieses klare Statement. Wer den Rottenburger Betrieb kennt, weiß dass er sich damit wahrscheinlich nicht viele Freunde machen wird. Er muss also sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche standhaft sein. Eigentlich ist Ersteres ziemlich paradox, ist aber leider so. Ich weiß wovon ich rede. Persönlich glaube ich nicht, dass eine Klage vor dem BVerfG Erfolg haben wird. Mir ist kein namhafter Jurist bekannt, der die Ansicht vertritt, dass die Verfassung grds. im Sinne der Mütter und Väter des GG auszulegen sei. Vielmehr - so habe ich es im ersten Semester gelernt - ist das GG im Gegensatz zur amerikanischen Verfassung eine sog. "living constitution", also dem "gesellschaftlichen Wandel" unterworfen. Dennoch würde ich eine Klage nicht von vorneherein ausschließen, zumal auch De Maiziere eine solche für durchaus legitim hält. Auf alle Fälle sollten die Bischöfe nun nicht schweigen und dies zum Gegenstand von Predigten und Statements machen!


2
 
 Chris2 3. Juli 2017 
 

Vergelt's Gott

für diese klare Stellungnahme. Hoffen wir, dass zumindest ein Bundesland (Bayern) das BVerfG anruft.


3
 
 Martyria 1. Juli 2017 

@Aloe

Die weiteren und gewiss schon geplanten Schritte sind eigentlich klar: Nach diesem Dammbruch werden Leihmutterschaft, Polygamie, Polyandrie, institutionalisierte Polyamorie und damit die staatliche Sanktionierung (!) der Beliebigkeit aller denkbaren (!) Lebensformen folgen. Auf die Spitze gebracht: In ein paar Jahren werden Tante und Neffe, die "verheiratet" sind, den Nachbarsopa mitsamt dem ihm angetrauten Dackel "ehelichen".

@alle:
Es gibt Listen der Abgeordneten, die mir "Nein" gestimmt haben; evtl. kann kath.net sie auch zügig veröffentlichen. SCHREIBEN SIE DIESEN ABGEORDNETEN, damit sie eine Normenkontrollklage vor dem Bundesverfassungsgericht anstrengen!


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 USCA_Ecclesiam 1. Juli 2017 

Das ist mein Diözesanbischof,

Deo gratias!


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 elisabetta 1. Juli 2017 
 

Land unter...

...nicht nur wegen der Unwetter vom vergangenen Donnerstag in Berlin, auch der Bundestagsbeschluss zur "Ehe für alle" bedeutet im engeren Sinn "Land unter" für Deutschland. Ein weiterer Dammbruch. Das ist wohl der Anfang vom Ende eines Staates, der sich seiner christlichen Wurzeln systematisch entledigt.


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 Aloe 1. Juli 2017 

Ja, ebenfalls danke an Bischof Fürst.


9
 
 Aloe 1. Juli 2017 

Überlegung

Wenn der Schutz des Begriffes "Ehe = Verbindung von Mann und Frau" nicht mehr gilt, wo ist dann die Grenze. Vielleicht weit hergeholt und absurd, aber: irgendwann dann auch die Ehe für drei? Sicher muss man die momentane Entwicklung nicht noch überhöhen. Ich möchte damit aber sagen: In allen schwerwiegenden Situationen bewahrt die sinnvolle Mahnung "Wehret den Anfängen" vor (weiterem) Verfall. Mit der Entscheidung "Ehe für alle" ist dieser Grundsatz leider umgestoßen worden.


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 bücherwurm 1. Juli 2017 

Ein großes DANKE an meinen Bischof!!


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 PBaldauf 1. Juli 2017 
 

Freut mich

Sehr gut, Bischof Fürst: die obige Anregung von "dalet", eines gemeinsamen Hirtenbriefes, halte ich für sinnvoll. Wie wäre es mit einer gemeinsamen Klage aller Bischöfe vor dem Verfassungsgericht?
Mit einem "Geist der Verzagtheit" wird dies allerdings nicht gehen, sondern wohl nur aus der Kraft des Heiligen Geistes. Dieser kommt gerne herab, wo er Maria, seine Braut findet. Mit anderen Worten: Wie wäre es mit einer großen Rosenkranz-Aktion für Schutz und Rettung von Ehe, Familie und allem was dazu gehört: Hilfe für Schwangere, Ungeborene Kinder? Zur Zeit der Seeschlacht von Lepanto wusste man noch, welche Macht das Rosenkranzgebet ist, bzw. welche Macht es beantwortet. Die Bedrohungen unserer Tage sind größer als seinerzeit. Königin des Rosenkranzes, hilf!


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 martin fohl 1. Juli 2017 
 

Großes Lob

für Bischof Fürst!
Die Verfassungskonformität des Bundestagsbeschlusses ist hier in Frage zu stellen! Danke!


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 dalet 1. Juli 2017 

Wie wärs...

... mit einem gemeinsamen Hirtenbrief aller deutschen Bischöfe zum Thema Ehe und Familie? Vielleicht sogar ohne einen permanent entschuldigenden Blick auf andere Lebensformen, sondern einfach nur die katholische Lehre?

Es wurde ja schon verschiedentlich geklagt, dass "wir" unser Anliegen bisher wohl nicht klar genug zum Ausdruck gebracht haben. Ja, das könnte sein, und jetzt wäre eine gute Gelegenheit, das nachzuholen. Allerdings wird ein Hirtenbrief vermutlich nicht reichen.


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