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Der 'unsägliche' Papst - UPDATE

20. Juli 2017 in Kommentar, 145 Lesermeinungen
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„In den ‚frömmsten‘ Winkeln der Sozialen Netzwerke ist gerade der Teufel los. Katholiken, die von sich behaupten, sie seien die wahrhaft Papsttreuen, pesten gegen Papst Franziskus, dass es nur so kracht.“ Gastkommentar von Bernhard Meuser - UPDATE!


Augsburg (kath.net/pl) In den „frömmsten“ Winkeln der Sozialen Netzwerke ist gerade der Teufel los. Katholiken, die von sich behaupten, sie seien die wahrhaft Konservativen und Papsttreuen, pesten gegen Papst Franziskus, dass es nur so kracht. Da liest man Sätze, dass einem der Atem stockt. Ich zitiere: „Dieser Papst ist nicht unbequem, sondern schlichtweg unerträglich und schädlich für die katholische Kirche. Dieser Papst ist ein Fehlgriff und damit Basta.“ Und weil das übliche Material für ein ordentliches Papstbashing nicht hinreicht, hilft man ein bisschen nach mit alternativen Tatsachen. Ein Hund mit eigener Facebook-Seite raunt, was sein Herrchen niemals raunen würde – dass man nun gewiss und aus zuverlässig flüsternder Quelle wisse, was wirklich geschehen sei, - auf welch infame, kirchenzerstörende Weise der Papst seinen treuen Vasallen Müller gefeuert habe. Fünf fürchterliche Fragen habe ihm der Gnadenlose auf dem Papstthron gestellt – ob er für das Frauenpriestertum sei und für die Aufhebung des Zölibats ... Die Folge? Eine halbe Nacht lang: Kollektives Aufheulen im Internet. Ahnte man es nicht? Typisch Franziskus! Nur - am Morgen platzte die Blase. Kardinal Müller hatte entrüstet dementiert. Alles nur Fake. Alles frei erfunden.

Irgendwie hatte ich es kommen sehen. Als Papst Benedikt XVI. am 28. Februar 2013 überraschend seinen Amtsverzicht erklärte, kam mir der Gedanke: Jetzt wird sich zeigen, wer romtreu ist und wer nicht. Eine bestimmte Gruppe schwärmerischer Benedikt-Fans war mir schon seit geraumer Zeit suspekt. Leute, die zuvor nicht durch übermäßige Kirchlichkeit aufgefallen waren, konnten sich plötzlich nicht genug tun mit Schmeicheln und Katzbuckeln, mit Dichten von Hymnen und Küssen von Füßen. Die Kirchengeschichte hat einen Fachbegriff dafür: Papolatrie. Gemeint ist jenes hysterische Faible für einen Nachfolger Petri, das sich gerne zu quasigöttlicher Verehrung auswächst. Und plötzlich ist selbst die Wahl der roten Schuhe ein Akt der Unfehlbarkeit. Das ist nicht nur in ökumenischer Hinsicht zum Fremdschämen. Das ist auch innerkatholisch krank.

Papolatreue erkennt man daran, dass sie beim nächsten Papst so schnell umfallen, wie sie beim Vorgänger aus der Kiste gesprungen sind. Als nun ein gewisser Jorge Bergoglio auf der Veranda des Petersdomes stand, meinte ich zu einem Freund: Es werden Lager in der Kirche entstehen. Diese Lager werden die beiden Päpste gegeneinander ausspielen. Und bald wird man sehen, wie „katholisch“ die Katholiken sind. Denn ob einer romtreu ist, zeigt sich nicht beim Papst seiner Geschmacksrichtung, sondern beim nächsten. Wer jetzt nicht romtreu ist, war es nie. Prompt begann das Vergleichen, das Abmessen, das Herummäkeln und Ziehen von Wertungsnoten, als befände man sich am Laufsteg von „Vaticans next Popemodel“. So sehr ich Benedikt schätze und mir niemand etwas über seine epochale Rolle erzählen muss, sagte ich mir: Dieser Fremde da ist nun der Papst – und ich werde zu ihm halten, auch wenn er goldene Eier klaut. Der Papst ist der Papst, und niemand sonst. Er wurde ordentlich – also unter dem Beistand des Heiligen Geistes – gewählt. Gott hat seine Pläne. Er wird wissen, warum er uns diesen und keinen anderen schickt.


Vier Dinge sind mir wichtig:
1. Der Papst ist ein „Sünder, den Jesus anschaut“ (wunderbares Wort von Papst Franziskus).
2. Der Papst ist kein Orakel und in aller Regel fehlbar, außer, wenn er unter sehr speziellen Bedingungen im Namen der Kirche ein Glaubensgeheimnis als gewiss feststellt.
3. Der Papst macht vieles falsch und man kann ihn – wie Katharina von Siena und Franz von Assisi beweisen – hart kritisieren, wenn man sich in gleicher Intensität vor seinem göttlichen Auftrag und seiner gegebenen Vollmacht verneigt. Der Heilige aus Assisi erlebte schlechte Päpste und gewiss grauenhafte Priester, aber in seinem Testament schreibt er: „Und wenn ich so große Weisheit hätte, wie Salomon sie gehabt hat, und fände armselige Priester dieser Welt – in den Pfarreien, wo sie weilen, will ich nicht gegen ihren Willen predigen.“
4. Der Papst ist nicht alles in der Kirche, nicht einmal das Wichtigste. Hans Urs von Balthasar hat schlüssig dargelegt, dass es vier Strukturprinzipien im Neuen Testament gibt – neben dem Petrinischen, das Marianische, das Paulinische und das Johanneische, die in schöner Balance sein sollten.

Eine eindimensionale Kirche ist tendenziell häretisch, auch wenn sie sich noch so sehr auf den Papst fixiert. Die immer nur um diesen oder jenen Papst kreisen, um Bischöfe, um Amt und Institution, Struktur, Recht und Macht – die halten sich in einem von vier Vierteln der ganzen Kirche auf, als wäre die Kirche eine Art Papstwahlverein. „Maria ist wichtiger als die Apostel“ (auch das ein wunderbares Wort von Papst Franziskus) – und das Marianische ist wichtiger als das Petrinische, nämlich die grundsätzliche Bereitschaft Gott in seinem Leben zuzulassen, das Empfangen des Wortes, der Lobpreis und das zur-Welt-bringen Gottes. Und was wäre das Petrinische ohne das Paulinische: die Charismen, das Zeugnis, die Freiheit, die Mission, die Verkündigung? Und was wäre das alles ohne das Johanneische, das Ruhen an der Brust des Herrn, das hörende Herz des Jüngers, die Freundschaft zu Jesus? Keine schöne Kirche wäre das.

UPDATE von Bernhard Meuser:
Gemeint war: Kritisches zum Papst zu sagen ist erlaubt (und hin und wieder sogar geboten). Das ist übrigens etwas anderes als Gerüchte zu verbreiten. Selma Lagerlöf hat hierzu das einzig Richtige gesagt: "Erzähle ein Gerücht niemals weiter, bevor du es nachgeprüft hast. Und wenn es stimmt, halte erst recht den Mund".

Und selbst, wenn man gute Gründe hat, den Papst zu mahnen, sollte man doch aufpassen, dass man nicht in die gleiche Falle tappt wie einst Dr. Martinus. Dieser hatte ein paar höchst richtige Gedanken zur Kirche. Der Papst, den der Mann aus Wittenberg kritisierte, und der bis 1521 auf dem Stuhl Petri saß, hatte sich in verschiedenster Hinsicht ziemlich neben dem Evangelium positioniert. Dass Luther dessen Nachfolger Hadrian als "Antichristen" bezeichnete, war freilich ein absurder Blackout. Wie auch immer: Am Ende machten sich Dritte den Streit nutzbar; es entstand ein Schisma, die eigentliche, einzige und wahre Katastrophe in der Kirche.

Ich habe in meinem Leben sieben höchst unterschiedliche Päpste gehabt - von Pius XII. bis Franziskus. Ich mochte sie mal mehr, mal weniger, das tut nichts zur Sache.

Und dazu hatte ich einige hervorrragende theologische Lehrer, die bei Pius nicht die Hacken zusammenschlugen, aber auch bei Franzikus nicht in taumelndes Entzücken fielen. Sie vermittelten mir eine nüchterne Wertschätzung des Lehramtes und eine klare Theologie des Petrusamtes, die mich davor bewahrte den Papst meines Herzens (den gibt es) für Jesus II. zu halten und einen möglichen nächsten Papst mit gelassener Neugier zu erwarten.

Bernhard Meuser ist Theologe, Autor und Initiator des YOUCAT-Projektes

kath.net-Buchtipp:
Beten: Eine Sehnsucht
Von Bernhard Meuser
Taschenbuch, 192 Seiten
2015 Fontis - Brunnen Basel
ISBN 978-3-03848-042-6
Preis (Österreich): 13.40 EUR

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Papst Franziskus und die Reliquien des heiligen Apostels Petrus


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 26. Juli 2017 
 

@Thomas72

Schön,was Sie da erzählen!Ich habe 3 Jahre orthodoxe Theologie bei einem Professor aus Konstantinopel studiert! Die Frage mit dem filioque ist für vernünftige Orthodoxe bereits gelöst, denn die lateinische Kirche lehrt KEINE DIARCHIE= doppeltes Prinzip in der heiligen Dreifaltigkeit.Der Vater ist das Prinzip der Dreifaltigkeit,der Sohn haucht mit dem Vater, und sendet den Heiligen Geist in der GESCHICHTE!Die Theosis("Vergöttlichung") des Menschen besagt,dass der Anteil an den göttlichen Energien (Kräften) des Heiligen Geistes hat.
Die orthodoxe Theologie kennt keine ausformulierte Moraltheologie, was heute ein großer Schaden.Die theologische Bildung des Großteils des Klerus ist äußerst dürftig.Die pastoralen Bemühungen beschränken sich auf den Kult!Das soll alles im Christentum sein? Dazu kommt die Spaltung der Orthodoxen untereinander!In Wien gibt es einen griechisch-orthodoxen, russisch-orthodoxen und serbisch orthodoxen Bischof!Warum?Wenn es nur eine Kirche ist?Msgr.Erzpr.F.Schlegl


2
 
  26. Juli 2017 
 

Oder die Lehre vom Gebet nach Ignatios von Briantschaninow im Vergleich mit ignatianischer Betrachtung über die Rolle der Vorstellung.Das ist zu unterschiedlich um es zusammen zu bringen.


0
 
 M.Schn-Fl 25. Juli 2017 
 

Thomas72

Wenn Sie glauben, dass in der Orthodoxie alles Gold ist was glänzt und alles in Ordnung sei, dann befinden Sie sich im Irrtum.
Das hat mir kein Geringerer als der emeritierte Patriarch der Melkiten, Gregorios III. Laham vor vielen Jahren gesagt, als er noch Patriarchal-Vikar von Jerusalem und Erzbischof von Tarsos war.


2
 
 Federico R. 24. Juli 2017 
 

Ich bin und bleibe GLAUBENSTREU

Noch eine Ergänzung zu meinem Post vom 18.7. „Ich bin und bleibe papsttreu“. Ja, aber zuallererst bin und bleibe ich natürlich glaubenstreu: treu im Glauben an Gott, den Schöpfer und gerechten barmherzigen Vater, an seinen Sohn Jesus Christus und somit an das Evangelium des auferstandenen Herrn und Erlösers, und ich glaube an das Wirken des Hl. Geistes in der 2000-jährigen Geschichte der einen hl. kath. Kirche mit ihrer unveränderbaren Lehre. Ich glaube ferner an das ewige Leben, das Sein in Gemeinschaft mit all den bekannten und unbekannten Heiligen/Seligen in der Herrlichkeit Gottes. Und ich freue mich schon jetzt auf ein himmlisches Wiedersehen mit allen, die ich in meinem Leben geliebt, geehrt und geschätzt, manchmal vielleicht auch missverstanden oder unwissend verletzt habe. Ich hoffe, dass sie (und einmal auch ich selbst nach dem Richterspruch) im Paradies angekommen sind/ankommen werden. Man muss dafür beten, dass auch Papst Franziskus dieses Ziel nie aus den Augen verliert.


7
 
 SCHLEGL 24. Juli 2017 
 

@wandersmann

Ich darf annehmen, nach ihrem letzten Posting, dass Sie doch wohl Papst Franziskus KEINE HÄRESIEN unterstellen wollen?
Tratschereien nach dem Kirchenbesuch, Urteile über Abwesende, zeigen wohl deutlich, dass die Betreffenden den Sinn des eucharistischen Opfers nicht ganz verstanden haben.
Übrigens hat Papst Franziskus über diese Mentalität auch einmal eine treffende Predigt gehalten! Ebenso hat das Papst Johannes XXIII als päpstlicher Nuntius in Frankreich an Klerikern kritisiert.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 wandersmann 24. Juli 2017 
 

@Schlegl

Aus: Ferdinand Holböck
Gottes Nordlicht
Die hl. Birgitta von Schweden und ihre Offenbarungen, S. 306

Kurz gesagt: Ist ein Papst gültig gewählt, dann kann er machen, was er will. An seine Entscheidungen haben wir uns zu halten, sofern er nicht Häretiker ist.

Bei beiden Punkten gibt es bei Franziskus deutliche Zweifel und zwar nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen gewöhlichen Gläubigen, mit denen ich mich nach der heiligen Messe des öfteren unterhalte.


Wenn jemand wegen der persönlichen schlechten Lebensführung eines Papstes die Kirche verlässt, so kann er das jedenfalls nicht mit der schlechten Lebensführung des Papstes rechtfertigen.

Pater Pio hat sich an die Weisung gehalten, dass er keine Beichte mehr hören durfte. Das war richtig, egal ob der Papst eine gute oder schlechte Lebensführung hatte.

Ich würde wetten, das er sich geweigert hätte den WvG die Kommunion zu reichen, selbst wenn ein Papst es ihm befohlen hätte.


7
 
 wandersmann 24. Juli 2017 
 

@Schlegl - heilige Birgitta von Schweden

"Da erschien ihr=Birgita die seligste Jungfrau Maria und erklärte ihr u.a. folgendes:

>>Der wahre katholische Glaube ist der, dass der Papst, sofern er nicht Häretiker geworden ist, mag er auch sonst durch verschiedene Sünden befleckt sein, niemals durch diese Sünden und seine übrigen schlechten Werke so wird, dass in ihm seine Autorität und Regierungsgewalt nicht mehr vorhanden wäre. Seine Binde- und Lösegewalt bleibt immer. Diese Vollmacht hat er über den heiligen Petrus vom Gottessohn Jesus Christus empfangen. Es gab zwar manche Päpst von Johannes XXII., die die Hölle verdient hätten, trotzdem waren die Entscheidungen, die sie in der Kirche trafen, richtig und vernünftig und hatten vor Gott ihre Geltung.

In ähnlicher Weise sage ich auch, dass alle gültig geweihten Priester, sofern sie nicht Häretiker geworden sind, gültig konsekrieren und absolvieren, auch dann noch, wenn sie mit vielen schweren Sünden befleckt sind.


2
 
 wandersmann 24. Juli 2017 
 

@A.Reik

"Diese Form der Ablasspraxis diente nicht nur der Finanzierung von Kriegen, sondern wurde übrigens auch vom Tridentinum verurteilt. Ich hoffe doch sehr, Sie halten sich an das Lehramt."

Wenn das Konzil von Trient das verurteilt hat, dann beuge ich mich diesem Urteil.

Allerdings ist mir immer noch nicht klar, was an der Ablasspraxis so schlecht war.

Aus welchem Grund wurde diese Ablasspraxis verurteilt?

Ich bin im übrigen kein Theologe und kenne mich in Kirchengeschichte nicht besonders gut aus.


3
 
 SCHLEGL 24. Juli 2017 
 

@

Ihr ZITAT:"Das scheint ein Papst gewesen zu sein, der einfach ein lockeres Leben geführt hat, aber die kirchliche Lehre nicht angegriffen hat.Dadurch wird die Kirche nicht gefährdet, sondern lediglich das persönliche Seelenheil des betreffenden Papstes.Was Franziskus tut, das ist aus meiner Sicht viel viel schlimmer." ENDE IHRES ZITATES!
Da sind Sie aber sehr im Irrtum! Renaissancepäpste (Alexander VI, Julius II, Leo X) haben in der Moral (Lebensführung) schwer versagt und daher auch im GLAUBEN! Sie haben damit der Kirche unermesslichen Schaden zugefügt, weil sie die Situation in Deutschland völlig falsch eingeschätzt haben. Der Abfall große Teile Europas an dem Protestantismus ist daher auch ihre Schuld!
Lesen Sie das erschütternde Schuldbekenntnis von Papst Hadrian VI. an die deutschen Stände und werfen sie keine Steine auf Papst Franziskus!Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Bernhard Joseph 24. Juli 2017 
 

@A.Reik

Wäre man heute in Rom etwas konsequenter in der Lehre, müsste man die Praxis der Kirchensteuer in D gerade hinsichtlich ihrer Artverwandschaft zum Ablass doch auf jeden Fall überdenken.

Oder nicht?


7
 
 Zeitzeuge 24. Juli 2017 
 

Ich hoffe doch sehr, daß a l l e, die sich hier katholisch

nennen, auch uneingeschränkt und ohne
faule Interpretationen das gesamte Lehramt
inkl. Humane Vitae etc. annehmen und die Dubia lehramtsmäßig korrekt beantworten!

Es gibt keinen "Auswahl-Katholizismus",
das wäre Häresie!


10
 
 Montfort 22. Juli 2017 

@IMEK und @wandersmann

Danke für Ihre Klarstellungen zu Luther, dem Papst Franziskus in manchem "geistesverwandt" zu sein scheint.

@wandersmann: "Was also ist daran verkehrt, wenn der Papst einen Ablass gewährt für eine Geldspende für den Bau des Petersdoms?"
Bei aller Problematik des scheinbaren "Verkaufs" von Seelenheil würde man die damalige Finanzierung des Baus von St. Peter als "Bausteinaktion" oder noch moderner als "Crowd-funding" mit "Anteilerwerb auch an den geistlichen Gütern" der "Baugesellschaft" bezeichnen. Oder ob es doch eher in der Art einer "Selbstbesteuerungsgruppe" organisiert würde, wie v.a. in den 70er- und 80er-Jahren?


6
 
 wandersmann 21. Juli 2017 
 

Gedanken von Luther

"Dieser hatte ein paar höchst richtige Gedanken zur Kirche."

Aber welche Gedanken waren das???

Ich kenne nur den Ablasshandel. Aber was war daran so schlimm?

Niemand der eigentlich in die Hölle kommen sollte konnte sich dadurch den Himmel erkaufen.
Mit einem Ablass kann man lediglich die Zeit im Fegefeuer verkürzen und dazu muss man es erst einmal ins Fegefeuer schaffen.

Ich habe von einigen heute gültigen Möglichkeiten einen Ablass zu bekommen gelesen und die hören sich keineswegs besonders schwer an.

Was also ist daran verkehrt, wenn der Papst einen Ablass gewährt für eine Geldspende für den Bau des Petersdoms?


5
 
 wandersmann 21. Juli 2017 
 

So ein Papst wäre mir lieber

"Der von Meuser genannte Papst war der Medici-Prinz Leo X..Von ihm stammt der Spruch: "Gott hat uns das Papsttum beschert. Laßt es uns genießen." Und das hat er dann auch reichlich getan."

Das scheint ein Papst gewesen zu sein, der einfach ein lockeres Leben geführt hat, aber die kirchliche Lehre nicht angegriffen hat.

Dadurch wird die Kirche nicht gefährdet, sondern lediglich das persönliche Seelenheil des betreffenden Papstes.

Was Franziskus tut, das ist aus meiner Sicht viel viel schlimmer.


12
 
 M.Schn-Fl 21. Juli 2017 
 

wandersmann

Der von Meuser genannte Papst war der Medici-Prinz Leo X..Von ihm stammt der Spruch: "Gott hat uns das Papsttum beschert. Laßt es uns genießen." Und das hat er dann auch reichlich getan.


1
 
  21. Juli 2017 
 

Luthers `blackout` bestand gegen die Kirche und kein `Kritisches zum Papst zu sagen`

Luther sprach sich selbst die Erkenntnis zu und den anderen ab, auch dem Papst.
Er Stand mit seinen Ideen in Fundamentalopposition zur Kirche und wollt ihr SEINEN NEUEN Glauben aufzwingen.
„So wir Diebe mit Strang, Mörder mit Schwert, Ketzer mit Feuer strafen, warum greifen wir nicht viel mehr an diese schädlichen Lehrer des Verderbens als Päpste, Kardinäle, Bischöfe und das ganze Geschroürm der Römischen Sodoma mit allerlei Waffen und waschen unsere Hände in ihrem Blut ...? Aber Gott, der da spricht: Die Rache ist mein, wird diese Feinde zu rechter Zeit wohl finden, die zeitlicher Strafe nicht wert sind, sondern müssen ewiglich im Abgrund der Hölle ihre Strafe haben."
Er fordert die Hinrichtung ohne Gerichtsverhandlung für Christen an, welche seine Rechtfertigungslehre nicht befürworten. "Papst und der Kurie müsse die Zungen hinten zum Hals herausreißen und sie wie Siegel an den päpstlichen Bullen der Rangordnung nach an den Galgen nageln."

Der Vergleich ist voll daneben


5
 
 christine.klara.mm 20. Juli 2017 
 

fff thomas 72

Soweit, was ich erleben konnte, bevor ich als "Römische" höflich hinauskomplimentiert wurde (in Vilnius, Litauen). Es gibt nach der gegenseitigen Exkommunikation jetzt nur bedingt Kommunionerlaubnis bei uns wenn für uns keine einzige Röm.Kath.Kirche in einigermaßen vernünftiger Reichweite liegt. Von Orthodoxer Seite besteht Ablehnung bis fast Grobheit beim Hinauswurf. Wenn ich allerdings das Benehmen unserer Touristen betrachte kann ich nur BRAVO sagen. Leider.

Solange keine Einheit geworden ist muß für uns gelten, daß Petrus die Schlüsselgewalt übergeben wurde.
Aber es lohnt ungeheuer eine gute alte Übersetzung der Göttlichen Liturgie zu suchen und zu meditieren. Und der "Hymnos Akathistos", der große Lobgesang auf die Gottesmutter Maria ist inhaltlich von einem unauslotbar spirituellem Reichtum. Dieser Hymnus ist das überaus reiche Gegenüber zu unserem Rosenkranzgebet, das es in unserer Form dort nicht gibt. "Tanken Sie diesen Reichtum, aber bleiben Sie. Der Herr ist auch HIER !!!!


5
 
 christine.klara.mm 20. Juli 2017 
 

ff thomas72

Die Mutter Gottes ist d i e große Fürbittsäule. Während sie bei uns im Vergeich geradezu "gnadenhalber" halt auch erwähnt wird. Die Mutter Gottes wird ja bei uns eher als "Altes Mutterl Sydrom mit Rosenkranz" belächelt. Rühmliche Ausnahmen gibt's aber im Westen auch bei uns. Die Evangelischen konnten SIE noch nicht total vertreiben.
Die Musik in der Göttlichen Liturgie ist allein der menschlichen Stimme vorbehalten und vom Chor, wenn vorhanden, meditativ getragen wunderschön und nie Konzert wie bei Mozart etc. oder womöglich modern als Hupflied mit schlechter Gitarrenbegleitung.
Das Kirchenjahr und die Heiligen ist/sind mit uns nicht identisch. Fastenzeiten sind streng und lang. Zumindest bisher. Ostern und Weihnachten werden nach dem Julianischen Kalender begangen. Allerheiligen ist z.B vorm Sommer, wenn alles in der Natur lebt, bei uns ja im "Naturtod" des Herbstes und Winterbeginn.
Die Liturgie ist meist äußerst lang, die Leute kommen und gehen zwanglos. Und, keine Sitzkniebänke.


2
 
 christine.klara.mm 20. Juli 2017 
 

@thomas72

Bevor Sie das in Angriff nehmen sollten Sie wissen, daß die Orthodoxe Kirche nach mißglückter Erstehe nach einer Bußzeit eine weitere Ehe (ohne Krönungszeremoniell) akzeptiert und dadurch zu den Sakramenten zuläßt.
Weiters gibt es den Priesterzölibat nur für den Mönchspriester, der dann auch Bischof werden kann. Der später vor Ort lebende Gemeindepriester muß noch vor der Priesterweihe heiraten. Nach der Weihe nicht mehr. Abgesehen vom Streit mit der Röm.Kath.Kirche um das "filioque", daß der Heilige Geist vom Vater UND vom Sohn ausgeht, was in der Orthodoxie bestritten wird, ist für mich bedeutsam, daß in der Göttlichen Liturgie des Hl. Chrysostomus den zur Kommunion Hinzutretenden Leib und Blut Christi zusammen gereicht wird. Dem zu Taufenden wird außerdem zugleich auch das Firmsakrament und die Erste Hl. Kommunion gespendet. Natürlich auch dem Säugling.
Die Texte der Göttlichen Liturgie sind eine einzige Kathechese, ich war ob des Reichtums im Vergleich zu uns, wirklich beschämt.


1
 
 wandersmann 20. Juli 2017 
 

Schisma die einzige Katastrophe???

"es entstand ein Schisma, die eigentliche, einzige und wahre Katastrophe in der Kirche."

Ersten gibt es noch viele andere Katastrophen der Kirche und zweitens ist ein Schisma nicht die größte.

Viel größer wäre die Katastrophe gewesen, wenn alle zu Luther übergelaufen wären und es somit gar kein Schisma gegeben hätte, weil es keine katholische Kirche mehr gegeben hätte.


7
 
 wandersmann 20. Juli 2017 
 

Was hatte der Papst denn falsch gemacht?

"dass man nicht in die gleiche Falle tappt wie einst Dr. Martinus. Dieser hatte ein paar höchst richtige Gedanken zur Kirche. Der Papst, den der Mann aus Wittenberg kritisierte, und der bis 1521 auf dem Stuhl Petri saß, hatte sich in verschiedenster Hinsicht ziemlich neben dem Evangelium positioniert. "

In welcher Hinsicht hatte sich der damalige Papst denn neben dem Evangelium positioniert??

Welche Gedanken von Luther waren denn richtig?


6
 
 Zeitzeuge 20. Juli 2017 
 

Na ja, Herr Meuser ist am 30.12.1953 geboren,

dann war er beim Tod Pius XII. fünf
und beim Tod Johannes XXIII. noch keine
zehn Jahre alt.

Interessant wäre wohl nicht nur für mich,welche Theologen er als Lehrer hatte!

Um nicht schon wieder falsch verstanden zu werden: Unsere jüngste Tochter ist Youcat-Leserin und auch die sonstigen Bücher v. H. Meuser sind bestimmt gerade für junge Leute lesenswert!


10
 
 XL 20. Juli 2017 
 

@Bernhard Joseph

Steht Bernhard Meuser Ihrer Meinung nach gegen die Kontinuität der Lehre der Kirche? Herr Schneider-Flagmeyer? Monsignore Schlegl? Trotzdem befinden sie sich auf der anderen Seite des Grabens, der in diesem Thread aufgerissen wurde (ich auch). Keine Lagerbildung?


3
 
  20. Juli 2017 
 

Prof. v. Hildebrand hat im `.. verwüstete Weinberg` (s.kathtube) unsere Situation präzise erfaßt

Er weißt darauf hin, daß in der Kirche neben der `Fünften Kolonne` eine andere
Gruppierung bereits das Sagen hat. Nämlich `.....diejenigen, die nicht die Kirche als solche zerstören wollen, d. h., die nicht ein Verschwinden der Kirche anstreben, sondern die Kirche in etwas umwandeln wollen, was dem Sinn und Wesen der Kirche völlig widerspricht. Das sind alle, die aus der Kirche Jesu Christi eine rein humanitäre Gemeinschaft machen wollen, die sie ihres über-natürlichen Charakters berauben, sie säkularisieren und entsakralisieren wollen. Sie teilen mit den Feinden der Kirche die Tarnung unter dem Motto: Reform, Fortschritt, Anpassung an den „modernen" Menschen. Aber sie möchten nicht die Kirche beseitigen - bei ihnen sind die Schlagworte Reform, Fortschritt nicht reine Tricks, sondern sie glauben daran. Das Resultat der Wirkung dieser Gruppe ist das Gleiche - nur ihr Motiv ist verschieden."

Schönreden ist kontraproduktiv und verstellt nur den Blick auf die Realität.


17
 
 christine.klara.mm 20. Juli 2017 
 

ffff

Da es fast keinerlei gesellschaftlichen Druck mehr gibt im Gegensatz zu religiösen Geboten sein Leben zu führen,
die staatlichen Gesetze das laufend mehr fördern, lebt es sich im Alltag schon recht ungeniert.(Ist der Ruf einmal ruiniert, lebt es sich ...)
Hat jemand einmal darüber nachgedacht, daß man Jesu Satz an Petrus:" was du auf Erden löst wird auch im Himmel gelöst sein.Was du auf Erden bindest wird auch im Himmel gebunden sein" auf zweierlei Weise verstehen kann/könnte ?!
1.Als Aufforderung zu Änderungen, die auch im Himmel gelten=akzeptiert werden.
Oder:
2."nur" die Sündenvergebung betreffend.
Ist dieser Satz ein Prüfstein für Petrus ob er sucht was der Mensch will oder ob er,treu zu Christus stehend, will was Gott will.Es gibt ja eine diesbezügliche Evangelienstelle in der Petrus das Kreuz=Leiden menschlich gesehen ableht und in der Folge von Jesus Satan genannt wird.

Ich habe lange über Eigenerlebtes nachgedacht.
Seit Jesus ist Endzeit. Nicht erst jetzt oder irgendwann.


5
 
 christine.klara.mm 20. Juli 2017 
 

fff

Die Gleichzeitigkeit eines abgedankten Papstes mit einem neu gewählten Papst läßt auf Grund der verspürten, nie auch nur gedachten Andersheit des Papsttums,von der sprituellen Ebene ( bis zum Lebensende) hin zu einer kräftemäßig menschlichen Ebene,
Verwirrung aufkommen.
Der neu gewählte Papst entkleidet sich, bis auf das weiße Gewand, jeglicher noch vorhandener päpstlicher Äußerlichkeiten und die einst päpstlichen Gemächer werden ebenfalls nicht mehr bezogen, bleiben leer.
Zu all dem gibt es Internet mit sekundenschnellem Verbreiten von Neuem und Neuestem. Einmal so und dann wieder anders. Läuft man mit, dann wohin die Frage, läuft man nicht mit, dann warum die Frage. Der Boden auf dem man steht scheint unsicher(er) geworden zu sein.
Das menschliche Vorbild ist oder scheint möglicherweise trügerisch geworden zu sein. Eine "Fußnote" rüttelt an sicher geglaubten Fundamenten.Gelebt wurden sie ja eh eigentlich nie wirklich.
Eine Stunde der Positionierung in Böcke oder Schafe? Wie seit je?


7
 
 christine.klara.mm 20. Juli 2017 
 

ff

Das sprachliche Schwergewicht einmal in Richtung Mahlgemeinschaft gesetzt, hat den ungezwungenen Zutritt zur Kommunion, ohne vorherige,ev.nötige, Beichte zur Folge.
Johannes Paul II. Unter seinem Pontifikat mit den wunderbaren Enzykliken ein Wiederfinden der Mutter Gottes und beginnendes Erkennen, daß die bescheidenen Eucharistischen Gestalten doch noch immer Reale Gegenwart Christi ist. Die Lehre hat sich doch nicht verändert. Die Mutter Gottes Verehrung nimmt für mich spürbar zu. Nur die sprachlichen Veränderungen im Missale inklusive Kelchworte bleiben.
Benedikt XVI. Absolute Kontinuität die Lehre betreffend und vergebliche(?) Versuche den Boykott des überkommenen Messritus zu beenden und das Zelebrieren des Novo Ordo auf Latein nicht ganz vergessen zu lassen. Die Richtigstellung der Kelchworte wird nur im Deutsch-sprachigen Raum nicht befolgt,ja anscheinend heftigst verzögert (?).
Rücktritt BenediktXVI. - Franziskus
Enorm umstürzend empfunden, obwohl (nur)rational nachvollziehbar.


8
 
 christine.klara.mm 20. Juli 2017 
 

Beobachtungen und Gedanken

Für mich erkennbare Veränderungen seit Papst PiusXII: Keine prunkvolle Tiara,kein Hochgetragen-Werden inklusive Pfauenfederfächern. Öffnung aus Vatikanischer "Verschlossenheit" und fühlbare Zuwendung hin zu uns(JohannesXXIII) Konzil
PaulVI.: Erstes Aufbegehren bei Humanae vitae bei uns,verstärkt durch Königsteiner bzw. Maria Troster Erklärung kathol.Bischöfe. Im Gegensatz zum Konzil wahrhafter Bilder-,Kanzel-,Kommuniongitter-,Tabernakel-und Hochaltar-STURM.Im Glauben, der Zölibat würde fallen OFFENES Leben gegen den Zölibat und offene Homosexualität.
Einführung des Novo Ordo mit Volksaltar nach Entweihung des bereits vorhandenen Hochaltares.Verlegung des Tabernakels auf Seitenaltar oder überhaupt in eine eigene Sakramentskapelle.Verpönung von Weihrauch, Rosenkranz, Mutter Gottes,
Veränderung des Freitagsopfers, Milderung der Fastenregeln und des Fastens vor Empfang der Kommunion. Vernachlässigung des Beichtsakramentes, die sprachliche Veränderung von Opfer hin zur Mahlgemeinschaft
ff


13
 
 Hadrianus Antonius 20. Juli 2017 
 

@Bernhard Joseph @nilpf @Herbstlicht@wandersmann

Ihre Kommentare sind ein Lichtblick in diesen wirren Zeiten und die Reichtum dieses Forums.
Ihre große Geduld und Ausharrungsvermögen rufen meine Bewunderung hervor.
Bon courage!


9
 
 Bernhard Joseph 20. Juli 2017 
 

@XL und @wandersmann/@Herbstlicht/@nilpf

@XL
Einheit unter Preisgabe der Wahrheit herstellen zu wollen, ist wohl nicht der richtige Weg, sondern führte in einen inhaltsleeren Formalismus.

Einzig einheitstiftend ist die Kontinuität der kirchlichen Lehre. Wo diese brüchig wird, gerät die Einheit also die Katholizität in Gefahr.

Es geht hier also nicht um Lagerbildungen!

@wandersmann/@Herbstlicht/@nilpf

Es freut mich sehr, dass mein Kommentar nicht nur mein subjektives Empfinden ausgedrückt hat, sondern Sie ähnliche Gedanken und Motive in meinem Kommentar gefunden haben.

Ich sehe die Diskussionen hier auf kath.net - von einigen Ausnahmen mal abgesehen - durchweg positiv, auch wenn es verschiedene Sichtweisen gibt. Ein lebendiger Glaube sucht doch nach Ausdruck, möchte auch gedanklich in aller Klarheit ans Licht kommen. Wie mir scheint, ist genau das auch die Triebfeder vieler Kommentatoren hier. Von daher kann ich Unterstellungen der Unredlichkeit, wie sie der Autor des Artikels macht, überhaupt nicht zustimmen.


14
 
 XL 19. Juli 2017 
 

summa summarum:

Die einen finden den Artikel von Herrn Meuser unerträglich, die anderen halten ihn für bitter nötig. Lagerbildung. Genau die hat B. Meuser beschrieben.


6
 
 Tonika 19. Juli 2017 
 

Kritiker an Benedikt, John Paul II Rebellen, Kritiker an Franziskus glaubenstreu.

Papst Johannes Paul II u. Papst Benedikt wurden von internen Kirchenfeinde, Rebellen kritisiert, weil sie wie Hirten, wie ein Fels die Lehre verteidigten u. nicht die geforderte Selbstabschaffung der katholischen Kirche vorantreiben wollten. Franziskus wird von glaubenstreuen Katholiken kritisiert, weil er Demut, Barmherzigkeit predigt aber sich despotisch verhält, die Kirche wie sein Privatbesitz behandelt, seine liberalen Günstlinge bevorzugt und ihnen den Weg ebnet u. keinen Respekt vor der kath. Lehre u. glaubenstreuen Katholiken zeigt und alles nur nach seiner Pfeife zu tanzen hat. Wer hier nicht die Qualität und Unterschied der Kritiken an Franziskus und die Kritiken an Benedikt und Johannes Paul II sieht, ist intellektuell sehr unredlich. Albern und lächerlich ist es angesichts der Spaltung, Verwirrung und Chaos, die Franziskus seit fast 4 Jahren verursacht, Kritik an ihm als Papst- Bashing, Hetze und pesten zu bezeichnen.


22
 
 Tonika 19. Juli 2017 
 

Kritik ist nicht gleich Kritik, Kommentar unsachlich I

Kritik ist nicht gleich Kritik. Es gehört kein Mut dazu Ja- und Amen- Sager von Franziskus zu sein u. Personenkult als Papsttreue zu verkaufen
Zur Papsttreue gehört berechtigte Kritik, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit und nicht blind alles, was der Papst macht zu verteidigen, das wollen einige User und der der Verfasser des Artikel nicht hören oder verstehen. Jeder aufrechte Katholik kann die Augen vor dem Fehlverhalten vom Papst nicht schließen ohne sich selbst ins Unrecht zu setzen. Franziskus erniedrigt selbst Kardinäle, verhält sich unfair, willkürlich aber die Franziskus- Fans finden das nicht schlimm, sondern nur die Kritik hierfür. Unter Franziskus- Fans ist mittlerweile “fromme/ glaubenstreue Katholik“ ein Schimpfwort und Sünder sein, eine Auszeichnung. Berechtigte Kritik an einem Papst, der die Lehre Angriffen und Experimenten aussetzt, ist was anders als einen Papst dafür zu kritisieren, dass er die kath. Kirche schützt.


22
 
 wandersmann 19. Juli 2017 
 

@Bernhard Joseph

Wenn die anderen Sie hier schon so loben, dann will ich da nicht zurückstehen.

Schön, dass es Sie hier im Forum gibt.


12
 
 Pilgervater 19. Juli 2017 

Kritik aus Sorge

Verehrter Herr Schneider-Flagmeyer, Ihr Anliegen, zusammenzuhalten was auseinander triftet, ehrt Sie zweifellos. Das unterscheidet Ihre Zeilen von Wortmeldungen wie der Bernhard Meusers bzw. vieler Papstkritiker (mich eingeschlossen). Andererseits ist es aber wie mit der falsch verstandenen Barmherzigkeit: Wahrheit, auch wenn sie schmerzt, gehört schon auch dazu. Sie haben sich darum bemüht, indem Sie Ihr eigenes Bauchgrimmen erwähnten. Zur Wahrheit gehört, dass wir seit Jahren permanent einem Wechselbad widersprüchlicher Papstbotschaften ausgesetzt sind; einerseits 'Teufel&Co', andererseits schockierende Relativierungen. Meinen Sie, den Papstkritikern auch dieses Forums sei es in ihrer Mehrheit leicht gefallen, im Laufe der Jahre öffentlich auf Distanz zu Franziskus I. zu gehen? Haben wir nicht alle hunderte von besorgten Gesprächen in kleinen und größeren kirchlichen Zirkeln, mit Freunden und Bekannten ... geführt, seit er Papst ist? Sehr besorgt um die Kirche in dieser Zeit...


23
 
 Aloe 19. Juli 2017 

@Herbstlicht

Schön, Ihr Beitrag in gut verständlicher und versöhnlicher Sprache. Damit kann konstruktiver Austausch geschehen.


4
 
 Aloe 19. Juli 2017 

@M.Schn-Fl

Großen Dank für Ihren ausgewogenen Beitrag. Sie bringen auf den Punkt, was klärend noch zu sagen war.


6
 
 Herbstlicht 19. Juli 2017 
 

Bitte um Verständnis

Geehrter @Bernhard Joseph!
Ich möchte hier wiederholen, was schon @nilpf sagte:
"Sie sprechen mir aus der Seele. Danke!"

Diejenigen unter uns, die in Teilen Papst Franziskus kritisieren, tun dies nicht, weil wir eine destruktive Lust daran hätten, sondern aus Sorge, aus Verunsicherung, aus Kummer, aus Traurigkeit, aus Angst vor einer Spaltung, aus Treue zur Lehre Jesu Christi, die sie gefährdet sehen.

Ich bitte alle, die unsere Gefühle bzw. deren zugrundeliegende Besorgnis und Einschätzungen nicht teilen oder nicht teilen können, um Verständnisbereitschaft.
Danke!


24
 
 nilpf 19. Juli 2017 

@Bernhard Joseph

Ohne die anderen Kommentare gelesen zu haben auf die Sie sich beziehen:

Sie sprechen mir aus der Seele. Danke.


10
 
 Bernhard Joseph 19. Juli 2017 
 

Fortsetzung 3

Diese Bedrängnis zwingt uns dazu, eine eindeutige Position zum Glauben einzunehmen. Es wird zunehmend unmöglich, Glaubenspositionen in der Schwebe zu halten.

Es muss also nicht Hochmut sein, der die Kritik am derzeitigen Pontifikat leitet, sondern es kann auch eine tiefe Glaubensbedrängnis sein und ich sehe nicht wenige, auch hier im Forum, bei denen das der Fall ist.

Mir scheint die Kritik gegen die sogenannten "Papstkritiker" nicht selten ähnlich gelagert, wie die Kritik an den 4 Kardinälen, so wie sie sie ja nun auch wieder von Kard. Schönborn geübt wurde.

Glauben Sie aber wirklich, dass ein Kardinal Meisner sich zu so einem Schritt veranlasst sah aus Hochmut? Will man wirklich diesem tief im Glauben verwurzelten Menschen seine Demut auch gegenüber dem Papst absprechen?

Und wie sehr muss es doch all diejenigen verletzen, die diesen Mann gekannt haben, wenn sie die Angriffe sehen, denen auch er ausgesetzt war.

Wir leben, das ist leider so, in dunklen Zeiten.


27
 
 Bernhard Joseph 19. Juli 2017 
 

Fortsetzung 2

Wie Sie ja auch hervorheben, stehen wir als Katholiken heute in einer Entscheidung zum Glauben, wie dies noch zu keiner Zeit vorher der Fall war. Es geht, wenn ich das mal so formulieren darf, ums Ganze des Glaubens. Daher ja auch die "dubia" der um den Glauben besorgten Kardinäle.

Der angesprochene Relativismus aus der Verabsolutierung des Rationalismus wirkt, ich schrieb dies schon an anderer Stelle, auch auf die Autorität des Papstamtes zurück. Die Autorität des Amtes wird brüchig, wo die Lehre und damit der Glaube brüchig werden. Die daraus resultierende Verunsicherung vieler Katholiken führt zu Reaktionen, die eine Kritik einschließen, die dann auch übers Ziel hinausgehen kann.

Pascal hat in seinem letzten Lebensjahr geschwiegen, nach seiner harten, teils sehr aggressiven Auseinandersetzung mit den Jesuiten. So konnte er seinen Frieden am Ende seines Lebens doch noch finden.

Wir stehen heute als einfache Gläubige in einer Situation, die eine tiefe Bedrängnis darstellt.


22
 
 Bernhard Joseph 19. Juli 2017 
 

Fortsetzung 1

Die Krise scheint nunmehr zu kulminieren, was sich auch an den dubia der 4 Kardinäle und die innerkirchlichen Reaktionen darauf zeigt.

Die ruhige Gewissheit im rechten Glauben zu stehen, wie sie die Menschen zur Zeit der hl. Katharina von Siena getragen und behütet hat, ist leider heute nicht mehr vorhanden. Nicht wenige Gläubige ringen ehrlich und schmerzhaft darum, ihren Glauben zu bewahren. Dass ihnen dabei sehr viel Hilfe von Seiten der Kirche zuteil wird, kann man leider nicht sagen. Das ist eben eine bittere Realität.

Zudem leben wir heute in einer Zeit des Rationalismus, der natürlich auch in den Glauben hineinwirkt und Fragen aufkommen lässt, die zu Zeiten der hl. Katharina von Siena gar niemand gestellt hätte.

Das Lebenswerk von Papst Benedikt XVI. Emeritus kreist um die Problematik, wie man in einer Zeit des verabsolutierten Rationalismus, der auf Grund seiner positivistischen Grundbestimmung immer auch ein verabsolutierter Relativismus ist, noch authentisch glauben kann.


23
 
 Bernhard Joseph 19. Juli 2017 
 

Lieber Herr Schneider-Flagmeyer,

ich hoffe Sie erlauben mir eine etwas ausführlichere Antwort.

Zuerst einmal freue ich mich über Ihre Antwort, weil in Ihr der Versuch deutlich wird, irgendwie mit der Situation in unserer Kirche umzugehen, ohne dass der Glaube Schaden leidet.

Dass der Autor des Artikels nicht mit massiv abwertenden Formulierungen spart, ließe sich leicht belegen, so z.B. schon im Eingangssatz, wo von gegen den Papst "pesten, dass es nur so kracht" gesprochen wird. Auch liest man "von Küssen von Füßen" oder "Katzbuckeln" der schwärmerischen "Benedikt-Fans".

Hier muss doch die Frage gestellt werden, ob sich nicht der Autor selbst im Ton vergreift und seine "Kritik" im Grunde auf ihn selbst zurückfällt.

Mir gefällt es nicht, wenn man zudem permanent von Lagern spricht, so als sei die Kirche eine politische Partei, in der es darum ginge, ein Parteiprogramm durchzuboxen. Was wir schon seit längerem, also schon vor diesem Pontifikat sehen, ist eine fundamentale Krise des Glaubens und der Kirche.


32
 
 bücherwurm 19. Juli 2017 

@M.Schn-Fl: DANKE!!!


5
 
 M.Schn-Fl 19. Juli 2017 
 

Fortsetzung 2

Nun zu Ihnen, lieber Bernhard Joseph.
Sehen Sie, als Dominikanertertiar versuche ich seit über 40 Jahren dem Herrn auf dem Pfad des hl. Dominikus in den Fußstapfen der hl. Katharina von Siena, der größten Dominikanertertiarin, zu folgen.
Ich würde mir niemals anmaßen, am Papst so Kritik zu üben, wie sie das getan hat.
Einfach, weil ich von ihrer großen Heiligkeit und ihren unendlichen geistlichen und irdischen Verdiensten - Gott sei's geklagt - so gut wie nichts habe. Gott hat sie für würdig befunden unmittelbar ausführlich zu ihr zu sprechen ("Gespräch von Gottes Vorsehung") wie Hans Urs von Balthasar sagt.
Damit will ich sagen, dass wir mit einer berechtigten Kritik am Papst sehr vorsichtig sein sollten und uns niemals selbstgerecht im Ton vergreifen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Sprache, die die 4 Dubia-Kardinäle gefunden haben. Dazu gehört aber, dass wir uns wirklich sachkundig gemacht haben und keine unbegründeten Vorwürfe machen. Lassen Sie uns wirklich geistlich leben.


13
 
 M.Schn-Fl 19. Juli 2017 
 

Fortsetzung 1

Ich will nicht verhehlen, dass auch ich nicht ganz glücklich mit diesem Pontifikat bin. Um es deutlich zu sagen: Wer von Liebe, Zärtlichkeit und Barmherzigkeit ständig predigt, der musss sie auch an seinen Mitrabeitern und seiner ganzen Umgebung üben. Aber ich lese auch sehr sorgfältig die Predigten und Ansprachen von Papst Franziskus und freue mich über vieles Urkatholische in ihnen, dass selten so deutlich gesagt wurde. Denken Sie nur daran, was er von Gender gesagt hat und sagt, vom Lebensschutz, vom Teufel, der in unsere Zeit zur großen geistlichen Schlacht angetreten ist und auch in der Kirche wütet. All dieses bringt die Modernisten in Rage. Er ist wie keiner auf die traditionalistische Piusbruderschaft zugegangen.
Trotzdem bin ich in vielen Dingen von ihm enttäuscht, erinnere mich aber sofort an den Philosophen Jörg Splett, der zu mir sagte: Wenn du enttäuscht von jemand bist, dann frage dich sofort: wo und wen habe ich eigentlich enttäuscht?
Das gehört zum geistlichen Leben.


12
 
 M.Schn-Fl 19. Juli 2017 
 

Pilgervater und Bernhard Joseph

Zunächst zu Ihnen, Pilgervater:Meuser vergreift sich nicht schwer im Ton in "unwürdigen Ausfällen". Sie müssen ganz einfach einen anderen Artikel gelesen haben als ich.
In seinen 4 genannten Punkten sagt er klar und deutlich, was am Papst kritisiert werden kann. Ich kann nirgends erkennen, dass Meuser dem Papst völlig kritiklos gegenübersteht.Er wehrt sich nur gegen eine Art von "Kritik", die wenig an der Sache orientiert ist, sondern die Person einfach heruntermacht in einer Selbstgerechtigkeit und einer Hartherzigkeit, die einen erschrecken muss. Wenn Sie ihm hier bescheinigen, dass er sich mit diesem "miesen Beitrag" aus dem Kreis ernstzunehmender Christgläubigen verabschiedet habe, tun Sie dann nicht genau das, was Meuser hier kritisiert hat?
Gottlob gibt es auch hier viele Kommentare, die in angmessener Sprache und sachbezogen Kritik am Papst üben, die mir durchaus berechtigt scheint. Ich habe geschrieben, dass ich Meusers Kommentar für nötig halte. Dabei bleibe ich auch.


9
 
 Pilgervater 18. Juli 2017 

So nicht, Herr Meuser!

1. Meuser vergreift sich schwer im Ton
2. Seine Sicht auf lehramtstreue Katholiken ist bodenlos; zudem sägt er an dem Ast, auf dem er sitzt: wer sind denn die Leser seines St.Ulrich-Verlages, wenn nicht genau diese Katholiken?
3. Meusers Kritiklosigkeit gegenüber Papst Franziskus disqualifiziert ihn mindestens ebenso, wie seine unwürdigen Ausfälle (siehe 1)
4. Wie blind muss man sein angesichts der jüngsten Entlassungen, um den autoritären Führungsstil des Nochpapstes zu ignorieren?
Man könnte noch einiges mehr anführen; es bringt nichts.
Schade. Mein Eindruck von Herrn Meuser war bisher eher positiv (Youcat...), obwohl ich ihn kaum kenne, noch keines seiner Bücher gelesen und auch nur oberflächlich sein Wirken in der Kirche bemerkt habe. Mit diesem miesen Beitrag hat er sich in meinen Augen auf absehbare Zeit aus dem Kreis ernstzunehmender Christgläubiger in diesen schweren Zeiten verabschiedet. Tut mir leid, Herr Meuser, - das war voll daneben!


27
 
 leibniz 18. Juli 2017 
 

danke

Bernhard Joseph, Sie haben im ersten Abschnitt ganz hervorragend erklärt, was Papsttreue bedeutet. Vielen Dank!
"Eine alles in Frage stellende Kritik" habe ich ebenfalls in Reinstkultur in allen kirchlichen Institutionen erlebt. Ich könnte ein 300 Seiten umfassendes Buch darüber schreiben.
Wir müssen bitte aufhören, uns etwas vorzumachen und müssen endlich die Realität akzeptieren.


12
 
 FNO 18. Juli 2017 

@schlegl

Mit 1378 meinte ich die Wahl von Urban VI., der sich 'via facti' als der rechtmäßige Papst durchsetzen wollte (weil in Rom residierend). Aufgelöst wurde das Schisma dann aber erst durch das Konzil von Konstanz, das ein "Not-Regime" durchsetzte, insb. eine von dem bisher Üblichen abweichende Wahl des Papstes Martin V. Der Konziliarismus hat eine tatsächliche Krise überwunden, ist abner dogmatisch durch Trient und beide vat. Konzilien seinerseits überwunden. Ob uns eine derartige Krise droht, wage ich nicht zu beurteilen. Der gut gemeinte Versuch des Papstes, durch eine 'neue Sprache' die Autorität des Papsttums bei weniger Papsttreuen neu zu fundieren, scheint mir aber fehlgeschlagen. Zu viele Reizworte werden, m.E. zu Unrecht, mit Forderungen der abendländisch-angloamerikanischen "Linken" identifiziert. Diese nimmt aber die Frömmigkeit und archaisch-katholische Theologie von P.F. nicht zur Kenntnis. Trotzdem: kein Papst "darf" alles. Wer sein Amt dennoch anerkennt, der ist m.E.romtreu.


3
 
 Zeitzeuge 18. Juli 2017 
 

Der Papst steht nicht über der Lehre, sondern ist ihr erster Diener!

Das allein ist der Maßstab, daher auch die Dubia und andere Fragen, insofern bin ich, um ausnahmsweise einmal "persönlich" hier zu werden mit "sartone" wohl einer Meinung!

Die Konservativen, gerne bekenne ich mich dazu, kritisieren aus gutem Grund die "Progressiven" seit 50 Jahren, daran hat sich bis heute nichts geändert!

Maßstab ist die unverfälschte Glaubens- und Sittenlehre der katholischen Kirche
und nicht rein subjektive Gründe.

Beispielhaft erinnere ich an den Zustand besonders der kath.-theol.- Staats-Uni-Fakultäten mit den entsprechenden, faulen Früchten, die negativ bis in die Pfarreien und im Religionsunterricht zu erkennen sind, sofern man nicht den kath, Sensus verloren hat, mit dem Maßstab des unverfälschten Glaubens betrachtet, der allein hier anzusetzen ist, gibt hier absolut nichts zu beschönigen!
Auch ich werde mir stets sachliche Kritik erlauben, als kleines Licht im Dienst der unverfälschten Wahrheit!


25
 
 Bernhard Joseph 18. Juli 2017 
 

@Ottaviani / Papst Treue

Papst Treue, schon historisch gesehen, war und ist immer auch Lehramtstreue. Die Bindung des Papstamtes an die kirchliche Lehre, die sich nicht widersprechen kann, bildet das Fundament der Papsttreue. Gerät das Amt in Widerspruch zur Lehre wäre die Autorität des Amtes unmittelbar infrage gestellt, da der Papst ja seine Autorität aus der Kontinuität der Lehre bezieht.

Kurz nach dem II. Weltkrieg ließ sich in der Katholischen Kirche erst ein neuer Aufbruch, dann aber ein Abgleiten in eine fundamentale Krise des Glaubens beobachten, was mit einem äußerst aggressiven innerkrichlichen Materialismus zusammenhing. Bis dahin hatte die Kirche sich der säkularen Aufklärung konsequent verschlossen. Mit dem Eindringen säkular aufklärerischer Tendenzen in die Kirche geriet auch die kirchliche Lehre in den Sog einer alles infrage stellenden Kritik.

Aus dem Haus Gottes wurde der Versammlungsort derer, die frei bestimmen wollen, was zu glauben ist und was nicht.


17
 
  18. Juli 2017 
 

@ Bernhard Joseph

das wollte ich damit nicht in Frage stekllen sondern Zeigen daß jene die immer Papst Treue eingemaht haben sich jetzt plötzlich in der gleichen Lage befinden


2
 
 Savanorola 18. Juli 2017 

@huegel 76

Ah, Sie sind konvertiert! Meine Hochachtung zu diesem Schritt. Sie kennen doch die Meinung, dass die Konvertiten die besseren Katholiken sind, weil sie alles genauer nehmen. Ich kann das nicht belegen. Bitte fühlen Sie sich durch mich nicht aus der Una Sancta gedrängt!


1
 
 Bernhard Joseph 18. Juli 2017 
 

@Ottaviani

"...gab es in der Frage der Reformen nach dem Konzil die einen die um die Lehre der Kirche und das Erbe PiusXII bangten..."

Nun, die damals Bangenden haben dies nicht zu unrecht getan, denn seit dem Konzil haben sich die Heiligen Messen immer rasanter geleert, sind unsäglich Dinge bekannt geworden, wie die Missbrauchskandale und der Atheismus/Materialismus hat mitten in der Kirche breiten Raum eingenommen.

Der Relativismus hat so zestörerisch in der Kirche gewirkt, dass zumindest in Westeuropa Katholiken, die wirklich noch ihren Glauben leben, zu einer verschwindenden Minderheit geworden sind.

Im gesellschaftlichen Leben sowie Politik hat der Glaube schon lange keine Relevanz mehr, er wird zunehmend zu bloßem Brauchtum.

Hätte man also schon damals die Bangenden ernst genommen und nicht verlacht, dann stünde die Kirche heute nicht da wo sie steht, dann wäre das Boot nicht so voll, wie es auch Papst Benedikt XVI: emeritus sieht.


23
 
 sartone 18. Juli 2017 
 

@Zeitzeuge

Ich fühle mich von Ihrem Kommentar angesprochen, und möchte daher eines klarstellen: Ich bin absolut der Meinung, dass Franziskus viel Unruhe stiftet. Ich sehe ihn nicht so negativ wie viele andere hier, aber ein Benedikt XVII. wäre mir definitiv lieber. Vielleicht mal wieder einer mit Tiara *lach*.
Was ich mit meinem Kommentar sagen wollte ist: Herr Meuser sagt, dass einige Katholiken ihren Glauben vom Papst abhängig machen. Und sobald der weg ist, ist auch der Glauben weg. Oder man ist nur solange papsttreu wie der Papst sagt, was einem persönlich gefällt. Solche könnte man Papstanbeter nennen. Aber die finden wir bei den Liberalen momentan viel mehr, wie Herr Bacci überaus treffend gesagt hat.
Herr Meuser beschreibt eher einen Typus Mensch, der Gift und Galle spuckt, sich dabei als Heiliger sieht, aber oftmals gar kein heiliges Leben führt. Daher meine Bemerkung zu Berger, der ja auch Benedikt-Fanatiker war, bis er ihn dann "homosexuellen Opa" nannte.


7
 
 sartone 18. Juli 2017 
 

Zu erinnern sei auch noch einmal an die sogenannte "admonitio fraternalis" bzw. "correctio fraterna", also eine brüderliche Zurechtweisung. Das gab es durchaus in der Kirchengeschichte schon bei Päpsten. Eine große Heilige wurde hier schon genannt, ich möchte noch Bernhard von Clairvaux nennen, der ja auch seinen Schützling, Papst Eugenius, zurechtgewiesen hat und ihm ein paar deftige Wörtlein schrieb. Diese Form der Kritik geht u. a. auf Benedikt von Norcia zurück, der sagt, dass man auch seinen Abt zurechtweisen soll, aber dies mit dem entscheidenden Respekt und mit Liebe geschehen soll. Wobei ja auch Christus sagt: Den Splitter beim anderen, den Balken bei mir. Allerdings müssen wir selbst keine Heiligen sein, um jemanden kritisieren zu dürfen. Es darf nur nicht scheinheilig ablaufen. Die Kardinäle haben mMn legitime Fragen an den Papst gestellt und sind ihrem Amt als Kardinal damit nachgekommen. Auch einfache Christen dürfen so etwas tun.


27
 
 Federico R. 18. Juli 2017 
 

Ich bin und bleibe papsttreu, ...

... 1. weil Benedikt XVI. noch lebt - Gott sei Dank! – und als überzeugender Glaubenslehrer in geistiger Wachheit weiterhin am Leben der Kirche durch seine Schriften, sein Gebet und durch gelegentliche persönliche Wortmeldungen teilnimmt, und 2. weil der phämomenale hl. Johannes Paul Kirche und Welt zutiefst geprägt hat und als Fürsprecher weiterhin - bis zur Wiederkunft des Herrn und gerechten Richters - prägen wird. Ich bin und bleibe auch weiterhin papsttreu wegen vieler hervorragender vorausgegangener Päpste, die die Lehre der Kirche nie zu ändern versuchten. Ich kann mich aber, bislang jedenfalls, mit bestem Willen nicht als Franziskus-treu bezeichnen, solange er seinem Auftrag, die ihm anvertraute Herde sicher zu weiden und zusammenzuhalten, nicht erkennbar erfüllt. Bislang scheint er eher zu spalten. Zudem frage ich mich, wie treu Franziskus eigentlich seinen beiden unmittelbaren Vorgängern gegenüber ist – einem heiligen und einem heiligmäßigen? Meusers Artikel ist unwürdig!


28
 
 Wulfila 18. Juli 2017 

@Savonarola

Die Alternativen kenne ich schon. :)
Es gibt immer eine Alternative. Und die SSPX ist nicht die schlechteste.


8
 
 huegel76 18. Juli 2017 

@Savanorola

Ich mag mich täuschen, aber Ihre Kommentare klingen für mich auch nicht weniger polemisch...
Sich an den Schmähungen der Liebhaber der außerordentlichen Form des lateinischen Ritus anzuschließen und diese zur von Rom (noch) getrennten Piusbruderschaft abschieben zu wollen empfinde ich als unverschämt. Ich möchte dem Papst treu sein. Ich bin aufgrund des Papstamtes damals konvertiert. Es ist aber nicht leicht, wenn der Papst nicht nur in einigen Punkten einer anderen Richtung anhängt (das ist ja legitim), sondern Standpunkte, die nicht der Lehre und Tradition widersprechen, aktiv zu bekämpfen scheint (z.B. summorum pontificum).


17
 
 SCHLEGL 18. Juli 2017 
 

@ Schlumpf69

Wenn etwas unklar formuliert ist, dann stelle ich das richtig! Dass Sie mich dann als "Oberlehrer" titulieren, damit kann ich leben, nach 40 Dienstjahren in der Schule. Ich liebe halt Genauigkeit, wem das nicht passt, dem kann ich auch nicht helfen. Ihre weitere Auslassung "ich würde so tun, als sei nicht der einzige Gebildete", dieser Untergriff richtet sich selbst.Schönen Sommer!Msgr. Franz Schlegl


6
 
  18. Juli 2017 
 

Wenn man

wie ich die Diskussionen um den Kurs der Kirche jahrzehnte lang verfolgt stellt man bei den Debatten hier höchst fasziniert fest
genau die gleichen argumentationslinien gab es in der Frage der Reformen nach dem Konzil
die einen die um die Lehre der Kirche und das Erbe PiusXII bangten auf der anderen Seite die deren mangelte Treue zum Papst kritisierten
Jetzt viele Jahre haben wir das wieder nur diesnal kritisieren jene Kreise die damals und bis von wenigen Jahren die Papst treue von den Gegner der Konzilsreformen eingefordert haben


2
 
 leibniz 18. Juli 2017 
 

papsttreu-was heißt das? II.

Benedikt XVI. hat gegen die Entweltlichung gekämpft. Tut dies auch sein Nachfolger?
Die Kirche ist in Mitteleuropa fast schon mit der übrigen Gesellschaft identisch. Sie hat fast vollständig die Mentalität einer Ellbogengesellschaft übernommen. Sie tritt fast überall als knallharter Arbeitgeber auf, der die Mitarbeiter wie Nummern behandelt. Kaum eine Spur ist von der Überzeugung übrig geblieben, dass der Mensch Ebenbild Gottes sei.
Es scheint nur noch ums Geld zu gehen.
Ich weiß, wovon ich spreche.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen. Aber: Ausnahmen bestätigen eben die Regel. Das ist die Situation, die weitgehend die Diakonie bestimmt.
Und wie schaut es in der Liturgie und der Verkündigung aus? Besser?
Man lese bitte die Predigt von Benedikt XVI. bei seinem Besuch Deutschlands in Riem.
Was hat sich seither getan?
Leider muss ich ich Christin 16 recht geben. Meine gesamte Studienzeit hatte ich an Johannes Paul II. und Ratzinger eine Stütze. Und nun?


25
 
 Zeitzeuge 18. Juli 2017 
 

Wer ist hier polemisch?

Doch wohl die, welche die papstkritischen Fragesteller u.a. als Häretiker, Pharisäer und unchristlich beschimpfen! Natürlich darf auch der übliche "Fundamentalismus-Vorwurf" nicht fehlen.
Solange die brennenden, sachlich begründeten Fragen nicht im Sinn der überlieferten Glaubens- und Sittenlehre beantwortet sind, besteht ein Problem, das kann niemand ernsthaft bestreiten!

Man kann die Fragesteller beschimpfen und/oder ignorieren, das Problem bleibt bestehen und Probleme kann man nur lösen, im vorliegenden Fall geht das nur in Übereinstimmung mit der unverfälschten Lehre, aber verbieten läßt sich dieses Problem nicht!

Daß niemand sich innerhalb dieser Diskussion im Ton vergreifen sollte, setze ich als selbstverständlich voraus,
auch hier ist die Initiative der Dubia-Kardinäle objektiv nicht zu beanstanden!


24
 
 Savanorola 18. Juli 2017 

@wulfila

Es gibt doch Alternativen für Sie, wenn Sie es mit dem Papst nicht können! Wie wäre es mit der Priesterbruderschaft PiusX.!? Und Ihre Situation führt Ihnen vlt. jetzt vor Augen, wie es in der Vergangenheit Katholischen Christen ging, die mit dem - jetzt heiligen - Papst Johannes Paul II oder Benedikt XVI nicht zurecht kamen. Die Liebe zur Una Sancta schließt auch das Unbehagen angesichts eines Papstes mit ein!


3
 
 leibniz 18. Juli 2017 
 

papsttreu-was heißt das?

Nachdem ich die Kommentare hier gelesen habe, weiß ich ehrlich gesagt nicht, was die meisten unter der Treue zum Papst verstehen.
Um der Sachlichkeit willen, muss man von der heutigen Situation absehen und in der Kirchengeschichte zurückgehen.
Es geht doch um das Amt und nicht um die Person oder?
Alexander VI. ist nach Fransen der "absolute Tiefpunkt der Papstgeschichte." Darf ich kritisieren, dass er ein Mörder war?
Darf ich kritisieren, dass Leo X. ein absolut ungeistlicher Mensch war oder Julius II. mehr ein Kriegsherr, denn ein Priester?
Trotzdem haben alle drei Personen nichts gegen den Glauben unternommen.
Ich muss keinen von ihnen mögen oder?
Dann darf man von mir aber auch nicht verlangen, die Unklarheiten (euphemistisch ausgedrückt) eines Franziskus gut zu finden.
Warum laufen denn der Kirche die Menschen in Scharen davon?
Bitte, liebe geistliche Herren, denken Sie einmal darüber nach!
Und beachten Sie bitte v.a. den Begriff der Entweltlichung.


27
 
 Aloe 18. Juli 2017 

Petrus an die Römer 11,25-32

Denn ich will euch, Brüder und Schwestern, nicht in Unkenntnis über dieses Geheimnis lassen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Vollzahl der Heiden hereingekommen ist, und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: Es wird kommen aus Zion der Retter, er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen. Und das ist der Bund, den ich für sie gestiftet habe, wenn ich ihre Sünden hinwegnehme. Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde, und das um euretwillen; von ihrer Erwählung her gesehen aber sind sie von Gott Geliebte, und das um der Väter willen. Denn unwiderruflich sind die Gnadengaben und die Berufung Gottes. Denn wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt, so sind auch sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden. Denn Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen.


3
 
 Aloe 18. Juli 2017 

Differenzierungen

Differenzierungen sind wichtig und wohltuend, vor allem wenn sich starre Lager von "schwarz und weiß" gebildet haben. Aber es gibt ja auch immer die Abstufungen dazwischen, das darf man nicht übersehen, nämlich Haltungen, die bemüht sind, Situationen objektiv wahr-zunehmen, unbehelligt von Mainstream oder Fundamentalismus.
Gerade einem von der Lehre und Liebe Jesu geprägten Christen kann es gelingen, nicht in die Falle der Lieblosigkeit zu geraten, was die Beurteilung des "Gegenübers" betrifft. Ja, bei unserem Herrn gab/gibt es das klare JA, das klare NEIN, aber gleichzeitig die i m m e r wirkende Liebe im Heiligen Geist.


7
 
 Savanorola 18. Juli 2017 

Was ist das Resumee der vielen Kommentare?

Es gibt zwei Lager in der gegenwärtigen Kirche: pro und contra Franzikus! Das wird in den geposteten Kommentaren deutlich. Leider ist es so, dass viele der Stimmen gegen Franziskus in einem sehr polemischen Ton geschrieben sind (was - wie auch immer - Rückschlüsse auf den Verfasser zuläßt). Ich möchte gerade diese Schreiber an das geistliche Testament des verstorbenen Kard. Meisner erinnern, in der die Treue zum Papst so klar in Worte gefaßt ist. (Wahrscheinlich denken nun einige, dass er diese Treue auf Benedikt XVI bezogen hat und nicht auf Franziskus; was aber nicht aus diesem Testament so gedeutet werden kann. Er hätte es ja in den letzten drei Jahren auch ändern können.) Wie las ich in einer Zeitung zum Tod des Kölner Kardinals: eine Epoche wird mit ihm zu Grabe getragen. Das mag stimmen, vlt. daher die vielen Stimmen, die das nicht ertragen können, weil sie zu sehr der Vergangenheit anhängen. Gott führt seine Kirche; auch heute und im Jetzt. Bitte das nicht zu vergessen!


6
 
 Wulfila 18. Juli 2017 

Papolatrie

"Papolatrie" betreiben nicht diejenigen, die manche Päpste mehr verehren als andere, sondern diejenigen, die dem Papst in blindem Kadavergehorsam folgen, egal, was er macht.
Das kann aber nicht richtig sein. Wenn der Papst Dinge betreibt, die der Lehre der Kirche aus 2.000 Jahren widersprechen, dann darf ich ihm nicht folgen. Und manche, die gestern Benedikt und heute Franziskus folgen, werden unglaubwürdig. So, wie Franziskus die Kirche unglaubwürdig macht.
Und er macht sie lächerlich. Man kann sich nicht mehr zur Kirche bekennen. Franziskus, Woelki und Marx machen das unmöglich.
Und was die Form der Kritik angeht: Es ist Franziskus, der traditionsverbundene Katholiken immer wieder herabsetzt und beleidigt. Und ja, da darf ich mich wehren.
Franziskus entfremdet Menschen der Kirche und dem Glauben. Und das zu kritisieren muß erlaubt sein.


20
 
 Bernhard Joseph 18. Juli 2017 
 

@M.Schn-Fl

Wenn sich jemand heute in der katholischen Kirche für heilig hält, dann Gruppen wie "Wir sind Kirche". Der Marxismus, eine Spielart des Materialismus, ist mittlerweile fester Bestandteil in der katholischen Kirche geworden. In Form der Befreiungstheologie hat diese materialistische Ideologie eine innerkirchliche Virulenz erreicht, die die Grundfeste der Kirche und des katholischen Glaubens erschüttern.

Dies feststellen zu dürfen, muss man kein(e) Heilige(r) sein!

Wie in der Presse zu lesen war, hat der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst an der Trauerfeier für Kardinal Meisner teilgenommen. Auf der offiziellen Teilnehmerliste war er hingegen nicht aufgeführt, wahrscheinlich weil man peinlichste Reaktionen aus progressiven Kirchenkreisen fürchtete. So wird also dieser Bischof bis heute zur persona non grata der linken Kirchengruppen, die sich längst angeschickt haben, Katholizität materialistisch weichzuspülen.

Und was tut der Papst gegen diesen Ungeist?


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 Zeitzeuge 18. Juli 2017 
 

Einer der fundiertesten Kritiker des derzeitigen Papstes,

Antonio Socci, sandte ein Expl. seines Buches "La Profezia finale" an den Hl. Vater. Dieser antwortete mit einem Handschreiben vom 07.02.2016 u.a. wie folgt:

"Ich habe damit begonnen es (Anm. das Buch) zu lesen und bin sicher, daß mir viele der darin enthaltenen Dinge sehr gut tun werden. In Wirklichkeit helfen uns auch Kritiken auf dem rechten Weg des Herrn zu wandeln". Zitat Ende!


Hier ist keine Rede von "Heuchler" "Pharisäer", "Häretiker" oder "Leute, die nichts mit dem Christentum zu tun haben"!

Die Hyperkritiker der Papstkritiker sollen doch einmal prüfen, wo sie selber stehen, die fünf Dubia sind dafür sehr gut geeignet.

Wer aber unter wüsten Beschimpfungen hier Frageverbote aufstellt, hat sich aus einer sachbezogenen Diskussion verabschiedet!

Die begründeten Fragen bleiben bestehen!

Nicht wegen der subjektiven Befindlichkeit der Fragesteller, sondern
weil es hier um objektive Probleme geht,
die 5 Dubia sind hierfür beispielhaft!


28
 
 M.Schn-Fl 18. Juli 2017 
 

Christa Dr. Illera

Es wird immer wieder vergessen: Wir sind nicht die heilige Katharina von Siena.
Sie hat nicht nur Päpste kritisiert sondern gleichzeitig zu Gehorsam ihnen gegenüber und zur Solidarität mit ihnen aufgerufen.Sie hat sie (auch die von ihr kritiserten) "der süße Christus auf Erden" genannt
Und wenn man Päpste krtisieren möchte wie Katharina, dann muss man auch aus einer solchen Heiligkeit heraus leben wie Katharina. Nicht wahr?
Im Übrigen möchte ich doch noch einmal daran erinnern, dass viele der Kritiker von Papst Franziskus auch am heiligen Joh. Paul II. und an Benedikt XVI. herummäkelten und das nur vergessen haben.


8
 
 Hadrianus Antonius 18. Juli 2017 
 

@huegel76 @Gandalf

Ich habe es selbst mehrmals vergebens probiert:
die 5 Fragen, von onepeterfive P.Franziskus in den Mund gelegt, können nicht in 60 oder weniger Sekunden ausgeprochen werden.
Der Inhalt ist theologisch so knackig und die Verwortung so scharf-genau, daß durch Vergleich mit den Predigten aus domus Sta. Marta die Autorschaft v. P. Franziskus äusserst unwahrscheinlich ist.
Insoweit hat dieses Gespräch mit den 5 Fragen zwischen P. Franziskus und Kard. Müller nicht stattgefunden.
Das hat der Thesenanschlag von Luther an dem Kirchentor in Wittenberg auch nicht.
Viel wichtiger ist, daß diese 5 Fragen tatsächlich exemplarisch die Position von P.Franziskus und Kard. Müller darstellen;
und daß ihre Beantwortung sofort die Scherben einer Appeasementpolitik mit der Welt bloßlegt.
Und das Schreiben von P. Benedikt XVI tut es- sehr diplomatisch, wie von ihm gewöhnt- auch.
"Ipse harmonia est": nun ja, so harmonisch geht es im Augenblick in Rom nicht zu.


11
 
 speri17 17. Juli 2017 
 

Teil 2

Sachliche Kritik ist vorallem dann wichtig WENN ES UM DAS HEIL DER SEELEN GEHT, UM DIE EWIGKEIT.
Auch wenn P.F. es "GUT MEINT", der Weg des relativieren ist bedrohlich für das ewige Leben.
Daher sehe ich es auch als christliche Pflicht an, wenn mein Bruder droht verloren zu gehen, oder einen weg wider die Gebote Gottes weist, ihn darauf mit allem nötigen Respekt aufmerksam zu machen.
Mir ist es nicht egal, wenn durch AL und einige Bischofskonferenzen verführt, sich viele das "Gericht" essen und Jesus in der heiligsten Eucharistie geschändet wird.
Mir ist es nicht egal, das viele darauf hin nicht mehr zur Beichte geführt werden können, weil Ehebruch ist "Ja eh nicht so schlimm."
Nochmals: Es geht nicht um Rechthaberei, Besserwisserei oder früher war alles besser (JPII, B d.XVI)
sondern um die Verantwortung für das HEIL DER SEELEN!!!!!!!!!!!!!


17
 
 speri17 17. Juli 2017 
 

Entäuscht über den Artikel

Alle Kritiker in einem Topf zu werfen finde ich NICHT OK.
Es gibt sicher einige die den Bogen deutlich überspannt haben.
Mir persönlich ist es egal ob P.F. rote Schuhe trägt oer nicht.
ABER wenn es um die Gebote Gottes und die Sakramente geht, darf man sehr wohl in aller Höflichkeit und den nötigen Respekt nachfragen.
In diesem Pontifikat (=Brückenbauer)ist es mehr als eine Gefahr das die "Brücke" falsch gebaut wird.
Die Gebote und Sakramente sollen der "Lebenswircklichkeit" angepasst werden. Der Wille Gottes ist meiner Glaubensverständnises allerdings umgekehrt.
Diese "Anpassung" unter dem Deckmantel der Barmherzigkeit ist eine Verführung und führt nicht zu Gott.
Jesus persönlich war "beinhart" gegenüber Petrus: "Weiche Satan, denn Du willst das was die Menschen wollen, und nicht das was Gott will." Jeder Katholik, vom Papst abwärts muß sich täglich diese Frage stellen: Will ich das was Gott will, oder was bei den Menschen gut ankommt. Weiter Teil 2...


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 carl eugen 17. Juli 2017 

Lieber Msgr. Schlegl!

Ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Tatsächlich habe ich mich angesprochen gefühlt. Aber das ist nicht weiter tragisch.
Ja, ich kritisiere Franziskus, und ja, ich gebe zu, ich mag ihn nicht sonderlich. Er ist ein Papst so vollkommen gegen meinen Geschmack. Auf meinen Geschmack kommt es aber überhaupt nicht an. Was für mich aber sehr gravierend ist, ist das Durcheinander, dass seit vier Jahren in der Kirche herrscht. Und das ist eben auf den Papst zurück zu führen. Dazu kommt noch seine absolut verfehlte Reformpolitik, seine Reden, "wie ihm der Schnabel gewachsen ist", inkl. der daraus resultierenden Ungereimtheiten, und dann natürlich sein Umgang mit den Sakramenten. Man ändert Sakramente nicht in einer Fussnote. Wenn der Papst die Sakramente ändern will (wenn er es überhaupt darf [das darf bezweifelt werden]), dann soll er auch dazu stehen und nicht irgendwelche Hintertürchen benutzen, um möglichst aus dem Schussfeld zu geraten. Das scheint ohnehin seine grösste Sorge zu sein.


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 Antonius Bacci 17. Juli 2017 
 

Differenzierungen 4

Ich weiß, dass diese Analyse in den Ohren mancher befremdlich sein mag. Machtpolitik spielt jedoch in der gesamten Kirchengeschichte eine entscheidende Rolle, und so ist es heute auch. Es geht häufig darum, die theologischen Visionen und Ziele durchzusetzen. Und diese Absicht spielt auch in Papstwahlen hinein, nicht erst seit 2013 natürlich. In unserer Zeit kommt noch die Digitalisierung und das Internet hinzu: Päpstliche Entscheidungen, von denen früher Katholiken kaum etwas erfahren hätten, sind nun meistens noch am selben Tag im Netz und werden kommentiert. Und so entsteht eine völlig andere Streitkultur als es sie noch im 2. Vatikanum gab. Man mag die mittlerweile extrem starke Lagerbildung in der Kirche bedauern, klar, aber sie ist ein unumstößliches Faktum. Wenn man vor diesem die Augen verschließt, bringt man sich letztlich um das Verstehen der gegenwärtigen kirchenpolitischen Großwetterlage.


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 Antonius Bacci 17. Juli 2017 
 

Differenzierungen 3

Das bisherige Schema "konservativ = papstnah", "progressiv = papstkritisch", hat sich unter Franziskus in sein Gegenteil verkehrt. Das ist ein Faktum, Ausnahmen bestätigen hier wie immer die Regel. Der progressive Bereich erhofft sich durch Franziskus die Umsetzung vieler lang ersehnter Änderungen im Gefüge der kath. Disziplin und Lehre. Und so kommt es zu dem von Herrn Meuser beschriebenen Phänomen, dass plötzlich die "Allerfrömmsten" rebellieren. Papst Franziskus in das Spannungsfeld objektiv einzuordnen, ist durch die Diversität und Widersprüchlichkeit seiner Aussagen und Handlungen schwierig. Ein Beispiel: Mit traditionellen Bewegungen in der Kirche sowie mit dem Usus Extraordinarius kann er nichts anfangen, versucht aber dennoch, die Piusbruderschaft wieder ins Boot zu holen. Auch hier könnte man noch viele Beispiele aus anderen Bereichen nennen. Eine eher "linksgerichtete" Tendenz des Papstes scheint jedoch erkennbar zu sein, wenn man alles in allem zusammennimmt.


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 Schlumpf69 17. Juli 2017 
 

Mittelschullehrer

@msgr. schlegl
Leider verfallen Sie manchmal in den modus des Oberlehrers. In Ihrer Antwort auf FNO @mhesemann belehren Sie ihn, dass das Konzil von Konstanz 1414-1418 stattgefunden hat. Ja und? Das wird Herr FNO schon wissen. Er schreibt lediglich, dass die Krise von 1378 (also das abendländische Schisma) durch das Konzil von Konstanz überwunden wurde. Was ist daran falsch? Bitte tun Sie doch nicht so, als ob Sie im Forum der einzig Gebildete wären...


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 Antonius Bacci 17. Juli 2017 
 

Differenzierungen 2

Das traditionsorientierte Lager kann mit Papst Franziskus nicht viel anfangen, da sein Umgang mit den Franziskanern der Immakulata sowie mit anderen eher traditionell ausgerichteten Bischöfen hier die persönliche Haltung des Papstes erahnen lässt. Es besteht eine latente Furcht, dass Papst Franziskus auch "Summorum pontificum" revidieren könnte, ob zu Recht oder zu Unrecht, ist noch nicht klar zu erkennen. Auch der Verzicht auf traditionelle päpstliche Insignien tut sein übriges dazu. Für den konservativen Mainstream spielen solche Dinge zumindest teilweise eine eher untergeordnete Rolle. Hier liegt der Schwerpunkt noch stärker als im traditionellen Lager im Bereich der Morallehre der Kirche. Und hier fürchtet man durch "Amoris laetitia" den päpstlichen Versuch, durch Ausnahmeregelungen, die zudem völlig unklar gefasst sind, die Unauflöslichkeit der Ehe zu unterlaufen. Das ist nur eine grobe Skizze, die man durch viele weitere Beispiele unterfüttern könnte.


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 Antonius Bacci 17. Juli 2017 
 

Differenzierungen 1

Ich würde eine von Herrn Meuser etwas abweichende Deutung ins Spiel bringen wollen. Die Lager, deren Entstehung Herr Meuser am Wahlabend des Papstes ansetzt, sind wesentlich älter und haben weit vorher schon bestanden. Traditionell identifizierte sich das konservative Lager eng mit dem römischen Bischof, der spätestens seit Johannes Paul II. Papst Benedikt gelang es durch "Summorum pontificum", sogar in traditionsorientierten katholischen Kreisen zu punkten. Die progressive Gegenseite beäugte sowohl Johannes Paul II. als auch Benedikt kritisch bis ablehnend, interessanterweise bereits Paul VI., obwohl dieser nicht nur durch die Liturgiereform der wohl reformfreudigste Papst der zweiten Hälfte des 20. Jh. war. Aber durch "Humanae vitae" traten diese Dinge in progressiver Sichtweise stark zurück. Franziskus wird im Unterschied zu den bisherigen Päpsten eher dem progressiven Lager zugeordnet. Zumindest gibt es Anzeichen dafür, dass dies der Wahrheit nahekommt.


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 Elija-Paul 17. Juli 2017 
 

Sachliche Kritik ist nötig!

Es ist entscheidend, ob die Kritik sachlich oder unsachlich-persönlich ist! Es gibt leider Stimmen, die sich sehr gegen die Liebe und den Respekt verfehlen! Das ist traurig und tut weh! Doch dieses Pontifikat mit verschlossenen Augen zu begleiten oder mit idealisierenden Kommentaren zu versehen, dient nur der Verwirrung! Der Kern der Kritik ist die ernste Frage, ob der jetzige Papst der Lehre der Kirche und ihrer daraus abgeleiteten Praxis treu ist! Die dubia ist geeignet das zu klären! Ich kann mir sehr schwer vorstellen, daß die Muttergottes etwas dagegen hat, wenn man in Respekt und Liebe solch wesentliche Fragen stellt! Paulus hat Petrus öffentlich zurechtgewiesen! Es ist eine berechtigte Sorge um den Weg der Kirche, welche nicht wenige Menschen bewegt! So sehr man gehässige Kommentare zurückweisen muss, so darf man aber mit ihnen nicht die berechtigen
Fragen zurückweisen! Die Unterscheidung der Geister ist nötig und - offen gesprochen- da ist manches dringend zu klären!


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 Joy 17. Juli 2017 
 

Danke,Herr Meuser!


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 Hoppe 17. Juli 2017 
 

Papst Benedikt

@SChlegl: Hinsichtlich Ihrer Äußerung, dass es nur einen Papst geben würde, möchte ich darauf hinweisen, dass Kardinal Müller im aktuellen Interview vor dem Kölner Dom (http://www.kathtube.com/player.php?id=43573) vom Papst Benedikt gesprochen hat und nicht vom emeritierten Papst Benedikt. Nur der Vollständigkeit halber sei dies erwähnt.


3
 
 quovadis 17. Juli 2017 
 

Die Mutter Gottes

sagt in Medjugorje, dass niemand über einen Priester etwas Negatives sagen darf, weil er ja von ihrem Sohn speziell mit Vollmachten ausgestattet sei. Wenn der Priester sich etwas zu schulden kommen ließ, werde ihn Gott selber zur Verantwortung ziehen. – Naja, Franziskus ist ja nur der Papst. Das ja etwas ganz anderes.


9
 
 723Mac 17. Juli 2017 
 

täglich Rosenkranz für Papst Franziskus vor dem ausgesetzten Allerheiligsten in München

täglich um 16.15 Uhr Rosenkranz für Papst Franziskus vor dem ausgesetzten Allerheiligsten am Heiligtum der Schmerzhaften Gottesmutter in der Münchner Herzogspitalkirche
Tagsüber und an 5 Nächten in der Woche (an zwei Nächten in der Woche ist die Anbetung nicht öffentlich und den Münchner Servitinnen vorgehalten)besteht die Möglichkeit wenigstens 30 Min der Anbetung des Allerheiligsten für den Heiligen Vater zu opfern.
Über Zuwendung dem Christus unter den Armen und Bedürftigen und als einen wehrlosen Armen und Bedürftigen unter uns beduetet das Wachsen in der Hingabe Jesu und Seiner Botschaft. Eine fromme Besucherin der Münchner Herzogspitalkirche Maria Anna Josepha Lindmayr verehrte einst das Bild vom weinenden Christus von Pielenhofen, ausgerechnet dieser leidender wehrloser obdachloser Christus fand den Platz in der Mitte des Pontifikates von Papst Franziskus- und es ist auch nicht verkehrt


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 SCHLEGL 17. Juli 2017 
 

@FNO

Verzeihung!Aber das Konzil zu Konstanz war 1414 - 1418 ! Msgr. F. Schlegl


2
 
 agrafe 17. Juli 2017 

Getroffen

So oder so, der Autor des Artikels hat wohl einen Nerv getroffen. Und das ist auch gut so. Ja, auch ich bin ein Fan von Papa Benedikt, war schon immer so. Schon bevor er nach Rom ging. Und ja ich vermisse ihn. Und ja ich bin auch nicht mir allem einverstanden was Papst Franziskus sagt und tut. Na und? Ist das so wichtig? Entweder ist JESUS der Herr der Kirche - und dann sind die Probleme in den besten Händen oder die Kirche ist nicht Kirche. Besser das Evangelium verbreiten und dazu sind Christen gerufen als Papstbashing zu betreiben was keine Frucht bringt.


11
 
 SCHLEGL 17. Juli 2017 
 

@ carl eugen

Da kann ich Sie jetzt beruhigen, ich habe wirklich nicht an Sie persönlich gedacht, sondern an das, was nicht wenige auf Kathnet über Papst Franziskus geschrieben haben.
Da Sie sich aber betroffen fühlen, zeigt mir das, dass Ihr Gewissen Sie vielleicht doch manchmal nachdenklich macht, wie man über das Oberhaupt der Kirche vielleicht doch nicht schreiben sollte.Msgr. Franz Schlegl


7
 
 FNO 17. Juli 2017 

@mhesemann

Sah Ihre Antwort erst jetzt. ES gibt durchaus Dinge, die ein Papst nicht "darf". Aber er kann nicht zur Rechenschaft gezogen werden: Prima sedes a nemine iudicatur. Auch das BVerfG darf die "Homo-Ehe" nicht durchwinken. Tut es das doch, bricht es die Verfassung. Es könnte aber nur durch verfassungsändernde Gesetzgebung korrigiert werden. Aber solche gibt es in der Kirche nicht. Die Grundstruktur ist vorgegeben. Eine große Krise (noch nicht in Sicht) könnte nur 'via facti' überwunden werden: wie die von 1378 durch das Konzil von Konstanz. Oder anders gesagt: Wenn der 'Knecht der Gottesknechte' zum Gotteslästerer würde (bei P.F. nicht der Fall!), so würde der Herr der Geschichte, Christus selber, machtvoll hervortreten (vgl. Fatima). Der Papst durfte GLM 'so nicht' entlassen. Aber der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Im Zweifel ist die Rechtssicherheit das höhere Rechtsgut als die Gerechtigkeit. Denn dieser kann ohne 'letzte Instanz' nicht entsprochen werden, siehe: Protestantismus überall.


0
 
 amor crucificada 17. Juli 2017 
 

Der heilige Vinzenz von Lérins schrieb: Einige Päpste schenkt Gott, andere duldet er, mit wieder anderen straft er.


17
 
 kreuz 17. Juli 2017 

Nur noch Verwirrung und Streit.

diese Feststellung von @Ginsterbusch ist traurig aber wahr.
lese kath.net seit 2005, aber bis zum 27. Feb. 2013 waren die kritischen Kommentare vor allem "von außen", zum. überwiegend.

jetzt streiten wir -schon länger- alle miteinander, INNERhalb. das ist eigentlich schwer erträglich, und doch ist es eine Reaktion auf Spaltungen, sodaß jede(r) nahezu gezwungen ist, zu entscheiden, auf welcher Seite er (sie) kämpft.
es ist schon eher kämpfen als streiten, weil es seit Jahren nicht mehr um Nuancen geht, sondern ums Tafelsilber!

Maria hilf.

de.catholicnewsagency.com/story/was-benedikt-mit-dem-boot-meinte-das-schon-fast-zum-kentern-angefullt-ist-2116


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 wandersmann 17. Juli 2017 
 

Ordentlich gewählt?

Er wurde ordentlich – also unter dem Beistand des Heiligen Geistes – gewählt. Gott hat seine Pläne. Er wird wissen, warum er uns diesen und keinen anderen schickt.

Ob er ordentlich gewählt wurde, das wissen wir nicht. Beispielsweise haben an einem Tag 5 Wahlgänge stattgefunden, obwohl es nur 4 sein dürfen. Ein Wahlgang wurde nicht gewertet.

Der Papst ist in dieser Position, weil Gott das so will. Das gilt für jeden seiner Vorgänger und Nachfolger ebenso.

Meiner Ansicht nach ist dieser Papst aber als Strafe zu sehen und nicht zur Erbauung, wie beispielsweise sein Vorgänger.

Die große Frage für mich bei Franziskus ist, ob seine Anordnungen gültig sind.

Sollte er ein Häretiker sein, dann sind seine Anordnungen ungültig.


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 Zeitzeuge 17. Juli 2017 
 

Bisher dachte ich immer, ich wäre ein Schaf, dann eben jetzt ein Hund!

Das ändert nichts an den Fakten:

Warum gibt es z.B. keine klare und eindeutige Beantwortung der fünf Dubia im Sinne der unaufgebbaren kath. Doktrin?

Warum gehen die "unsäglichen", höchst fragwürdigen Scalfari-Interviews, die beiden ersten wurden in einem Sammelband beim Vatikan-Verlag nochmals veröffentlicht, weiter?

Muß ich die fragwürdigen Kardinals- und Bischofsernennungen hier einzeln erläutern, wohl sicher nicht!

Keine Antwort bisher aus Rom bzgl. Malteser Kondomskandal, Belgische Krankenbrüder bzgl. "Euthanasie"
usw., warum denn nicht?

Wer aus diesen Fragen "Hass" oder ähnliches herausliesst, hat sich selbst als ernstzunehmender Gesprächspartner disqualifiziert und steht zumindest selbst im Verdacht, Anhänger eines subjektiven, moralischen Relativismus zu sein, im übrigen verweise ich bzgl. des Haltens der Gebote auf die Dogmen des Konzils von Trient ( DH 1568-1571).
Oder will jemand ernsthaft behaupten, auch die Konzilsväter v. Trient seine Pharisäer u. Sadduzäer gewesen???


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 wandersmann 17. Juli 2017 
 

Dieser Fremde da ist nun der Papst – und ich werde zu ihm halten, auch wenn er goldene Eier klaut.

Wenn der Papst nur goldene Eier klauen würde, dann würde ich zwar mit dem Kopf schütteln und ihn sicher nicht als Kandidat für eine Heiligsprechung betrachten, aber das wäre es im Wesentlichen auch schon.

Pater Pio usw. haben auch Päpsten gehorcht, die individuelle Fehlurteile getroffen hatten.

Da hat der Papst dann später selber ein Problem, wenn er mal vor Gott steht, aber die Kirche tangiert das nicht besonders.

Die Anordnungen des Papstes bleiben weiter gültig und entsprechen Gottes Willen.

Wenn der Papst aber die gesicherte Lehre angreift, dann ist das eine ganz andere Dimension.

Ich glaube nicht, dass Pater Pio WvG die Kommunion reichen würde, egal was ein Papst ihm dazu sagt.


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 Faustyna-Maria 17. Juli 2017 
 

Was will der Autor uns nun sagen?

Welch ein überflüssiger Artikel. Es gibt also nur hartgesottene hysterische Benedikt-Fans, die in Wirklichkeit so gar nicht echt gläubig sind (kein bisschen anmaßend), und die haben jetzt nichts besseres zu tun, als Franziskus-Bashing zu betreiben, und dann gibt es die besonnen Menschen, die rein aus Prinzip - abgesehen von Format und Inhalt (wen interessieren denn schon solche Details wie Inhalte?) - einfach mal papsttreu sind, und das sind die wahren Gläubigen. Schwarz-Weiß-Denke pur.

Es kann ja gar nicht sein, dass man einzig GOTT anbetet und verehrt und seine Diener JPII und BXVI einfach schätzt für ihren Dienst! und ihre Leistung! - und im Stile von Katharina von Siena und Franziskus von Assisi
Papst Franziskus zurecht! kritisiert - nein, sowas wie Grautöne, das gibt es hier nicht. Gibt nur die bösen heuchlerischen Basher und die guten Papsttreuen.


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 myschkin 17. Juli 2017 
 

Man kann den Papst

respektieren und schätzen und sich dennoch über Fehler ärgern. Für mich sah es bspw. so aus, dass der Heilige Vater Kardinal Müller laut dessen eigenem Bekunden gekränkt hat. Das gefällt mir nicht. Und hätte Papst Benedikt dem Kardinal das Gefühl der Kränkung verschafft, hätte ich das auch bemängelt. Über im Raume stehende theologische Differenzen maße ich mir als Laie ohnehin kein Urteil an.

Ein anderes Beispiel: Der verstorbene Kardinal Meisner war jemand, dessen Wortwahl mir mitunter zu rabiat war. Und dennoch habe ich ihn aufgrund seiner Bildung und seiner verantwortungsvollen Art der Amtsausübung sehr geschätzt und ihn als Menschen gern gehabt.

Meines Erachtens sollte es gerade unter Christen möglich sein, Kritik gezielt zu äußern und dennoch die Wertschätzung für die kritisierte Person zu bewahren. Und das gilt natürlich auch für Personen in hohen geistlichen Ämtern.


9
 
 wandersmann 17. Juli 2017 
 

Romtreu

Das Problem mit Papst Franziskus ist, dass er eben selber nicht romtreu ist.


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 Michael van Laack 17. Juli 2017 

Eine Replik

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1608577442546005&set=a.414969451906816.91887.100001812953461&type=3&theater


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 doda 17. Juli 2017 

Die Kommentare auf denjenigen Blogs, die heute Papst Franziskus schmähen,

haben schon damals Papst Benedikt XVI. ebenso überzogen herabgesetzt.
Meiner Wahrnehmung nach entspringt das bei dieser Art Schmähenden der Verabsolutierung des eigenen Geschmacks und ist unabhängig vom Adressaten.


12
 
 Ginsterbusch 17. Juli 2017 

Erstklassige Früchte

Nur noch Verwirrung und Streit.


22
 
 JP2B16 17. Juli 2017 
 

Ich denke, den "Romtreuen" geht es sicher mehr um Bewahrung des Lehramtes als um (blinde) Papolatrie

Die St. Gallen Gruppe ist/war Realität (2005 schon sollte J.K.R. verhindert und J.C.B."in Stellung" gebracht werden). Im Mai 2016! schrieb ich: "der Hl. Geist wirkt im Konklave, wenn im Anrufen die Herzenshaltung Gott ganz ergeben ist und alles Wollen und Wünschen nach menschlichen Maßstäben für diesen heiligen! Moment vergessen wird. Gott respektiert aber auch den freien Willen eines Kardinals im Konklave. In der Tat im Vergleich zu den Vorgängerpontifikaten lässt das Maß an Verwirrung einen Lehramt-treuen Katholiken schon zweifeln. Seinen Kommunikationsstil scheint Franziskus wenig zu hinterfragen, auch nicht mit Rücksicht auf die Treuen, für die Klarheit und Eindeutigkeit in Wort! und Tat! Wesensmerkmal des Felsens und damit Garant der Einheit sind. Man darf in diesem Zusammenhang durchaus auch an die Visionen der Seligen Anna Katharina Emmerick erinnern, die zwei Päpste und zwei Kirchen sah – neben der wahren Kirche auch eine dunkle Kirche lauer Priester, die in Rom! entstand.


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 FNO 17. Juli 2017 

Es ehrt Bernhard Meuser

dass er sich so vehement für den Papst verwendet. Aber dass dies nötig zu sein scheint, das bestätigt doch zugleich, dass die aktuelle Amtsführung von vielen vor allem nicht mehr verstanden wird, auch solchen, die an sich mit den von Franziskus 2013 vorgegebenen Zielen (vgl. 'Evangelii gaudium') sehr einverstanden waren. Der Brief an Merkel zu G 20 war schlicht unsäglich, fast dumm. Immer noch beschreiben "pastorale Linke" wie "rechte Elite" den Papst übereinstimmend falsch. Von der "linken" Agenda ist noch nichts umgesetzt, auch nicht in AL, aber der hämische Lärm von links frustriert "die Rechte", die schon wegen bevorzugter Reizworte des Papstes nicht mit ihm identifizieren kann. Atmet man aber mal kurz auf, etwa anlässlich der Worte BXVI zu Meisner, schreit sofort Joachim Frank im KStA auf: "Rundumschlag", Popanz usw. P.F. hat seinen Pontifikat leider selber arg beschädigt, weil die kirchenpolitische "Kasper-Doktrin" privilegiert hat, die aber erwiesen nix nützt, um wenig zu sagen.


22
 
 Herbstlicht 17. Juli 2017 
 

Unterirdische, primitive, boshafte Kritik generell zu üben, würde schon meine Achtung für den jeweils anderen und meine Selbstachtung nicht zulassen.
Doch Kritik oder Verunsicherung, Enttäuschung oder sogar Schmerz über bestimmte Äusserungen oder Entscheidungen des Papstes nicht formulieren zu dürfen, aus Angst in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden, würde Duckmäusertum hervorbringen statt eines ehrlichen Austausches verschiedener Ansichten.

Würde Papst Franziskus, um beim obigen Beispiel zu bleiben, "goldene Eier klauen", dann wäre dies zu kritisieren und nicht schönzureden.
Herr Meuser macht es sich zu leicht.

Ich gehe sicher davon aus, dass bei der letzten Papstwahl tatsächlich der Hl. Geist anwesend war, doch dass die nicht ganz unbekannte St.Galler Gruppe dabei etwas mitmischte, ist nicht zu leugnen und wurde ja auch eingeräumt.


22
 
 Wiederkunft 17. Juli 2017 
 

Sehr christlich!

Dieser Text ist voll mit Unverschämtheiten. Es ist erstaunlich das er Autor schon bei dem Rücktritt Benedikts wusste, dass jetzt zwei Lager entstehen werden. Er wusste auch schon bei der Wahl von Franziskus, dass es sich jetzt zeigen wird wer wirklich Rom treu ist. So ein Unsinn! Fast alle hatten die Hoffnung, dass der Heilige Geist einen guten Papst wählte."Leute die nicht an übermäßigen Kirchlichkeit aufgefallen sind , schmeichelten und buckelten vor Benedikt". Dieser Satz ist eine Frechheit! "Diese zeichnen sich aus, dass sie beim nächsten Papst umfallen". Was soll diese Unterstellung? Die Bewunderer von Johannes Paul II (Johannes Paul der II, wir sind an deine Seite), waren auch die Begeisterten von Papst Benedikt! Franziskus wurde am Anfang die gleiche Sympathie entgegen gebracht, aber nach einiger Zeit waren halt manche enttäuscht. Natürlich wird in manchen Bekundungen über Franziskus heftig übers Ziel geschossen, aber sachliche Kritik darf sein, wenn es um die Lehre geht!


35
 
 Mystiker1 17. Juli 2017 
 

Gesetzlichkeit versus Barmherzigkeit u. Liebe

Es ist nachvollziehbar, dass die meisten Kommentare zu dem Artikel hier negativ sind. Ein getroffener Hund bellt. In den Leser-Kommentaren zu den Artikeln über K. Meisner u. K. Müller sind z.T. noch "bösere Worte" gefallen als die oben von dem Autor zitierten. Ich bin über die Ablehnung entsetzt, die diese Leute für Papst Franzikus empfinden. Durch die Wortwahl u. zwischen den Zeilen, zeigt sich manchmal fast Wut u. Hass. Man denke an die Phärisäer u. Sadduzäer zur Zeit Jesu, die "gesetzlich" waren u. denen nur die Dogmen wichtig waren, ohne mit ihrem Herzen fühlen zu können, was der Geist dieser Gebote ist u. sie durch Barmherzigkeit u. Liebe mit Leben zu füllen. Mit dem Maß, mit dem man andere misst (z.B. den Papst oder Katholiken, die Probleme haben, die durch tragische Lebenssituationen die Lehre der Kirche nicht mehr einzuhalten vermögen, wie z.B. bei gescheiterten Ehen), wird man selbst gemessen werden. Jeder hat seine Schwachstellen. Alles andere wäre Selbstgerechtigkeit.


7
 
 Wynfried 17. Juli 2017 

Herr Meuser,

jetzt wollen wir doch mal die Kirche im Dorf lassen. Was ist geschehen? Da gab es eine leicht durchschaubare Falschmeldung, die man am besser ignoriert hätte, anstatt hier wie wild um sich zu schlagen und alles undifferenziert in einen Topf zu werden. Sachliche Argumentation sieht anders aus.


27
 
 carl eugen 17. Juli 2017 

Lieber Msgr. Schlegĺ!

Ich nehme mal an, mit Ihrer Kritik an gewissen Kommentatoren, die eine Kritik an Papst Franziskus aus dem Schreiben Benedikts herauslesen, meinen Sie mich und meinen Kommentar. Das Problem ist nur, nicht nur ich sehe das so, sondern der Grossteil der deutschen (und darüber hinaus) Medien sehen es so und schlagen auf Benedikt ein (wie in den guten alten Zeiten). Die Spitze war unnötig, zu betonen, dass Benedikt EINDEUTIG kein Papst mehr ist, bin doch ich es, der daran nie auch nur den leisesten Zweifel hatte. Diese Leute müssen Sie wo anders suchen.
Ich stehe zum Papst (mit aller Konsequenz), sonst wäre ich schon vor 4 Jahren gegangen.
Ich erlaube mir aber, die unmögliche Art und Weise seiner Regierung, seine zweifelhaften Interviews, seine Behandlung von Mitarbeitern und nicht zuletzt sein Umgang mit den Grundfesten der Kirche, den Sakramenten, zu kritisieren. Das nehme ich mir heraus, absolut. Dennoch Ehre ich Franziskus als das was er ist, unser Papst!


24
 
 huegel76 17. Juli 2017 

@Gandalf

Ich hatte meinen Kommentar auch nicht als Kritik an kath.net verstanden.
Trotzdem kann die Kritik an der Falschmeldung den tatsächlichen Ablauf nicht schönreden.


2
 
 Elisabeth Maria 17. Juli 2017 
 

Schade...

Wenn dieser Kommentar mit dem Abschnitt "Vier Dinge sind mir wichtig" beginnen würde, dann könnte dieser zweite Teil des Textes eine gute Gesprächsgrundlage bilden. Leider aber steht der erste Teil des Kommentars im Widerspruch dazu: Er ist unsachlich, unqualifiziert und hilft nicht zu einer Klärung.
Ich kenne tiefgläubige Personen, die durch die Unklarheiten nach AL zutiefst getroffen sind. Wenn diese Menschen daher weiterhin dem heiligen Papst Johannes Paul und seiner klaren Verkündigung folgen, und diese Klarheit auch von Papst Franziskus erbitten, sind sie dann nicht mehr "romtreu"?
Mit ihnen bete ich für unsere geliebte Kirche und für unseren Papst Franziskus im Vertrauen auf Jesus Christus, der auch in stürmischer Zeit im Boot der Kirche ist und unser Rufen hört.


24
 
 Stephaninus 17. Juli 2017 
 

Es überrascht mich nun doch etwas

wie die Kritiker am jetzigen Papst fast generell in Bausch und Bogen verurteilt werden. Natürlich gibt es jene, die eindeutig zu weit gehen. Bei vielen Menschen, die ihre Mühe mit dem Papst haben, sehe ich aber lediglich viel Verunsicherung und grosse Sorge über das, was in Rom geschieht.


34
 
 Gandalf 17. Juli 2017 

@huegel76

Die Darstellung passierte anhand der Erzählung von genau 1 Person, die in Journalistenkreisen bekannt ist. Und ob diese Person wirklich Kardinal Müller damit helfen wollte... hmmm.. By the way: kath.net hat das nicht berichtet, das sei nur gesagt.


13
 
 huegel76 17. Juli 2017 

Einen Punkt sollte man nicht übersehen:

Die Darstellung der Entlassung Kardinal Müllers mit den 5 Fragen war unsäglich.
Die Art und Weise, wie Kardinal Müller tatsächlich vom Papst über die Nichtverlängerung seiner Amtszeit informiert wurde (im Hinausgehen) ist aber trotzdem kritikwürdig.


20
 
 treuesKreuz 17. Juli 2017 
 

Wer bin ich

Wer bin ich Gottes Wahl für Seinen Stellvertreter auf Erden zu kritisieren oder infrage zu stellen?!

Wenn ich doch alles besser weiß, besser kann und so viel frömmiger bin als Pope Francis, weshalb hat ER mich dann nicht zum Papst berufen?!

Ich backe weiterhin meine Brötchen klein und vertraue marianisch auf die Weisung des Herrn.

Übrigens: die jünger dachten auch schon mal, dass alles vorbei war als sie Christos am Kreuz wussten. Dabei war das aller Anfang.


11
 
 nurmut 17. Juli 2017 
 

Danke, Herr Meuser!

Das Einzige, was man noch hinzufügen könnten, wären noch die vielen anderen positive Aktionen, die Papst Franziskus sonst noch macht.


12
 
 Helena_WW 17. Juli 2017 
 

Unsäglicher Artikel mit Krawallrhethorik, der undifferenziert pausalisierend

verleumderische Unterstellungen verbreitet "In den ‚frömmsten‘ Winkeln der Sozialen Netzwerke ist gerade der Teufel los. Katholiken, die von sich behaupten, sie seien die wahrhaft Papsttreuen, pesten gegen Papst Franziskus, .."

Schon mal etwas von kritisch reflektierten Denken und Diskussionskultur gehört ? Wenn kritisch hinterfragt wird und auf Misstände hingewiesen wird, sachlich aber ggf. auch sehr deutlich in der Sache, so kein "pesten" etc.. .

Was unterscheidet die jüdisch-christlich Kultur vom Islam ? Wir haben keinen blinden unterwerfungs Kadaversgehorsam.


41
 
 wedlerg 17. Juli 2017 
 

@Christa Dr.ILLERA

Die Kirche hat auch die Zeiten Machiavellis und Borgias ausgehalten. Das stimmt. Aktuell hatten wir im übrigen auch wieder Orgien im Vatikan gesehen. Von einem Homosexuellen Sekretär initiiert, dessen Fehlverhalten im Vatikan als Betriebsunfall gerne vertuscht worden wäre, wie RV so treffend beschrieb, als man sich darüber aufregte, dass diese "Vorfälle" von der italienischen Presse publiziert wurden. Solche Vorfälle schaden der Ideologie der "Vielfalt", die im Vatikan offenbar mehr wert ist, als das Paulinische Verständnis von christlichem Handeln oder von Transparenz.

Ich glaube auch, dass am Ende der Herr seine Kirche nicht untergehen lassen wird.

Dennoch sehe ich es als meine Christenpflicht an, auf die neuen Missstände hinzuweisen. Papst Joh. Paul II. hat Juden aus dem Ghetto getragen, hat den Kommunisten im Untergrund seines Preisterseminars widerstanden.

Es wäre tragisch, wenn ein Papst den Neo-Marxisten und Neo-Jakobinern den Weg bahnen würde.


35
 
 Dottrina 17. Juli 2017 
 

Man muss differenzieren!

Alle, die mich kennen, wissen, dass ich eine tiefe Liebe und Verehrung für unseren Papa Emerito Benedikt habe und dass er im Herzen immer "mein" Papst bleiben wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich nicht seinem Nachfolger (und denjenigen, die auf diesen noch folgen werden) die nötige Achtung und Ehre erbieten würde. Das Papstamt ist immer das gleiche, nur die Päpste wechseln und haben verschiedene Charaktere. Ich sehe viele Dinge von Papst Franziskus als sehr gut und schön an, aber wenn es berechtigte Kritik zu äußern gibt, dann kann man das tun. Wie schon einige vor mir ausgeführt haben: Papst Franziskus hat diese Kritik durch sein Verhalten ja regelrecht herbeigeführt. Dabei wäre es für ihn ein Leichtes, alles wieder in eine gute Ordnung zu bringen. Ich bete auch für ihn, das ist als Katholik selbstverständlich.


21
 
 bernhard_k 17. Juli 2017 
 

Mutter Gottes - Find ich gut ...

"'Maria ist wichtiger als die Apostel' (auch das ein wunderbares Wort von Papst Franziskus)"

Ja! Und ich würde zu gern wissen, wie die Hl. Mutter Gottes über unsere Kirche denkt!

Sind Sie sicher, dass die Heilige Gottesmutter glücklich ist ...

... über das AL-Chaos?
... über das Ignorieren der Lehre Jesu in Bezug auf die Unauflöslichkeit der Ehe?

Ich glaube das nicht.


26
 
 Fides Mariae 17. Juli 2017 
 

Bin nicht dieser Meinung

Papst Franziskus gibt mit seiner allzumenschlichen linkspolitischen Festlegung und der damit unglücklich verbundenen verhängnisvollen charakterlichen Sturheit den Gläubigen schon eine gewisse Mühe auf. Immer wieder bleibt einem, so man politisch anders eingestellt ist als er (und das ist legitim) nicht mehr, als ihn zu "ertragen", wie es schon Paulus schreibt. ("Ertragt einander..."). Vor diesem Hintergrund ist Meusers Pauschalbeurteilung der Papstkritiker als "Benediktschwärmer" und wenig eifrige Katholiken nicht berechtigt. Unser Papst sorgt schon selbst für Kritik. Freilich soll das nur dazu führen, umso mehr für ihn zu beten. Das tu ich.
Hingegen die spöttische Abqualifizierung von Personen, die Mühe mit Papst Franziskus haben, finde ich nicht hilfreich.


39
 
 Christa Dr.ILLERA 17. Juli 2017 
 

@wedlerg

"Dieser Papst ist ein autoritärer und (extremer) Linker Politiker, der in Personalfragen absolut unbarmherzig handelt."

Und wenn schon! Und wenn es stimmt, was Sie schreiben. Die "Una Sancta" hat schon mehr ausgehalten und überlebt, auch an Päpsten, Kardinälen und etc., da sie göttlichen Ursprungs ist, wie wir wissen. Es ist das Wunder "Kirche" schlichtweg!
Ich finde richtig, dass Sie Ihre Meinung sagen und möchte Sie gar nicht kritisieren, und möglich ist auch, dass Sie absolut recht haben.
Aber: es ist die Kirche Jesu Christi, Er hat sie gewollt und gegründet und hat uns diese wunderbaren Worte hinterlassen, eben damit wir nicht die Nerven verlieren:
Felsengründung, die die Pforten der Hölle nicht überwältigen werden bis zum Ende der Zeiten und seiner Wiederkunft!
Doch stark! Und großartig!
Finden Sie nicht?!


10
 
 chriseeb74 17. Juli 2017 
 

Je mehr ich darüber nachdenke,

desto unfairer finde ich diesen Kommentar; und zwar aus folgendem Grund:
Wieso lässt es der Stellvertrter Christi zu, dass wirklich Unsägliches an Spott, Hohn und Unflätigkeiten aus seinem Umfeld gegenüber den Dubia-Kardinälen erfolgen konnte??
Dies muss mir erst einmal jemand plausibel erklären, damit dieser Papst wieder seinen, auch von mir, geschuldeten Respekt bekommt!
Als Familienvater würde ich es nie verstehen, wenn das eine Kind gegen das andere Kind sich erheben würde und Grund wäre eben dieser Familienvater...ich jedenfalls würde alles mir zur Verfügung stehende tun um diesen Familienstreit zu beenden...das sehe ich bei Papst Franziskus vergleichsweise leider nicht...


45
 
 Gambrinus 17. Juli 2017 
 

Ein wirrer Beitrag...

... bei dem man sich nur fragen kann, wass Herr Meuser genau unter "Romtreue" versteht. Offensichtlich waren nach seinen Kriterien Dante Alighieri oder die Hl. Katharina von Siena nicht "romtreu".

Das höchste Gut der Kirche ist Christus und das depositum fidei, das er uns hinterlassen hat. Der Papst muss der Einheit der Kirche dienen. Wenn er dies nicht tut, versündigt er sich an seinem Amt und darf dafür auch kritisiert werden.


43
 
 Chris2 17. Juli 2017 
 

Was soll man dazu sagen:

"Dieser Fremde da ist nun der Papst – und ich werde zu ihm halten, auch wenn er goldene Eier klaut." Wenn das kein blinder "Papalismus" ist, was dann? Besonders, wenn sich diese Haltung auch auf die Lehre bezieht. Denn der Papst ist - so wie wir alle - an den Auftrag des Herrn gebunden und damit ein Diener der Lehre, nicht ihr beliebiger Herr. Er kann also mitnichten 'neues Erschaffen' wo bereits Ecksteine sind. Er kann bestehendes festschreiben, vertiefen, neue Aspekte erkennen und noch unentdeckte oder vergessene Winkel des Hauses entdecken. Auch der Satz "die grundsätzliche Bereitschaft Gott in seinem Leben zuzulassen, das Empfangen des Wortes, der Lobpreis und das zur-Welt-bringen Gottes" erinnert sehr an Papst Franziskus, wenn er diejenigen kritisiert, die ihm (aus objektiven oder vielleicht auch subjektiven Gründen) nicht schnell genug folgen können. Oder z.B. das Chaos in Sachen Ehe kritisieren (jedes Bistum, jede Bischofskonferenz, regelt etwas anderes)


30
 
 Bernhard Joseph 17. Juli 2017 
 

Verehrter Msgr.Franz Schlegl,

Ganz so euphorisch wie Sie und Herr Schneider Flagmeyer sehe ich den Artikel nicht. Er greift sicher überzogene und im Ton sich ungebührlich vergreifende Kritik an Papst Franziskus heraus, tendiert aber dazu, diese Übertreibungen zu generalisieren.

Damit dient man dem Anliegen, die Autorität des Papstamtes zu wahren, nicht unbedingt.

Autorität stellt sich nicht allein aus dem Formalen her, insbesondere dann nicht, wenn inhaltliche Unklarheiten in der Lehre auch auf das Amt zurückwirken. Es gibt eben keine Graudualität des Relativismus, sondern dieser zieht, einmal in der Lehre Fuß fassend, alles in seinen Bann, auch die Autorität des Papstes selbst.

Hier sehen wir, dass die Diskussionen in der Kirche heute auch schon dort vom Relativismus geprägt sind, wo man sich noch für papsttreu hält - und nicht einmal zu unrecht.

Der Autor des Artikels übersieht zudem, dass die "Kritik", ja Schmähungen gegenüber Papst Benedikt XVI. von noch viel größerer Gehässigkeit waren.


37
 
 chiarajohanna 17. Juli 2017 
 

Theologe Meuser > wirft Licht auf "blinde" Flecke + "gedankliche" Irrwege: Danke !


9
 
 Christa Dr.ILLERA 17. Juli 2017 
 

Wer sagt das?

„Dieser Papst ist nicht unbequem,sondern schlichtweg unerträglich u.schädlich für d.katholische Kirche.Dieser Papst ist ein Fehlgriff u.damit Basta.“
Ich habe diesen Ton noch nie gehört!! Ich würde bitten,dass man bei Zitaten, in diesem Sinn ja wörtliche,doch bitte die Quelle angibt,Herr Meuser!!!
Sonst bin ich mit Ihnen einer Meinung, dass man den Heiligen Vater kritisieren darf,wie Katharina v.Siena es ausdrückt,aber auch täglich für ihn betet.Der Papst ist der "dulce Cristo en tierra!"(zit.Hl.J.M.Escrivá).Aber auch ich habe ein Problem mit AL (apost.Schreiben,nicht"ex cathedra"), u.begreife die "Dubia" der 4 Kardinäle vollends.Auch ich verstehe dazu das Schweigen d.Hl.Vaters nicht!Aber das ist das eine,u.das andere ist:der Hl.Vater ist der Hl.Vater u.damit basta.D.Verhalten d.hl.Franz v.Assisi ist hier beispielhaft.Beobachten, wachsam sein u.beten! Auch dankbar diesem Papst für d.vielen Denkanstöße gegen d.Zeitgeist u.die spirituellen Impulse.
Der Hl.Geist weht WIE und WO Er will.


11
 
 wedlerg 17. Juli 2017 
 

Teil 3

3. Wie dieser Papst mit Afrika umgegangen ist und Partei für einige links-liberale Reiche Mitteleuropas nahem, als es um deren Eheverständnis (das keines mehr ist) ging, zeigt, dass es nicht um Arme und deren Nöte geht, sondern um Befreiungstheologie: eine Spielart reicher Mitteleuropäer, die in Lateinamerika verheerend die kath. Kirche geschädigt hat und den Evangelikalen die Gläubigen zutreibt.

4. Die Freunde des Papstes sind Linksextreme Politiker in Lateinamerika von Kuba bis El Salvador, sind befreiungstheologische Kardinäle, die ihre Amtsbrüder schon mal unflätig beschimpfen, wie der Kardinal aus Honduras, etc.

5. Das Pontifikat besteht vornehmlich aus politischen Maßnahmen, Aktionismus und persönlichen Angriffen auf gläubige Christen. Das Evangelium wird befreiungstheologisch umgedeutet, um solche Politik und Abneigung gegen gläubige Christen zu verbreiten. Klimawandel, Kapitalismuskritik, freie Migration, Vielfalt mögen goldene Kälber sein - aber nicht unsere Götzen!


39
 
 wedlerg 17. Juli 2017 
 

Teil 2

Ich hätte mir 2013 nie träumen lassen, dass ich einen Papst kritisiere. Die beiden Päpste, die ich erlebt habe, waren im authentisch, immer vom Evangelium getrieben. Sie waren verschieden und jeder auf seine weise brillant. Der jetzige Papst trat an mit dem Vorsatz Barmherzigkeit und eine arme Kirche in den Mittelpunkt zu rücken. Klang gut! Warum sind also Kirchgänger inzwischen gegen den Papst bzw. genauer gegen seine Art das Papstamt zu nutzten?

1. Das Motto "Barmherzigkeit" von Franziskus kam ohne göttliche Barmherzigkeit aus. Nicht die Liebe Gittes, die wir weitergeben und das Evangelium standen im Mittelpunkt, sondern eine seltsam liberale, ja links-liberale Form der Egalität. Menschliche Barmherzigkeit ohne Wahrheit ist aber keine!

2. Die Armen kommen als Proletarier-Argument daher. Wo immer Arme auftreten, lässt dieser Papst sie alleine! das gilt v.a. für Venezuela, wo der Papst lieber einen linken Despoten schont, statt für die hungernde Bevölkerung Partei zu nehmen.


47
 
 mhesemann 17. Juli 2017 
 

Ein Hund als Quelle?

Der von Ihnen zitierte Hund hat allerdings als "jüngstes Gerücht" lediglich relativierend zitiert ("wie abgelaufen sein soll. Dieser Quelle nach..."), was zu diesem Zeitpunkt längst nicht nur im Internet kursierte und zu Kollagen und Meldungen amerikanischer websites geführt hatte bzw. führen sollte. Die Quellen der Meldung sind ganz woanders zu suchen, auch auf römischen Märkten. Auch ich hörte davon, um einiges früher sogar, aus drei Quellen und empfahl sofortige Kontaktaufnahme mit dem Sekretär Kardinal Müllers, der die ganze Sache sofort aufgeklärt hätte, sich aber gerade in den USA befand. So blieb dies den römischen Kollegen überlassen. Allerdings muss ich zugeben, dass auch ich - als Papsttreuer auch Franziskus gegenüber - schockiert war, wie kurz, form- und danklos der Heilige Vater einen seiner besten Mitarbeiter in den Ruhestand entließ, wie Kard. Müller selbst der PNP berichtete. Das war nicht die feine römische Art! Trotzdem: Natürlich ist er der Papst und darf das!


21
 
 wedlerg 17. Juli 2017 
 

Die Meldung mit den 5 Fragen war falsch - und sonst?

Dass https://onepeterfive.com/ mit der Geschichte über die 5 Fragen über das Ziel hinausgeschossen ist, konnte man der Originalmeldung schon entnehmen: keine Quelle, allegorische Geschichte ohne faktische Realität. Dazu hätte man nicht einmal weiter recherchieren müssen.

Dass hier ein Sturm von Dementis vom Presseamt des Vatikan über die KNA und Radio Vatikan bis hin zu Herrn Meuser losbricht, dürfte nicht verwundern - oder vielleicht doch?

Warum dementiert man so energisch und warum mit so viel undifferenzierter persönlichen Färbung?

Der Punkt ist doch der, dass nicht die Meldung so gefährlich ist, sondern der wahre Kern hinter der Meldung.

Dieser Papst ist ein autoritärer und (extremer) Linker Politiker, der in Personalfragen absolut unbarmherzig handelt.

Seine Kritiker sind keineswegs Leute, die "nicht durch übermäßige Kirchlichkeit aufgefallen waren", sondern ganz im Gegenteil die Kirchgänger, die in D noch übrig und auf der Welt zahlreich sind.


45
 
 MAN 17. Juli 2017 
 

Richtig

Ich habe mir im stillen auch schon öfters Gedanken darum gemacht.
Absolut nicht romtreu, wenn man auf Papst Franziskus schimpft.


13
 
 Christin16 17. Juli 2017 

Ich bin eine einfache Katholikin.

In der nächsten Woche jährt sich mein Übertritt in die kath. Kirche zum 20. Mal. Ich bin unter Papst Johannes Paul II. u. Kardinal Ratzinger übergetreten. Weil ich sie beide als Vorbild im Glauben u. für ihre Standhaftigkeit gegen alle Anwürfe des Zeitgeistes bewundert habe und natürlich, aus meinem Glauben heraus. Heute bin ich in vielen Fragen verunsichert, trauere Papst Benedikt nach.
Ich muss mich hier aber nicht vom hohen Ross eines Glaubensgefestigten herunter abwatschen u. fertigmachen lassen, wenn ich meinen Glauben i.S. der beiden Päpste zu erhalten suche, als dieser noch für recht angesehen wurde.
Sorry, aber diese Hochmut gegenüber einfachen Leuten wie mir, finde ich nicht sehr christlich. Ich hätte nie gedacht, dass aus der großen Freude des Übertritts einmal eine so traurige Zeit entsteht, wo allein Durchhalten, Gebet u. Vertrauen in Christus gefragt ist.
Ich lasse mir nicht vorschreiben, alles gut zu finden, was PF macht, stehe aber zur Kirche, das muss jetztreichen.


54
 
 SCHLEGL 17. Juli 2017 
 

@ M.Schn-Fl

Ihrem Kommentar möchte ich mich vorbehaltlos anschließen! Es war nötig, dass jemand einmal so etwas gesagt hat. Langsam wird es gefährlich, wenn Kommentatoren aus dem Schreiben des emeritierten Papstes Benedikt XVI zum Begräbnis von Kardinal Meisner eine Kritik am jetzigen Papst Franziskus herauslesen wollen! Dann würde Benedikt, der EINDEUTIG seit seiner Abdankung NICHT mehr Papst ist, geradezu ein Schisma heraufbeschwören. So etwas hat es das letzte Mal gegen Ende des babylonischen Exils der Kirche (1309-1377) als die Päpste leider in Avignon residierten, gegeben. Ich habe schon öfters von Leuten ohne jegliche theologische Bildung gehört,wir hätten jetzt 2 Päpste. Das ist sozusagen die Kehrseite des Rücktritts eines Papstes. Jedenfalls ist der Artikel oben AUSGEZEICHNET!Msgr.Franz Schlegl


19
 
 chriseeb74 17. Juli 2017 
 

Ich sage zu diesem Kommentar nur Folgendes:

Herr Meuser möge sich doch einmal mit einem "älteren" Vatikanangestellten unterhalten, der die Verhältnisse der letzten 50 Jahre überblicken kann...ich wette, er hätte dann diesen Kommentar so nicht geschrieben...


37
 
 Mr. Incredible 17. Juli 2017 
 

Jetzt aber mal halblang, Hr. Theologe.

Eine gewisse Gruppe.. seit geraumer Zeit suspekt. Soso.
Netter Versuch, alle, die den Mund aufmachen, gleich mal kollektiv in die papolatrische Ecke zu stellen.
Um das mal klarzustellen: Ich stimme mit dem, was ich höre und lese von unserem Papst öfter nicht überein, bzw. es ist oft heute hüh morgen hott. Trotzdem: Ubi Petrus ibi ecclesia. Römisch-katholisch eben.
Tun Sie doch nicht so, als gäbe es die Unklarheiten nicht! (Das nervt gewaltig!) Diese sind nicht in den Ohren der Hörenden/Lesenden begründet. Wäre das alles so, dann könnte ich wahrscheinlich nicht mal alleine einkaufen.
Was Sie tun, ist, dass Sie dieselbe unklar-emotionale Neusprech verwenden, die viele Dinge die der Papst von sich gibt/gegeben haben soll, doch erst ins Unklare rückt.
Ansonsten empfehle ich Ihnen den Galaterbrief.
Ich bin für Logik und Verständlichkeit. Ja ein Ja , nein ein nein usw. Was ist daran vermessen oder schwierig?


42
 
 Mystiker1 17. Juli 2017 
 

Guter Kommentar! Die Kritik an Franziskus ist überzogen

Ein sehr guter Kommentar! Die grundsätzliche Kritik an Papst Franziskus von fundamentalistischen, traditionell geprägten Katholiken innerhalb u. außerhalb! der r.k. Kirche, finde ich, v.a. auch in der Wortwahl, völlig überzogen! Es wird dabei nicht berücksichtigt, dass Franziskus ein Papst ist, dem die traditionellen kath. Werte wichtig sind. Es wird nicht honoriert, dass er Messen auf Latein hält, die Wichtigkeit der Beichte betont, indem er eine entsprechende Veranstaltung in Rom organisiert, den Wert des RK-Gebetes hervorhebt, indem er RK beim Angelus verteilen lässt u. kleine Bibeln, sehr marianisch ist, versucht die Piusbruderschaft wieder in die Kirche zu integrieren etc.. Es wird nur das, aus ihrer Sicht, negative gesehen. Es ist damit zu rechnen, dass der nächste Papst die oben aufgeführten Elemente weniger stark betonen u. liberaler sein wird. Es bisschen mehr Zufriedenheit mit diesem Papst, wäre angebracht.


24
 
 sttn 17. Juli 2017 
 

@siebenschlaefer ... ich dachte der heilgie Geist

führt die Wahl des Papstes durch.
Zumindest wird das als katholische Sicht dargestellt und ich bin mir sicher das man das auch von allen Päpsten des 20. Jahrhunderts sagen kann. Ohne Einschränkungen!

Gilt das im 21. Jahrhundert nicht? Macht der heilige Geist eine Pause oder hat er kein Interesse mehr? Oder ist der Weg den Papst Franziskus eingeschlagen hat nicht doch der Richtige?

Ich vertraue dem Heiligen Geist und bin Papsttreu und Katholisch. Ich war es bei Johannes Paul II, bei Papst Benedikt XVI für den ich sogar auf die Straße gegangen bin und bin es bei Papst Franziskus.


20
 
 Laus Deo 17. Juli 2017 

Muss ich Recht geben ABER...

Es ist ja nicht so, dass man den Heiligen Vater nicht auch korrigieren kann. Wenn man die Diskussionen der Vergangenheit betrachtet, ging es nicht um Glaubenswahrheiten. Mit dem Schreiben AL ist leider wirklich die Lehre gefährdet, WENN sie verändert wird. Was ich persönlich schade finde ist das Schweigen des Papstes. Wenn er schon schreibt, die Lehre wird nicht geändert, dann müsste er aber sprechen wenn man dass in Malta, in Deutschland, in Teilen Amerikas tut, und sich auf ihn beruft. Er hat eine Pflicht als Papst wie ich als Familienvater meine Pflichten habe, muss er für die Einheit im Glauben achten und die Glaubenswahrheiten bewahren und Schützen. In diesem Punkt gebe ich den Dubia Kardinälen Recht. Die Liebe und Treue zum Papst ist aber immer die Selbe den sie gilt nicht der Person sondern dem Amt. ALLE MIT PETRUS ZU JESUS DURCH MARIA


33
 
 moso 17. Juli 2017 
 

@ M.Schn-Fl Ja, das wurde Zeit.

Dem kann man sich nur anschließen?


12
 
 sttn 17. Juli 2017 
 

Ich habe diese 5 Fragen auch gelesen udn mir war klar

das es ein Fake sein muss.
Unabhängig von Inhaltlichen Differenzen würde Papst Franziskus nie solche Fagen stellen, weil er die Antworten kennt.
Und die Fragen stehen im Widerspruch zu dem was Kardinal Müller öffentlich gesagt hat, was letztendlich sogar dazu führt das Kardinal Müller als öffentlich der Unwahrheit bezichtitgt wird.

Ich kenne die Person persönlich die das veröffentlicht hat und ich bin sehr sehr beschämt. Das muuss ich schon sagen.


9
 
 Aloe 17. Juli 2017 

Papst Franziskus

Ich atme tief durch und ... danke von Herzen.
Danke auch für die (mutige) Veröffentlichung dieses Gastkommentars. Auch auf das Geistliche Vermächtnis von +Kard. Meisner darf ich hinweisen, was bereits in einem weiteren Kommentar geschehen ist. Gott möge und wird durch Seinen Geist Seinem Gebot der Liebe Raum verschaffen, damit Seine Liebe in die volle Wahrheit einführe zum Heil der hl.kath.Kirche und aller ihrer Gläubigen und all jener, die auf dem Weg dazu sind.


18
 
 M.Schn-Fl 17. Juli 2017 
 

Bravo, Bernhard Meuser!

Das war wirklich mal nötig.


26
 
 siebenschlaefer 17. Juli 2017 
 

Unsäglich ist nur dieser Kommentar,

der sachlich rein gar nichts zur Diskussion beiträgt außer der populistischen Binsenweisheit, dass wir ja alle Sünder sind, der aber vor allen Dingen komplett ausblendet, welch fundamentale (ich nenne es mal ganz wertneutral) Umgestaltung der römischen Kirche Franziskus betreibt.


60
 

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