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US-Staatsbürgerschaft für Charlie Gard und Eltern

19. Juli 2017 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Damit wird es ermöglicht, dass die Eltern des todkranken britischen Babys Charlie Gard sowie das Baby rasch die in die USA reisen können und dass ihnen dort geholfen wird - Papst Franziskus und Präsident Trump hatten sich zuvor für Charlie eingesetzt


Washington D.C. (kath.net)
Die USA haben am Dienstag ein Dekrekt verabschiedt, dass den Eltern des todkranken britischen Babys Charlie Gard sowie dem Baby die US-Staatsbürgerschaft verleiht. Damit könnten die Eltern mit dem Baby rasch in die USA reisen, damit ihnen dort geholfen wird." Die Nachricht wurde gestern von republikanischen Senator Jeff Fortenberry auf Twitter mitgeteilt.


Gemäß einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vor einigen Tagen sollen die lebenserhaltenden Maßnahmen für den zehn Monate alten Charlie, der an einer seltenen Krankheit leidet, in Kürze eingestellt werden. Laut den Ärzten hat der britische Junge durch die Krankheit unheilbare Gehirnschäden erlitten und könnte durch weitere Behandlungen "unnötig leiden". Die lebenserhaltenden Maßnahmen hätten eigentlich schon vor einigen Tagen eingestellt werden sollen, das behandelnde Londoner Krankenhaus hat dies bis jetzt aber noch nicht durchgeführt. Inzwischen haben sich sowohl Papst Franziskus als auch US-Präsident Donald Trump für Charlie stark gemacht. Innerhalb der EU selbst gibt es unter hochrangigen Politikern kaum Stimmen, die sich für das Leben von Charlie einsetzen.


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Lesermeinungen

 la gioia 21. Juli 2017 
 

@ChemMJW
Das wäre alles möglich, - nur, bleibt dem sterbenskranken keinen Charlie noch all die Zeit, die solch langwierige Prozesse erfordern?


1
 
 ChemMJW 21. Juli 2017 
 

@la gioia

So weit ich die Lage verstehe (ich bin weder Jurist noch Bioethiker), kommen nur noch 3 Wege in Frage:
(i) Charlies Eltern streiten weiter vor Gericht, um einen wohlwollenden Richter von der Notwendigkeit einer Behandlung in den USA zu überzeugen.
(ii) Charlies Eltern tragen den Streit im Gerichtssaal der öffentlichen Meinung aus und hoffen auf einen medialen oder öffentlichen Aufschrei. Wenn dabei die britische Justiz in Verruf kommt, könnte den britischen Gerichten plötzlich eine tragfähige Lösung einfallen.
(iii) Charlies Eltern verlassen sich auf die Amerikaner und hoffen darauf, dass pro-life Politiker sich für Charlie engagieren. Vielleicht könnten die amerikanische und die britische Regierung zu der Einigung kommen, dass Charlie doch GB verlassen darf (vielleicht durch die Hintertür, wenn nötig, damit GB den äußeren Schein rettet).


0
 
 ChemMJW 20. Juli 2017 
 

@Filippo Neri

Die amerikanische Staatsbürgerschaft ist keine Voraussetzung dafür, dort medizinisch versorgt zu werden. Leute aus aller Welt strömen täglich zur medizinischen Behandlung in die USA. In Charlies Fall ist die Annahme der amerikanischen Staatsbürgerschaft nötig, um seiner Familie die Ausreise aus GB zu ermöglichen. Ein britisches Gericht hat nämlich entschieden, dass das Kind nicht in die USA gebracht werden darf. Aber hätten die Familienmitglieder die amerikanische Staatsbürgerschaft, könnten sie vor Gericht argumentieren, sie hätten das Recht, in die USA zu reisen. In diesem Fall liegt das Problem auf der Seite der britischen Justiz, nicht auf der Seite der amerikanischen Bürokratie.


0
 
 ChemMJW 20. Juli 2017 
 

@Gandalf - 1

Re: Pflichten:

1. Natürlich muss man in den USA Steuern zahlen, genau so wie in GB. Jedoch gibt es in den USA eine Sonderpflicht, die fast nirgendwo anders zu finden ist, und zwar: US-Staatsbürger müssen die amerikanische Einkommenssteuer zahlen, egal ob sie in den USA wohnen und egal wo das Geld verdient wurde. Für Charlies Familie könnte es so gehen: Sie nehmen die amerikanische Staatsbürgerschaft an, reisen zur medizinischen Behandlung in die USA, bleiben dort einige Monate oder Jahre. Schließlich kehren sie nach England zurück und führen ihr Leben als Engländer fort. Egal ob sie nie wieder einen Fuß auf amerikanischen Boden setzen und ausschließlich für nicht-amerikanische Firmen arbeiten, müssen sie jedes Jahr amerikanische Einkommenssteuer zahlen. Diese Art doppelte Versteuerung gibt es in nur wenigen Ländern, aber die USA sind das wichtigste Beispiel dafür. Man darf auch nicht seine amerikanische Staatsbürgerschaft ablegen, um dieser doppelten Versteuerung zu entkommen.


0
 
 ChemMJW 20. Juli 2017 
 

@Gandalf - 2

Re: Pflichten

2. Stimmt, in den USA gibt es eine Wehrpflicht nicht, aber es gibt doch die Möglichkeit einer Wehrpflicht. Ab dem 18. Lebensjahr müssen sich alle männliche Staatsbürger beim Selective Service System (SSS) registrieren. Das SSS ist im Grunde eine Liste der Männer im Alter von 18-25 Jahren (Frauen sind noch nicht gleichverpflichtet), die jederzeit zum Militärdienst einberufen werden könnten. Zugegeben, heutzutage ist es eher unwahrscheinlich, dass ein Amerikaner tatsächlich zum Militärdienst einberufen wird, aber ein rechtlich geregeltes System dafür existiert doch.


0
 
 Alpenglühen 20. Juli 2017 

@Filippo Neri

N.m.W. wurde den brit. Kindseltern von einem brit. Gericht das Sorgerecht für ihr Kind entzogen. d.h. sie konnten noch sehr so kämpfen, noch so viele Argumente vorbringen – gegen den Willen des Sorgerechtsinhabers ‚ging nichts.’ U. der wollte das Kind sterben lassen. Dazu das Urteil des EGMR. Außerdem hieß es bisher auch immer „eine Ausreise sei ‚aus rechtlichen Gründen’ nicht möglich.
Ich kann nur mutmaßen: Viell. ist mit der Verleihung der amerikan. Staatsangehörigkeit sowohl der Entzug des Sorgerechts als auch das Urteil des EGMR aufgehoben, da sie evtl. keine Zuständigkeit mehr haben. U. wenn damit diese ‚rechtlichen Gründe’ ausgeräumt sind, die – abgesehen von einer Sturheit des Krankenhauses – eine Ausreise verhinderten – meinen Sie nicht, daß in diesem speziellen Fall „Bürokratie“ auch mal positiv zu sehen ist? Sollte der Kleine es trotz aller Bemühungen nicht schaffen, wissen die Eltern, daß sie zumindest wirklich alles versucht und nicht einfach aufgegeben haben.


2
 
 Filippo Neri 20. Juli 2017 
 

Erst die Bürokratie, dann die Hilfe

Ich finde an dem ganzen Vorgang dennoch etwas ganz anderes, Prinzipielleres hanebüchen: nämlich dass man erst die amerikanische Staatsbürgerschaft annehmen muss, um dort (intensiv-)medizinisch versorgt zu werden. Und dass erst ein neues Dekret nötig war, um wiederum dieses Vorgehen zu ermöglichen, das vorher nicht geregelt war. Egal, wie es ausgeht: Hier gingen ganz ganz deutlich »law and order« vor der normalen unmittelbaren, unbürokratischen mitmenschlichen Hilfe. Und *das* ist es, was mir zutiefst zu denken gibt. Es scheint mir so symptomatisch zu sein für unser gesamtes westliches Denken.


2
 
 la gioia 20. Juli 2017 
 

@ChemMJW

Du meine Güte, welch eine Denke - das Leben eines Kindes gegen mögliche Nachteile in der Versteuerung...!!


4
 
 Gandalf 20. Juli 2017 

Immer spannend, wenn man mitreden möchte...

@ChemMJW:
ABER: Die Eltern wollten das ja auch ausdrücklich ;-)

Ad Pflichten:

1.) Steuern muss man in GB genau so wie in den USA zahlen. Beide Länder stehen sich dabei durchaus nahe.

2.) Einen Wehrpflicht gibt es in den USA nicht, unabhängig davon gehts hier mal primär ums Überleben und die Rettung des eigenen Kindes. Das zählt.


5
 
 ChemMJW 20. Juli 2017 
 

Nachdenken

Die Eltern sollten gründlich darüber nachdenken, ob sie die amerikanische Staatsbürgerschaft annehmen wollen, denn die Staatsbürgerschaft eines fremden Landes bringt nicht nur Rechte und Privilegien, sondern auch Pflichten mit sich. Charlies Eltern müssen entscheiden, ob sie bereit sind, den Pflichten eines amerikanischen Staatsbürgers nachzukommen, z.B. die Versteuerung auch wenn sie schließlich nach England zurückkehren und den möglichen Wehrdienst (für männliche Kinder). Ich weiß, dass sie wahrscheinlich zu allen möglichen Schritten bereit sind, um neue medizinische Therapien für Charlie zu bekommen, aber eine neue Staatsbürgerschaft anzunehmen ist keine unbedeutende Entscheidung.


1
 
 martin fohl 19. Juli 2017 
 

Grundsätzlich eine gute Sache

auch, wenn es nach einer PR-Aktion von Seiten der Trump Administration aussieht!
Die Gerichte haben in diesem Fall jedenfalls keine
rühmliche Rolle gespielt! Trump versucht wenigstens zu helfen...


3
 

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