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Vatikanberater gegen ‚Absolutismus’ und ‚Tyrannei der Tradition’

25. August 2017 in Weltkirche, 50 Lesermeinungen
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Der Umgang der Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen entspreche nicht der göttlichen Barmherzigkeit. Wer sich seiner Verantwortung und seines Versagens bewusst sei, solle zur ‚Medizin der Eucharistie’ zugelassen werden, sagt Timothy Radcliffe.


Brisbane (kath.net/LSN/jg)
Der Dominikanerpater Timothy Radcliffe hat den „Absolutismus“ in der Kirche und die „Tyrannei der Tradition auf Kosten der Kreativität“ im Hinblick auf Ehe, Scheidung und Kommunionempfang kritisiert. Radcliffe war von 1992 bis 2001 Generalmagister des Predigerordens und ist derzeit Konsultor des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Auf der Internetseite des Ordens ist eine Zusammenfassung eines Vortrages zu finden, den er im Mai dieses Jahres in Brisbane (Australien) gehalten hat.


Er verglich die Situation mit der Kirche des dritten Jahrhunderts. Damals hätte die Kirche manche Mitglieder „für immer“ vom Empfang der Kommunion ausgeschlossen, bis ein Papst dies geändert habe. Katholiken, der Ehe zerbrochen sei, seien heute in der gleichen Lage, sagte Radcliffe. Die Kirche müsse heute wie der Papst im dritten Jahrhundert handeln und der Barmherzigkeit zum Durchbruch verhelfen, verlangte er.

Wen Geschiedene sich mit ihrer Verantwortung und ihrem Versagen konfrontieren, wenn sie bedenken, was sie getan haben, dann wäre es vielleicht das beste für sie, wenn sie zurück zur „Medizin der Eucharistie“ kommen würden, fasst der Artikel Radcliffes Ausführungen zusammen.

Dem Gewissen zu folgen heiße nicht einfach, in sich hinein zu hören und zu tun, was einem gefalle. „Wir sprechen über etwas in der Tradition der Kirche, das viel subtiler und schöner ist - sie hören die Stimme des Herrn, die in ihrem Herzen widerhallt“, sagte Radcliffe.

Oft sei es nur ein Flüstern, und es bedürfe der Hilfe „weiser Menschen“ um zu erkennen, was Gott sage. Die Heilige Schrift, das Wort Gottes führe uns zu Freiheit und Glück, selbst wenn wir auf dem Weg dahin stolpern, zitiert der Artikel aus dem Vortrag von Radcliffe.



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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 29. August 2017 
 

Verehrter Msgr. Schlegl,

jetzt unterstellen Sie mir etwas, was ich so nicht gesagt habe. Nicht das Konzil selbst, respektive die Konzilstexte sind relativistisch sondern die dann eintretende Rezeption bzw. willkürliche Interpretation.

Es gab natürlich schon vorher Kräfte in der Kirche, die nur darauf gewartet haben, im Wege willkürlicher Interpretation den Glauben zu relativieren. So wurde ja schon in den 20er Jahren durch den Protestantismus bzw. dortige Theologen die Gottessohnschaft Jesu bestritten.

Als dann das Konzil kam - sicher in guter Absicht - geriet nun auch der katholische Glaube in den Sog des alles dominierenden Relativismus.

Man kann aber den Relativismus nicht durch Relativismus bekämpfen und das hat überhaupt nichts mit Dogmen an den Schädel knallen zu tun.

Es gibt keinen anderen Weg als den der Wahrheit und genau da hat sich seit dem Konzil auch in der Katholischen Kirche der theologische Himmel arg verdunkelt.

Und ich sehe leider derzeit nicht, wo überhaupt angefangen wird!


5
 
 SCHLEGL 29. August 2017 
 

@ Bernhard Joseph

Sie machen es sich ein bisschen einfach, natürlich ist wieder das "böse Konzil" an allem schuld, das kenne ich von FSSPX!Ich bin selber Jahrgang 1951,habe in Volksschule,Erstkommunionunterricht, Gymnasium und Firmungsunterricht , ebenso wie meine Mitschüler/innen den GANZEN KATECHISMUS serviert bekommen und teilweise auswendig lernen müssen! Ergebnis: Fast null!
Meine Mitschüler sind genauso nicht mehr in die Kirche gegangen, haben zum Teil nicht kirchlich geheiratet, beziehungsweise sind geschieden!Das ist die traurige Tatsache!
Trotz intensivem (vorkonziliarem!) Religionsunterricht, praktisch dasselbe Ergebnis wie heute. Die Folgen des Fehlens des Religionsunterrichtes in der Nazizeit für 1-2 Generationen und eine völlige Säkularisierung! Wir sind Missionsgebiet und müssen praktisch bei NULL anfangen!
Ich hoffe, jeder macht hier mit und zwar nicht, indem er den getauften Heiden unserer Zeit die Dogmen, oder Kanones des Kirchenrechts an den Schädel knallt!Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Zeitzeuge 29. August 2017 
 

Ausnahmsweise persönlich - Lieber Msgr. Schlegl,

m.E. kann eine unfehlbare Glaubenswahrheit niemals zum Dilemma werden, aber im Extremfall zum Martyrium verpflichten!

Niemals würde ich fordern, daß die mit Rom verbundenen Orientalen, Griechen, Ukrainer etc. latinisiert werden sollten, allein deren Glaubenstreue, gerade auch gegenüber den kath. Dogmen, Päpsten und ihr liturgischer Reichtum sind ein wahrer Schatz!

Ich wünsche gerne einen gesegneten Tag!

Der echte Zeitzeuge!


5
 
 SCHLEGL 29. August 2017 
 

@Zeitzeuge

Ich sehe ihr Dilemma!
Das Leben,die Geschichte von Welt und Kirche spielt sich nicht immer auf dem "Tablet" der Dogmen ab.Die katholischen Ostkirchen,die zu vertreten ich hier die Ehre habe, haben nicht nur für ihre Treue zu Rom Unsägliches erlitten (Stalin- Ära),sondern leider auch durch die Lateiner!
Die Polen wollten die kath. Ukrainer durch die Synode Zamosc latinisieren, USA Bischöfe erklärten im 19.Jh.,die griech. kath.Bischöfe der Ruthenen seien keine Bischöfe,weil sie Verheiratete zu Priestern weihen und nicht in Violett herumlaufen! Mehr als die Hälfte der Ruthenen sind zur Orthodoxen Kirche zurückgekehrt!
Eine schwere Schuld der lateinische Bischöfe,Leo XIII hat denen dann aber ordentlich auf die Pfoten geklopft. Schon Paul VI wusste,dass der Jurisdiktionsprimat des Papstes ein Haupthindernis für die Orthodoxen ist, ebenso wusste das Joh. Paul II.
Benedikt XVI hat die Äußerung, von den Orientalen sei NICHT MEHR ZU VERLANGEN, als im 1Jt.üblich war, niemals zurückgenommen!


0
 
 SCHLEGL 29. August 2017 
 

@Bernhard Joseph

Sie rennen bei mir offene Türen ein!Ich bin aus meiner Erfahrung immer für eine strenge,aber gerechte Erziehung eingetreten.Auch in meiner Schule wurde ich als strenger Lehrer angesehen,der sich aber für alle Probleme der Schüler/innen und Kollegen Zeit nimmt. Die Unreife unserer jungen Leute zeigt sich darin,dass über 80 % in der Maturaklasse meist nicht wissen,was sie nach der Matura machen werden!Nicht wenige Studenten mit 23 beginnen das 3. Studium,zwei Studien haben sie abgebrochen.
Bei jungen Lehrern sehe ich,dass sie sehr schwer konsequente Entscheidungen treffen können.
Sie selbst sehen nur das Umfeld Ihrer kath.Familie,in Schule und Seelsorge erlebt man die ganze Misere unserer Gesellschaft,für die nur der Augenblick zählt.
Dass es in Deutschland noch größere Probleme mit dem Religionsunterricht gibt,als in Österreich,weiß ich.Die kognitive Seite allein macht es NICHT!Es wird nichts mehr vorgelebt,exempla trahunt.Die Gesellschaft stützt Ehe/Familie nicht mehr!Msgr Schlegl


0
 
 Bernhard Joseph 29. August 2017 
 

Msgr. Schlegl - Teil 2

"Der Papst u.der 90. jährige Priester u.auch ich selbst,haben da ein bisschen mehr Erfahrung als Sie!"

Würde ich ganz sicher so nicht unterschreiben wollen, denn gerade als einfacher Familienvater erlebt man hautnah, wie die manipulative Macht z.B. ideologiebehafteter Lehrer die Erziehung des Kindes erschwert.

Ein großes Problem ist heute, dass kaum noch jemand bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Sie mögen das Unreife nennen, ich nenne es den Zerfall des Sittlichen, an dem die Kirche auf Grund der Wirren nach dem II.Vaticanum nicht unschuldig ist.

Wo alles relativ ist, wird es auch die Ehe und natürlich auch die Einstellung zum Zölibat.

Es wäre daher für viele Priester wichtig, sich einmal die Sorgen der Familienväter genau anzuhören. Reife erlangt man nicht durch Laissez-faire sondern durch ein gesundes Maß an Strenge. Genau die will man aber allerorten beseitigen und durch eine diffuse Barmherzigkeit ersetzen, die genau besehen nichts trägt.


4
 
 Zeitzeuge 28. August 2017 
 

Kein Ökumenismus ohne Wahrheit, T. 2

Von Priestern und Lehrern/innen wurde ich aber schon öfter enttäuscht, da kann man die faulen Früchte der Fakultäten mit den Händen greifen, Zeit und Platz reichen nicht aus, um ins Detail zu gehen!
Meine wesentlich jüngere Ehefrau hat schon im Religionsunterricht Extremes erlebt, unsere, durchaus reife, 17-jährige Tochter berichtet, daß nach 12 Jahren kath. Religionslehre das eigentlich katholische Glaubenswissen
ihrer Mitschüler/innen gleich NULL ist und auch nicht für das Leben prägend vermittelt wurde. Ich habe bereits früher hier einiges mitgeteilt, offenbar
werden meine Ausführungen und vor allem
Quellen von einige wohl als unbequem nicht beachtet, stattdessen wird man als
Fundamentalist beschimpft, das ist lieblos!

Wenn man die Dogmen als Maßstab nimmt, ist das doch genau das Gegenteil von unkatholisch!

Viele haben aus durchsichtigen Gründen auf einen Papst wie Franziskus gewartet, das ist mir klar,
für mich zählt er bisher zu den größten Enttäuschungen meines Lebens!


6
 
 Zeitzeuge 28. August 2017 
 

Kein Ökumenismus ohne Wahrheit,

das gilt auch für die Ökumene mit den "Orthodoxen", es gibt keine "doppelte Wahrheit", was haben die mit Rom verbundenen Ostkirchen nicht alles für Opfer gebracht für ihre Papsttreue!

Wie em. Ppast Benedikt XVI. heute über
das Thema denkt, weiss keiner von uns, er hat sich aber auch, wie hier anderweitig ausgeführt, auch schon selbst korrigiert!

Bzgl. "Unreife" kann ich als vierfscher Familienvater wohl behaupten, dass ich über eine erfahrungsmässige 24-Stunden-Innenansicht einer Familie verfüge!
Ausserdem war ich über 25 Jahre "rechte Hand" des Personalchefs einer mittleren Landes-Straßenbaubehörde und u.a. an der Einstellung vieler junger Menschen mitbeteiligt, wir haben fast immer eine gute Wahl mit altersgemäß durchaus reifen Leuten getroffen. Die jungen Ingenieure, ob 1974 oder 2014, waren durchaus berufsreif, übrigens gab es in den fast 40 Jahre meiner Tätigkeit nur ganz wenig "Ehescheidungen"!

Teil 2 folgt!


3
 
 SCHLEGL 28. August 2017 
 

@ Bernhard Joseph/Zeitzeuge

Die Maturanten und Studenten vor 40 Jahren,als ich zu unterrichten begann, waren wesentlich reifer!Seit 20Jahren erleben wir im Gymnasium/Universität Unreife bis zum 27.Lebensjahr!Der Papst u.der 90. jährige Priester u.auch ich selbst,haben da ein bisschen mehr Erfahrung als Sie!
@Zeitzeuge:Sie projizieren das I. Vatikanum ins 1.Jt.zurück!Ein Universalepiskopat und Jurisdiktionsprimat des Papstes war zurzeit des Trullanums nicht bekannt und üblich!
Papst Benedikt XVI:"Von den Orientalen darf nicht mehr verlangt werden, als im 1.Jt üblich war!"
Daran werden auch Sie sich gewöhnen müssen!
Die Lateiner haben den Orientalen NICHTS,aber schon gar nichts,zu gestatten,was im 1.Jt.bei den Byzantinern die Regel gewesen ist!
Leute mit Ihren Ansichten haben im 19. Jh(Bischöfe in USA),im 18.Jh(Bischöfe in Polen)die griech.kath.Kirche ZWANGSWEISE zu LATINISIEREN versucht!
Gott sei Dank waren die Päpste klüger und haben diese Fundamentalisten ausgebremst!Also bitte Maß halten!Msgr. Franz Schlegl


0
 
 Zeitzeuge 28. August 2017 
 

Tut mir leid, das II. Trullanum ist von der römisch-katholischen Kirche

nicht als ökumenisches Konzil anerkannt,
die Tolerierung der Priesterehe bei den kath. Orientalen ist ein Entgegenkommen Roms, aber dadurch gehören nicht alle Beschlüsse dieser Synode zum kath. Glaubensgut!

Der römische Klerus ohne den Papst hatte sowieso keine Vollmacht (von wem denn?) zur Anerkennung dieser Synode, machte aber selbst die Einschränkung "soweit sie (die Beschlüsse) nicht dem wahren Glauben u.d.römischen Dekreten widersprechen", ich unterstelle Msgr. Schlegl nicht, daß er die nicht mögliche "Zweitehe" uterstützt, aber ich glaube auch nicht, daß er das Theater-Besuchsverbot f. Kleriker, das Verbot für Kleriker, sich v. jüd. Ärzten behandeln zu lassen oder das Verbot der Darstellung Christi als Lamm Gottes, als Dogma betrachtet!

Nochmals: Die Anerkennung der Priesterehe bei den Rom verb. Orientalen
ist ein Entgegenkommen Roms disziplinärer Art und damit rechtsgültig, aber die Synode ist nie v. Rom als ökum. Konzil anerkannt worden!


2
 
 JBE 28. August 2017 
 

Verteidigung der Tradition

Es empfiehlt sich das Buch von de Mattei,die Verteidigung der Tradition zu lesen.Er schreibt da Z.B. Geordnet nach abnehmender Wichtigkeit kommt zuerst die Tradition,dann die Kirche,dann das Lehramt,das eine Vollmacht ist,die die Kirche zur Fortführung der Tradition ausübt. Das Lehramt darf hinsichtlich der Tradition seinen Pflichten nicht zuwiderhandeln.
Mattei sagt dazu Vor dem Lehramt kommt die Kirche,vor der Kirche die Tradition,vor der Tradition die Offenbarung und vor der Offenbarung ist der Offebarende ,der Christus selbst ist. Die Tradition ist die Art und Weise mittels derer die Offenbarung übermittelt wird. Radcliffe stellt sich also gegen die Kirche,wenn er sich gegen die Tradition stellt. Oder was wohl noch schlimmer wäre, er weiss nicht ,was kirchliche Tradition bedeutet.


3
 
 Bernhard Joseph 28. August 2017 
 

Verehrter Msgr. Schlegl, irgendwie passt da etwas nicht.

Den "Tanz der Hormone" gab es ja vor der Scheidungslawine auch und die Ehepaare haben in weitaus jüngeren Jahren geheiratet, als das heute der Fall ist.

Die Scheidungsraten sind doch erst durch die Erosion des Sittlichen gestiegen. Wo die Menschen statt Liebe nur Sex suchen, kann natürlich keine Bindung dauerhaft sein.

Insofern ist ihr Argument nicht wirklich schlüssig.

Wenn Sie jedoch Unreife durch Unvermögen ersetzen, die tiefere Wahrheit der Ehe zu erkennen, dann könnte ich zustimmen.

In einer Welt, in der die Sittlichkeit zunehmend zerfällt, hat das natürlich auch auf das Verständnis der Ehe Rückwirkungen. Darum ist es ja so wichtig, dass die Kirche klar und unmißverständlich an der Ehelehre festhält und ein laxes Verständnis der Ehe nicht auch noch durch den Hinweis auf "Unreife" positiv sanktioniert.

Im Gegenteil, die Kirche müsste noch entschiedener den Menschen klar machen, dass es Entscheidungen gibt, die man eben nicht mehr revidieren kann.


5
 
 SCHLEGL 28. August 2017 
 

@ Zeitzeuge

https://de.wikipedia.org/wiki/Trullanische_Synode
Schön langsam,Papst Sergius verweigerte zunächst die Anerkennung, später ließ sich der römische Klerus jedoch sehr wohl zur Anerkennung herbei.
Weil dieses Konzil auch für die katholischen Ostkirchen des byzantinischen Ritus Entscheidungen getroffen hat (Weihe von Verheirateten zu Priestern),gilt es als Fortsetzung des ökumenischen Konzils von Konstantinopel im Jahre 380.
Sonst würde sich nämlich die Praxis der katholischen Byzantiner im gesetzlosen Raum bewegen, das wollen Sie doch nicht etwa behaupten?Msgr. Franz Schlegl


0
 
 Zeitzeuge 28. August 2017 
 

Bitte klare Begriffe - um Missverständnissen vorzubeugen, danke!

Das Trullanum II von 691 wurde nicht von Papst Sergius I. anerkannt, weshalb er von
dem byzant. Kaiser Justianian II. verfolgt wurde.

Es ist kein ökumenisches Konzil, sondern lediglich eine vom Kaiser einberufene Synode, welche z.B. auch die Darstellung Christi als Lamm Gottes verurteilte, Papst Sergius I. hingegen ist die Aufnahme des Agnus Dei in die Messliturgie zu verdanken!


3
 
 SCHLEGL 28. August 2017 
 

Also,ich finde den Titel "Tyrannei der Tradition" ABSOLUT UNPASSEND!Man kann die Lehre der Tradition nicht GEGEN die Praxis ausspielen und umgekehrt. Übrigens das mit dem 3.Jh stimmt nicht ganz,die jetzige Form der Beichte ("Tarifbuße")wurde von den iro-schottische Mönchen im 5/6. Jh eingeführt,zunächst gegen den Widerstand einiger Synoden!Vorher war für Mord, Ehebruch, Glaubensabfall und ab 150n.Chr. Abtreibung LEBENSLANGE öffentliche Buße vorgeschrieben.Dies ließ sich am Ende 4.Jh. nicht mehr aufrechterhalten,weil die Massen in die Kirche strömten,die Qualität sank!Aus Opposition gegen sinkendes Niveau kam es zur Installierung des Mönchtums 3/4.Jh. Auch die Stabilität der Ehen war beträchtlich gesunken,weshalb das Kuppelkonzil von Konstantinopel(690) unter gewissen Bedingungen eine 2.Ehe gestattete.Der CIC und seine Auslegung ab Papst Benedikt,gibt genügend Spielraum für Annullierungen.Ein Großteil der Partner sind UNREIF!
Es gibt jetzt 55 Mill.kath.Wiederverheiratete.Msgr.F.Schlegl


3
 
 Stefan Fleischer 26. August 2017 

@ Bernhard Joseph

"dass ihnen Satan einen anderen Glauben untergeschoben hat, in dem aus Barmherzigkeit das Böse als Lebensgrund bejaht wird und damit Satan selbst."
Das kann man nicht genug betonen!


9
 
 Bernhard Joseph 26. August 2017 
 

Teil 2 zu meinen Überlegungen, wie Satan vorgehen müsste, um den Glauben zu zerstören

In der Katholischen Kirche steht die kirchliche Lehre, die ihre Autorität aus der Kontinuität also ihrer Widerspruchslosigkeit bezieht, dem Satan als mächtiges Bollwerk entgegen.

Was also soll Satan tun, um dieses Bollwerk zu erschüttern?

Er muss dem Menschen die Versuchung einflüstern, die Kirche verkünde keine absoluten Wahrheiten sondern nur relative Wahrheiten, die je nach Wetterlage anders ausgelegt werden können.

Erst wenn also die Gültigkeit des Glaubens ins Relative herabgezogen ist, kann Satan den Glauben zerstören. Das muss nicht laut geschehen, sondern kann sich lautlos vollziehen und zwar in der Seele der Gläubigen, die nun von allen nur denkbaren Glaubenszweifeln befallen, im christlichen Glauben keinen Halt mehr finden, bzw. nicht merken, dass ihnen Satan einen anderen Glauben untergeschoben hat, in dem aus Barmherzigkeit das Böse als Lebensgrund bejaht wird und damit Satan selbst.

Das wäre eine wahrhaft teuflische Logik oder nicht?


18
 
 Bernhard Joseph 26. August 2017 
 

Ich frage mich mitterweile, wie würde Satan argumentieren, um den Glauben zu zerstören?

Einen am Glauben Festhaltenden können atheistische Thesen kaum verunsichern, zumal sich der Atheismus oder das Neuheidentum, wie wir es heute vorfinden, längst in der Realität, was seine Verheißungen anbelangt, ad absurdumn geführt hat.

Wo müsste also Satan ansetzen, um den Glauben wirklich in seiner Substanz zu zerstören?

Genau! An der Bindung des Glaubens an Wahrheit. Denn nur ein Glaube, der für sich beanspruchen kann, wahr zu sein, ist ein lebendiger Glaube, der dem Bösen widersteht. Gibt der Glaube diesen Anspruch auf, so stirbt er sukzessive ab und wird zu einem leeren Ritual.

Wir sehen diesen Zustand heute in vielen protestantischen Gemeinden, in denen der christliche Glaube selbst keine Rolle mehr spielt, er ließe sich dort leicht gegen andere religöse Vorstellungen austauschen. Ja man gefällt sich sogar darin, diese Austauschbarkeit als Dogma zu postulieren und für die einzig vertretbare Glaubenshaltung auszugeben.

Und wie sieht es in der Katholischen Kirche aus?


17
 
 athanasius1957 26. August 2017 
 

Wahrheit

Wie wahr muss Tradition sein, dass allein ihre Existenz von den Progressisten als Tyrannei betrachtet wird?


17
 
 siebenschlaefer 26. August 2017 
 

Man muss nur einmal die Schlagzeile auflösen, um sich des ganzen Ausmaßes

der Verwirrung im Vatikan bewusst zu sein:

VATIKAN GEGEN ABSOLUTISMUS!!

Was ist das Gegenteil von Absolutismus?

Genau, also: VATIKAN FÜR RELATIVISMUS!!

Deshalb drückt dann auch die TYRANNEI DER TRADITION was bedeutet: DER (per se IMMER) ABSOLUTEN WAHRHEIT!


19
 
 Diadochus 25. August 2017 
 

Untreuer Verwalter

Herr Pater Radcliffe erinnert mich an den untreuen Verwalter im Evangelium, der seine Talente in der Erde vergraben hat. Weiter an Esau, der sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht verscherbelt hat. Umso schlimmer ist es, wenn solche Worte aus dem Munde einer so einflussreichen Person mit hohen Ämtern kommen. Die Worte Jesu sind keine Tyrannei. Seine Last ist leicht und Sein Joch drückt nicht, jedoch nur für Beter, die Seinen Willen befolgen.


16
 
 fantus 25. August 2017 
 

@BenjaminJ Super!!

Möchte mich Ihrem Kommentar voo und ganz anschließen.
GENAU SO IST ES !!
Leider haben einige es immer noch nicht begriffen (Papst Franzikus )

Vielen Dank!


8
 
 Stefan Fleischer 25. August 2017 

Die Tugend der Keuschheit

Kein Mensch spricht heute noch davon. Dabei fehlt uns ohne sie ein wesentliches Element für ein zufriedenes und erfülltes Leben.
.
Und wenn jetzt noch jemand kommt und von blindem Gehorsam spricht, so würde ich antworten: Blinder Ungehorsam ist mindestens so schädlich für die Gesellschaft wie blinder Gehorsam. Aus diesem Grund schrieb jüngst ein Aphoristiker: "Gehorche nie blind. Hab stets Gott vor Augen!"


11
 
 Sureno 25. August 2017 

Wann haben die gläubigen Katholiken...

... sich so sehr nach der Widerkunft Jesu gesehnt, wie in dieser Zeit der Verwirrung? Markus 13 :
Und so der HERR diese Tage nicht verkürzt hätte, würde kein Mensch selig; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählet hat, hat er diese Tage verkürzt.
Herr, erbarme Dich!


15
 
 siebenschlaefer 25. August 2017 
 

Die Glaubensprüfung für Katholiken war noch nie so groß,

denn die Gefahr kommt jetzt nicht von außen, sondern von innen, direkt aus dem Zentrum!


28
 
 Herbstlicht 25. August 2017 
 

Nicht treu sein, sondern "kreativ" - das kommt besser an!

Im Gegensatz zu Dominikanerpater Timothy Radcliffe empfinde ich weniger die Tradition, sondern vielmehr der heute vorherrschende Geist als "Tyrannei". Dieser Geist setzt alles absolut und wer sich ihm nicht fügt, ist ganz schnell außen vor.
Da fällt mir doch als Beispiel ganz schnell der Genderismus ein und vieles andere auch noch.

"Tyrannei der Tradition auf Kosten der Kreativität“!
Was genau habe ich unter dieser "Kreativität" zu verstehen?
Wie soll sie aussehen und welche gewünschten Auswirkungen haben?
Was konkret soll geschliffen, was soll aufgegeben werden, damit "kreatives" zur Anwendung kommen kann?


16
 
 Chris2 25. August 2017 
 

Ist der Mann überhaupt noch katholisch?

"Tyrannei der Tradition auf Kosten der Kreativität“. So einen Hater-Stuss habe ich nicht einmal vom meinem letzten Religionslehrer gehört - und das soll etwas bedeuten. Ich glaube, da verwechselt jemand Glaube und Offenbarung mit Folklore. Und so jemand berät den Papst? Ich hoffe, nur in Ernährungsfragen...


21
 
 wedlerg 25. August 2017 
 

Ein ausgezeichneter Beitrag zum Thema von Prof. Seifert

ist hier: http://beiboot-petri.blogspot.de/2017/08/droht-eine-theologische-atombombe-das.html#more

Seifert bezieht sich auf AL 303, der von Papst Franziskus auf den Fall von Ehebrechern oder anderen "irregulären Paaren" angewandt wird, die sich entscheiden, die Forderungen der Enzyklika Familiaris Consortio des Hl. Johannes Paul II an solche irregulären Paare nicht zu befolgen. AL330 lehrt, dass es angeblich OBJEKTIV gut sein kann, den fortgeführten Ehebruch als "kleienres Übel" beizubehalten, wenn zum Beispiel das KINDESWOHL(!) davon abhängt.

Er arbeitet sehr schön heraus, dass diese Form der utilitaristischen Ethik nicht nur euphemisitsch ist (die objektive Sünde wird als kleineres Übel ausgewiesen, nur weil dies so wahrgenommen wird), sondern auch letztendlich ALLE GEBOTE Gottes abschaffen kann: Der Mafiosi kann sich legitimieren zu töten, der Vergewaltiger zu vergewaltigen, etc.

Mir scheint, Al330 begründet die utilitaristische Tyrannei statt barmherzig zu sein.


14
 
 wedlerg 25. August 2017 
 

@BenjaminJ: was war dann ihr Punkt?

Wenn Sie die Haltung Jesu in Ordnung finden und damit auch die Lehre der Kirche, was kritisieren Sie dann?


12
 
 Helena_WW 25. August 2017 
 

Klingt nach markigen Reklamesprüchen, aber sinnfrei

was soll ich dazu noch sagen?
Offensichtlich wurden von uns Weltchristen, die im christlichen Glauben fromm und friedlich leben wollen, von unserer Hände Arbeit Schlangen ernährt, die sehr viel Zeit und materiellen Überfluß für ihre Intrigen und Christentumvernichtung haben.


20
 
 kreuz 25. August 2017 

wenn ich solche Sprüche lese wie

"Tyrannei der Tradition" oder sonstwelche Meldungen, die vermehrt -seitdem BXVI zurückgetreten ist- aus dem Vatikan kommen, kann ich auch nur sagen: "fröhliche Endzeit, lang kanns nicht mehr so gehen", denn solche katholischen(?) Zeiten hab ich noch nie erlebt.
Kyrie Eleison

www.kathtube.com/player.php?id=30258


25
 
 BenjaminJ 25. August 2017 

@Wedlerg

Ich habe mit keiner Silbe - wie Sie behaupten - die Konsequenzen des Evangeliums kritisiert, noch habe ich die Unauflöslichkeit der Ehe in Frage gestellt oder relativiert.


3
 
 athanasius1957 25. August 2017 
 

Am schlimmsten ist aber die Tyrannei der Moderne

Denn diese lässt nur ihre Sichtweise zu, klammert aber die kirchliche Lehre= Tradition völlig aus. Und damit beginnt die heutige Crux in der Jurisprudenz:
Die europäische Rechtstradition folgt dem paraphierten System der griechisch-römisch-jüdischen Tradition. Dem ist das angelsächsische Case-law gegenüber gestellt.
Der CIC wird meist nur als "Märchenbuch" ohne Basis gesehen und jene, die sich darauf berufen, werden mit der "BARMHERZIGKEITSKEULE" erschlagen.


13
 
 Chris2 25. August 2017 
 

Es geht hier schlicht um eine Frage:

Gibt es Dinge, die aufgrund göttlicher Vorgaben unabänderlich sind? Und Jesus hat sich zu kaum etwas so deutlich geäußert, wie zur Unauflöslichkeit der Ehe. Sie werden ein Fleisch, wer seine Frau entlässt, wer eine Entlassene heiratet usw. Selbst das "außer bei Ehebruch" bedeutet zunächst nur, dass man seine Frau zum Pfeffer schicken darf, wenn sie fremdgeht, was danach kommt, sagt er nicht. Und niemand wird bezweifeln, dass es massive Härtefälle gibt. Etwa, wenn eine junge Frau mit kleinen Kindern schuldlos verlassen wird. Sie ist eindeutig das Opfer, dem die Kirche und wir alle helfen müssen. Schwierig wirs es erst, wenn sie einen anderen Mann kennenlernt und es zu sexuellen Handlungen kommt. Das ist eine Sache der Beichte. Das absolute No Go ist ja erst erreicht, wenn sie sich diese neue Beziehung öffentlichmacht und v.a. staatlicherseits dauerhaft 'absegnen' lässt, während die erste Ehe vor Gott ja noch besteht. Das kann nicht oft genug betont werden...


18
 
 Kurti 25. August 2017 
 

Jede Sünde kann von Gott vergeben werden,

aber man muß aufhören zu sündigen und ggfs.auch Wiedergutmachung leisten. Barmherzig ist Gott immer nur,wenn man bereut und das Wort Jesu "sündige hinfort nicht mehr" berücksichtigt.Kein Bischof und kein Papst kann die Worte des Herrn einfach aufheben und vor lauter "Barmherzigkeit" alles tolerieren.Von Barmherzigkeit gegenüber einem Ehepartner spricht weder der Papst noch seine Getreuen,obwohl dadurch zerstörte Ehen wieder in Ordnung gebracht werden können.Die Leute,die Gott ins Handwerk pfuschen, werden eines Tages gerichtet werden. Gott ist nicht nur barmherzig, sondern auch gerecht und Richter. Da sollte jeder zusehen,daß er sein Leben vor Gott in Ordnung bringt. Wenn man die falsche Barmherzigkeit immer mehr betont, dann habe ich die Befürchtung,daß sich diese falsche Lehre auch noch weitet und man eines Tages auch andere Sünden übergeht.Heutzutage gehen ja sehr viele zur Kommunion,die gar nicht im Reinen mit Gott sind und das kümmert die meisten Bischöfe auch nicht.


20
 
 girsberg74 25. August 2017 
 

Es muss an der Großwetterlage liegen:

Die Leute kommen so nach und nach alle aus ihren Löchern.


14
 
 Zeitzeuge 25. August 2017 
 

Wenn ich die Ausdrucksformen dieses Dominikaners hier

benutzen würde, wäre eine Sperre die Folge und das zu Recht!

Allein diese Diktion verrät eine große Verlegenheit bzgl. Sachargumente.

Armselig ist der Vergleich mit den Lapsi, die natürlich auch unter Papst Cornelius bereuen mussten, also nicht weiter Götzendienst betreiben durften, um nach Buße wieder aufgenommen zu werden!

Alles übrige zum Thema habe ich bereits an anderer Stelle hier gesagt, so daß Dubletten wohl nicht erforderlich sind!


17
 
 wedlerg 25. August 2017 
 

@BenjaminJ: 2 Anmerkungen

1. Die Pharisäer waren diejenigen, die sich - genau wie Sie - beschwert haben über die vermeintliche Konsequenz des Evangeliums. Gleiches gilt für etliche Jünger. Wer soll da noch heiraten, wenn man die Frau nicht entlassen und eine neue heiraten darf (gleiches gilt natürlich umgekehrt)? Hatte Mose nicht die Scheidung erlaubt und rein an formale Kriterien geknüpft? Die AW Jesu ist verblüffend: nur weil ihr so hartherzig seid, hat Euch Mose das erlaubt. Die Hartherzigen sind nicht diejenigen, die die Unauföslichkeit der Ehe konsequent einfordern und leben, sondern diejenigen, die die Auflöslichkeit einfordern: Die Ehe wird von einem göttlichen Geschenk zu einem Zweck erniedrigt. Ihr Vorwurf der Hartherzigkeit geht also voll nach hinten los.

2. Gerade die Verlassenen sind doch die Opfer des vorherrschenden Prinzips der seriellen Mono- oder Semi-Monogamie. Jesus war immer auf Seiten der Opfer und verlieh ihnen die Würde durch die Aufforderung "geh und sündige von nun an nicht mehr!"


21
 
 Jesuslebt! 25. August 2017 
 

Dem Gewissen folgen Teil 2

Und im Zuge der Weiterentwicklung der kommunistischen Idee gilt heute der Grundsatz: Gerecht ist, wenn alle gleichzeitig ins Ziel kommen, nicht mehr: Gerecht ist, wenn alle die gleichen Startchancen haben. Leider spiegelt sich das auch heute in unserem kirchlichen Eheverständnis wieder.
Dabei wird immer vergessen, dass Gerechtigkeit, nie absolut ist, sonder immer verbunden mit Barmherzigkeit. Aber Gott ist eben auch gerecht. Und Gerechtigkeit bezieht sich bei ihm auf alle Menschen, also nicht nur auf den, der die Ehe bricht, sondern auch auf die weiteren Beteiligten: den (ehemaligen) Partener, die Kinder, die Familienangehörigen. Das sollte in der Pastoral ebenfalls einfließen. Ein Psychotherapeut schaut nur, ob es seinem Klienten gut geht, selten bezeieht er auch das Umfeld mit ein. Geht es einem Klienten nach der Trennung oder Wiederverheiratung gut, ist für ihn der Fall positiv geklärt. Und die anderen Beteiligten?
Darum besteht Jesus auf der Unauflöslichkeit der Ehe.


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 Jesuslebt! 25. August 2017 
 

Dem Gewissen folgen!?

Dem Gewissen folgen, entsprechend der Feststellungen im 2. Vatikanum? Das hat sicherlich mit zu einem Gerechtigkeitsverständnis geführt, das in die Irre führt und nicht zu einer größeren Liebesfähigkeit. Denn es wird immer vergessen, dass das Gewissen geschult werden muss. Jesus hat zur Ehebrachering gesagt: "Ich vergebe Dir." Aber dann auch: "geh und sündige jetzt nicht mehr." Auch hier erkennt Jesus klar, dass die Frau in ihrer Ehe leben soll oder keuch allein (aber nicht unbedingt einsam!).
Mit dem Begriff "zeitgemäß" kann man das Gewissen gut beugen und dazu formen, dass es bereitwillig den Ideen des "kulturellen Kommunismus" geht: Ich: Immer Opfer und auf dem richtigen Weg. Wer sich mir entgegenstellt ist der Böse und steht meiner Freiheit entgegen.
Der Begriff der Gerechtigkeit ist heute sehr stark durch die kommunistische Interpretation geprägt.


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 Stefan Fleischer 25. August 2017 

Was macht man

um etwas zu beweisen, was man nicht beweisen kann? Man würfelt zwei Dinge durcheinander, welche zwar irgendwie miteinander zu tun haben, aber trotzdem zwei grundverschiedene Dinge sind. Hier ist es das Scheitern einer Ehe auf der einen Seite und das Eingehen einer neuen "Ehe" nach einer Scheidung. Das erste schliesst nicht von den Sakramenten aus. Die persönliche Schuld der beiden Betroffenen (und auch ihrer Umgebung) kann nur Gott gerecht beurteilen. Vergebung gibt es für jeden, der seinen Teil der Schuld bereut. Das Eingehen einer neuen Zivilehe jedoch hat damit nichts zu tun (es sei denn, die Ehe sei "gescheitert" um eine andere eingehen zu können.) Dieses bewusste und öffentliche Nein zur Unauflöslichkeit der Ehe ist eine äusserst schwerwiegende Tat, bei der ein Christ, welche seinen Glauben ernst nimmt, nicht sagen kann, er hätte nicht gewusst was er tut. Die bewusst in Kauf Konsequenzen muss er bereit sein tragen, wenn seine Reue echt sein, wenn er Verzeihung erhalten will.


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 BenjaminJ 25. August 2017 

Mit dem Maß, mit dem Ihr Meßt, so werder Ihr auch bemessen werden!

Wer seid ihr, die ihr Gottes Barmherzigkeit Grenzen setzt!!!! (Ist übrigens eine Sünde gegen den Heiligen Geist, die Sünde des Judas, meine Schuld ist zu Groß als das mir vergeben werden könnte) Schön wenn im eigenen Leben alles Rund läuft und man stehts mit dem Finger auf die zeigen kann, bei denen alles vor die Hunde ging!!!! Ist das katholisch????? - Mein Gott ich danke dir, dass ich nicht bin wie jener Pharisäer dort - Wer von euch ohne Sünde ist der werfe den ersten Stein! Es geht hier darum die Menschen nicht auszugrenzen, aber nicht um einen Freibrief für den Ehebruch! Was hat Jesus getan? hat er ausgegrenzt? Nein, er hat vergeben und gesagt Sündige von nun an nicht mehr. Meine Tante wurde von 3 Ehemännern verlassen (die fremdgingen), wegen des Verhaltens der Kirche bei der ersten Scheidung, will Sie von Kirche nichts mehr wissen! Jetzt kommen Sie! Bevor Sie fragen, ich selbst lebe in unverheirateter Keuschheit


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 Wiederkunft 25. August 2017 
 

Endzeit

Das sind die Verwirrungen der Endzeit die der listige Teufel stiftet. Man versucht mit der Barmherzigkeit alles zu relativieren. Also auf, alle zur Kommunion, egal welche Sünde, Gott ist barmherzig! Wir müssen uns nicht heiligen, den Gott verlangt das gar nicht. Er lässt uns sein wie wir sind, Bekehrung gibt es nicht! Die Bibel hat sich geirrt, denn jetzt erst gibt es die wirklich klugen Menschen, die wissen was Gott will. Es gibt soviel glücklich Geschiedene, was sollen die den bereuen? Wir Christens werden derzeit schwer von Gott geprüft, aber die, die bis zum Schluss standhaft bleiben, werden gerettet.


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 wedlerg 25. August 2017 
 

Der Stil klingt irgendwie nach Guerillia oder nach Neckermann

Ich kann mir nicht helfen: diese Töne erinnern mich irgendwie an selbsternannte Freiheitskämpfer aus dem Amazonasgebiet und nicht an kirchliche Würdenträger.

Was ist denn hinter Ordensmauern los? Sind da lauter zu kurz gekommene Unterdrückte zu Hause? Oder ist der Verkaufsschlager Evangelium für 50 Cent jetzt die neue Werbestrategie? Wer bietet die billigste Version an?


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 nicodemus 25. August 2017 
 

Der Barmherzigkeit zum Durchbruch verhelfen,

verlangte der grosse Consultor, der Berater des Papstes!
Na, wenn das nichts ist!
Gerechtigkeit, Barmherzigkeit - alles nur Worte - wenn ihnen die Liebe fehlt, dann ist es n u r Lüge!!!


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 Kostadinov 25. August 2017 

die übliche Augenwischerei

«Katholiken, der Ehe zerbrochen sei, seien heute in der gleichen Lage, sagte Radcliffe.»

die waren noch nie von der Kommunion ausgeschlossen. Kritisch wird's doch, wenn eine neue ehe-ähnliche Beziehung eingegangen wird. Das Problem ist nicht die Scheidung. So lange diese Vatikanberater derart «sauber» argumentieren, würde ich mich erdreisten, ihnen die Glaubwürdigkeit abzusprechen


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 Metscan 25. August 2017 
 

vatikanberater

Hat denn alle Welt vergessen, daß es im Evangelium irgendwo eine Warnung gibt: "Furchtbar ist der Zorn des gerechten Gottes!"


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 Peppita 25. August 2017 
 

Warum zerbrechen Ehen? Was tut die Kirche um Paare auf die Ehe vorzubereiten? Wo lernen die Eheleute eine Ehe gottgefällig zu führen? Seminare für Ehemänner und Ehefrauen bieten bei uns im Norden nur die freien Christen an. Jede Scheidung ist unbarmherzig den Kindern gegenüber. In jeder Schulklasse sitzen bei mir 8 bis 10 Scheidungskinder und keines der Kinder hat mir erzählt, wie cool es ist 2 Mamas zu haben. Im Gespräch erzählen sie ausschließlich von ihrer Trauer und ihren Ängsten.


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 Bernhard Joseph 25. August 2017 
 

"... entspreche nicht der göttlichen Barmherzigkeit"

Der Mann kennt sich da aber gut in Gottes Wesen aus.

Woher kommt diese Kenntnis?

Doch kaum aus der göttlichen Offenbarung, denn da findet sich eine solche Barherzigkeit nicht.

Könnte es sein, dass einigen progressiven Theologen Gott mit seinen Geboten lästig geworden ist und man darum einfach an die Stelle Gottes sich selbst setzt?

Ist das aber noch katholisch?

Zudem steht zu befürchten, dass demnächst auch alles Mögliche mit dem Verweis auf Barmherzigkeit mit der katholischen Lehre für vereinbar erklärt wird.

Nun gut, man streicht ja nur das h aus der Lehre und dann wird sie eben zur katholischen Glaubensleere.


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 Bernhard Joseph 25. August 2017 
 

Für die heutige Relativisten ist eben Gottes Wort auch schon relativ

Mt 19,6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

Für den ein oder anderen scheint Jesu Wort gegen die selbstgemachte Barmherzigkeit zu stehen.

Tja, was macht man dann?

Ganz einfach, man bastelt sich eben eine eigene Offenbarung.

Schöne neue Kirchenwelt!


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