Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Vatikan beklagt unmenschliche Lage syrischer Flüchtlingskinder

11. September 2017 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"L'Osservatore Romano" berichtet unter Berufung auf UN-Kinderhilfswerk Unicef von Ausbeutung und der Zunahme von Kinderehen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die syrischen Flüchtlinge, insbesondere die Kinder, leben laut einem Bericht der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" in den jordanischen Lagern unter "unmenschlichen Bedingungen". Es fehle an hygienischen Einrichtungen, an Unterstützung aller Art und es herrsche Ausbeutung, schreibt die Zeitung am Freitag unter Hinweis auf einen jüngsten Bericht des Kinderhilfswerks Unicef der Vereinten Nationen. Die Ausbeutung durch Kinderarbeit nehme zu. Als "schreckliche Plage" bezeichnet die Zeitung die Zunahme von Kinderehen.


Jordanien stehe enormen Herausforderungen gegenüber, so der Osservatore. Das Land mit 9,5 Millionen Einwohnern beherberge derzeit 2,8 Millionen Menschen auf der Flucht. Von den 660.582 registrierten Syrien-Flüchtlingen seien 337.557 Kinder und Minderjährige; 102.390 sogar unter fünf Jahren.

Ein Großteil der Flüchtlinge aus dem Nachbarland lebe in jordanischen Gemeinden und 141.059 in Flüchtlingslagern. "Viele Kinder sind in den Lagern geboren und leben dort weiterhin", zitiert die Vatikanzeitung einen Unicef-Sprecher. Die Ausbeutung durch Kinderarbeit nehme zu: 75.982 junge Syrer und Jordanier seien betroffen. Von den 212.000 registrierten schulpflichtigen Kindern erschienen 41 Prozent nie zum Unterricht.

Im Zuge des Kriegs in Syrien und der Flüchtlingsströme habe auch die Zahl der Kinderehen enorm zugenommen, so der Osservatore. In 35 Prozent der Ehen mit wenigstens einem syrischen Partner sei die Frau jünger als 18 Jahre. Vor zwei Jahren seien es 18 Prozent und vor Kriegsbeginn nur 10 Prozent der Ehen gewesen. Unicef erklärt das Phänomen mit der prekären Lage von Familien, die ihre Heimat verlassen mussten und ihren Besitz verloren hätten. Solche Familien suchten häufig eine Allianz mit einem anderen Familienverband, um der Tochter dort ein besseres Leben zu ermöglichen, so die Kinderhilfsorganisation.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 12. September 2017 
 

Ein praktischer Hinweis

Der "Osservatore Romano" sollte schleunigst in sehr hoher Auflage eine arabische Sonderausgabe drucken lassen und in jenem Flüchtlingsgebieten, besonders in den Lagern verteilen lassen;
darin die unmißverständliche Aussage von P. Franziskus, daß die Menschen "sich nicht wie Karnickel fortpflanzen sollten" (sic P. Franziskus auf einer seiner inzwischen berühmten "fliegenden Pressekonferenzen").
Die mehrheitlich sunnitischen Kriegsflüchtlingsfamilien würden sich von der konkreten Realität dieser Ratschläge sicher positiv provozieren lassen.


2
 
 Selene 11. September 2017 
 

Familien mit Kindern

wurden ja bei uns kaum aufgenommen, dafür wehrfähige junge Männer, die sich vor ihrem Wehrdienst in der regulären syrischen Armee drücken wollten, die also dadurch zumindest indirekt den IS unterstützt haben.

Die Opfer dieser Politik sind Kinder.


8
 
 priska 11. September 2017 
 

Die kleinsten und Unschuldigen müssen immer am schlimmsten unter Krieg und Terror leiden..Manchmal ist man wie gelehmt ,denn man weiß nicht ,wie man helfen kann..


9
 
 Cosmas 11. September 2017 
 

der Vatikan wird zunehmend zum UNO Sprachrohr-ganz schlecht


6
 
 Helena_WW 11. September 2017 
 

Wenn man stattdessen Betrüger aufnimmt

Und noch Rede und Denkverbote erteilt, gegenüber denen, die von Anfang an, auf den Mißstand der Hilfbereitschaft Missbrauchenden Betrüger und Gewalttäter hingewiesen haben und hinweisen,
dann ist das zum Schaden der tatsächlich Bedürftigen, der Bedürftigsten und Schwächsten.


12
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz