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Keine Unterstützung der EKD für den 'Marsch für das Leben'

13. September 2017 in Deutschland, 27 Lesermeinungen
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Die Evangelische Kirche Deutschlands gibt kein Grußwort für die wichtige Berliner Lebensschutzveranstaltung.


Berlin (kath.net) Die EKD (Evangelische Kirche Deutschlands) will sich zu dem Marsch nicht konkret äußern. Im Vorfeld erklärte eine EKD-Pressesprecherin gegenüber folgendes: "Die EKD ist dankbar für jedes Engagement für den Lebensschutz.“ Das habe sie laut eigenen Aussagen in ihren Stellungnahmen immer wieder deutlich gemacht. Ein Slogar der EKD lautet „Mit den Frauen, nicht gegen die Frauen“. Zum Schutz des ungeborenen Lebens setze die EKD auf Hilfe, Ermutigung, Beistand und Liebe statt auf Strafrecht und Druck. Ein Grußwort für die wichtige Berliner Lebensschutzveranstaltung stellte die EKD nicht bereit.


Grußworte für den Marsch gab es hingegen unter anderen der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Augoustinos (Bonn), und der Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Ansgar Hörsting (Witten).

Der Marsch für das Leben Berlin 2017 wird am Samstag, 16.09.2017, stattfinden

Symbolbild



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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 19. September 2017 
 

Gebe es zurück

Ich war in familiärer Angelegenheit sehr engagiert und dann verreist. Gute Wünsche und Lob gebe ich sehr gern zurück. Für Unlust an dem Argumentieren ("Ping-Pong") habe ich großes Verständnis. Ungern gebe ich Ihre Vorwürfe, lieber Herr Goegy an Sie zurück, den erstens argumentiere ich lieber zur Sache denn zu Person und- wie man hier sehen konnte- nicht mittels sehr pauschaler und ganz unbegründeter Vorwürfe ohne jeden Blick auf den Balken im eigenen Auge und im Auge der "näher stehenden Seite". Mehr Antwort hindert der von mir begründete persönliche Zeitmangel! Möge Andere, Objektive, unseren Austausch und unsre jeweiliges Argumentieren beurteilen, wer da etwa differenzierter spricht. Auch Ihnen, lieber Herr Goegy, gute Wünsche und Dank für ihre Arbeit beim Argumentieren!


0
 
 NoJansen 18. September 2017 

Wo bleibt die Unterstützung durch die DBK

Eines finde ich an der Diskussion hier merkwürdig: Wo bleibt die Frage der Diskutanten bei KathNet nach einer positiven Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz oder eines ihrer führenden Repräsentanten(Kard. Marx)?
Wenn die EKD sich in dieser Frage nicht rührt, war das ja zu erwarten.
Wie man hier an anderer Stelle liest, waren von katholischer Seite gerade mal 4 Bischöfe - darunter 3 Weihbischöfe-anwesend. Von einer Unterstützung durch die DBK ist aber nirgendwo die Rede!
Herzlichen Dank an den Regensburger Diözesanbischof Vorderholzer und seine 3 Kollegen im Bischofsamt, die in Berlin Flagge gezeigt haben!


0
 
 Zeitzeuge 14. September 2017 
 

Ich wünsche Herrn Motte und seiner Familie nochmals

gute Gesundheit, das ist keine Floskel, sondern ehrlich gemeint!

"Ping-Pong-Spielen", so denke ich,
ist nicht so mein Ding!

Laudetur Jesus Christus!


3
 
 goegy 14. September 2017 
 

@ Motte Jedesmal freue ich mich, lieber Herr Motte, wenn ihre Beurteilungen auf einen gewissen Sinn für Gerechtigkeit schließen lassen. Offensichtlich sind Sie ein Mann mit hohem historischem Wissensstand.
Schade, dass Ihre Interpretationen nicht immer ganz objektiv sind. Zu oft nehmen Sie einseitig Partei für die Ihnen näher stehend Seite. Dies ist Ihr gutes Recht! Wir Leben ja in einer Zeit der freien Meinungsäusserung.

Im Jahr der Reformationsfeiern stösst manchen die unangenehme Selbstbeweihräucherung ungut auf. Und zu vieles wird einfach unter den Tisch gekehrt.

Man gesteht sich nicht ein, dass man die spirituelle Mutter des modernen Antisemitismus ist, von Nationalismus, Obrigkeitshörigkeit und Militarismus u. von der mentalen Beziehung zu Kuk-Klux-Klan, Apartheid etc. Der elitäre Besserseins Kult u. Dünkel ist noch immer da.
Die internen Kommentare des Weltkirchenrates zum "Durchboxen" des 45er Stuttgarter Bekenntnisses, sagen viel aus. Sie sind noch heute aktuell


4
 
 Ulrich Motte 14. September 2017 
 

Zeitzeuge

Ihr Hinweis auf katholische Kritik am Godesberger Programm als Antwort auf katholisches Lob (selbst von Papst Benedikt XVI.) und Ihre Antwort auf meinen Hinweis auf Dienstentlassung und Inhaftierung (War Inhaftierung massenhaft?)bestätigt meine Forderung, Vielfalt auf allen Seiten zu sehen, wie auch Ihr Hinweis auf die Ablehnung der Friedensinitiative Benedikts XV. 1917 durch Evangelische Deutsche: Italien und Frankreich lehnten sie so ab wie bei formeller Bejahung Deutschland. Zur Haltung von Katholiken Wikipedia (hat nicht immer Unrecht:"Der deutsche Episkopat hintertrieb das päpstliche Engagement mit der lakonischen Bemerkung des Kölner Kardinals Felix von Hartmann, der Papst habe nicht als oberster Hirte der Katholiken, sondern als völkerrechtlicher Souverän gesprochen. In allen Ländern trat die ganz überwiegende Mehrheit der Katholiken jeweils für die "gerechte Sache" des Vaterlandes ein. Ihre Bitte (?),nichts mehr zu sagen, hängt an Ihnen, nun ja nicht an mir, oder?


0
 
 Zeitzeuge 13. September 2017 
 

Literaturempfehlung:

Zur kath. fundierten Kritk am Godesberger Programm der SPD:

Kafka: Der freiheitl. Sozialismus, 2.A, 1961, Nell-Breuning war nicht unumstritten, Gundlach, Utz oder Weber
haben da sicher nicht zugestimmt!

Wenn ein Katholik oder Protestant die
zweite Strophe der "Internationale" und das Parteiprogramm kennt und dann trotzdem "rot" wählt, egal wo, ist er abgefallen, ich selbst bin Nichtwähler, weil keine der Parteien
für einen konservativen Katholiken wählbar ist (Abtreibung usw.)!

Über eine massenweise Inhaftierung konservativer prot. Geistlicher i.d. Kaiserzeit ist mir nichts bekannt.

Ich denke, die konservativen Protestanten kritisieren sicher echte
Missstände bei der EKD, genau so wie ich
als konservativer Katholik die DBK in vielen Dingen kritisieren muß!

Mehr möchte ich aber jetzt wirklich nicht mehr zu diesem Thema sagen bitte!


3
 
 LasseJ 13. September 2017 
 

Zitat aus der Zeit des Kulturkampfs von Karl-Heinrich Ullrichs

.. Wir, die wir wissen. Wie es thut, vergewaltigt und gemartert zu werden: wir können so recht von Herzen die Partei jener ergreifen, die wir in ähnlicher Lage erblicken. Naturgemäß sympathisieren wir demnach mit einer Rückziehung des Arms der Gewalt von Polen und von Hannover. Neben dem Juden stehen wir, sobald ein übermüthiger Katholik ihn beschimpft ,neben dem Katholiken, sobald ein intoleranter Liberaler ihn um seines Glaubens willen schmäht. Wir verteidigen nicht heuchlerisches Augenverdrehn, wohl aber das Recht, Katholik zu sein, das Menschenrecht, für glauben oder nicht glauben sich zu verantworten vor dem eigenen Gewissen und nicht vor schmähsüchtigen Parteien. Mit Characteren sympathisieren wir, mit jedem freien Menschen.“


1
 
 Tonika 13. September 2017 
 

EKD ist eine Apostaten- Kirche,die Kirchensteuer zur Zerstörung d.Christentums von innen,missbraucht


3
 
 Ulrich Motte 13. September 2017 
 

Zeitzeuge - Beste Wünsche Ihrer Familie!

Die Wähler der SPD, der einzigen demokratischen Partei gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz, waren überwiegend evangelisch. Wer diesen Protestanten das vorwirft, äußert sich vielleicht zur Aussage des Papstes Benedikt XVI., daß Britanniens Katholiken überwiegend die SPD-Schwesterpartei (Labour Partei) wählten, und die Soziallehre der katholischen Kirche eine gewisse Nähe zum demokratischen Sozialismus aufweise,oder zum führenden katholischen Sozialethiker von Nell-Breuning, der das (durchaus sozialistische) Godesberger Programm der SPD eine Kurzfassung der katholischen Sozialehre nannte. Und vom Glauben abgefallene, katholische NSDAP-Führer sind insofern nichts anderes als viele vom Glauben abgefallene NSDAP-Wähler: Ich lese gerade die Autobiographie eines katholischen Bischofs, der schildert, wie wenige landeskirchliche Protestanten um 1930 zum Gottesdienst gingen.. Im Kaiserreich wurden konservative Protestanten oft weit mehr politisch diskriminiert als Katholiken...


3
 
 huegel76 13. September 2017 

Es geht auch anders.

Ich komme mit einem Bus, den schon seit Jahren ein evangelischer selbst Pfarrer fährt. (Soweit ich weiß – ich probiere diese Möglichkeit heuer das erste Mal aus – wird da auch der Rosenkranz gebetet.)


6
 
 Zeitzeuge 13. September 2017 
 

Leider wurde meine Überschrift anscheinend nicht richtig gelesen!

Ich unterstelle hier niemandem, daß er den "Kulturkampf", die Bezeichnung stammt von dem Katholikenfeind Virchow, rechtfertigt.

Daß Katholiken im Kaiserreich als politisch unzuverlässig diskriminiert wurden, bestreitet wohl niemand ernsthaft.

Die Friedensbemühungen Papst Benedikt XV.(1917) wurden nicht gerade freundlich von
vielen Protestanten aufgenommen.

Abgefallene Katholiken sind eben nicht mehr katholisch, das gilt auch für Kriegsverbrecher.

Zum Ermächtigungsgestz vgl. das gleichnamige Buch v. R. Morsey!

Haben wirklich viele Protestanten
"rot" gewählt? Die kannten wohl nicht die "Internationale" und die "Kinderfreunde"!



Mein kurzes Fazit entspricht den historischen Tatsachen!

Daß Katholiken u. Protestanten Fehler gemacht haben und auch heute machen ist eine traurige Tatsache!

Der Schlußsatz meines Beitrages war versöhnlich gedacht, damit beende ich
diesen Disput, den ich nicht weiter hier
fortsetzen werde.

Wünsche aufrichtig eine gute Gesundheit
für Familie Motte!!


4
 
 Ulrich Motte 13. September 2017 
 

Zeitzeuge - was soll ich hier wieder (!) anführen?

Katholische Zeugen, daß die damalige weit geringere Beteiligung von Katholiken in Führungspositionen, etwa auch Banken, nicht unbedingt Schuld von Protestanten war (weltweit!), die in Dachau inhaftierten Geistlichen meist aus rein katholischen Ländern kamen, auch der geringere Anteil evangelischer Geistlicher aus Deutschland leicht erklärbar ist, etwa in Polen prozentual mehr Pastoren ermordet wurden denn Priester, die Wähler der einzigen demokratischen Partei, die gegen Hitlers Ermächtigungsgesetzt stimmte, weit überwiegend evangelisch waren, daß faschistische und kommunistische Parteien/Diktaturen weit typischer für katholische Länder waren, daß die alleroberste Nazi-Führung weit mehr als proportional katholisch getauft war, Ähnliches Wiesenthal für die KZ-Chefs behauptete? Bitten Sie doch bitte die Redaktion um meine Beiträge hier: Ihre Argumente sind wie die beim Kirchenbesuch der Protestanten: Mindestens 1 Million Besucher in Freikirchen erwähnen Sie einfach nicht...


2
 
 Zeitzeuge 13. September 2017 
 

Nur ein paar Fakten, zum Streiten ist mir nicht zumute!

Bismarck und die Liberalen gingen im Kulturkampf wirklich äusserst aggressiv gegen die katholische Minderheit vor, am Ende waren 2 Bischöfe und 1800 kath. Priester im Gefängnis!!

1913 waren nur 3,8% der deutschen Generäle katholisch!

Dafür waren dann nur 3,8% der
in Dachau inhaftierten Geistlichen protestantisch!

Über das Wahlverhalten der Katholiken
vor Hitler setze ich das nötige Wissen hier Voraus (Juli 1932 = 17% NSDAP-Wähler)

Mehr dazu bei Georg May: Kirchenkampf oder Katholikenverfolgung?

Der Sonntags-Gottesdienstbesuch bei den
Protestanten liegt derzeit etwas bei 3,6%!

Kurzes Fazit: Im "Kulturkampf" waren die Katholiken wirklich auf der Opferseite.

Die Katholiken haben die National-SOZIALISTEN wirklich nicht mehrheitlich
gewählt!

In der Gegenwart hat der Säkularismus
sowohl Katholiken, wie Protestanten in sehr weiten Teilen erfaßt, daß es überhaupt einen Marsch f.d. Leben geben muß, ist traurig, sowohl für konservative Katholiken als auch für
konservative Protestanten!


8
 
 Ulrich Motte 13. September 2017 
 

Goegy/mbhc

Mit Verlaub: Ich lese fast jeden Tag ein Buch eines evangelischen Theologen oder Historikers, der Barth und Niemöller nicht in den Himmel hebt- im Gegenteil wird die politische Haltung Niemöllers vor und nach 1933 (und die vieler seiner Mitstreiter) heftigst kritisiert. Eher viel zu selten werden antinationalsozialistische Äußerungen, etwa auch des erzlutherischen Prof. Sasse (Erlangen), aber auch unzähligen anderer, auch Kirchenleitern, schon vor 1933 erwähnt. Im Buch (Titelübersetung ins Deutsche von mir)"Der Krieg gegen den Katholizismus" (!) schreibt der Autor auf Seite 126, daß der oberste (!) Geistliche Preußens (mit Abstand wichtigstes evgl. deutsches- Land) Ernst-Wilhelm Hengstenberg sich schon 1852 gegen Einmischungen des States in die katholische Kirche wandte und schreibt dann, daß es nicht verwundern könne, daß er und andere Konservative (Landeskirchler!)sich dann gegen den Kulturkampf wandten. Warum lesen Sie solches nicht gelegentlich ´mal vor Ihren Äußerungen?


2
 
  13. September 2017 
 

lieber beim CSD

Dafür sind die bei jedem CSD mit dabei. Man kann nur jeden aufrichtigen evangelischen Christen einladen, diesen Verein zu verlassen und katholisch zu werden.


8
 
 Ulrich Motte 13. September 2017 
 

Goegy/Mbjc

Die weißen Raben waren viel häufiger, als daß man sie als weiße Raben bezeichnen sollte. Wären sie nur weiße Raben gewesen wären, könnte Sie sie doch erwähnen, oder? Und wie bei Evangelischen als antisemitisch oder ns-nah bezeichnete Äußerungen/Tendenzen gab es auch von katholischen Bischöfen (nicht nur Hudal,)Spitzentheologen (etwa Schmaus und Adam)und etwa der ganzen bayerischen Zentrumspartei (etwa Verbot jüdischer Richter). Innerhalb weniger Monaten, nämlich von September bis Dezember 1933 schlossen sich etwa 8000 landeskirchliche Pastoren dem Vorläufer der Bekennenden Kirche an. Und zum Kulturkampf lese man - beispielsweise die Äußerungen des kirchenleitenden Organs in Westfalen, Synode. Zum Thema gibt es sogar Doktorarbeiten. "Die" Partei der evangelischen Landeskirchen, die fast rein evangelische Konservative Partei, war ein Gegner "des" Kulturkampfes. Ihr Gründer von Gerlach war deshalb sogar Gast (oder noch mehr) in der Zentrumsfraktion. Weniger (!) Pauschales bitte!


1
 
 bereschit 13. September 2017 
 

Ja – die Ökumene-einforderer

Käsmanns, Bedfords oder Altbischof Huber wollen bis ca. 2010 gemeinsames Abendmahl!? Fragt sich nur mit wem? So ist es eben in der Beliebigkeitspartei. Der Mainstreaming bestimmt, was läuft. Und der wird nun mal von Berlin aus bestimmt.


2
 
 mphc 13. September 2017 

@Ulrich Motte

Sehr verehrter Ulrich Motte. Ich stimme Ihnen zu. Ich weiß, dass mit den Lübecker Märtyrern auch ein protestantischer Pastor wegen des Glaubens hingerichtet wurde. Und natürlich kennen alle den großartigen Dietrich Bonhoeffer - Ökumene der Märtyrer. Es würde mich aber doch interessieren, welche protestantischen Kirchenführer sich gegen den Kulturkampf Bismarcks gestellt haben.


5
 
 Chris2 13. September 2017 
 

Hat jemand etwas anderes erwartet?

Die Einheit der Christen wird wohl kaum aus Gremien-Minimalstkonsensen zwischen DBK und gar der EKD hervorgehen, sondern wird von ernsthaften Christen aller Couleur erbetet werden. Zu erleben regelmäßig z.B. bei gemeinsamen Kundgebungen für ungeborene Kinder...


6
 
 Ulrich Motte 13. September 2017 
 

PS: Den "Kulturkampf"

startete ein Antrag des katholischen ( Ministerpräsidenten Bayerns, dessen Bruder Kardinal war. Die einzig damals je zur Hälfte katholische bzw. evangelische Fraktion war völlig pro Kulturkampf- mit einer Ausnahme: ein Protestant jüdischer Herkunft! Der (katholische) schlesische Malteserorden spaltete sich wegen des Kulturkampfes... in Gegner und Befürworter desselben...
Wie gesagt: Erstens kann ich -aus familiären Gründen- kaum antworten und zweitens bejahe, fördere und fordere ich Kritik am Protestantismus - nur bitte etwas weniger einseitig!


2
 
 Ulrich Motte 13. September 2017 
 

Goegy- Wer ist "man"? Weniger Pauschalurteile!

Soll ich hier, was an meinem Zeitmangel, scheitert, evangelische Kirchen und Kirchenführer, allein schon aus der Landeskirche, aufzählen, die zu Zeiten Bismarcks, Wilhelm II., Hitlers "dem" Zeitgeist - auch- widersprachen und dafür teils Disziplinarmaßnahmen oder Absetzung oder KZ oder Tod in Kauf nahmen? Nur 2 Beispiele: "Die" evangelischen Landeskirchen äußerten ständig Bedenken gegen Bismarcks "Kulturkampf"! Zu Zeiten Wilhelms II. wurden Evangelische wegen ihres Glaubens und dessen Ausübung bei Staatsbetrieben entlassen und - Landeskirchler ! - inhaftiert !) Und der katholische Reichskanzler Brüning von der weitestgehend katholischen Zentrumspartei stellte in der Hitlerzeit landeskirchliche evangelische Kirchenführer den von ihm kritisierten eigenen Bischöfen als glühende Vorbilder im Widerstand gegen Hitler dar...Kritik- ja bitte! Aber bitte nicht immer ganz so pauschal! Konservative Freikirchler etwa erlitten in Monarchien oft Schlimmeres als Katholiken!


5
 
 Ulrich Motte 13. September 2017 
 

Oben genannte

evangelische Kirchenführer, die Lebensrechtler sind, stellen nur einen kleinen Ausschnitt dar. Selbst der EKD-Bischof für Mecklenburg-Vorpommern Abromeit hat ein Grußwort zum Marsch für das Leben geschickt... Und die übliche Mehrheit der Besucher evangelischer Gottesdienste dürfte sowieso "pro-life" sein. Längst ist regelmäßig die deutliche Mehrheit der Besucher evangelischer Gottesdienste in freien Gemeinden zu finden, von denen viele konservativ(er)sind. Der amtierende Bischof der konservativeren Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) hat schon am Marsch teilgenommen und der bisher einzige Bundestagsabgeordnete aus der konservativen Evangelisch-Lutherischen Freikirche (ELFK)lehnte die Aufweichung des Schutzes Ungeborener in der Ära Kohl ab, als einer der eher wenigen CDU-Abgeordneten.Ich kenne eine lutherische EKD-Familie, die zum Marsch fahren konnte, weil ein reformierter EKD-Pastor wegen des Andrangs noch einen zweiten Bus organisierte...


10
 
 Kirchfahrter Archangelus 13. September 2017 
 

Nicht anders zu erwarten, oder?

Ein Grußwort stünde im offenen Widerspruch zur eigenen Auffassung. Was sollte denn da drinstehen außer „hoffentlich regnet es nicht“ und „einen schönen Tag noch“? Protestantische Gemeinschaften vermeiden seit ihrem Bestehen sorgfältig, in Widerspruch zu den gerade herrschenden Kräften zu geraten – warum sollte es gerade heute anders sein?


15
 
 petraandrzej 13. September 2017 
 

Gelebte Ökumene

An keinem Tag im Jahr erfahre ich mehr Ökumene als an diesem "Marschtag".In unserem Sonderbus fahren Christen jeglicher "Couleur" mit,kommen zu Wort mit ihren religiösen Einstellungen,Lebensschutz-Projekten und Erfahrungen.Es ist ein wunderbarer Austausch und eine Ermutigung sondersgleichen.Doch das Wichtigste ist:Bei allen Unterschieden ziehen wir alle in Sachen Lebensschutz an einem Strang und nicht nur an diesem Tag!Für alle gilt selbstverständlich,dass wir dies in Liebe zu den Kindern und Frauen tun.Das heißt jedoch nicht,dass wir das Unrecht nicht beim Namen nennen.Und zu diesem Unrecht gehört nicht nur die vorgeburtliche Kindstötung,sondern auch der gesellschaftliche Druck,dem die Frauen immer häufiger und immer intensiver ausgesetzt sind!Ich habe die Erfahrung gemacht,dass diejenigen,die einmal beim Lebensmarsch waren,immer wieder kommen.Oft wird dann noch jemand mitgebracht,den man überzeugen konnte bzw. sich nun traut,zu seiner Meinung zu stehen.Kommt zum Marsch-FÜR DAS LEBEN!


15
 
 nemrod 13. September 2017 
 

EKD halt....schaut man genau hin, dann sieht man, wieviel christliches Fundament - gemäß dem "sola scriptura" des 2017 so gefeiertem Dr. Luther - noch verkündet und gelebt wir....Ergebnis: blamabel!
Die EKD ist da schon viel weiter wie die deutschen Kastholen - da fallen mir ganz spontan einige Begriffe aus der Schrift ein: Salz/schal lau/ausspeien.....aber mit dieser Entscheidung können sich wieder einige Funktionäre bei ganz bestimmten gesellschaftlichen Gruppen als "voll Mainstream" beliebt machen....traurig - aber halt Realität!


12
 
 SpatzInDerHand 13. September 2017 

Es ärgert mich enorm, dass die EKD und ihre Gliedkirchen aus dem gemeinsamen ethischen Grundkonsens

der Christen so einfach ausgestiegen sind! Unser Ökumene-Kardinal Koch hat das ja auch bereits kritisiert.
So kann Ökumene längerfristig nicht mehr klappen.

Außerdem kritisiere ich, dass jene evangelischen Christen, die treu zur Bibel und ihrer Lehre stehen (ich habe welche davon im eigenen Freundeskreis), kaum mehr auf höchster EKD-Ebene repräsentiert werden und zu Wort kommen.

Die EKD macht Schlussverkauf des Christentums!


24
 
 Christophorus. 13. September 2017 

Aber genau diese Einstellung

hätte man doch in einem Grußwort formulieren können. Wollen wir vom Marsch für das Leben denn was anderes als "Mit den Frauen, nicht gegen die Frauen". Eigentlich leisten ALLE die da mitlaufen zu Hause genau das: "Hilfe, Ermutigung, Beistand und Liebe statt Strafrecht und Druck".
Trotzdem ist es absolut nicht Rechtens Menschen im Mutterleib zu töten. Eine Gesellschaft die sich nicht mehr an göttliches Recht hält wird einfach zu einer Räuberbande - (Benedikt d. 16. vor dem dt. Bundestag).
Der Marsch für das Leben will werben für das Leben. Es kann doch nicht sein daß wir für alles mögliche Geld haben aber die ungeborenen Menschen sind uns wurscht. Kürzlich las ich daß Umweltschutz zum wichtigsten Thema unserer Tage geworden ist. Umweltschutz vor Lebensschutz ? Rettet die Fledermäuse aber die Menschen sind uns egal ? Ich würde mich freuen wenn die EKD den Marsch fördert und nicht mit Glockengeläut torpediert
So schaut es jetzt so aus wie Iii bäh mit denen wollen wir nichts zu tun haben


21
 

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