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Römische Kurie soll internationaler und weniger klerikal werden

14. September 2017 in Weltkirche, 33 Lesermeinungen
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Kardinalsrat "K-9" befasste sich bei jüngster Sitzung auch mit neuem Papsterlass zur Zusammenarbeit von Bischofskonferenzen und Vatikan bei der Übersetzung liturgischer Texte.


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Kreis beratender Kardinäle um Papst Franziskus hat sich für einen größeren Anteil von Frauen und jungen Menschen auf Posten der Römischen Kurie ausgesprochen. Auch soll nach den Empfehlungen des sogenannten "K9"-Rates das Vatikanpersonal internationaler und weniger klerikal sein. Wie Vatikansprecher Greg Burke am Mittwoch mitteilte, waren zentrale Reden des Papstes die Grundlage der jüngsten "K-9"-Beratungen von Montag bis Mittwoch. Weitere Stichworte waren demnach Dezentralisierung, die Rolle der Kirchenzentrale bei der Glaubensverkündigung und die Unterstützung der Ortskirche.


Außerdem befassten sich die Kardinäle mit dem am vergangenen Samstag erschienenen Motu proprio "Magnum principium" zur Zusammenarbeit von Bischofskonferenzen und Vatikan bei der Übersetzung liturgischer Texte. Dabei ging es um konkrete Folgen für die Arbeit der Gottesdienstkongregation.

Weiter informierte der Bostoner Kardinal Sean Patrick O'Malley den "K-9"-Rat über den Stand bei der Päpstlichen Kinderschutzkommission. Die Chefs des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, und der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni, berichteten über die Arbeit ihrer Behörden.

An dem dreitägigen Treffen nahm Papst Franziskus am Dienstag sowie am Mittwochnachmittag teil. Von den neun Kardinälen fehlten Kardinal Laurent Monsengwo aus Kinshasa sowie Kardinal George Pell, der sich gerade vor einem Gericht im australischen Melbourne in einem Missbrauchsverfahren verantwortet. Das nächste Treffen des Kardinalskollegiums ist für 11. bis 13. Dezember vorgesehen.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 20. September 2017 
 

Was ich Richtung "Hardenberg" bzgl. "Leseschwäche"

geschrieben habe, gilt auch für unseren
"zweiten Fürsten (altprussisch Reik)":

Ohne klare Dubia-Beantwortung kein Dialog,erteile gerne Nachhilfe!

Zur nicht durhgeführten (beim Gotteslob war die DBK gehorsamer!) Übersetzungsaufforderung von Papst Benedikt XVI. ("für Viele treten muß"!)
habe ich für wahrheitsliebende User hier
alles gesagt!


1
 
 A.Reik 20. September 2017 

@Hardenberg

Danke, dass Sie hier Papst Benedikt sinngemäß zitiert haben. "Für alle" ist selbstverständlich eine sachgemäße Übersetzung, denn sogar im Canon Romanus hieß es immer schon, dass Jesus für unser und aller Heil gelitten hat, und die Synode von Quiercy erhebt zum Glaubenssatz, dass es keinen Menschen gab, gibt und geben wird, für den Christus nicht sein Blut vergoss.


2
 
 Zeitzeuge 20. September 2017 
 

Ich dachte, mein Kritiker könnte lesen!

Jetzt versucht er schon Benedikt gegen Benedikt auszuspielen, die Aufforderung zur wortgetreuen Übersetzung war klar die
päpstliche Aufforderung, der bzgl. des "Gotteslobs" ja die DBK ja auch entsprochen hat!

Aber, mein Kritiker sollte mal richtig lesen: Ohne korrekte Dubia-Beantwortung
kein weiterer Dialog, da gilt für mich ganz klar und ohne Abstriche

Jesus Sirach 8,3!

Ende!


1
 
 Hardenberg 20. September 2017 
 

Die Übersetzungsprinzipien von Benedikt hat aber sein Nachfolger abgeschafft!

Nichtsdestotrotz hat Benedikt aber zweifelsfrei mit seinen Ausführungen recht, lassen wir Papst Benedikt XVI. also selbst zu Wort kommen!
In dem päpstlichen Schreiben vom 14.04.2012 , einzusehen auf der Seite des Vatikan, steht folgendes:

"Die Wiedergabe von „pro multis“ mit „für alle“ war keine reine Übersetzung, sondern eine Interpretation, die sehr wohl begründet war und bleibt.
Diese Verschmelzung von Übersetzung und Auslegung gehört in gewisser Hinsicht zu den Prinzipien, die unmittelbar nach dem Konzil die Übersetzung der liturgischen Bücher in die modernen Sprachen leitete. Man war sich bewußt, wie weit die Bibel und die liturgischen Texte von der Sprach- und Denkwelt der heutigen Menschen entfernt sind, so daß sie auch übersetzt weithin den Teilnehmern des Gottesdienstes unverständlich bleiben mußten… Bis zu einem gewissen Grad bleibt das Prinzip einer inhaltlichen und nicht notwendig auch wörtlichen Übersetzung der Grundtexte weiterhin berechtigt."


2
 
 Zeitzeuge 20. September 2017 
 

Dann lassen wir Papst Benedikt XVI. selbst zu Wort kommen!

In dem päpstlichen Schreiben vom 14.04.2012 , einzusehen auf der Seite des Vatikan, steht folgendes:

"In diesem Zusammenhang ist vom Hl. Stuhl e n t s c h i e d e n worden, daß
bei der neuen Übersetzung des Missale das Wort "pro multis" als solches übersetzt und nicht zugleich schon ausgelegt werden müsse.
An die Stelle der interpretativen Auslegung "für alle" m u ß die einfache Übertragung "für viele" treten.

Mein Kritiker H. kann dem nur noch mit billiger, durchsichtiger Rabulistik entgegentreten, das erinnert eher an die
Kreise um "Imprimatur"!

Solange H. die fünf Dubia hier nicht korrekt beantwortet, ist für mich der Diskurs mit ihm beendet!

Es geht gar nicht um meine Person, sondern darum, daß die DBK eine päpstliche Aufforderung jahrelang
ignoriert hat, anders als z.B. die USA!

Auch Kard. Sarah erklärte im verg. Jahr in Spanien, daß die Kelchworte im Römischen Ritus immer "pro multis" und nie "pro omnibus" gelautet haben!


1
 
 Hardenberg 20. September 2017 
 

@Zeitzeuge

"Ich habe nicht bestritten, daß "für alle"
interpretativ richtig verstanden werden kann"

Das ist gar nicht die Frage. Benedikt XVI. geht es nicht um ein möglicherweise richtiges Verständnis, sondern um eine formal richtige Übersetzung. Und die ist "für alle".

"aber rein philologisch ist "für viele" wortgetreu". Ich bin Altphilologe und Übersetzung ist nicht die Anfertigung einer Interlinearübertragung. So was lässt man Schülern vielleicht durchgehen (wenn Cäsar sich in Brittanien einschiffte und ähnlichen Unsinn), nicht aber einer sauberen Übersetzung, die auf Ko- und Kontexte achtet. Und wie gesagt: Paul VI. und Johannes Paul II. stehen hinter der Richtigkeit der Übersetzung. Das sollte einem Katholiken genügen ;-)


1
 
 Zeitzeuge 19. September 2017 
 

Was soll dieses "Spiel" hier:

Ich habe nicht bestritten, daß "für alle"
interpretativ richtig verstanden werden kann, aber rein philologisch ist "für viele" wortgetreu, das sollte auch Hardenberg genau wissen, falls er den Brief von Papst Benedikt XVI. überhaupt
richtig gelesen hat, genau wer diese Anweisung zur wortgetreuen Übersetzung nicht befolgt hat, hatte Probleme mit dem Lehramt, ich sicher nicht, da ich ja im Regelfall i.d. o. Ritus mit "für alle" gehe!

Rein philologisch betrachtet, würde z.B. meine Tochter, die Latein in der 12. Klasse hat, eine "6" bekommen, wenn sie pro multis mit für alle übersetzen würde, vgl. auch kath-pedia -pro multis

Bzgl. Lehramt warte ich z.B. auf eine klare, unzweideutige Zustimmung zu Humane Vitae ohne Wenn und Aber!

Und zu Veritatis Splendor oder Familiaris consortio in allen Punkten,
dann könnte hier jeder erkennen, wer hier lehramtstreu ist und wer nicht!

Zu den vorg. lehramtl. Verlautbarungen
bekennen meine Frau und ich uns, bei 4 Kindern, eindeutig und die Kritiker??


3
 
 Zeitzeuge 19. September 2017 
 

Ausnahmsweise persönlich - an Hardenberg & Co.

Natürlich wurden die konservativ-kritischen Fragen nicht beantwortet!

Als echter Zeitzeuge ist mir nur zu gut bekannt, was den Päpsten seit 50 Jahren alles "abgerungen" wird, in der Übersetzungsangelegenheit verweise ich
nach wie vor auf den Brief von Papst Benedikt XVI., niemand wird behaupten,
daß die dort aufgeführten Begründungen für die philologisch korrekte Wiedergabe
mit "für viele" falsch sind!

Form und Inhalt meiner Ausführungen hier
auf dem Forum bestimme ich immer noch selbst und der Mediator hier ist Gandalf und sonst niemand!

In dieser Angelegenheit Ende des Disputs meinerseits, objektiv schönen Tag wünsche ich!


1
 
 Zeitzeuge 18. September 2017 
 

Nachtrag:

Auch aufgrund von Kontakten in eine theol. Fakultät gehe ich leider davon aus, daß sehr wahrscheinlich die Übersetzung "für alle" entgegen der Aufforderung von Papst Benedikt XVI. im deutschen Messbuch erhalten bleibt, leider!

Ob die korrekte Übersetzung im Gotteslob
dann auch wieder verschwinden wird?

Um Missverständnissen vorzubeugen:

Natürlich gehe ich auch im Regelfall in
eine Sonntagsmesse im o. Ritus mit "für alle", freue mich aber, wenn ich eine hl. Messe im a.o. Ritus aufgrund des Motu proprio in der Bischofsstadt, andere Anträge wurden bisher abgelehnt,
besuchen kann, ich hoffe doch sehr, daß mir dieses niemand hier verübelt, danke!


1
 
 Zeitzeuge 18. September 2017 
 

Das "muß" steht so in der deutschen Übersetzung des

Schreibens von Papst Benedikt XVI. vom 14.04.2012 auf der Seite des Vatikanischen
Pressseamtes!

Das ist der Beweis, daß es meinen Kritikern gar nicht um die Wahrheit geht, da diese offensichtlich das ge- annte Schreiben überhaupt nicht gelesen haben!

Nochmals daher der Appell an meine Kritiker, die drei moraltheologisch von mir genannten lehramtlichen Verlautbarungen hier explizit vorbehaltlos zu bejahen und die fünf Dubia korrekt zu beantworten!

Erfolgt hier keine eindeutige Antwort,
weis jeder, was er von diesen "Kritkern"
zu halten hat.

In dem Schreiben vom 14.04.2012 v. Papst
Benedikt XVI. sind übrigens alle theol. Argumente, die für eine philoologisch wortgetreue Übersetzung sprechen, aufgeführt!


2
 
 Zeitzeuge 18. September 2017 
 

Wer sich weigert, die konservativ-kritische Literatur einmal

durchzuarbeiten, hat sich bei mir aus einer ernsthaften Diskussion verabschiedet.
Ich habe niemals behauptet, dass "für alle" interpretativ falsch ist, aber verweise nochmals auf den Brief Benedikts XVI. vom 14.04.12 wonach anstelle dieser interpretativen, philologisch, falschen Übersetzung
die einfache Übersetzung "für viele", wörtlich "treten muß"!

Bzgl. Lehramt der Päpste nach dem Konzil
erwarte ich auch von meinem Kritiker "Reik" die uneingeschränkte Zustimmung auch zu Humanae Vitae, Veritatis Splendor und Familiaris Consortio und natürlich immer noch auf die korrekte Beantwortung der 5 Dubia!


3
 
 Zeitzeuge 16. September 2017 
 

Dann hat sich eine fast 11-jährige Ungehorsams- und Verzögerungstaktik

der deutschspr.Bischöfe also "gelohnt". Tut mir leid, so kann kein frommer Katholik, egal ob Bischof, Priester oder Gläubiger denken!

Mein Kritiker hat sicher nicht die von mir angeführte Literatur gelesen, mit "für Viele" ist einem nicht angebrachten
Heilsoptimismus ein schriftgemäßer Riegel vorgeschoben.

Die von mir angef. Literatur beweist, was geschieht, wenn die Bischöfe "interpretative Übersetzungen" veranlassen!

Noch einmal: Es geht um mehr, als um die
Liturgie, die "Neuerer" wollen anscheinend eine andere Theologie u.Kirche, "Menschenmachwerkkirche" nannte das bereits die sel. Anna-Kath.- Emmerick!
Weiter warte ich auf korrekte Beantwortung der 5 Dubia und sage nochmals, daß ca. 80% der
Religionslehrer/innen meiner jüngeren Frau und uns. 4 Kinder doktrinär nicht einwandfrei waren, vgl. Bernhard Schach:
Der Relig.-Lehrer i. Rollenkonflikt, 1980,danach
40 % der Priester, 70% der Laien im RU a. Gymnasien doktrinär nicht in Ordnung!

Allein den Betern kann es noch gelingen!


4
 
 A.Reik 16. September 2017 

@Fides Mariae

"Klerikal" ist keineswegs ein Schimpfwort. Es gibt klerikale Kleidung, ein Klerikalkonvikt, Klerikerkongresse. Was Sie meinen ist "klerikalistisch".
Die römische Kurie darf gern ruhig beides weniger werden: klerikal und klerikalistisch.


2
 
  15. September 2017 
 

Warum sollten

nicht auch Laien Leiter von röm Dikasterien werden können


1
 
 Thomas-Karl 15. September 2017 

@Schlegl

Der Innsbrucker Liturgiewissenschaftler Hans B. Meyer (1924-2002) sprach in diesem Zusammenhang von Vollmachtsüberschuss.


4
 
 SCHLEGL 14. September 2017 
 

Vielleicht ein Wort zur Erklärung.1996 war ich in Rom,unter anderem in der Ostkirchenkongregation vom päpstlichen Visitator d.Ukrainer,Erzb. Miroslav Marusyn eingeladen.Auffällig war,dass sehr viele Priester in den einzelnen Dikasterien arbeiten.Auf der anderen Seite wird Priestermangel beklagt.Schon als Seminaristen haben wir nicht verstanden,dass die Leiter einer Abteilung der Kurie zu Bischöfen geweiht werden,aber keine Diözese leiten.Das Bischofsamt ist auf die Leitung einer Region hingeordnet,auch der Weihbischof unterstützt den Ordinarius in dieser Aufgabe.
Irgendwie ist es verständlich,dass ein päpstlicher Nuntius im Bischofsrang steht,er repräsentiert den Vatikan als Völkerrechtssubjekt vor den Regierungen.Aber es könnte durchaus sinnvoll sein,mehr Laien mit Fachkenntnissen in der Verwaltungsarbeit der Kurie einzusetzen.
Wir haben zum Beispiel in der Erzdiözese Wien neben dem Kanzler,der Priester ist, einen ausgezeichneten Vizekanzler,der beste Arbeit leistet!Msgr.F.Schlegl


7
 
 Fides Mariae 14. September 2017 
 

Grauenvolle Wortwahl

Was soll hier schon wieder "klerikal" heißen - ist es jetzt "klerikal", Priester zu sein? War doch bis jetzt ein missbilligender Ausdruck, "klerikal" zu sein.
Sorry, aber da ist unsere geliebte Kirche auf dem falschen Dampfer. Priester sind ein wunderbares Geschenk Gottes an uns, das Volk Gottes. Müsste man auch Gott als "klerikal" bezeichnen?
"Klerikal" ist wie "Proselytismus" ein Wort, das in der Kirchensprache nichts zu suchen hat. Beide Worte ziehen wunderbare Geschenke - Priestertum und Mission - in den Dreck.
Ja, es gibt Priester, die stolz sind. Vielleicht sind es viele. Aber "stolz" hat bis jetzt auch genügt als Bezeichnung. Vor allem lässt es uns ahnen, dass auch wir Laien diese Sünde begehen. "Klerikal" können wir Laien ja nicht sein - nur diese bösen Priester. Die Kirche muss wirklich aufpassen - und wir müssen für sie beten - dass sie nicht der Versuchung zum Selbsthass erliegt. Das Priestertum ist das Herz der Kirche in vieler Hinsicht. Danke, Herr, für die Priester.


10
 
 Zeitzeuge 14. September 2017 
 

Bzgl. (Fehl)Übersetzungen einige bibliographische Hinweise als Beitrag zur sachlichen Diskussion:

T. 2

Bereits 1972 hatte Papst Paul VI. beklagt
"der Rauch Satans ist in den Tempel Gottes eingedrungen"!

Doch weiter mit bibliogr. Hinweisen:

Dr. G. Weishaupt referierte am 30.12.2008 über den "Umbau" der lateinischen Originale, Dr. W. hat eine eigene, hochinteressante Internetseite!

Prof.Dr. Johannes Stöhr:"Gehorsam bei liturgischen Fehlübersetzungen?" ist zu finden in "Theologisches" 2008, auch diese Publikation ist online verfügbar!

Ebenfalls online kpl. verfügbar ist die
Una Voce Korrespondenz, zum Thema Übersetzungen hier z.B. sehr lesenswert:

Jahrgang 10, Heft 5, 1980, Seite 304-337, oder Jg. 12, Heft 2/3, 1982, mit sehr vielen Details!

Zur sachlichen Diskussion eignen sich diese Literaturhinweise wirklich sehr wegen den keineswegs abstrakten, sondern mit vielen Beispielen belegten Darlegungen.

Wer bei dem Thema "Übersetzungen" sachgerecht mitreden will, sollte sich auch einen Einblick in die
sachliche, konservative Kritik verschaffen.

Dazu sollen meine Hinweise dienen!


4
 
 Stefan Fleischer 14. September 2017 

@ ceremonius

Nur ein scheinbar harmloses Beispiel. Ich kennen einen Priester, der meist am Schluss der Heiligen Eucharistie sagt: "Gehet hin und bringt Frieden." Das ist sicher sehr gut gemeint, aber eine persönliche Veränderung des offiziellen Textes: "Gehet hin in Frieden." Wenn es das Gleiche wäre, müsste er es nicht verändern. Warum tut er es dann?
Mich persönlich stört das, auch weil ich überzeugt bin, dass niemand Frieden bringen kann, der nicht im Frieden ist, im Frieden mit Gott und mit sich selber, dass die Liturgie also meint, dass wir jenen Frieden, den die Welt nicht geben kann, mit hinaus nehmen sollen in unser Leben. Dann wird sich dieser Friede ausbreiten, mehr als wir durch all unseren Aktivismus erreichen können.


9
 
 Herbstlicht 14. September 2017 
 

@aleandro

Das von Papst Johannes XXIII. geforderte "aggiornamento" war sicher vom Grundsatz her gut von ihm gemeint, doch was kam danach?

Sind die Menschen durch die von Ihnen erhoffte "Aktualität" näher zu Gott gekommen, sind sie überzeugte Kirchgänger geworden, hat sich ihr Glaubensleben vertieft, haben sie dadurch mehr Halt im Leben gefunden?

Sie:
"Die Fenster sind leider immer noch nicht weit genug geöffnet."
Ich:
Durch geöffnete Fenster strömt nicht nur ausschließlich frische Luft herein, es mischen sich auch andere Düfte darunter und hinzu kommt dann noch der Straßenlärm.
Dies ist natürlich im übertragenen Sinne gemeint, ebenso:
Aus einem schönen, ruhig dahinfließenden Fluss kann sich auch ein gewaltiger, nicht mehr zu beherrschender Strom bilden, der alles mit sich reißt, was nicht niet-und nagelfest ist.
Und dies können Dinge sein, die sich lohnen, dass man sie hütet und bewahrt.
Vermeintlich altes über Bord werfen bedeutet nicht unbedingt Befreiung, sondern evtl. auch Verarmung.


5
 
 Montfort 14. September 2017 

@fantus, @aleandro - Da sind Sie ja wieder!

Natürlich tauchen Sie immer wieder auf und beginnen ein fröhliches "Trollen" und Verwirren - so etwa: "Der Vatikan IST eine disseitige, verwaltende und dienende Institution!"

Natürlich ist er das AUCH, aber NICHT NUR. "Der Vatikan" ist ein Ort. Der Apostolische Stuhl (Heiliger Stuhl, Päpstlicher Stuhl) ist der bischöfliche Stuhl der Diözese Rom, der als "nichtstaatliche souveräne Macht" ein eigenes Völkerrechtssubjekt ist und sowohl den "Staat der Vatikanstadt" vertritt als auch die Römisch-katholische Kirche; und diese ist - wie Sie als römisch-katholischer Katholik, so Sie das wirklich sind, ja wissen und anerkennen sollten - die "eine, heilige, katholische und apostolische Kirche".


8
 
 Antonius Bacci 14. September 2017 
 

Übersetzung liturgischer Texte

Liturgische Texte zu übersetzen ist eine große Herausforderung. Man muss nicht nur hervorragend mit der lateinischen Sprache umgehen können, sondern auch ein Gespür für die deutsche Sprache haben. Wörtliche Übersetzungen sind sicher problematisch, aber die Gefahr, in Texte etwas hineinzulegen, was dort gar nicht steht, ist auch immer gegeben. "Führe zu Dir alle, die noch fern sind von Dir" steht so keineswegs im lateinischen Originaltext des Dritten Hochgebetes. Ebenso müssen die Texte verständlich sein - was nicht heißt, dass man sie anspruchslos gestalten darf-, sie dürfen aber auch sprachlich nicht platt und banal oder gar primitiv erscheinen. Keine leichte Aufgabe... Leider ist unsere Zeit für die Schaffung einer deutschen "Sakralsprache" nicht unbedingt prädestiniert, da das Gefühl für das Sakrale weitgehend verloren gegangen ist, leider auch im Klerus. Die 60er und 70er wirken auch da noch bis heute durch...


5
 
 fantus 14. September 2017 
 

@Herbstlicht

Danke für Ihren Kommentar.
Es gibt auf dieser Plattform immer wieder Posts, die zu etwas provozierenderen Entgegnungen herausfordern, die dann sehr nieder gemacht werden, bis hin zu Bezeiclhnungen wie "Troll" oder "Herätiker".
Wohltuend dagegen Ihr Kommentar, der zeigt, dass auch eine sachliche Diskussion möglich ist.


3
 
 aleandro 14. September 2017 
 

@fantus u. @Herbstlicht

Das von Johannes XXIII. geforderte "aggiornamento" hat leider in unserer Kirche noch nicht an Aktualität verloren.

Die Fenster sind leider immer noch nicht weit genug geöffnet.


0
 
 ceremonius 14. September 2017 
 

stefan fleischer

Ich denke, Sie sehen hier ziemlich schwarz. In meinem näheren Umfeld ist es üblich, sich an die liturgischen Texte zu halten. Nur sind diese zum Teil in eine deutsche Sprache übersetzt, die vieles verunklart, anstatt den Inhalt verständlich zu machen und zu erhellen. Beispiel aus der Beerdignugsliturgie: "Öffne die Ohren deiner Barmherzigkeit". Seit wann ist die Barmherzigkeit persona zu verstehen und hat Ohren? Oder sind die menschlichen Ohren der Zuhörer gemeint, die geöffnet werden sollen für die Botschaft der göttlichen Barmherigkeit.Hier liegt die große Chance für die nationalen Bischofskonferenzen, offizielle liturgische Texte in eine Sprache zu übertragen, die verstanden wird und die die Inhalte verständlich transportiert. Der Gaube kommt nun mal vom Hören. Also müssen wir ihn in eine Sprache kleiden, die heute verstanden wird. Und nicht nur von engagierten Kirchgängern, sondern auch von Menschen, die nur dann und wann von Gott und Glaube hören.


3
 
 Thomas-Karl 14. September 2017 

@Herbstlich

Es geht im neuen Motu proprio nicht darum, dass die Bischöfe neue Texte machen. Sondern die Bischöfe haben nun (gemäß Liturgiekonstitution Art. 22) mehr Kompetenz beim Erstellen und Überwachen der Übersetzungen.


1
 
 Herbstlicht 14. September 2017 
 

@fantus

Ich sagte ja, wenn es sich um reine Büroarbeit handelt, wenn es also um verwaltungsmäßige Aufgaben geht, könnte man Laien, männlichen und weiblichen Geschlechts, einstellen.

Doch Vorsicht:
Der Vatikan ist n i c h t nur "eine diesseitige, verwaltende und dienende Institution."
Sehe ich das falsch, wenn ich behaupte: Sie hat eine darüber hinausgehende Aufgabe, dies vor allem.

Sie schreiben:
"Ich bin es leid, nur von alten weltfremden Männern/Klerikern verwaltet bzw. bevormundet zu werden."

Es ist Ihr gutes Recht, dies zu sagen.
Trotzdem finde ich es schade, dass Sie es so empfinden.
Alt zu sein, Kleriker zu sein und männlich dazu, sehe ich nicht als Makel. Und weltfremd zu sein, mag für einige zutreffen, sicher nicht für alle.

In unserer Zeit in gewissem Maße "weltfremd" zu sein, möchte ich sogar als positiv bezeichnen.
Es sind nicht nur die Gesetze der Welt gültig und wichtig, sondern auch die Gesetze des Himmels.
Gerade heutzutage!


13
 
 organist2 14. September 2017 
 

@Smaragdos ????????????

Was wollen Sie sagen ??????????


1
 
 benef 14. September 2017 
 

@fantus

Volle Zustimmung!

Papst Franziskus hat das wohl auch erkannt.
Im letzten Jahr hat er es ja auch deutlich gesagt: "Einige haben es immer noch nicht begriffen!"


6
 
 Smaragdos 14. September 2017 
 

Ach ja, wie wichtig, dass junge Menschen Posten in der Kurie bekommen, sie stürmen eh schon überall die Kirchen, vor allem im Westen!


12
 
 Stefan Fleischer 14. September 2017 

An die liturgischen Texte

hält sich schon heute nur noch eine Minderheit strikt. Anpassungen, Auslassungen und Hinzufügungen, Umdeutungen etc. sind heute vielerorts eher die Regel als die Ausnahme. Oder sehe ich schwarz?


15
 
 ThomasAquinas 14. September 2017 

Es ist höchste Zeit das die Kirche sich endlich mal als weltoffener Betrieb zeigt und Quoten für Frauen LGBT in Führungspositionen einführt. Diese ganzen Priester sind dort schon längst obsolet.

// Ironie off


8
 
 Herbstlicht 14. September 2017 
 

eine Portion Misstrauen

1. zur Übersetzung liturgischer Texte:
Nur zu!
Lasst die einzelnen Bischöfe ihre Texte selber machen und dann sehen wir, was dabei herauskommen wird:
Die vielgepriesene "Vielfalt" nämlich, die in Wirklichkeit wohl eher einer Beliebigkeit und Austauschbarkeit gleicht.
Anhand von AL haben wir ja gesehen, was dabei herauskam: Argentinische und maltische Bischöfe sehen es so, die polnischen genau gegenteilig.

2. Besetzung von Stellen:
Wo es um reines Personal in Schreibbüros geht, könnten ja auch Nichtkleriker arbeiten, also natürlich auch Frauen.
Aber man sollte sich meiner Auffassung nach davor hüten, sämtliche Türen zu öffnen.
Der Vatikan würde dadurch immer dieseitiger werden und sich kaum noch von einer rein weltlichen Institution unterscheiden? Zumindest würde es so verstanden werden.
Stichwort: "International und weniger klerikal"?
Dann kann man den Vatikan auch gleich zu einer Unterabteilung der UNO erklären.


14
 

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