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Das Kreuz – Geheimnis der Liebe

14. September 2017 in Aktuelles, 46 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: die zwei Versuchungen. Christus ohne Kreuz ist nur ein Lehrer, der Wohlbefinden verschafft. Das Kreuz ohne Christus führt zu einem ‚spirituellen Masochismus’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am Fest Kreuzerhöhung nahm Papst Franziskus nach der langen Sommerpause die Feier der heiligen Messen in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ wieder auf. In seiner Predigt warnte Franziskus vor zwei geistlichen Versuchungen, die sich angesichts des Kreuzes Christi einstellten. Als erstes sei da die Versuchung, an einen Christus „ohne Kreuz“ zu denken, das heißt aus Christus einen „geistlichen Lehrer“ zu machen. Andererseits sei die Versuchung gegeben, ein Kreuz ohne Christus zu denken, also ohne Hoffnung zu sein, dies in einer Art „spirituellen Masochismus“.

Den Mittelpunkt der Betrachtungen des Papstes bildete das „Geheimnis der Liebe“, welches das Kreuz sei. Die Liturgie spreche davon als von einem edlen und treuen „Baum“. Franziskus unterstrich, dass es nicht immer leicht sei, das Kreuz zu begreifen. Nur „durch die Betrachtung kommt man in diesem Geheimnis der Liebe weiter“. Jesus wolle dies dem Nikodemus erklären, wie das heutige Evangelium in Erinnerung rufe (Joh 3,13-17). Dabei benutze er die beiden Verben „hinaufsteigen“ und „herabsteigen“: „Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn“ (V. 13). Jesus „ist vom Himmel herabgestiegen, um uns alle dazu zu bringen, zum Himmel hinaufzusteigen“. Das „ist das Geheimnis des Kreuzes“. Um dies zu erklären, sage Paulus in der ersten Lesung aus dem Brief an die Philipper (Phil 2,6-11), dass Jesus „sich selbst erniedrigte und gehorsam war bis zum Tod am Kreuz“ (vgl. 8):


„Das ist das Herabsteigen Jesu: ganz hinab, bis zur Erniedrigung, er entäußerte sich selbst aus Liebe, und aus diesem Grund erhöhte ihn Gott und hat ihn hinaufsteigen lassen. Nur wenn es uns gelingt, dieses Herabstiegen bis zum Ende zu verstehen, können wir das Heil begreifen, das uns dieses Geheimnis der Liebe bietet“.

Dies sei jedoch nicht leicht, so Franziskus, denn immer stellten sich Versuchungen ein, nur die eine Hälfte und nicht die andere in Betracht zu ziehen. Daher habe sich der heilige Paulus mit einem starken Wort an die Galater gewandt, „als sie der Versuchung nachgegeben haben, nicht in das Geheimnis der Liebe einzutreten, sondern es zu erklären“. Wie die Schlange Eva bezaubert und in der Wüste die Israeliten vergiftet habe, so seien sie „von der Illusion eines Christus ohne Kreuz oder eines Kreuzes ohne Christus bezaubert worden“. Darin also bestünden die beiden Versuchungen, auf die sich der Papst konzentrierte. Die erste Versuchung sei die eines Christus als geistlichem Lehrer, der einen in Ruhe voranbringe:

„Ein Christus ohne Kreuz, der nicht der Herr ist: er ist ein Lehrer, nichts mehr. Und das ist es, was Nikodemus vielleicht suchte, ohne es zu wissen. Das ist eine der Versuchungen, Ja, Jesus, der gute Lehrer, aber... ohne Kreuz, Jesus. Wer hat euch mit diesem Bild betört? Die Wut des Paulus. Sie hatten Jesus Christus präsentiert, aber nicht den Gekreuzigten. Die andere Versuchung besteht im Kreuz ohne Christus, in der Angst, immer unten zu bleiben, erniedrigt, mit der Last der Sünde, ohne Hoffnung. Das ist eine Art ‚spiritueller Masochismus’. Nur das Kreuz, aber ohne Hoffnung, ohne Christus“.

Ein Kreuz ohne Christus aber wäre „ein tragisches Geheimnis“, wie dies in den heidnischen Tragödien zu finden sei:

„Doch das Kreuz ist ein Geheimnis der Liebe, das Kreuz ist treu, das Kreuz ist edel. Heute können wir uns ein paar Minuten Zeit nehmen, und ein jeder soll sich die Frage stellen: Jesus, der Gekreuzigte – ist er für mich Geheimnis der Liebe? Folge ich Jesus ohne Kreuz, einem spirituellen Meister, der mit Trost erfüllt, mit guten Ratschlägen? Folge ich dem Kreuz ohne Jesus, indem ich mich immer beklage, in diesem ‚Masochismus’ des Geistes? Lasse ich mich von diesem Geheimnis der Erniedrigung, der totalen Entäußerung und Erhöhung des Herrn tragen?“.

Abschießend sprach Franziskus die Hoffnung aus, dass „der Herr uns die Gnade schenke – ich sage nicht: das Geheimnis der Liebe zu begreifen, sondern in es einzutreten. Dann werden wir mit dem Herzen, mit dem Verstand, mit dem Leib, mit allem etwas verstehen“.

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Lesermeinungen

 Aloe 19. September 2017 

@Federico R.

Nochmals Dank – und es freut mich sehr, dass sie sich bei der für-bittenden Wallfahrt zur Gottesmutter Maria auch selbst beschenkt gefühlt haben. Bei meiner Zuschrift am Samstag habe ich die Redewendung, dass die Welt klein sei, wieder entfernt. Nun hat sie sich doppelt bestätigt, wie Ihre Ausführungen zeigen. Für mich auch aufschlussreich der „Brückenschlag“ zu Prof. Bonelli. Übrigens hatte ich ebenfalls eine Großmutter, die bei fast bis zuletzt guter Gesundheit hundert Jahre alt wurde. Meine Beziehung zur Gottesmutter Maria ist gerade in der letzten Zeit noch vertrauensvoller geworden, ein neues inneres Bild von ihr habe ich bekommen. Ich bin sehr dankbar dafür. Ja, wir Menschen brauchen Erfahrungen auch für Herz und Gemüt, wie sie schreiben, damit unser Glaube nicht abstrakt bleibt.
Ich wünsche Ihnen u.Ihrer Frau dankbar den Segen Gottes und Mariens!


2
 
 Federico R. 18. September 2017 
 

@Aloe - mein Schlusswort, Teil 2

Eingangs unserer Pilgermesse wurde „Maria zu lieben“ gesungen. Wenn man’s aus voller Seele mitsingt, wird einem bewusst: Herz und Gemüt gehören unbedingt auch zum Glauben, um all das zu erfassen, was hier Diskussionsthema war. Ich zitiere ein paar Sätze aus diesem Lied: Du Frau aus dem Volke, von Gott ausersehn ... du Mutter hast uns den ERLÖSER geschenkt ... Du hast unterm KREUZE auf Jesus geschaut ... du Mutter der Schmerzen, o mach uns bereit, bei Jesus zu stehen im Kreuz und im Leid ... mach allen, die suchen, den Sohn offenbar ... erfleh uns das Heil und den Frieden der Welt.
Zum Ausgang dann das „Segne du Maria“. Und mit dieser so innig formulierten Bitte will ich mich bei Ihnen persönlich, verehrt. Aloe, und auch bei den anderen Foristen aus dieser Runde verabschieden. Allen Gottes und Mariens Segen – F.(+E.)R.


2
 
 Federico R. 18. September 2017 
 

@Aloe - mein Schlusswort, Teil 1

Es war sicher kein Zufall, sondern Fügung, dass wir Sie am Fest Maria Schmerz zu Ihrem Namenstag in unserer 11-Uhr-Pilgermesse der Gottesmutter anempfehlen durften. Alles stand unter einem guten Stern - Sonnenschein pur. - Dank auch für Ihren Hinweis auf die Neu-Äbtissin von Stift Nonnberg. Beim Recherchieren habe ich erfahren, dass Veronika Kronlachner aus Wels stammt. Sie werden’s kaum glauben: auch meine Schwiegermutter ist Welserin, verbrachte dort ihre Kindheit, bevor die Familie nach Linz umzog. Sie lebt seit rd. 80 Jahren in Deutschland und feiert im nächsten Jahr, so Gott will, munter ihren 103. Geburtstag. In Wels hatten wir zudem eine liebe alte Freundin, die Kinderärztin Dr. Elisabeth Bonelli. Gut möglich, dass die neue Frau Äbtissin in ganz jungen Jahren zu deren kleinen Patienten zählte. Sie war übrigens auch die (unverheiratete Groß-)Tante des renommierten (und smarten!) Wiener Neuro-/Psychowissenschaftlers Raphael Bonelli, dessen Urgroßeltern einstens in Wels lebten.


2
 
 Hadrianus Antonius 16. September 2017 
 

Auf Russisch: kein Problem

Auf Russisch heißt ein Kreuzchen (um den Hals) "Chrest".
Intuitiv hat ein Volk hier die Einheit von Christus und Kreuz in seiner Essenz erfaßt und mit einem Wort diese lange Diskussion alhier und den Text darüber deklassiert.


1
 
 Kroko 16. September 2017 
 

@Aloe

Auch D A N K zurück. Man kann hier wohl doch ernsthaft diskutieren, ohne dass gleich die Troll-Keule ausgepackt wird.
Habe gerade das neue Buch "Und nachher das Nichts? - Über Auferstehung und Ewiges Leben" von Gerhard Lohfink dazwischen.
Ich denke, dass es Potential hat, in den diskutierten Fragen weiter zu führen.
Bin noch nicht ganz durch, aber sehr zu empfehlen!
Wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und Grüße vom Rhein.


1
 
 Rolando 16. September 2017 
 

Kroko

Zum besseren Verständnis,
Zeugin der unsichtbaren Realität,
http://www.drevermann.de/UserFiles/File/buch_gloria.pdf


0
 
 Federico R. 16. September 2017 
 

@Aloe

Ihre Beiträge, verehrte Aloe (vera), zeugen von Glaubensstärke/-tiefe/-zuversicht und überzeugen mich. Zu hoffen ist, dass dies Ihre noch suchenden Dialogpartner ähnlich empfinden und sich anstecken lassen. - Als extra Dank für Ihr Mühen nehmen meine Frau und ich sie im Geiste mit in den nachbarlichen Marienwallfahrtsort zum Pilgergottesdienst. An den drei frühherbstlichen Wochenenden, an denen zahlreiche Wallfahrer aus Franken und Hessen hierherkommen - die meisten zu Fuß und manche von weither -, werden nacheinander die Feste M. Geburt, M. Namen und M. Schmerz gefeiert - dieses Wochenende also Maria Schmerz. Da Sie, wie von Ihnen mal gepostet, im wunderbaren Salzburg leben, kennen Sie gewiss auch das stille Stift Nonnberg und haben vielleicht sogar Verbindung zu den dort beheimateten Benediktinerinnen. Eine Bitte: wenn Sie gelegentlich da oben vorbeischauen, dann bitten Sie doch die lb. Schwestern dort um ein kleines Gebet für meine Frau und mich. Grazie mille + „Gottbefohlen“ – F.R.


4
 
 Aloe 15. September 2017 

@Kroko

Für Ihre Antwort danke! Ja, ich verstehe, dann habe ich d. Situation in meiner Ungeduld nicht ganz richtig eingeschätzt. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Fragen z. Ruhe kommen, vielleicht auch im Gebet! Die eigenen Zweifel dem Heiligen Geist Gottes anzuvertrauen u. nicht genau wissen zu m ü s s e n, das entlastet. Denn manchmal findet man nicht, wenn man denkt, das zu Suchende schon zu kennen. Da ist man fixiert. Es ist auch möglich, bescheiden der "Wolke von Zeugen" zu vertrauen oder dem Katholischen Katechismus, weil man es nicht besser weiß. Der Intellekt will immer zufrieden gestellt sein, doch es gibt auch das Geheimnis: "Er ist ganz anders. Bei Gott sind unsere menschl. Vorstellungen v. Zeit u. Raum nicht mehr gegeben. Ein anderer User schrieb einmal Gott ist in unbegrenzter Gegenwart." Das sind Ihre Worte. Klingt das nicht auch nach Geheimnis? Wenn ich Zweifel habe, bemühe ich mich mehr um die tätige Nächstenliebe, so ist man der Wahrheit nahe. Mögen diese Worte Ihnen etwas geben.


2
 
 Paddel 15. September 2017 

@benef

Das alte Testament ist voll von Sünden und voll von Sündenfolgen (Abkehr von Gott) aber auch voll von Menschen, die ihr JA immer und immer wieder bereut und erneuert haben. Im Grunde nicht anders als heute. Jesu Leiden und Tod sind im Grunde alle Versuchungen des Teufels auf die die Menschheit hereingefallen ist und hereinfällt, der tiefste Schmerz neben dem unvorstellbarem körperlichen Leid (teuflischer HAß, der sich in Gewalt entlädt) war auch das seelische Leid, was auch zum körperlichen äußerst schmerzhaften Herzbruch Jesu führte (auch darum wird die Hostie gebrochen).
Der unvorstellbare Schmerz, über die Menschen, die den Versuchungen des Teufels erliegen, die den Menschen nicht nur in den körperlichen Tod führen. Jesus hat dies alles durch seine Auferstehung besiegt! Wer ist jemals von den Toten auferstanden? Leibhaftig in den Himmel aufgefahren?
Das AT weist in so vielem auf das NT. Lesen Sie doch mal die Jesusbücher von Papst Benedikt XVI. Ich bin keine Theologin.


4
 
 Federico R. 15. September 2017 
 

Und noch ein ergänzender Nachtrag

Hitler, Goebbels, Göring, Himmler und noch manch andere - deren Leben endete in Sinnlosigkeit, im Selbstmord, wahrscheinlich im Nichts. Maximilian Kolbe, Georg Häfner, Engelmar Unzeitig, Edith Stein und noch viele, viele weitere - deren Leben endete in Selbsthingabe, in Heiligkeit, in der Ewigkeit bei Gott.


5
 
 Aloe 15. September 2017 

@benef

Wenn Sie so existentielle Fragen für sich nicht beantworten können, dann ist es doch sicher erst einmal hilfreich, sich der „Wolke von Zeugen“ anzuschließen und es mit einem gewissen Glaubensgehorsam zu probieren. Der Heilige Geist Gottes wird das Fehlende ergänzen. Die scharfen Überlegungen des Intellekts allein führen nicht zu einer rechten Erkenntnis. Das ist meine bescheidene Erfahrung.


6
 
 Kroko 15. September 2017 
 

@Genesis -2-

Alle unsere Vorstellungen von Tod, Gericht, zeitl. Sündenstrafen, jüngstes Gericht, Fegfeuer, Himmel und Hölle u.v.m. treffen so nicht zu bzw. vollziehen sich alle im Augenblick unseres Sterbens und sind gleichzeitig nicht mehr gegeben.
Alles was darüber geschrieben ist, sind nur Versuche, sich mit unseren Vorstellungen der Vollendung des menschlichen Lebens und Gott dem Unbegreiflichen zu nähern. Aber wir müssen uns darüber im Klaren sein ,dass es nur Bilder sind und uns davor hüten, sie als Wirklichkeit anzusehen.
Wir können es uns nicht vorstellen!!


0
 
 Kroko 15. September 2017 
 

@Genesis -1-

Das beschriebene Bild bedient allerdings voll und ganz das antike Welt- und Gottesbild. Gott wird als Herrscher nach menschlichen Vorstellungen und da unsichtbar in einer eigenen Welt außerhalb, meist über der unsrigen gedacht, incl. einer Unterwelt und einer Hölle. Alles fein säuberlich voneinander getrennt. Das war bis ins Mittelalter auch nicht anders vorstellbar und daher bis dahin auch nicht zu verwerfen
Gott aber , der DIE LIEBE ist, ist mit solchen Bildern in keiner Weise zu fassen. Er ist ganz anders. Bei Gott sind unsere menschlichen Vorstellungen von Zeit und Raum nicht mehr gegeben. Ein anderer User schrieb einmal Gott ist in unbegrenzter Gegenwart.


0
 
 benef 15. September 2017 
 

@Paddel

Danke für Ihre Ausführungen, denen ich mich bis auf den Satz:" und durch das Leiden Seines Sohnes sind unsere Sünden gesühnt. Das heißt Jesus fängt unsere Schwachheit auf" voll und ganz anschließen möchte.
War denn für die Menschen vor Christus auch bei rechter Grundhaltung und einem JA zu Gott dessen Barmherzigkeit nicht zu erlangen? Ich denke doch, denn sonst wäre Jesu Tod ein blutiges Menschenopfer zur Versöhnung Gottes gewesen obwohl er genau das nicht wollte (Barmherzigkeit will ich, keine Opfer!)
Sehen Sie, ich will hier nicht provozieren, sondern ehrlich fragen, was wäre unsere Situation ohne Jesu Tod? Wäre Gottes Barmherzigkeit und Liebe dann nicht gegeben?
Sollten/müssen wir von Jesu Tod nicht anders sprechen und denken?


0
 
 Federico R. 15. September 2017 
 

Beispiel und Gegenbeispiel

Zu meinem vorherigen Post noch kurz ein ergänzendes Beispiel/Gegenbeispiel aus dem 20. Jahrhundert: Hier Hakenkreuz: Hitler, Goebbels, Himmler usw. usw. ... - dort das Kreuz Christi: P. Maximilian Kolbe, Georg Häfner, P. Engelmar Unzeitig, Edith Stein usw. usw. ...


3
 
 Federico R. 15. September 2017 
 

Scheidung und Unterscheidung

Wie uns der Diskussionsverlauf hier wieder einmal sehr deutlich vor Augen führt: Am Kreuz scheiden - und unterscheiden - sich eben die Geister. Ich denke, dazu gibt's genügend einschlägige Aussagen in der Hl. Schrift.


5
 
 Genesis 15. September 2017 

@Kroko

Ich nehme Ihre Frage sehr ernst! Von daher möchte ich Ihnen eine Empfehlung geben. Lesen Sie Thomas v. Aquin "Die Lehre des Heils". Dort steht:
Christus, der Gottes Weisheit ist, "drang durch alle Bereiche der Unterwelt" (Sir 24,45), freilich nicht so, daß seine Seele alle Räume durchschritten hätte, sondern so, daß er seine machtvollen Wirkungen irgendwie auf alle ausdehnte. Dabei hat er freilich nur die Gerechten erleuchtet. Es heißt ja weiter in derselben Schriftstelle: "und alle, die auf den Herrn hoffen, will ich erleuchten" (Sir 24,45).
Sein Niedersteigen hatte in der Hölle die Wirkung, daß er den Verdammten ihren Unglauben und ihre Bosheit in der ganzen Nichtigkeit vor Augen führte. Denen, die noch im Reinigungsort warten mußten, gab er die Hoffnung auf die Erlangung der Herrlichkeit. Die heiligen Väter aber,die nur um der Erbschuld willen in der Unterwelt warten mußten, nahm er auf in das Licht der ewigen Herrlichkeit.


1
 
 1Pace 15. September 2017 

Römer 5,10

@Stefan Fleischer - Sie sprechen mir aus dem Herzen. Und Gott will UNS teilhaben lassen an der Freude, als ERSTE LIEBEN zu können! Ihm gegenüber können wir das nicht, nur gegenüber dem Mitmenschen. Die Liebe zum Gekreuzigten und die „Imitatio Christi“ – abgesehen davon, dass wir schon durch die Taufe ein „ALTER CHRISTUS“ sind – sind dafür die Schlüssel. Johannes vom Kreuz schreibt: „Wo du keine Liebe findest, bringe die Liebe, und du wirst die Liebe finden“. Er muss es wissen, denn seine eigenen Ordensbrüder haben in lange in einer Dunkelzelle eingesperrt. – Danke für die Buchempfehlung (Matthäus 5,16  ) : https://www.kathshop.at/suche.php?sb=Stefan%20Fleischer (y)


0
 
 benef 15. September 2017 
 

@Pythia

Entschuldigung, ich glaube ich habe Sie nicht richtig verstanden.
Das GENAU Lesen geht also an mich.

Ich denke, das ist doch kein Problem, was Sie in der Rede des Papstes sehen.
Franziskus lehnt beide Aussagen ab. Damit besteht auch kein Gegensatz mehr zwischen beiden, da beide nicht mehr gegeneinander ausgespielt werden können.


1
 
 Pythia 15. September 2017 
 

@benef

Papst Franciscus stellt diese beiden haltungen gegenüber und lehnt beide ab.


0
 
 moso 15. September 2017 
 

@lakota

sehr geehrte/r lakota,
haben Sie sich einmal gefragt, wann diese "Sintflut" stattgefunden haben könnte?

Wir haben inzwischen einen einigermaßen Überblick über 370.000 Jahre Menschheitsgeschichte. Wissenschaftlich ist eine solche Flut nicht nachweisbar, aber das schließt sie ja nicht aus.

Die Frühdynastische Periode Ägyptens (3100–2686 v. Chr.) allein lag "nur" weit über 2500 Jahr vor der Abfassung des AT (ca. 800 v.Chr.).
Wie kann ein solches Ereignis über solch lange Zeit ohne Aufzeichnungen, Radio, Tonband, Zeitungen ect., ect. verlässlich überliefert werden?
Was wüssten wir heute ohne solche Medien noch von Aussagen Adenauers oder Kennedy?
Man sollte vielleicht einen Fachmann für das AT befragen, was mitdiesem "Bild" ausgesagt werden soll.


0
 
 benef 15. September 2017 
 

@Hadrianus Antonius

Wenn Sie schon so opulent mit dem Kirchenrecht deher kommen, dann sollten Sie vorher bitte genau lesen. ich habe geschrieben, dass ein sich ergebender "Freifahrtschein" absurd sei. Und was ist daran häretisch?
Im Übrigen beeindrucken mich die von Ihnen beschriebenen Vorgänge nicht im Geringsten. Ich lasse mir von einer Hierarchie nicht vorschreiben , was ich zu glauben habe.
Ich DARF glauben, was Jesus gelehrt und gelebt hat, und das tue ich auch.
Wenn man mich dafür der Häresie bezichtigt, bitte schön! Damit kann ich dann sehr gut leben.


1
 
 lakota 15. September 2017 
 

@Kroko

"Das heißt: Gott ist niemals gekränkt, denn er liebt absolut, er ist die Liebe. Und daher kann es keinen Bruch gegeben haben!" Wie erklären Sie dann z.Bsp die Sintflut?


2
 
 Kroko 15. September 2017 
 

@Genesis

"Jesus Christus hat für uns den Himmel aufgeschlossen, da der Himmel für die Menschheit wegen der Ursünde verschlossen war"

Hm, aber was ist mit Noa, was ist mit Abraham, Isaak, Jakob, David, Moses und all den Gerechten des AT. War der Himmel für sie verschlossen?
Was ist mit dem Exodus, in dem Gott SEIN Volk aus Ägypten herausgeführt hat?

Was ist mit dem Bund, den Gott mit SEINEM Volk Israel geschlossen hat?
Sind das Zeichen, dass der Himmel verschlossen war?

Lesen Sie die Psalmen ! Berichten Sie über einen verschlossenen Himmel?

Nein, Gott ist DIE LIEBE ! Und über die Liebe steht alles in 1 Korinther 13.
@1Pace hat ihn zitiert.


0
 
 Hadrianus Antonius 15. September 2017 
 

@benef "...absurd..."

Vorsicht!
Mit Ihrer Aussage "...alle unsere Sünden schon gesühnt...das wäre absurd..." sollten Sie aufpassen.
Die Apokatastasisist als schwere Häresie schon in der frühen Kirche verurteilt worden (und hat den hier mißverständlichen Origines mit i den Bannstrahl genommen).
Eine solche knackige Aussage wurde schon von Godfried Danneels in den Jahren '90 produziert und breit herausposaunt und publiziert, und hat ihn damals direkt zum Ketzer gemacht; kirchenjuristisch ohne Konsequenzen, wurde er damit doch auch wichtiges Mitglied der St.-Gallenmafia und bei Wahlbeeinflüssung nicht ganz erfolglos.
Die gleiche Aussage fiel übrigens auch schon in einer Predigt im domus Sta. Marta- ein bekannte Kommentator aus Wien hat das und ähnliches dann mit "schlecht verstanden"/"unsichere Quelle" pauschal abgewimmelt.
Als Trost für Sie: offensichtlichh wird daran gedacht, die Kongreg. f.d. Glaubenslehre abzuschaffen.
:-(


3
 
 Stefan Fleischer 15. September 2017 

@ benef

Ihre "Logik" wurde uns schon im Religionsunterricht (vor ca. 70 Jahren)widerlegt, natürlich nicht einfach in paar wenigen Worten, sondern auf der Basis des ganzen, umfassenden Glaubens. Ich empfehle Ihnen ein seriöses, unvoreingenommenes Studium des KKK.


5
 
 Rosenzweig 15. September 2017 

Ja – werter Herr Fleischer...

Sie wiederholen gleich nochmals meine ersten zwei Zeilen der Papst-Worte und
haben vielleicht meine Überschrift dazu *Das ist das Geheimnis des Kreuzes* übersehen..?

DARIN habe ich –wenigstens für mich- eine Erklärung des "Kreuzes-Geheimnisses" gesehen, das ja den TOD Christi + unsere ERLÖSUNG beinhaltet!

Und dies zugleich kurz + schlicht verständlich - vom Hl. Vater ausgesprochen!

So viell. verstehend..? + verbunden..


1
 
 Federico R. 14. September 2017 
 

@Aloe – Teil 2

... unausweichlich auch im eigenen Leben mit dem Kreuz, dem Synonym für alles, was schmerzt, konfrontiert werden: der unwiederbringliche Verlust lieber Menschen, schwere Krankheiten, Behinderungen, das unaufhaltsame Altern, das unabwendbare Sterben-Müssen – all das und noch einiges mehr verursachen Kummer, Leid, Schmerz, Angst. Doch wozu all das Unausweichliche, dem doch jeder auskommen möchte? Ohne festen christlichen Glauben wäre die Sinnfrage für mich ungelöst. Deren Lösung finde ich am ehesten in der Er-Lösung im Zeichen des Kreuzes Christi. Das hoffe ich, darauf vertraue ich, und in diesem Glauben will ich leben und auch einmal sterben. (Muss ja nicht so bald sein.)


5
 
 Federico R. 14. September 2017 
 

@Aloe – Teil 1

Verehrte Aloe (vera), mit Interesse habe ich ihren Vierteiler hier gelesen, der sich durchaus auf theologischem Niveau bewegt. Ob alles wissenschaftstheologisch abgesichert ist, vermag ich als blutiger Laie nicht zu beurteilen - ist aber auch gar nicht so entscheidend. (Außerdem gibt’s ja gerade in diesem Bereich die unterschiedlichsten - oft sogar eher verwirrende - Theorien.) Entscheidend für meinen christlichen Gottesglauben ist in der Tat das Kreuz Christi, aber immer in Verbindung mit der Auferstehung des Herrn. Durch dieses einzigartige Geschehen ist uns, wie man so schön sagt, das „Tor zum Himmel“, geöffnet worden, das heißt: zum ewigen Leben im Lichtglanz Gottes, zur vollendeten Liebe, zum unvergänglichen Glück. Jeder Mensch wird früher oder später ...


5
 
 benef 14. September 2017 
 

@Fink

"stellvertretende Sühne für unsere Sünde(n)"
Was verstehen Sie darunter.
Sind dadurch unsere Sünden schon gesühnt?
Das würde doch heißen, das wir einen Freifahrtschein fürs Sündigen hätten, weil ja alle Sünden schon gesühnt wären.
Wir sind uns sicher einig, dass das absurd wäre.


0
 
 Fink 14. September 2017 
 

Weichgespülte Predigt zum Kreuz Christi...

Ja klar, das Wort "Liebe" kommt immer gut an.
Dagegen sind "Sünde" und "stellvertretende Sühne für unsere Sünde(n)" nicht beliebt. Das stört.
Aber: Ist das die GANZE Wahrheit?


3
 
 Stefan Fleischer 14. September 2017 

@ Rosenzweig

Die Frage ist: „ist Christus vom Himmel herabgestiegen, um uns alle dazu zu bringen, zum Himmel hinaufzusteigen“ oder hat er durch seinen Tod am Kreuz uns Menschen das Tor zum ewigen Leben bei Gott wieder erschlossen? Oder anders - etwas überspitzt - ausgedrückt, ist er wirklich unser Erlöser, oder weist er uns einfach den Weg zur Selbsterlösung?
Ich weiss, unser Heiliger Vater glaubt an den Erlösertod Christi. Ich habe manchmal das Gefühl, dass er sogar eine recht tiefe Kreuzesmystik pflegt. Aber irgendwie gelingt es ihm nicht recht, das hinüber zu bringen. Ich schreibe das dem Einfluss der Befreiungstheologie zu.


6
 
 Rosenzweig 14. September 2017 

Das „ist das Geheimnis des Kreuzes“.

Jesus „ist vom Himmel herabgestiegen, um uns alle dazu zu bringen, zum Himmel hinaufzusteigen“ -
so heute zum "Fest Kreuzerhöhung" unser Hl. Vater in seiner Predigt

Für mich ist das DIE Antwort!
und- so empfinde ich - muss nicht noch der Prophet und eigens der Verkündigungsengel hinzugeholt werden:
"Er wird sein Volks aus seinen Sünden erlösen."

Und Pp.Franziskus Abschlussworte - nochmals zusammen gefasst:

(...)dass „der Herr uns die Gnade schenke –
ich sage nicht: das Geheimnis der Liebe zu begreifen,sondern in*ES einzutreten.*

Dann werden wir mit dem Herzen, mit dem Verstand, mit dem Leib, mit allem etwas verstehen.“

Wunderbar klar und zugleich doch ganz einfach mir + uns gesagt!?

So dankbar verbunden..


3
 
 Stefan Fleischer 14. September 2017 

@ 1Pace

„Niemand hat eine größere Liebe als der, der sein Leben hingibt für seine Freunde“.
Hat Christus, der Herr, nicht genau das getan? Hat er nicht sein Leben hingegeben um uns aus unseren Sündern zu erlösen? Ja, ging er nicht noch einen Schritt weiter, indem er sein Leben für uns hingab, als wir noch Feinde waren? (vgl. Röm 5,10) Ich glaube, ein wenig mehr Kreuzesmystik würde unserer Kirche und jedem von uns nicht schaden. Und wenn jemand nicht weiss, wie er das anfangen soll, so würde ich, unbescheiden wie ich bin - z.B. das kleine Büchlein (von mir) empfehlen: "Gottes Kraft und Gottes Weisheit - Eine kleine Kreuzesmystik" Es gibt aber auch andere.


5
 
 Aloe 14. September 2017 

@Kroko-4-

Also: Vor der Erlösung durch Jesus Christus am Kreuz und durch Seine Auferstehung gab es nach unserem Glauben einen unüberwindlichen Bruch zwischen Gott und Menschen. Der Bruch ist durch Ungehorsam (durch die ersten Menschen) entstanden. Jesus hat in seiner Person, im Liebesgehorsam die Trennung aufgehoben, wodurch wir aus der Gott-Abgeschiedenheit erlöst sind. Dies ist eine Eröffnung vom Tod zum LEBEN! Der Weg ist offen für alle, die Jesus nachfolgen und deren Bemühen es ist, Seinem barmherzigen Vater auf dem Weg von Glaube, Hoffnung und Liebe zu begegnen. Ist das nicht ERLÖSUNG? Können wir da trotz aller „unerlösten Erscheinungen“ nicht danken und jubeln? Ich hoffe, die Theologen im Forum korrigieren mich, wo es nötig ist.


3
 
 Kurti 14. September 2017 
 

Der heilige Paulus schreibt in 1.Korinther 1:18:

"Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen, uns aber, die wir selig werden ist's eine Gotteskraft."

Jesus gibt es nicht ohne das Kreuz. Im Kreuzopfer Jesu zeigt sich die grösste Liebe des Herrn zu uns Menschen. Große Heilige waren ja immer auch Verehrer des Gekreuzigten und des Blutes Jesu, weil sie erkannt haben, daß sein Blut, das aus allen seinen heiligen Wunden geflossen ist, den Menschen frei von der Sünde macht. Früher wussten die Christen sogar noch, welche Wunde der Herr für welche unserer Sünden erleiden musste, z.B. die Wunden der Geißelung, die Wunden der Dornenkrönung und schließlich die Wunden der Kreuzigung. Haben wir Mitleid mit dem gekreuzigten Herrn, der alle seinen Wunden für unser Heil erlitten hat, dann werden wir auch nach und nach in ihn verwandelt.


6
 
 Aloe 14. September 2017 

@Kroko-3-

Er wird erst zuletzt entmachtet. Aber indem wir die Liebe Gottes zu uns erkennen, können wir den starken Wunsch bekommen, nicht mehr zu sündigen (als Antwort auf SEINE Liebe). Es gibt unzählige Beispiele von Umkehr.
Die Erlösung, die Jesus uns gebracht hat, ist zu allererst die Öffnung zum Vater hin, also die Versöhnung durch seinen Liebesgehorsam zwischen Himmel und Erde (wenn Sie so wollen). Erlösung erfahren wir aber auch schon individuell in diesem Leben, wenn wir uns von der Liebe Jesu heilen und wandeln lassen. Dieser persönliche Wandlungsprozess bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Umwelt. Das Evangelium Jesu Christi wird so lebendig und macht Erlösung auch hier auf Erden schon erfahrbar (Was Sie vermissen).


3
 
 Aloe 14. September 2017 

@Kroko-2-

-Die ERLÖSUNG durch JESUS CHRISTUS liegt zuerst in der großen, universalen VERSÖHNUNG der Menschheit mit dem Schöpfer allen Geschaffenen, mit GOTT-VATER. Das ist unser Glaube. Die Erlösung ist GESCHENK kein Verdienst. Dieses Geschenk der Versöhnung gilt allen Menschen. Durch die Taufe haben in Seinem Namen Zugang ins Licht des Vaters.Jesus Christus hat die Sünden aller Menschen, der ersten wie der letzten, auf sich genommen und getragen, auch Ihre und meine – damals wie heute, egal in welchem Jahr der irdischen Zeitrechnung.
Seine Liebe begrenzt nicht, weder zeitlich noch zahlenmäßig. Nur unsere eigene Freiheit, die wir zum Misstrauen und Ungehorsam missbrauchen können, setzt Grenzen.
Allerdings: Die „Wirkung“ unserer Erlösung liegt nicht automatisch darin, dass wir nicht mehr sündigen. Reue und Vergebung sind tatsächlich nach wie vor nötig, wie Sie schreiben. Nach wie vor sind wir angefochten und sündigen. Der „Fürst der Welt“ täuscht und umgarnt uns noch.


3
 
 1Pace 14. September 2017 

„Dreifaltigkeitige“ Liebe

Sorry – da bin ich wohl doch etwas zu wortschöpferisch geworden. ;) ;) ;) - Die gegenseitige Liebe nach dem „Modell“ der Dreifaltigkeit ist vielleicht das, wovon Jesus sagt: „Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu bringen, und wie froh wäre ich, wenn es schon brennen würde“ (Lukas 12,49).


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 1Pace 14. September 2017 

Johannes Duns Scotus …

hat im Gegensatz zu vielen anderen christlichen Denkern seiner Zeit die Auffassung vertreten, dass Christus auch dann Mensch geworden wäre, wenn die Menschheit nicht gesündigt hätte. http://www.praedica.de/Heilige-Feste/1108_Duns_Scotus.htm
Wenn wir auf die Worte sehen: „… wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, …“ (Joh 17,21) oder auf das Gebot, welches Jesus „mein Gebot“, „ein neues Gebot“ nennt (Joh 13,34) wird deutlich, dass er die Lebensweise der dreifaltigkeitigen Liebe auf die Erde gebracht hat. Hierzu gehört: „Niemand hat eine größere Liebe als der, der sein Leben hingibt für seine Freunde“. (Joh 15,13). Das Pascha-Mysterium, in das wir eingeladen sind einzutreten, bezeugt uns: „In diesem Zeichen wirst du siegen!“


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 1Pace 14. September 2017 

1 Korinther 13

„… wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. … Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht … lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.“ - Wie schön ist (wäre?) es, etwas davon auch hier zu sehen!!!


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 Stefan Fleischer 14. September 2017 

Die Frage ist schon

"Wozu ist Christus in die Welt gekommen?" Nach meinen Beobachtungen wird sie viel zu wenig und viel zu wenig seriös (und biblisch) gestellt.


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 Montfort 14. September 2017 

@benef, @kroko - Un wieder ein paar neue Spielernamen im Verwirrspiel

Ihre Kommentare zeigen leider, dass Sie mit @fanton, @aleandro,@A.Reik und anderen nur unheimliche Lust am Verwirren haben, nicht an ernsthaften Gesprächen auf der Basis des katholischen Glaubens. Schade!

Wenn Sie mit "Erlösung" und dem Kreuz Christi als einem "Geheimnis der Liebe" (Papst Franziskus) wirklich "nichts anfangen", können Sie auch die Bedeutung des Kreuzes in der Nachfolge Jesu nicht ansatzweise erfassen; und dann wird Jesus Christus auch mit Ihnen "nicht viel anfangen" (vgl. 2 Tim 2,12).

Vielleicht sollten Sie sich die Predigt des Papstes in einer "stillen Stunde" einfach noch ein paar Mal zu Herzen nehmen?!


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 benef 14. September 2017 
 

Wozu das Kreuz ?

Christus ohne Kreuz ist genau so falsch wie Kreuz ohne Christus. Das ist richtig.
Aber ich habe doch immer irgendwie den Eindruck, dass das Kreuz zu einem Selbstzweck gemacht wird.
Christus ist doch nicht in die Welt gekommen, um gekreuzigt zu werden. Genauso ist es nicht sein Wille, dass wir dass Kreuz tragen.
Christus ist gekreuzigt worden, weil er die Liebe des Vaters konsequent gelehrt und gelebt hat. Er ist nicht von seinem Auftrag abgewichen auch nicht angesichts seines bevorstehenden Todes. Darin hat Gott ihn vollendet und er ist den Jüngern als Lebender erschienen.
Wenn wir sein Gebot „Liebet einander, so wie ich euch geliebt habe!“ ernst nehmen, ist damit auch ein Kreuz verbunden, aber als Konsequenz aus dieser gelebten Liebe heraus und nicht als vorderster Zweck.


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 Kroko 14. September 2017 
 

@Stefan Fleischer

Sie schreiben: "Er wird sein Volk aus seinen Sünden erlösen!"
Was heißt das? Ich kann nicht erkennen, dass die Menschen nach Christus weniger gesündigt haben als vor ihm.
Unsere Sünden heute wiegen nicht weniger als die vor Christus. Reue und Vergebung sind nach wie vor nötig.
Gott, der die LIEBE ist vergibt jedem der aufrichtig bereut. Auch das galt in gleichem Maße vor Christus wie heute.
Worin liegt also die "Erlösung" ?
Ich kann mit diesem Begriff nichts anfangen.


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 Stefan Fleischer 14. September 2017 

Sehr schöne Worte

Persönlich stört mich dabei ein wenig, dass unser Heiliger Vater dabei nicht auch das erwähnt, was schon der Prophet, dann der Verkündigungsengel über Christus gesagt haben: "Er wird sein Volks aus seinen Sünden erlösen." Für mich ist das Kreuz Christi ohne diesen Aspekt irgendwie sinnlos. Ich persönlich glaube, dass dieses Kreuz seine ganze "Kraft und Weisheit Gottes" (wie Paulus es nennt) genau darin erweist, dass es die Sünde besiegt, welche die Ursache alles Übels dieser Welt ist. Oder liege ich hier theologisch falsch?


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