Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  14. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

'Mann und Frau gehören zusammen'

9. Oktober 2017 in Familie, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Marx sagt in seiner Predigt beim Ehepaarfest in Freising: „Das ist das Bild der Ehe, da mögen sich die Gesetze ändern wie auch immer, das ist das Bild, das Gott uns gegeben hat.“


Freising (kath.net/pem/red) „Mann und Frau gehören zusammen. Das ist das Bild der Ehe, da mögen sich die Gesetze ändern wie auch immer, das ist das Bild, das Gott uns gegeben hat.“ Dies sagte Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising, in seiner Predigt beim traditionellen Ehepaarfest auf dem Freisinger Domberg.

„Ich möchte Ihnen herzlich danken, dass Sie diese Lebensaufgabe angenommen haben“, erläuterte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in seiner Predigt weiter. „Dieses Leben, das uns geschenkt wurde von Gott, das ermöglicht wurde durch die Liebe von Mann und Frau, haben Sie angenommen und gestaltet zusammen mit Ihrem Ehepartner.“ Es gehe darum, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, etwas aus seinem Leben zu machen und das große Geschenk des Lebens, das eigene Lebenshaus, anzunehmen und zu gestalten.

Zur Gestaltung des eigenen Lebenshauses gehöre auch, sagte Kardinal Marx, sich immer wieder zu fragen, ob man dieser großen Gabe und Aufgabe gerecht werde. Wenn die Ehepaare zurückschauten, sähen sie sicherlich auch „das, was nicht so gut gelaufen ist“. Zu einer Ehe gehörten „die Versöhnung, der Neuanfang, das gemeinsame Tragen des Leids und des Sterbens ebenso wie die gemeinsame Freude, Feste, die Geburt der Enkelkinder“ und damit viele Dinge, die in eine Haltung der Dankbarkeit führten. Christen dürften darauf vertrauen, dass „der Herr uns hilft, unser Lebenshaus zu gestalten“, so Marx. Der Herr sei da, auch in Krankheit, im Alter, in der Hinfälligkeit. „Wir geben unser Leben in Gottes Hand.“ Der Tag des Ehepaarfestes sei ein Tag, so Marx, „wo Ihr Leben gesegnet wird, wo wir erneut Dank sagen dürfen für die wunderbare Gabe des Lebens.“


Marx rief außerdem dazu auf, die Erde zu schützen. Wer Satellitenbilder des blauen Planeten betrachte, sei überrascht und erstaunt, „dass es das überhaupt gibt, dass dort Leben ist“. Durch diese Erfahrung, so Marx, „begreifen wir, wie kostbar das Haus der Schöpfung ist, wie kostbar unser eigenes Leben ist.“ Diese Einsicht müsse „in eine Haltung des Dankes hineinführen“. Das Leben sei ein großes Geschenk. Gerade Christen seien gefordert, verantwortungsvoll mit der Schöpfung umzugehen. „Wir dürfen diesen Planeten nicht verkommen lassen“, erklärte der Kardinal.

Bezug nehmend auf Papst Franziskus, der in seiner Enzyklika „Laudato si’“ die Erde als „Haus der Schöpfung“ bezeichnet, das allen Menschen und auch den kommenden Generationen gehört, sagte Kardinal Marx: „Wir brauchen viel stärker das Bewusstsein, dass wir eine Menschheitsfamilie sind, die schicksalhaft miteinander verbunden ist.“ Die einen dürften nicht auf Kosten der anderen leben. Dies sei gerade wichtig in einer Zeit, wo einige wieder anfingen, von Nationalismus zu reden und die eigene Nation über andere zu erheben. Christen müssten sich bemühen, dafür zu sorgen, dass alle Menschen gut auf der Erde leben könnten.

Hunderte Paare waren zum Ehepaarfest nach Freising gekommen, um für die gemeinsamen Ehejahre zu danken. Zahlreiche der Paare begingen in diesem Jahr ein besonderes Ehejubiläum. Unter anderem nahmen Paare teil, die Goldene Hochzeit, also 50 Ehejahre, oder Diamantene Hochzeit und damit 60 Ehejahre feierten. Ein Paar ist bereits seit 74 Jahren verheiratet. Nach dem Festgottesdienst empfingen die Eheleute den Paarsegen durch Kardinal Marx, Weihbischof Bernhard Haßlberger, Weihbischof Rupert zu Stolberg, Generalvikar Peter Beer und weitere Geistliche. Am Nachmittag gab es ein Kultur- und Begegnungsprogramm mit Führungen, Musik und Mitmachangeboten.

Pressefoto: Reinhard Kardinal Marx


Archivfoto Kardinal Marx (c) Erzbistum München und Freising


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 PBaldauf 19. Oktober 2017 
 

"...da mögen sich die Gesetze ändern wie auch immer...":

Ob und wie sich Gesetze ggf. ändern oder auch nicht, hängt auch von dem Widerstand ab, den man (nicht nur die Bischöfe aber eben auch diese) leistet oder auch nicht.
In meinen Ohren klingt obiger Satz nach ziemlich widerstandsloser Hinnahme nach dem Motto (so ist das eben, aber wir halten dennoch daran fest...)
Bin kein Juris, aber warum reichen die katholischen Bischöfe nicht Verfassungsklage ein?
Warum rufen sie - gerade im Rosenkranzmonat Oktober - nicht geschlossen zum Rosenkranz für den Schutz von Ehe, Familie und das menschliche Leben in allen Phasen, auf?


1
 
 lakota 9. Oktober 2017 
 

@M.Kolbe

Alles gut, entschuldigen Sie bitte, daß ich ein wenig harsch reagiert habe :-) Sophie Scholl ist übrigens eins meiner großen Vorbilder! Noch einen schönen Abend!


1
 
 LasseJ 9. Oktober 2017 
 

@C+M+B

Nach meiner Wahrnehmung ist es nicht so, dass die Bischöfe nicht auch immer wieder ein "Nein" artikulieren würden. Viele von ihnen sind aber behutsamer geworden und verkünden nicht diese für viele "Betroffene" extrem belastende theologischen Position über deren Köpfe hinweg, sondern suchen - wie etwa Bischof Ackermann, Erzbischof Koch oder Kardinal Woelki - das Gespräch und die Begegnung mit den Homosexuellen. Ich halte das für eine gute Entwicklung, denn die Suizidrate gerade auch bei gläubigen Homosexuellen ist noch immer sehr hoch. Auch dass Papst Franzikus ein schwules Paar freundlich empfing und sich nicht anmaßte, über Homosexuelle zu richten, hat wahrscheinlich Leben gerettet.


1
 
 M. Kolbe 9. Oktober 2017 
 

@lakota

Nun, das hauptsächliche Problem Halluzinierender ist ja, dass sie genau diese Frage nicht mehr beantworten können :).

Offensichtlich habe ich Ihre Aussage falsch interpretiert. Dafür möchte ich mich entschuldigen, es tut mir leid.

Genießen Sie den Tag doch einfach trotzdem!


2
 
 wedlerg 9. Oktober 2017 
 

Die Stimme Christi ist eine Stimme für die Wahrheit

und die kommt bei Kard. Marx leider selten vor.

Wahrheit ist v.a. dort zu verteidigen, wo sie vom Zeitgeist und der bequemen Meinung angegriffen wird.

Wahrheit ist in dieser Zeit, dass Umweltschutz und Sozialverhalten nur seichte Ersatzgötzen für die wirkliche Beziehung zum Schöpfer und Erlöser sind. Wahrheit ist, dass die Ehe zwischen Mann und Frau die einzig gottgewollte und innige Beziehungsform ist, in der die Fülle der Schöpfung erfahrbar ist - gerade das hört man aus Kirchenkreisen immer weniger.

Der Eckstein Jesus zerschmettert viele die berufen sind, aber nicht folgen. Diese Wahrheit des gestrigen Evangeliums und die Anklage der Lesung bei Jes. gegen die Rechtsbrüchigen, die Säufer und Taugenichtse, die Schäffler von Reichtum und Anbeter von Ersatzgötzen, sollte Kard. Marx aufrütteln. Aber so weit kommt er gar nicht...


5
 
 C+M+B 9. Oktober 2017 

Bedingt das Ja auch ein Nein?

Das Wort von der «Zusammengehörigkeit von Mann und Frau» wird eigentlich von niemand bestritten. Und keiner hat etwas dagegen, wenn Mann und Frau sich als zusammengehörig fühlen.
Brisant wird es erst, wenn dieses Wort sagen will, dass andere Formen des geschlechtlichen Zusammenseins FALSCH sind und der menschlichen Natur widersprechen: also homosexuelle Partnerschaften.
Da Letzteres katholische Lehre ist, genügt es nicht, wenn ein Bischof nur Ersteres sagt: Das christliche Ja zum «Mann-Frau-Kind-Bund» fordert auch ein EXPLIZITES Nein zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften.
Der Papst ist da wesentlich mutiger als Kard. Marx, wenn er sagt, dass es «zwischen homosexuellen Beziehungen und der Ehe keinerlei [!] Analogien» gibt und dass «gelebte Homosexualität in keinster Weise dem Plan Gottes entspricht» (AL 251).
Warum sprechen unsere Bischöfe nur von jener angenehmen Passage über den angeblichen Sakramentenzugang von wiederverheirateten Geschiedenen und nie auch über diese unbequeme?


5
 
 JohannBaptist 9. Oktober 2017 
 

Mann und Frau gehören zusammen

wie das Kreuz zu einem Bischof.
Wir brauchen keine Schwafelhirten!!


10
 
 GerogBer 9. Oktober 2017 

UNS

muss er das nicht erklären.
Dafür wäre seine Zielgruppe der Bundestag.


12
 
 lesa 9. Oktober 2017 

Menschheitsfamilie gehört zusammen

Sehr schöne Ansprache.
Und weil „Mann und Frau“ zusammen-gehören und die Menschheitsfamilie zusammengehört, sollten die Gesetzgeber beachten, dass gottlose Gesetze nicht ohne Folgen bleiben. Die Führungskraft der Politiker, die wir brauchen, schwindet dahin wie dürres Laub und die Chaosmächte bekommen in der Schöpfung die Ubermacht.


8
 
 lakota 9. Oktober 2017 
 

Er kanns nicht lassen

"Dies sei gerade wichtig in einer Zeit, wo einige wieder anfingen, von Nationalismus zu reden und die eigene Nation über andere zu erheben." Was hat denn das mit dem Ehepaartag zu tun? Kann er diese Politik und Seitenhiebe nicht wenigstens an so einem Tag mal sein lassen?!


16
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  2. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  3. Lebenslänglich für zwei Menschen
  4. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  5. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  6. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  7. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  8. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?
  9. Papst: Eherichter müssen Wohl der Familie im Blick haben
  10. Die Liebe Gottes als Vorbild für das Liebesleben






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  3. Roma locuta - causa (non) finita?
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  6. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  13. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  14. Wacht und betet!
  15. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz