Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Palmer gegen Trittin: 'Das ist keine Verleugnung urchristlicher Werte'13. Oktober 2017 in Deutschland, 3 Lesermeinungen Boris Palmer/Grüne sagt der Rhein-Neckar-Zeitung: Wenn straffällige Asylbewerber das Land verlassen müssen, ist das am ehesten zu vertreten. Wenn gut integrierte Asylbewerber bleiben, ist das auch für die Union hinnehmbar. Berlin (kath.net) Jürgen Trittin, Unterhändler der Grünen bei den bevorstehenden Koalitionsverhandlungen in Deutschland zwischen den Grünen, der FDP und der CDU/CSU, hatte Vorschläge, den Familiennachzug von Flüchtlingen dauerhaft zu unterbinden, als eine Verleugnung urchristlicher Werte bezeichnet. Auch laufe dies allen Integrationsbemühungen entgegen, sagte der Grünenpolitiker. Dem widersprach nun Boris Palmer, grüner Oberbürgermeister von Tübingen (Foto), der für seine sperrigen Meinungen parteiintern nicht nur geschätzt wird. Die Ausweitung sicherer Herkunftsländer, die Einrichtung von Ausreisezentren, Aussetzung des Familiennachzuges - das ist kein Papiertiger, aber auch keine Verleugnung urchristlicher Werte, sondern pragmatische Politik, sagte Palmer im Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung. Außerdem müsse man am Ende zu Kompromissen mit der Union und der FDP kommen, dafür gelte es hart zu verhandeln. Doch ob die Grünen in eine Jamaika-Koalition eintreten werden, entscheidet zum Glück nicht Jürgen Trittin allein, das müsse vielmehr auf einem Parteitag beschlossen werden. Palmer weist im Interview darauf hin, dass die Mehrheit der Menschen im Land mehr Begrenzung und Steuerung in der Asylpolitik als wir Grüne wollen. Er schlägt deshalb vor, dass sich die Grünen in den Koalitionsverhandlungen mehr auf die Umwelt- und Klimapolitik konzentrieren sollten, denn die Menschen wählen uns wegen dieser Themen, doch könne man sich ja nicht bei allen Themen vollständig durchsetzen, vielmehr müssten alle Seiten Kompromisse eingehen. Wenn straffällige Asylbewerber das Land verlassen müssen, ist das am ehesten zu vertreten. Wenn gut integrierte Asylbewerber bleiben, ist das auch für die Union hinnehmbar, erläuterte Palmer wörtlich. CDU und CSU haben vor wenigen Tagen in der Flüchtlingsfrage zu einem Kompromiss gefunden. Unter Vermeidung des Stichwortes Obergrenze machte die Einigung auf einen Zuzug von nicht mehr als 200.000 Flüchtlingen pro Jahr den Weg frei in gemeinsame Koalitionsverhandlungen mit der FDP und den Grünen zur Regierungsbildung nach der Bundestagswahl Ende September. Foto oben: OB Palmer, Pressefoto der Stadt Tübingen (c) Stadt Tübingen/Gudrun de Maddalena Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuPolitik
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||||||||||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |