Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  12. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  13. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  14. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Achte auf deine Gedanken

13. Oktober 2017 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


BeneDicta am Freitag mit Isabella Gräfin von Kageneck


Linz (kath.net) „Jetzt ist alles aus!“ Wie oft schießt uns plötzlich dieser Gedanke wie aus dem Nichts durch unseren Kopf, wenn wir uns angesichts einer scheinbar aussichtslosen Situation gegenübersehen. Absolute Mutlosigkeit und Verzagtheit ergreift Besitz von uns und am liebsten würden wir uns entweder gerne verkriechen oder gleich sofort weglaufen. Irgendwo zwischen diesen ersten Panikgedanken kommt uns zwar plötzlich Gott in den Kopf: „Ist das gerade wirklich das Verhalten, das Er von mir erwartet?“ „Aber ja“, antwortet es gleich leicht empört zurück. „D a s kann Gott ja nun wirklich nicht von mir verlangen! S o haben wir nicht gewettet.“ All meine Gebete, all mein Zusammensein mit Gott, all meine Gotteserfahrungen... Puff, weg sind sie, als ob sie nie gewesen wären. Der Verstand ist manchmal ein hervorragender Geschichtenerzähler und auch er kann genauso in den Dienst des feindes gestellt werden, wie wir ihn von Gott gebrauchen lassen können. Die Verwirrung ist dann meistens perfekt.


Was soll ich nur machen? Es scheint sich aber dieses Mal auch wirklich alles gegen mich verschworen zu haben. Streit in der Familie, der Arbeitgeber ist unzufrieden mit mir, das Geld auf dem Konto neigt sich dem Ende und jetzt ist auch noch das Auto kaputt und und und... Ich bin sicher, jeder von uns könnte diese Liste beliebig lange fortsetzen. Diese – mal mehr mal weniger – kleinen Nadelstiche des Alltags können einem manchmal doch sehr zusetzen. „Und du willst ein Kind Gottes sein?“, spottet es durch meinen Kopf. „Du machst ja schon bei den kleinsten Herausforderungen schlapp“. Den Nachbarn, den du nicht ausstehen kannst, freundlich zu grüßen. Ich bringe es einfach nicht fertig. Es ist klar, wer hier spricht und es ist nicht Gott.

Es gab Zeiten, in denen der feind auf meinen Gedanken wie auf einer Klaviatur spielen konnte. Bis ich irgendwann so verzweifelt war, dass ich fast körperlich erkrankte. Mit Hilfe von hervorragenden Priestern und geistlichen Begleitern ist es mir gelungen, den feind nicht mehr so sehr in meine Gedanken eindringen zu lassen. Denn was er säht, ist nichts als Negativität, Misstrauen und Mutlosigkeit, die uns bis in die absolute Gottesferne führen können. Plötzlich stellte ich alles in Frage. Alles, was Gott mir offenbart und gezeigt hatte, alles womit er mich gesegnet hatte. In solchen Momenten, von denen keiner von uns frei ist, ist es umso wichtiger uns an diese Gotteserfahrungen zu erinnern. Es mag sein, dass ich jetzt unsicher bin. Aber es gab einmal eine Zeit, in der ich mir absolut sicher war und das ist wahr gewesen. Wir müssen dann gewissermaßen unseren Kopf durch die dunkle Wetterlage unserer Emotionen und dunklen Gedanken emporheben zu Gott. Hier ist Sonne, unser Horizont, hier haben wir unsere Perspektive verändert und sehen plötzlich unser Leben aus seinen Augen.

In den Widrigkeiten des Alltags versucht der feind uns immer wieder in seine Sphäre hinunterzuziehen. Lassen wir ihn erstmal in unsere Gedanken, kann das eine gefährliche Kettenreaktion hervorrufen, die uns lähmen kann. Wenn er erstmal unsere Hauptschaltstelle unter Kontrolle gebracht hat, sind wir seine Marionetten mit denen er so lange spielt, wie er Lust hat und er ein anderes Opfer gefunden hat, das er quälen kann. Wir dürfen nicht vergessen: So wie Gott für jeden von uns einen Plan hat, so hat der feind auch einen sehr konkreten „Konter-Plan“; denn seine größte Angst ist, dass wir zu der Größe heranreifen könnten, zu der Gott uns geschaffen hat. Den bösen Einflüsterungen zu widerstehen erfordert unseren ganzen heroischen Einsatz. Der Krieg wurde schon längst für uns gewonnen, aber wir haben täglich unsere Schlachten zu gewinnen. Das Hauptschlachtfeld dabei ist unser Kopf. Hier entscheidet sich, ob wir gewinnen oder verlieren. Aber wenn wir Gott darum bitten – und er rechnet ja damit – gibt er uns die Kraft zum geistlichen Kampf. „Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch.“ (Jakobus 4,7-8) Deo gratias.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Diadochus 14. Oktober 2017 
 

Gereifte Gedanken

Den Artikel habe ich mit Freude gelesen. Das sind wunderbar gereifte Gedanken in der Sprache der heutigen Zeit.


2
 
 derGl?ckliche 13. Oktober 2017 
 

Da gibt es doch dieses Sprichwort;

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheit.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.


6
 
 bernhard_k 13. Oktober 2017 
 

Vergelt's Gott vielmals!


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

BeneDicta

  1. Fasten mit Bilbo Beutlin
  2. 'Trotzdem noch ein unerträglicher Zeitgenosse? - Macht nichts, Hauptsache der Glaube passt'
  3. Fünf Handys und ein Hühnerstall
  4. Wie Gottes Herrlichkeit erstrahlt
  5. Fernandez vernichtet Narrativ des Synodalen Weges
  6. Wovor sollen wir uns fürchten?
  7. 'Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken!'
  8. Die letzte Schokolade und ewiger Trost
  9. Ein liebevoller Wink aus dem Himmel
  10. 'Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft...







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  10. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  11. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  14. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz