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Freiheit im Licht Gottes

1. November 2017 in Jugend, 1 Lesermeinung
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Die neue Jugendkolumne von kath.net - Diese Woche ein Beitrag von Alexandra Hartlieb über die wahre Freiheit der Kinder Gottes


Salzburg (kath.net)
Kennst Du die Empfindung der Überforderung, wenn Du Dich für etwas entscheiden musst? Wenn Deine Möglichkeiten so vielseitig sind, dass Du nicht mehr weißt, wie Du weitermachen sollst? Hast Du schon einmal dieses flaue Gefühl erlebt, das sich einstellt, wenn Du etwas wählen und dafür andere Optionen ausschlagen musst?

Ich denke, die meisten Menschen in der heutigen westlichen Gesellschaft haben diese Überforderung schon einmal erlebt, aber mir scheint, dass sie besonders konzentriert in meiner Generation vorkommt. Für die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen unserer Zeit ist es nicht mehr üblich, dass ihnen ihr Weg schon von klein auf vorgegeben wird. Es gibt kaum noch Eltern, die ihren Kindern klar sagen, welche berufliche Laufbahn sie einschlagen müssen. Noch seltener kommt es in westlichen Ländern vor, dass die Familie einem Menschen vorgibt, wen er heiraten soll. Uns sind immer weniger feste Vorgaben und Maßstäbe gegeben, unsere Möglichkeiten werden immer vielfältiger.


Heute sind wir freier denn je, doch zunehmend sind wir damit überfordert. Die scheinbare Wahlfreiheit entpuppt sich als Last, denn sie macht uns immer entscheidungsunfähiger.

Ist es Dir schon einmal passiert, dass Du in einem Restaurant warst, die Karte studiert hast und ob der großen Auswahl an köstlichen Gerichten nicht wusstest, was Du bestellen sollst? Oder noch extremer: Warst Du schon mal in jemanden verliebt und hattest gleichzeitig Angst, ja fast schon Panik, dass es doch jemanden geben könnte, der "besser" passen würde? Warst du vielleicht schon einmal in einer Beziehung und hieltest trotzdem, vielleicht auch unbewusst, die Augen offen, um zu sehen, ob Dir jemand begegnet, der optimaler wäre? Kann es sein, dass Du Dich deswegen in dieser Situation nicht wirklich und wahrhaftig für Deinen Partner entschieden hast, sondern einfach nur mit ihm "zusammen" warst? Lässt Du Dich von Affekten leiten? Bist Du entmutigt von dem Gefühl, nie vollkommene Erfüllung in einer Beziehung zu finden?

Spätestens in so einer Situation wird klar, dass eine Vielfalt an Entscheidungsmöglichkeiten alleine nicht frei, in vielen Fällen sogar unfrei macht und überfordert. Viele Menschen erwarten sich alles von ihrem Partner, richten ihre Erwartungen voll auf ihn. Er soll sie glücklich machen und jeden Mangel ausgleichen. Mit solch einer Haltung verwundert es allerdings nicht, dass viele Beziehungen scheitern.

Was meine Generation nötiger hat als alles andere, ist der Blick auf Gott. Nur er ist vollkommen, in ihm alleine ist die Fülle. In seinem Licht erkennen wir, dass unsere Natur gebrochen ist, dass wir von Menschen nicht den Himmel auf Erden erwarten dürfen, dass es in dieser Welt keine Perfektion gibt. Wird uns das klar, lernen wir, unsere Erwartungen realistischer zu gestalten. Der Herr zeigt, was man sich erhoffen kann und darf. In der Schrift lesen wir: „Gibt einer Antwort, bevor er gehört hat, ist es Torheit und Schande für ihn.“ (Spr 18,13) Wir müssen also lernen, zuerst nach dem Willen des Herrn zu suchen, wir müssen unseren Blick auf ihn richten. Dieser Wandel hilft uns, zu erkennen, was wir eigentlich wollen und das auf eine realistische Art und Weise. Er hilft uns, den anderen anzunehmen als das, was er ist und er hilft uns dabei, Beziehungen überhaupt erst richtig lebbar zu machen.

Die Freiheit, die Gott schenkt, ist nicht eine Wahlfreiheit der unbegrenzten Möglichkeiten aus der man nach Lust und Laune beliebig wählen kann. Vielmehr bedeutet die Freiheit, die er schenkt, unsere Wahlmöglichkeiten in seinem Licht zu betrachten und dann Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen zu treffen. In diesem Sinne schreibt Paulus: "«Alles ist mir erlaubt» - aber nicht alles nützt mir. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich." (1 Kor 6,12)



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