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Erwählung, Berufung, Bund: die unwiderruflichen Gnaden Gottes

6. November 2017 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: sich von Gott ‚misericordiare’ lassen. Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt“: Gott schenke nicht heute etwas und nehme dies dann morgen wieder zurück. Wenn Gott berufe, so bleibe diese Berufung für das ganze Leben. In seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der 31. Woche im Jahreskreis ging Papst Franziskus von der ersten Lesung aus dem Römerbrief aus (Röm 11,29-36) und setzte sich mit dem Thema der „Erwählung durch Gott“ auseinander.

Es gebe drei „Geschenke und Berufungen“ in der Heilsgeschichte, die Gott an sein Volk gerichtet habe, die alle drei unwiderruflich seien, da Gott treu sei: „das Geschenk der Erwählung, der Verheißung und des Bundes“. So sei es für Abraham gewesen, so sei es für einen jeden von uns:

„Ein jeder von uns ist ein von Gott Erwählter, eine von Gott Erwählte. Ein jeder von uns trägt eine Verheißung, die Gott gemacht hat: ‚Wandle in meiner Gegenwart und sei rechtschaffen, und ich werde dir das tun’. Und ein jeder von uns schließt Bünde mit dem Herrn. Er kann dies tun, er will es nicht tun – er ist frei. Doch das ist eine Tatsache. Und da muss auch eine Frage gestellt werden: wie spüre ich die Erwählung? Oder fühle ich mich als ein Christ aus Zufall? Wie lebe ich die Verheißung, eine Verheißung des Heils auf meinem Weg, und wie bin ich dem Bund treu? Wie er treu ist?“.


Angesichts der Treue selbst also, die Gott sei, bleibe uns nichts anderes übrig als uns zu fragen: „Spüren wir seine ‚Liebkosung’, seine Fürsorge für uns und sein Suchen nach uns, wenn wir uns entfernen?“.

Als Paulus von der Erwählung durch Gott spreche, wiederhole der er vier Mal zwei Worte: „Ungehorsam“ und „Erbarmen“. Wo der eine sei, da sei auch das andere. Darin bestehe der Weg des Heils, denn: „Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen“ (V. 32):

„Das heißt, dass auf dem Weg der Erwählung hin zur Verheißung und zum Bund Sünden sein werden, da wird es Ungehorsam geben, doch angesichts dieses Ungehorsams ist da immer das Erbarmen. Es ist dies wie die Dynamik unseres Gehens hin zur Reife: immer ist da Erbarmen, da er treu ist, er widerruft seine Gaben nie. Das ist damit verbunden, es hängt damit zusammen, dass die Gaben unwiderruflich sind, warum? Weil angesichts unserer Schwächen, unserer Sünden immer Barmherzigkeit gegeben ist, und als Paulus zu dieser Überlegung gelangt, geht er dann einen Schritt weiter: nicht aber, um uns etwas zu erklären, sondern einen Schritt der Anbetung“.

Stille Anbetung und stiller Lobpreis also vor „diesem Geheimnis des Ungehorsams und des Erbarmens, die uns frei machen werden“. Angesichts dieser Schönheit der unwiderruflichen Gaben der Erwählung, der Verheißung und des Bundes sprach der Papst eine abschließende Einladung aus:

„Ich denke, es kann uns gut tun, uns allen, heute an unsere Erwählung zu denken, an die Verheißungen, die uns der Herr gemacht hat, und daran, wie ich den Bund mit dem Herrn lebe. Und wie ich mich – gestattet mir das Wort –angesichts meiner Sünden, meines Ungehorsams ‚misericordiare’, ‚vom Erbarmen Gottes ergreifen’ lasse. Und zum Schluss: ob ich wie Paulus fähig bin, Gott dafür zu preisen, was er mir, was er einem jeden von uns gegeben hat: preisen und jenen Akt der Anbetung tun. Aber vergesst nie: die Gaben und der Ruf Gottes sind unwiderruflich. Er ist der Treue“.

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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 7. November 2017 
 

Einmal mehr bringt P. Franziskus hier die Gnade und die Barmherzigkeit durcheinander.
Kennzeichnend für seine Predigten ist hier auch das totale Vergessen der Gerechtigkeit (Das Wort kam in den letzten Tagen überhaupt nicht mehr vor).
Wenn man den letzten Abschnitt dieser Predigt liest (Kontext: die lezte 42 Zeilen), und dann handfest auf den pädosexuellen Mißbrauch der kiclichen Prälaten und die Vertuschung durch die hohe Hierarchien abklopft, stellt P. Franziskus mit seinen Worten hier einen nachträglichrschen Persilfreiwaschgutschein aus.
Wie man als Mensch so sicher sein kann, daß das Alleserbarmen" die göttliche Gerechtigkeit ausser Spiel setzt, erschließt sich mir nicht ganz.
De facto handelt es sich am Ende um die Nichtigerklärung der Sünde, bzw. die Negierung der Sünde- wie der freimaurerische Diskussionspartner v. P. Franziskus sagte:
"P. Franziskus hat die Sünde abgeschafft".


2
 
 Stefan Fleischer 6. November 2017 

Und nicht vergessen

Misericordia besteht nicht darin eine Sünde als keine Sünde zu erklären, sondern Gnade vor Recht walten zu lassen, den Sünder die Schuld nicht anzurechnen, ihn zu begnadigen.


8
 
  6. November 2017 
 

Hier hat der Papst recht....

Hier het der Papst recht,zusammen mit dem
Hl. Paulus.Auch er ist ein Erwählter.
Als solcher trägt er eine Große Verant-
wortung.

Die Verantwortung besteht vor allem
darin , Misericordia walten zu lassen.
Es gilt nicht nur Misericordiari. Das
gilt eher nur für Gott.Man muß auch Gerechtigkeit üben , gegen Jedermann ,
sei er Freund oder Feind.In der Misericordia gibt es keine Schwarz-Weiß
Bilder .Für Christus sein , bedeutet
essentiell Verzeihen und damit auch
mit sich selbst zu Gunsten des Anderen
Ringen!Man darf seine Feinde nicht aufge
ben und verdammen.Man muß sich mit ihnen
versöhnen wollen.Man muß auf Sie zu gehen und mit Ihnen Sprechen wollen.
Alles andere ist--- Antimisericordia .


6
 

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