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Vatikan arbeitet an Richtlinien zum Umgang mit Priesterkindern

9. November 2017 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Arbeitsgruppe der Päpstlichen Kinderschutzkommission will bestehende Vorgaben von Bischofskonferenzen aufgreifen und auch mit Selbsthilfeplattform von Kindern katholischer Priester zusammenarbeiten


Rom-Dublin (kath.net/KAP) Der Vatikan will mit neuen Richtlinien den Umgang mit jenen Fällen klären, wenn ein katholischer Priester Vater eines Kindes wird. Das geht aus einem jetzt bekannt gewordenen Brief der Päpstlichen Kinderschutzkommission vom 24. Oktober hervor. Der Brief richtet sich an die Organisation "Coping International", eine Selbsthilfeplattform von Kindern katholischer Priester. Das Thema werde jene Vatikan-Arbeitsgruppe bearbeiten, die auch die Richtlinien zur Prävention von Missbrauch in der Kirche entwickelt hat, heißt es in dem Schreiben, das Coping auf seiner Internetseite veröffentlichte. Dies habe die Kinderschutzkommission bei ihrem jüngsten Treffen entschieden, schreibt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Bill Kilgallon.


Die vatikanische Arbeitsgruppe will demnach unter anderem mit Coping zusammenarbeiten sowie bereits bestehende Vorschläge aufgreifen. Eigens erwähnt Kilgallon die Richtlinien der irischen Bischofskonferenz, die diese Ende August veröffentlicht hat. Darin heißt es: "Wenn ein Priester Vater eines Kindes wird, soll das Wohl des Kindes sein primäres Anliegen sein." Der Priester und werdende Vater solle "zu seiner Verantwortung stehen - persönlich, gesetzlich, moralisch und finanziell". Bei allen Überlegungen sei die Mutter des Kindes vollständig einzubeziehen.

Mit ihrer Leitlinie "Grundsätze der Verantwortung von Priestern, die Kinder zeugen" reagierten Irlands Bischöfe unter anderem auf die Initiative des Iren Vincent Doyle, der Coping gegründet hat. Doyle hatte 2011 nach dem Tod seiner Mutter erfahren, dass sein leiblicher Vater ein katholischer Priester gewesen sei. Seit einigen Jahren öffnet sich die katholische Kirche dem für sie heiklen Thema. Da ihre Priester zölibatär leben sollen, dürften sie keine Kinder haben.

Inwieweit die irischen Leitlinien ein Modell für die Weltkirche sein können, muss die vatikanische Arbeitsgruppe überlegen. Da die sozialen, rechtlichen und kulturellen Verhältnisse weltweit unterschiedlich sind, müssten örtliche Bischofskonferenzen über eine vatikanische Richtlinie hinaus gegebenenfalls weitere Einzelheiten regeln - so sie das nicht schon getan haben.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Bengsch 12. November 2017 
 

Kleidung

Wichtig wäre, dass ein Priester durch seine Kleidung unzweideutig anzeigt, dass er römisch-katholischer Priester ist. Früher trug man einen Ehering und jeder wußte, dass es sich hier um einen Ehepartner handelt. Die Schuld des Priesters fängt also schon an, wenn er sich kleidet, daß nicht zu erkennen ist, wer er ist. Der Priester muss die Gelegenheit zur Sünde meiden, ich kenne Priester, die (außer im Beichtstuhl) nie mit einer Frau alleine sind. Es gibt leider auch (konservative) katholische Frauen, die eine ungesunde Nähe zu einem Priester suchen. Wann gab es die letzten Hirtenschreiben/Predigten zur Versexualisierung unserer Gesellschaft, zum Wert der Keuschheit, zur sittlichen Kleidung, zur Treue in Ehe und Zölibat, zum hohen Wert eines Priesterlebens?
Die betagte gebrechliche Kaiserin Zita bestand darauf aufzustehen, wenn ein Priester den Raum betrat.


1
 
 la gioia 11. November 2017 
 

@Questore
Wie wäre es denn, wenn man vor der Priesterweihe überlegt, wo man hingehört?


6
 
 Questore 10. November 2017 
 

@la gioia

"Um für Frau und Kind da zu sein, muss sich der Priester dann laisieren lassen."

Und dann ist er erst einmal arbeitslos. Das ist dann natürlich die beste Voraussetzung um für Frau und Kind da zu sein !?


5
 
 Chris2 9. November 2017 
 

Eines ist klar: "Freischüsse"

darf es niemals geben. Selbst ein Diakon mit "Connections" behauptete mir gegenüber einmal ganz selbstverständlich, 2 Kinder würden auf jeden Fall finanziert. Das wäre ein Riesenskandal, nicht zuletzt deswegen, weil es geradezu dazu animieren würde, vaterlose Kinder in die Welt zu setzen - und das als Priester. Absolut undenkbar.


10
 
 Questore 9. November 2017 
 

Unterhalt

Nach der Regelung im Bistum Regensburg muss der entsprechende Priester aus eigener Kraft die Sorge für sein Kind tragen und zwar aus seinen eigenen Einkünften.
Ggf. ist auch noch die Unterstützung der Mutter fällig.
Wäre die Frage, inwieweit das Priestergehalt dazu ausreicht, und ob für solche Fälle nicht wie in anderen Bereichen ein Verheirateten- und Kinderzuschlag erforderlich ist.


3
 

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