Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Kirchen müssen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aufarbeiten!
  3. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  4. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  8. Papst wieder mit dem Titel "Patriarch des Westens"
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  15. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr

Kann man eigentlich ein Eheleben lang lieben...

17. November 2017 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


…auch in den nicht absehbaren schlechten Tagen? Rezension zu "Maria Elisabeth Schmidt: Ich liebe dich so, wie ich bin". Von Felix Honekamp


Berlin (kath.net/Papsttreuer Blog)
Das hier ist, wenn ich meiner eigenen Rezensionstabelle trauen darf, meine 39. Rezension. Bei den vorherigen 38 hat mich auch schon das ein oder andere Mal der Gedanke beschlichen, ob ich mit meinen Worten den dahinter stehenden Büchern eigentlich gerecht werde. Und darum fällt es mir heute umso schwerer, das Buch von Maria Elisabeth Schmidt zu rezensieren. Dabei möchte ich meinen Lesern eigentlich einen Lesebefehl erteilen: Das Buch „Ich liebe Dich so, wie ich bin!“ ist – und ich bin fest überzeugt, Sie werden nach der Lektüre zustimmen – ein Muss für jeden Katholiken, der sich damit auseinandersetzt, welche Konsequenzen der Glaube im eigenen Leben haben sollte, vor allem für diejenigen, die sich mit Fragen der ehelichen Liebe auseinandersetzen. Daneben streift das Buch noch viele weitere lesenswerte Themen, wie familiäre Prägungen und – gesunde – Bindungen oder auch ethische Fragen wie die nach der Sterbehilfe.

Und dabei ist es doch eigentlich „nur“ eine Mischung aus Biographie und Liebesgeschichte. Aber eine die es in sich hat: Wenn Maria Schmidt davon berichtet, wie sie ihren Mann Stephan kennengelernt hat, wie sie die gemeinsamen Jahre im Glauben gewachsen sind und wie sie die letzten Lebensjahre ihres Mannes verbracht haben, dann kann man teilweise lachen, muss wirklich oft schmunzeln … aber ich schäme mich auch nicht zu gestehen, dass ich auch Tränen verdrückt habe. Die Geschichte (es ist kein „Spoiler“ das zu verraten) geht aus weltlicher Sicht nicht gut aus: Stephan Schmidt ist Anfang des Jahres 2013 an seinem schweren Krebsleiden gestorben …

… und da beginnt ein kleiner Teil einer eigenen kurzen Geschichte mit ihm. Ich war damals als eher flüchtiger Bekannter von Maria Schmidt (und wie sie Mitglied in der katholischen Laienbewegung Regnum Christi) bei der Beerdigung und über die Messe und die Predigt des Weihbischofs Dominikus Schwaderlapp so beeindruckt, dass ich wusste, beim Begräbnis eines besonderen Menschen gewesen zu sein. Ich habe damals darüber geschrieben, weiß aber heute, dass dieser Beitrag eigentlich viel zu kurz springt. Und nach der Lektüre des Buches weiß ich eben auch, dass meine Rezension zu kurz springen wird, nur zu kurz springen kann. Ich habe mir – wie ich das immer tue – markante Stellen notiert, eine kleine Zitatensammlung angelegt, aber mit jedem neuen Zitat ist mir aufgefallen, dass ich nicht alles werde zitieren können, was es wert wäre. Darum möchte ich es auch lassen und mich einfach darauf beschränken, einen kleinen, vielleicht etwas chaotischen, Eindruck wiederzugeben:
Liebe, Glaube, Hoffnung


Das Buch ist das Zeugnis eines gemeinsamen Ehelebens, dass durch die Krankheit Stephan Schmidts kürzer und vor allem anders war als von dem damals noch jungen Paar eigentlich erhofft. Es ist gerade darum aber auch ein Zeugnis der Liebe dieser beiden Menschen; eine Liebe, wie sie in einer Ehe sein sollte. Das Buch ist das Zeugnis eines tiefen Glaubens, sowohl der Ehefrau als auch des Mannes, der die Basis darstellt, all das durchzuhalten, was man in gesunden Jahren lieber verdrängt. Und es ist das Zeugnis einer Hoffnung, die über den irdischen Tod hinaus reicht. Mit diesen Worten – ein Zeugnis von Liebe, Glauben, Hoffnung – beschrieb der Weihbischof bei der Beerdigung das Leben Stephan Schmidts. Und vielleicht ist das Buch der gelungene Versuch, das für die Leser erfahrbar zu machen.

Ich habe dabei stets das Gefühl gehabt, in Stephan Schmidt über einen „Seelenverwandten“ zu lesen, den ich leider nicht zu Lebzeiten kennengelernt habe und jetzt wenigstens über die Seiten des Buches kennenlernen darf. Dabei möchte ich mich gar nicht mit ihm vergleichen – mich beschleicht das Gefühl, dass wir es hier mit einer ziemlich heiligmäßigen Biographie zu tun haben – aber ich meine, in seinem Humor, in der Liebe zu seiner Frau, vor allem in ihrem gemeinsamen Glaubensweg Parallelen zu entdecken, die mir heute zumindest Ansporn sind. Und eben ein Zeugnis, dass es möglich ist, ein solches Leben zu führen, auch wenn man im Beruf steht und vor allem, wenn man schwer erkrankt ist.
Keine Glaubenskrisen?

Nun mag der eine oder andere fragen, ob denn so eine Biographie, so eine Lebensgeschichte wie die gemeinsame von Maria und Stephan Schmidt aufgrund der Autorin nicht zu einseitig ausgefallen sein könnte? Geht das denn für „normale“ Menschen, sich in dieser Weise zu lieben und auch in schwerer Krankheit zusammenzustehen? Gab es da nie Zweifel oder Glaubenskrisen, von denen wir im Buch tatsächlich wenig lesen? Da ich nicht dabei war, kann ich meine Hand dafür nicht ins Feuer legen, aber nach der Lektüre bin ich überzeugt, dass sie – wenn es sie denn gegeben haben sollte – nicht die wesentlichen Teile der Geschichte gewesen sind. Und der beschriebene eigene Zweifel könnte dann auch aus der inneren Unruhe rühren, ob man denn selbst dem Anspruch, den der christliche Glaube an einen stellt, gerecht werden kann.

Man mag unruhig werden bei der Frage, wie man denn selbst, in eine vergleichbare Situation geworfen, reagieren würde. Doch dafür gibt das Buch (mindestens) zwei tröstende Gedanken mit auf den Weg: Erstens den, dass uns Gott niemals mehr Lasten aufbürdet, als wir zu tragen in der Lage sind (vielleicht aber mehr, als wir glauben, tragen zu können!), und zweitens, dass die Geschichte von Maria und Stephan Schmidt beweist, dass es eben geht: Man kann in guten wie in schlechten Zeiten lieben. Und dann ist so etwas wie ein „positiver Neid“ vielleicht auch nicht das schlechteste: So möchte ich auch lieben! So, wie ich bin!

P.S.: Was der etwas ungewöhnliche Titel bedeutet und warum er eine wunderbare Erweiterung eines „Ich liebe Dich so wie Du bist“ darstellt, das müssen Sie schon bei der Lektüre selbst herausfinden!

kath.net Buchtipp
Ich liebe dich so, wie ich bin - Eine Liebeserklärung an das Leben
Von Maria Elisabeth Schmidt; Joachim Kardinal Meisner
301 Seiten, 66 Fotos, Hardcover
Christiana Verlag
ISBN 978-3-7171-1275-4
Preis Österreich: Euro 12.80

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 st.michael 18. November 2017 
 

Klare Antwort

JA !


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  2. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  3. Lebenslänglich für zwei Menschen
  4. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  5. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  6. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  7. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  8. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?
  9. Papst: Eherichter müssen Wohl der Familie im Blick haben
  10. Die Liebe Gottes als Vorbild für das Liebesleben






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  5. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  8. ,Meine letzte Mahlzeit wird das Mahl des Lammes sein‘
  9. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  10. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  11. Papst wieder mit dem Titel "Patriarch des Westens"
  12. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  13. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  14. Schottische Katholiken sind schockiert: Ernannter Bischof stirbt plötzlich vor seiner Bischofsweihe
  15. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz