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Papst untersagt ab 2018 Zigarettenverkauf im Vatikan

9. November 2017 in Aktuelles, 47 Lesermeinungen
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Sprecher Burke: Kein Profit auf Kosten der Gesundheit


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Von Beginn des kommenden Jahres an werden im Vatikan keine Zigaretten mehr verkauft. Der Heilige Stuhl könne sich nicht an Geschäften beteiligen, die eindeutig die Gesundheit von Menschen schädigen, heißt es in einer entsprechenden Erklärung des Vatikansprechers Greg Burke vom Donnerstag. Auch wenn Zigaretten an aktuelle und ehemalige Vatikanangestellte zu einem reduzierten Preis verkauft werden und dies zu den Einkünften des Kirchenstaats beitrage, sei es nicht gerechtfertigt, Leben zu gefährden.


Das Rauchen verursache sieben Millionen Todesfälle weltweit, verwies Burke auf entsprechende Daten der Weltgesundheitsorganisations WHO. Im Vatikan sind Zigaretten im Supermarkt Annona unweit der Porta Sant'Anna erhältlich.



Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 robmarsol 12. November 2017 
 

Danke

@SCHLEGL /@Landpfarrer
Verehrte Mitbrüder, besten Dank für Ihre ermutigenden Worte!
Eine schöne, gesegnete Woche


3
 
 SCHLEGL 11. November 2017 
 

@robmarsol / @Landpfarrer

Hochwürdige Mitbrüder, danke dass Sie das geschrieben haben! In meiner Wohnung wird ebenfalls nicht geraucht, ebenso habe ich dies in meiner früheren Pfarre für alle Räume durchgesetzt! In meinem ehemaligen öffentlichen Gymnasium gilt laut Konferenzbeschluss absolutes Rauchverbot auch für den Lehrkörper im Schulhaus, sowie auch für Schülerinnen und Schüler, die eigenberechtigt sind, vor und in unmittelbarer Nähe des Schulgebäudes!
Als junger Kaplan wurde ich an einem Sonntag zwischen 2 Messen zu einem Sterbenden gerufen (Bronchuskarzinom), den ich bereits im Stiegenhaus röchelnd atmen hörte. Kurz nach der Krankensalbung ist er gestorben. Ich habe den Zustand des Bedauernswerten (er rauchte täglich 40 Zigaretten!) meinen Jugendlichen erzählt,die Wirkung war nachhaltig, auch einige wenige, die manchmal geraucht haben, haben es aufgegeben. Ich beglückwünsche den Vatikan zu dieser päpstlichen Entscheidung!Msgr. Franz Schlegl


4
 
 landpfarrer 11. November 2017 
 

Kann meinem Mitbruder robmarsol nur zustimmmen. In meinem Pfarrhaus wird auch nicht geraucht weder von mir noch wünsche ich dass meine Gäste hier rauchen (wer unbedingt meint rauchen zu müsasewn kann vor das Haus gehen oder auf den Balkon) . Umso weniger habe ich Verständnis dafür dass ein deutscher Kardinalerzbischof sich bei Besuchen anlässlich von Firmung oder Visitation z.B. in Pfarrhäusern seiner Diözese die Luft durch seine Zigarren zu verpesten erlaubt (wie ich gehört habe). zum Glück nicht mein Bischof !


3
 
 Zeitzeuge 11. November 2017 
 

Das ist natürlich korrekt;

die "Grenzmoral" höhlt den Ethos aus und auch heute steht im Beichtspiegel u.a.

War ich unmäßig im Essen, Trinken und Rauchen!

Gilt aber dann auch für Süßigkeiten, Lambrusco und Gnocci!

Ernährungsfehler führen oft zu Krankheiten und sollten vermieden werden, gilt auch für mich selber!

Gesegnetes Wochenende!


1
 
 robmarsol 11. November 2017 
 

zu guter Letzt

Ich möchte die Diskussion auch beenden. Nur noch eine Sache:
es geht nicht, ob etwas schwere oder nur lässliche Sünde ist. Es tut mir Leid, aber das Leben nach dem Motto: "wenn etwas keine schwere Sünde ist, darf ich sie begehen" ist für mich "Pharisäerismus" pur und hat wenig mit dem überzeugenden und authentischen Christentum zu tun! Als Priester begleite ich oft sterbende Menschen, darunter viele, die an Folgen vom Tabakkonsum sterben. Es ist eine unvorstellbare menschliche Tragödie. "Der Heilige Stuhl könne sich nicht an Geschäften beteiligen, die eindeutig die Gesundheit von Menschen schädigen". Und deshalb bin ich für diese Entscheidung dankbar.


5
 
 Zeitzeuge 10. November 2017 
 

Vorweg: Ich bin leidenschaftlicher Nichtraucher und war froh,

als auf meiner ehemaligen, jahrzehntelangen Dienststelle ein absolutes Rauchverbot innerhalb des Dienstgebäudes eingeführt wurde!

Aber bitte hier auf kath.net deswegen keinen "Glaubenskrieg" führen!

Ich empfehle, den Artikel zum Thema, der
auch bei kath.net am 07.04.2008 veröffentlicht wurde und leicht zu googeln ist, zu einer (für Nichtraucher
amüsanten) Relecture:

Der Artikel ist zu finden unter

Du sollst nicht rauchen - kath.net

und stammt vom Vatikan-Historien-Experten Ulrich Nersinger!

Dort auch Näheres über das vatikanische
Rauchverbot vom 01.07.2002 durch die Päpstliche Kommission für den Staat der Vatikanstadt!

Wünsche interessante, für den Nichtraucher teils amüsante, Lesefrüchte!

Die Raucher/innen unter uns hier bei kath.net werden mir aber hoffentlich jetzt nicht böse sein, aber kulturgeschichtlich ist der Artikel wirklich sehr aufschlußreich!

Ich hoffe, mein Kommentat war "spannend"
genug und dient auch zur "Entspannung" des "Gespannten" hier bei kath.net!


3
 
 Gandalf 10. November 2017 

Amüsant die Diskussion

Bin Nichtraucher, sehr leidenschaftlich. Habnichts g. Raucher, wenn sie etwas Abstand lassen. Rauchen würden ich höchstens eine Pfeife wie Gandalf im Herr der Ringe ;-) p.s.ansonsten halte ich die Maßnahme für übertrieben, weil ja Rauchen an sich keine Todsünde ist. Und wenn man sieht, wie im Vatikan geraucht wird, nicht nur Weißer Rauch, dann ist das Verbot ja völlig absurd, denn da kaufen die Leute das halt vor dem Vatikan. So what. Viel Lärm um nichts.


6
 
 Hadrianus Antonius 10. November 2017 
 

Il fumo occide

@Triceratops, ich habe aus dem Gedächtnis von vor 7 Jahren zitiert- und wie geschrieben, war es durch die weißblaue Stoff der Pochette zu lesen:
in großen schwarzen Buchstaben- wahrscheinlich dann "Il fumo occide".
(findet sich zuhauf bei warning cigarette italy auf Google).

Hier hat meine französische Grundlage Ihnen dann wirklich einen "Übersetzungsbären" aufgebunden (wobei wir dann auch wieder bei Kard. Sarah und dem drohenden Wildwuchs von wilden Übersetzungen gelandet sind).
Mea culpa, mea maxima culpa


2
 
 imanfange 10. November 2017 
 

Der hl. Johannes Paul II. hat mit Wirksamkeit vom 01. Juli 2002 das Rauchen an öffentlichen Plätzen und in allen Büros des Vatikans (auch für die exterritorialen Gebäude) verboten. Jetzt bin ich auf die Kommentare gespannt!


5
 
 Triceratops 10. November 2017 
 

@Hadrianus Antonius

Vorerst, um Missverständnissen vorzubeugen: Ich halte es mit @Aloe, der/die sagt, dass jeder Geschäftsinhaber das Recht hat, zu verkaufen, was er will und nicht zu verkaufen, was er nicht will.
Aber: Ich fürchte, Sie, verehrter Hadrianus Antonius, versuchen uns da einen Bären aufzubinden, wenn sie behaupten, ein « "Zigarettenpäckchen ... mit dem sehr deutlichem Text: "Il fumo tua" » gesehen zu haben. Welche Sprache soll das sein, bitte? "Il fumo" ist zwar italienisch, aber "tua"? Im Italienischen gibt es kein Verbum "tuare", nicht einmal das wichtigste Standardwörterbuch, der "Zingarelli" kennt es. Könnte es sein, dass Sie sich da irrtümlich ein wenig an das französische "tuer" angelehnt haben, als Sie diese Geschichte erfunden haben?
Bitte lassen Sie diese Dinge, Sie machen sich selbst unglaubwürdig.


5
 
 anjali 10. November 2017 
 

Rauchen schadet nicht nur die Raucher,aber auch die Mitraucher. Ich habe mal Schlange gestehen bei den Vatikanischen Toiletten und werde dort fast vergiftet von einer Vatikanischer Angestellter die hemmunglos rauchte obwohl viele Leute dort warteten.Darueber habe ich mich auch schriftlich beschwerdet.


5
 
 Aloe 10. November 2017 

Jeder Geschäftsmann hat das Recht – auch ohne Erklärung- seinen Laden zu schließen/dicht zu machen. In diesem Fall ist eben die Intention, dass man nicht am „Rauch“ verdienen will.


3
 
 Hl. Fidelis v. Sigmaringen 10. November 2017 

@ Ulmus: Eine Frage vorweg, kommen Sie auch aus Ulm? Würde mich nur interessieren.

Sicher ist das Rauchen ungesund. Es gehört aber zu unserer Kultur - wie übrigens auch der Alkohol - einfach dazu. Es wird erst dann gefährlich, wenn eine Sucht vorliegt. Ich kenne einige Priester, die gerne einmal eine Zigarette oder auch eine Zigarillo genießen, etwa in Gesellschaft mit anderen Rauchern oder nach dem Essen. Das ist absolut nicht verwerflich. Ich denke, dass erwachsene Menschen - das dürfte wohl auf Vatikanangestellte zutreffen - selber wissen, was sie tun und welche Folgen das u.U. haben kann. Bevormundung ist das letzte Mittel zur Gesundheitsvorsorge. Es ist problematisch, dass in letzter Zeit seitens des Vatikans immer wieder versucht wird, mit solchen plakativen Aktionen, ein Ziel zu erreichen. So etwas leistet letztlich nur einer Verweltlichung Vorschub und wird dann nur noch als gewöhnmliches "Regierungshandeln" wahrgenommen. Der Papst ist aber doch noch etwas mehr als nur ein Regent. So war das zumindest bisher und ist es hoffentlich auch in Zukunft.


8
 
  10. November 2017 
 

Hätte dieser Papst....

nichts Wichtigeres zu tun?


9
 
 fuoco nuovo 10. November 2017 
 

Der Papst sollte besser anderes untersagen... Angesichts seiner eigentlichen Aufgaben ist das doch völlig unwichtig.


6
 
 Stefan Fleischer 10. November 2017 

Stellen wir uns einfach einmal vor,

die Bundesregierung würde beschliessen, ihren Angestellten verbilligte Zigaretten zu verkaufen. Das Rauschen im Blätterwald wäre wohl kaum zu überhören.


2
 
 robmarsol 10. November 2017 
 

Danke, Hl. Vater

Danke, Hl. Vater, für die kluge und mutige Entscheidung.
Eine kleine Bemerkung an einige Kommentare:
Schrieben Sie bitte nicht Sachen, die Ihr Unwissen und teilweise Ihre Primitivität offenbaren.
Jesus hat über das Rauchen kein Wort gesagt und die Bibel schweigt zu diesem Thema auch, weil das Rauchen ein junges Phänomen ist. (Es gibt viele Themen, die in der Bibel nicht stehen, weil sie einfach zur Zeit ihrer Entstehung nicht existierten).


5
 
 Hadrianus Antonius 10. November 2017 
 

Setut

Vor einigen Jahren dürfte ich die Vatikanische Museen in Rom besuchen (August-sehr heiß).
Beim Kaufen einiger wenigen Gruß-und erinnerungskarten in dem Museumshop sah ich in der Hemdtasche links der Verkäuferin noch undeutlich ein Zigarettenpäckchen stecken mit dem sehr deutlichem Text: "Il fumo tua" (DEr Rauch tötet).
Stimmt medizinisch; es sah auch nicht sehr stilvoll aus; und das Personal ist dort auch nicht superengagiert und sicher nicht überdurchschnittlich christlich inspiriert.
Aber de Vatikan ist in Rom ein wichtiger Arbeitgeber, und besonders auch bei weniger qualifizierten Stellen.
Da sind solche Boni besonders begehrt um irgendwie irgendjemandem " ein Schnippchen zu schlagen" und/oder (reht ungesund) "die Seele zu massieren".

Diese Maßnahme brinfgt fundamentaltheologisch nichts, aber jagt bestimmte kleine Menschen von unten (das peronistische Zielkollektiv) ins Harnisch.
Tohuwabohu


1
 
 Makkabäer 10. November 2017 
 

Rauch, Rauch, Rauch

Nach Paul VI ist der RAUCH SATANS in die Kirche eingedrungen- Zigarettenqualm
ist damit nicht gemeint- dachte ich zumindest bis jetzt


8
 
 ChemMJW 9. November 2017 
 

@Ulmus

Mit Ihrer Sichtweise stimme ich nicht überein. Mir ist es egal, ob der Zigarettenverkauf subventioniert ist oder nicht. Der Papst verbietet den Zigarettenverkauf im Vatikan, aber nicht das Rauchen. Wenn dabei das Rauchen in Verruf kommt, ist das mir auch völlig egal. Wer rauchen will, darf weiterhin rauchen. Man hat aber kein Recht zu verlangen, dass die Gesellschaft, die Kollegen, der Arbeitgeber und die Kirche es auch gutheißen. Ich selbst bin Nichtraucher, interessiere mich aber nicht sonderlich für die Rauch-Debatte. Aber ich gebe zu, dass der Aufschrei über diesen Schritt des Papstes sich meinem Verständnis entzieht. Ich bekomme den Eindruck, dass Kritiker glauben, sie hätten irgendein Recht darauf, Zigaretten direkt am Arbeitsplatz (oder an jedem x-beliebigen Ort) zu kaufen. Dieses Recht existiert natürlich nicht. Man darf rauchen wenn man will, aber das heißt noch lange nicht, dass der Arbeitgeber das Rauchen begünstigen muss.


5
 
 zweifelTom 9. November 2017 
 

Groteske PR-Aktion

Es ist schon erstaunlich, wie man es im Vatikan immer wieder schafft, sich medial wirkungsvoll in die zeitgeistige säkulare Agenda einzuklinken, um mit sekundären Themen den Eindruck zu erwecken, man sei auf jeden Fall (noch) gesellschaftlich anschlussfähig.
Leider lenken solche PR-Aktionen letztlich nur ab vom katholischen Glauben und seinen konkreten Implikationen.
Glaubst du, dass Jesus Christus dich durch seinen Opfertod von deinen Sünden erlöst hat?
Glaubst du, dass er durch seine Auferstehung uns vorausgegangen ist und unsere Auferstehung verbürgt?
Wie banal ist diese Zigarettenaktion!
Unbestritten der gesundheitsschädigenden Wirkung des Rauchens:
Jesus hat nicht gesagt: Selig sind die, die nicht rauchen!
Er hat auch nicht gesagt: Wer raucht, wird nicht in das Reich Gottes eingehen!
Könnte man sich nicht im Vatikan einschließlich Papst Franziskus endlich wieder darauf besinnen, den Glauben, den Geist, die Gesinnung und das Tun zu befördern, die uns auf die Spur zu Gott bringen?


17
 
  9. November 2017 
 

Die Sorgen möchte ich haben

Wenn unser Papst keine anderen Sorgen hat..........


10
 
 Ulmus 9. November 2017 
 

@sartone

Was Sie überlesen oder nicht überlesen, ist Ihre Entscheidung - ich stehe zu meiner Aussage.
Daß die Schranken positivistisch sind, ist Ihre Meinung - ich teile sie nicht. In den USA ist Cannabis nach Bundesgesetz nach wie vor illegal. Zumindest ist nach meinen Informationen der "Controlled Substances Act of 1970" nach wie vor gültig oder haben Sie andere Informationen? Einzelne Bundesstaaten haben Cannabis genehmigt zur medizinischen Anwendung (aber viele Drogen sind eigentlich Medikamente, man bedenke das aktuelle Fentanyl-Problem) oder verfolgen die private Nutzung nicht länger strafrechtlich - das heißt aber nicht, daß Cannabis in den USA legal ist.
Dem Staat steht frei zu besteuern, was er möchte. Glauben Sie ehrlich, daß er sich eine Gewinnquelle vorenthält aus rein historischen Gründen? Wenn er durch Freigabe einen Profit machen könnte?
Und das Rauchen ein relativ junges Phänomen ist, ist mir irgendwie entgangen. Oder sehen Sie das nur aus dem europäischen Blickwinkel?


1
 
 Ulmus 9. November 2017 
 

@ChemMJW

Ihre Aussage steht im direkten Gegensatz zur Headline "Papst untersagt ab 2018 Zigarettenverkauf im Vatikan". Der Stop eines *subventionierten* Verkaufs wäre für mich okay (dann sollte kath.net die Headline aktualisieren) - aber wenn der Verkauf generell verboten würde (und Rauchen damit eine Bedeutung bekäme, die ihm nicht zusteht), wäre es Bevormundung. Rauchen ist keine Sünde nach Bibel und Katechismus. Auch Heilige haben geraucht. Die Menge macht das Gift. Man kann sich auch mit Wasser umbringen. Der Vatikan kann den üblichen Steuergewinn gerne in die Unterstützung von Raucherentwöhnungsprogrammen etc stecken. Daß Zigaretten zum Eigenbedarf mitgeführt werden, wird der Vatikan innerhalb der EU gar nicht verbieten können.


5
 
 dalet 9. November 2017 

Gewissen

Ich finde, man sollte den Kardinälen, Schweizergardisten, Prälaten und Sekretären ein wenig Gewissensfreiheit zugestehen. Der Vatikan zeigt ja derzeit auch in anderen Bereichen große Bereitschaft, die Gewissensfreiheit des Menschen zu respektieren.


7
 
 sartone 9. November 2017 
 

@Ulmus

Ich werde die Begriffe "dumm" und "unehrenhaft" überlesen und so tun, als hätten Sie das gar nicht geschrieben.
Die Schranken zwischen legalen und illegalen Drogen sind positivistisch, also menschengemacht. In den USA war Alkohol während der Prohibition eine illegale Droge; jetzt ist Marijuana eine legale Droge dort.
Eine Sache zu verbieten, aber eine andere nicht, ist immer schwer zu begründen, vor allem wenn sie die gleiche Natur haben. Alkohol ist eine Droge, hat aber kulturelle Relevanz. Rauchen ist ein relativ junges Phänomen und wird heute kritisch beäugt.
Ich bin nicht dafür, dass Rauchen komplett verboten werden soll. Aber wenn der Papst es untersagt, dass Zigaretten im Vatikan verkauft werden (was vor allem wirtschaftliche Folgen haben wird), dann finde ich das gut.
Ich sehe das genau so wie @ChemMJW. Entschuldigung, wenn das aus meinem ersten Kommentar nicht deutlich wurde.


6
 
 Rosenzweig 9. November 2017 

Schön gesagt - @werte lesa...

und zugleich “tiefer” geschaut– was bei allem vermeintlich WICHTIGSTEN, dennoch nicht übersehen werden sollte-
und was anderseits eigentl. nicht “meldewichtig” wäre - sei`s denn dem Negativem dienlich ist.

Mit der Bitte: “Atme in Uns Hl. GEIST, dass wir mehr das Gutes sehen..” und so verbunden..


2
 
 Stefan Fleischer 9. November 2017 

@ ChemMJW

Ich sehe das auch so. Wie lautet die Verlautbarung genau?


1
 
 ChemMJW 9. November 2017 
 

@donjbosco

Mündigkeit und freie Entscheidung haben nichts mit diesem Fall zu tun. Von Ihren Kommentaren bekomme ich den Eindruck, dass Sie glauben, der Papst versuche das Rauchen zu verbieten, was natürlich nicht der Realität entspricht. Er beendet lediglich den vom Vatikan subventionierten Verkauf von Zigaretten auf vatikanischem Staatsgebiet. Nirgendwo steht, dass man keine Zigaretten mehr in Rom kaufen und in den Vatikan mitbringen darf. Raucher dürfen weiterhin rauchen soviel sie wollen. Ab 2018 können sie lediglich ihre Zigaretten nicht mehr direkt von der Kirche zu reduzierten Preisen kaufen.


15
 
 Ulmus 9. November 2017 
 

Läuft das jetzt unter "Roma locuta causa finita" oder eher "Si tacuisses, philosophus mansisses"?

Ich stimme Cosmas zu. Auch ich rauche nicht, finde aber diese Bevormundung frech.
@sartone: Ihr Einwand ist entweder dumm oder unehrenhaft. Der Unterschied zwischen legalen und illegalen Drogen ist, daß Menschen bei illegalen Drogen direkt abhängig werden können - bei legalen Drogen passiert eine physische Abhängigkeit erst nach längerem Konsum (und damit auch mit einer längeren "Einverständniserklärung"). Ich habe noch niemanden getroffen, dem die erste Zigarette geschmeckt hat. Bei Hasch war das anders. Alkohol schmeckt zwar vielen, aber eine physische Abhängigkeit muß über einen sehr langen Zeitraum aufgebaut werden. Eine ziemlich simple Erklärung für die Differenzierung legal - illegal, oder?


5
 
 kreuz 9. November 2017 

ich geh jetzt mal

eine rauchen.


18
 
 christine.mm 9. November 2017 
 

ff

Ich schließe mich den anderen an, die von Verboten des Verkaufs von Alltagsdingen nichts halten. Im Untergrund wird das Unerlaubte erst so richtig "giftig".
Man sollte das Kind nicht mit dem Bad ausgießen. Ein herrliches Sprichwort. Der Dreck muß weg, das Kind aber in den Armen gewiegt werden.


5
 
 Federico R. 9. November 2017 
 

Ich selbst habe noch nie geraucht ...

... und begrüße das Rauchverbot in Gaststätten und öffentlichen Räumen (weil ich sonst gezwungenermaßen als Passivraucher mitrauchen müsste). Außerdem kann ich Qualm und Zigarettenrauch nicht ausstehen. Ansonsten ist Rauchen natürlich Privatsache. Ähnlich wie beim Rauchen kann auch der Konsum von alkoholischen Getränken zu Gesundheitsproblemen führen, in manchen Fällen sogar in kleinen Mengen. Das hängt von er individuellen körperlichen Konstitution ab. Aber ein Glaserl Wein zum Essen oder ein Bier am Feierabend will ich mir schon noch genehmigen, auch wenn dies, wie meine lb. Frau meint, gesundheitlich nicht unbedenklich sei. (Sie meint’s nur gut mit mir, auch wenn’s manchmal nervt!) - Also: Am Ende kommt man im Vatikan auf die Idee, den Verkauf (und am Ende den Genuss?) von Wein auch noch zu verbieten. Da hätten die geistlichen Herren dort aber ein echtes Problem. Was ich aber sagen möchte: Rauchen wie Trinken sind reine Privatsache und müssen nicht reglementiert werden.


8
 
 Dalmata 9. November 2017 
 

Ich bin Nichtraucher, aber das ist lächerlich.

Wird auch der Veggie-Day im Vatikan eingeführt?


14
 
 christine.mm 9. November 2017 
 

Handel

Ich denke, daß der sicher lukrative Handel mit steuerbefreiten Zigaretten unterbunden werden soll. Das Rauchen selbst soll ja nicht verboten sein.
Was den Wein angeht muß man ihn schon von den Spirituosen getrennt betrachten. Da hier auch der Alkohol von einigen erwähnt wird. In südlichen Ländern ohne Trinkwasserreichtum ist der Wein im Gegensatz zum Traubensaft einfach das haltbare Endprodukt. Traubensaft ist schon nach wenigen Stunden in Gärung übergegangen. Und das Smartphone ist für sich weder gut noch schlecht. Das was der Mensch daraus oder damit macht kann gut oder böse sein. Sonst werden wir wie die "Pelzverdammer" die lieber ein herrliches Naturprodukt verdammen dafür aber irgend welche dubiose Kunstfasern in den Himmel heben, die wie Rasende Gutes mit Buttersäure und Farbbeuteln und Schlitzmesser ruinieren. Wer sagt ,daß nicht auch die Kunstfellerzeuger mit nackten Füßen in einer Giftbrühe sind.
Die Bedingungen sind zu ändern nicht die Natur gegebenen Dinge zu ruinieren.


7
 
 Cosmas 9. November 2017 
 

Puritanismus passt zum Lutherjahr

Ich bin absolut gegen das Rauchen, aber mit so einer lächerlichen Prohibition kommt man nicht weiter. Dann darf man auch keine Süßigkeiten verkaufen, die ja auch nicht grade gesund sind.


13
 
 Genesis 9. November 2017 

Müsste man dann nicht auch das Handy/Smartphone verbieten? ich sage nur: Kinderarbeit von der übelsten Sorte!
https://rtlnext.rtl.de/cms/alles-tut-mir-weh-kinder-im-kongo-bauen-rohstoffe-fuer-unsere-smartphones-ab-4094959.html


8
 
 jaeger 9. November 2017 
 

Und Alkohol?

Ach so, da ist ja noch die Sache mit Brot und Wein...
Man könnte ja fast noch darüber lachen, wenn es nicht in Wirklichkeit zum Weinen wäre, was für ein Unsinn uns aus Rom tagtäglich zugemutet wird!


11
 
 Montfort 9. November 2017 

Vermutung

Vielleicht haben so manche, die dort einkaufen können, einen regen Handel mit steuerfreien Zigaretten betrieben? Allerdings müsste der Papst dann auch den Verkauf von Alkohol, deutscher Butter und Luxusuhren etc. verbieten. 😏


11
 
 la gioia 9. November 2017 
 

Aha! Ich dachte immer, im Vatikan macht man sich mehr Sorgen um das ewige Seelenheil...!


26
 
 Sefa 9. November 2017 
 

@Dottrina

Es gibt immer wichtigere "Baustellen", aber darüber darf man die "Schlaglöcher" nicht vergessen.

Eigentlich keine Meldung, aber Futter für die Papstfeinde.


10
 
 donjbosco 9. November 2017 

@sartone

Das ist kein Plädoyer für eine schrankenlose Gesellschaft und von Cannabis oder Sonstigem ist doch gar nicht die Rede. Wenn wir anfangen zu verbieten, zumal es sich hier, trotz aller Probleme, um gesellschaftlich etablierte Dinge handelt, wird es schwer werden grenzen zu ziehen. Ansonsten bitte auch den Alkohol, dann kann der Papst mit Traubensaft zelebrieren.


12
 
 Dottrina 9. November 2017 
 

Meine Güte!

Gibt es nicht genügend wichtigere "Baustellen" als das Zigaretten-Verkaufsverbot? Jeder weiß, dass Rauchen schädlich ist. Dann decken sich die Raucher unter den Vatikan-Bewohnern eben in den Kiosken rund um den Vatikan ein. Ich selber rauche auch nicht, aber die Entscheidung dazu obliegt doch wohl jedem erwachsenen Bürger.


17
 
 picus 9. November 2017 
 

sorry , Profit schreibt sich natürlich mit einem "t"


1
 
 sartone 9. November 2017 
 

@donjbosco

Dann nehme ich an, Sie sind auch für die Legalisierung von Cannabis als frei verkäufliche Droge, sowie für den Konsum von anderen Drogen, da dies ja von mündigen Menschen geschieht?
Egal ob Rauchen nun gesund ist oder sonst was, es gehört definitiv zu den Lastern. Wenn der Papst das zumindest in seinem eigenen Staat nicht unterstützen möchte, finde ich das begrüßenswert.
"Und führe uns nicht in Versuchung..."


13
 
 picus 9. November 2017 
 

Verantwortung

Das Rauchen ist in hohem Maße GESUNDHEITSCHÄDLICH !! und es zeugt gerade von sehr großem Verantwortungsbewustsein des Pastes, dass er den Verkauf von Zigaretten im Vatikan untersagt und damit keinen finanziellen Profitt aus der Schädigung der Gesundheit von Menschen zieht.

Das hat mit Sozialismus nichts zu tun.


16
 
 donjbosco 9. November 2017 

Das sind sozialistische Strukturen

in einem Ministaat dessen Einwohner, sowie Besucher mehrheitlich volljährig sind. Wo ist da Mündigkeit, freie Vernuftentscheidung, wo bleibt da die Verantwortung?
Man kann nur Kopfschütteln über diesen Kirchenpolitiker, der Papst sein soll.


25
 

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