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Russisch-orthodoxe Bischofskonferenz diskutiert über Ukraine

4. Dezember 2017 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Patriarch Filaret von der "Ukrainischen orthodoxen Kirche des Kiewer Patriachats" richtete Vergebungsbitte an Patriarch Kyrill von Moskau


Moskau (kath.net/KAP) Die dieswöchige Konferenz des Rates der Bischöfe der russisch-orthodoxen Kirche, zu der sich die Würdenträger aus 22 Ländern in Moskau versammelt hat, sucht eine gemeinsame Haltung im Problem der kirchlich gespaltenen Ukraine. Wie die Moskauer Nachrichtenagentur TASS am Freitag berichtet, habe der Rat am Donnerstag ein Dokument angenommen, in dem von einer überraschenden Haltungsänderung seitens des bisher Russland-feindlichen Kiewer Patriarchats die Rede ist.

Demnach habe der Gründer und Patriarch der "Ukrainisch-orthodoxen Kirche des Kiewer Patriarchats", Filaret Denysenko, einen Brief an den Patriarchen von Moskau, Kyrill I., geschickt und ihn um Verzeihung für die Polemiken der Vergangenheit gebeten. Filaret bat Kyrill dem Bericht zufolge, zu helfen, dass die Spaltung der orthodoxen Kirche in der Ukraine überwunden werde.


In dem Dokument des Bischofsrat von Donnerstag heißt es laut TASS weiter, das Schreiben enthalte auch einen Antrag an Kyrill auf Widerruf aller Verbotsentscheidungen gegen Filaret, einschließlich Disziplinarstrafen und Exkommunikation, um "Frieden zwischen den orthodoxen Christen, die den Glauben teilen, und Versöhnung zwischen den Völkern" zu erreichen. Filarets Brief endet mit den Worten: "Ich bitte um Verzeihung für all die Sünden, die ich in Worten, Taten und Gedanken begangen habe. Meinerseits verzeihe ich allen aufrichtig."

Der Bischofsrat erklärte, er habe die Erklärung aus Kiew "mit Genugtuung angenommen". Er betrachte ihn als "einen Schritt zur Beseitigung der Spaltung und Wiederherstellung des Gehorsams".

Der zur Filaret-Kirche gehörende ukrainische Erzbischof Evstraty Zorya wollte den Brief seines Patriarchen hingegen anders interpretiert wissen. "Jegliche Reue gegenüber der russischen Kirche oder, mehr noch, die Rückkehr zu ihrem Herrschaftsbereich, sind völlig außer Betracht zu ziehen", schrieb Zorya laut TASS auf Facebook.

Die kirchliche Landschaft in der Ex-Sowjetrepublik Ukraine ist sehr zersplittert, es gibt allein vier orthodoxe Kirchen. Die moskautreue Kirche ist die größte von ihnen, in ihrer Hand sind die wichtigsten Heiligtümer wie etwa das Höhlenkloster in Kiew.

Im ukrainischen Parlament liegen seit längerer Zeit Gesetzentwürfe, die Kirche wegen ihrer Moskautreue unter staatliche Kontrolle zu stellen. Die Ukraine betrachtet Russland wegen der Annexion der Halbinsel Krim und der Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine als Aggressor.

Die von Filaret geleitete "Ukrainisch-orthodoxe Kirche des Kiewer Patriarchats" sieht sich demgegenüber als Nationalkirche. Sie hatte sich mit der Unabhängigkeit 1992 von Moskau abgespalten.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Rosenzweig 5. Dezember 2017 

DANKE - für diese Botschaft...

Ich möchte mich an dieser Stelle werte(r) maska–
Ihrem GEDANKEN des "GUTEN Willens" anschließen, denn - wie Sie schreiben - die ukrainische orthodoxe Kirche wirkt in sehr schwieriger,ja zersplitterter Situation– nach dem Zusammenbruch der Sowjet-Macht!

JEDES kleine Zeichen eines “aufeinander ZUGEHEN”-
mit der Absicht um "Frieden zwischen den orthodoxen Christen, die den GLAUBEN(!) teilen, und Versöhnung zwischen den Völkern" zu erreichen-
ist doch auch immer ein Zeichen der Hoffnung und ein Mit!-Wirken des HIMMELS!
Es musst doch immer einen ERSTEN(!) Schritt überhaupt geben, selbst wenn dieser nicht VOLLKOMMEN ist..?!

In dieser dankbaren Sicht verbunden..


1
 
 maska 5. Dezember 2017 
 

Danke,

Msgr. Schlegel, die Richtigstellung war notwendig.
Die ukrainische ortodokse Kirche wirkt in sehr schwieriger Situation. Vielleicht ist das der Grund. Oder aber man wollte ein Zeichen guten Willens senden und dieses wurde absichtlich verdreht...


1
 
 SCHLEGL 5. Dezember 2017 
 

Da stimmt etwas nicht

Der Artikel berichtet von 4 orthodoxen Kirchen in der Ukraine,die mit einander konkurrenzieren.Das aber ist falsch, es sind nämlich 3 orthodoxe Kirchen.
1)Orthodoxe Kirche des Patriarchats Moskau.
2)Selbstständige (autokephale) ukrainische Kirche, ehemals Auslandskirche.
3)Selbstständige ukrainisch orthodoxe Kirche des selbsternannten Patriarchen Philaret Denisenko.
Ihnen gegenüber steht die ebenfalls dem byzantinischen Ritus angehörige ukrainisch griechisch katholische Kirche in Gemeinschaft mit Rom. Die ist aber nicht orthodox,sondern katholisch nach dem byzantinischen Ritus.
Der Kurswechsel Denisenkos ist merkwürdig,weil doch der ökumenische Patriarch Bartholomaios in Kiew eindeutig erklärt hat,jedes orthodoxe Land hätte nach den Kanones der orthodoxen Kirche das Recht auf eine selbstständige (autokephale) Kirchenstruktur.Daher kann ich die Äußerung des Bischofs Evstraty Zorya durchaus verstehen.
Das Moskauer Patriarchat unterstützt nämlich Putins Aggression gegen die Ukraine!


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