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Ein pontifikales Sexualerziehungsprogramm – Weltkirche in Rom

11. Dezember 2017 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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„Was uns nach Rom gebracht hat, war das Wissen um die Theologie des Leibes, DIE Antwort unserer katholischen Kirche zum Thema Menschsein, Sexualität, Mann und Frausein.“ Teilnahme an Konferenz des neuen Dikasteriums. Gastbeitrag von Leni Kesselstatt


Vatikan (kath.net) Vor einigen Wochen wurde ich eingeladen, an einer internationalen Konferenz in Rom im Dikasterium (vatikanisches Amt) für die Laien, die Familie und das Leben teilzunehmen, um das „vatikanische“ Sexualerziehungsprogramm „Meeting point - project for affective and sexual formation“ zu überarbeiten – wie spannend! Ich sagte gerne zu, und freute mich auf ein paar Tage im vorweihnachtlichen Rom.

Beim Weltjugendtag in Krakau war das Sexualerziehungsprogramm „Meeting point“, das eine spanische Elterngruppe erstellt hatte, vorgestellt, und zum „pontifikalen Programm“ erkoren worden. Wir sollten nun dieses Programm, das zwar ganz auf der Theologie des Leibes aufgebaut ist, aber unter anderem wegen verwendeter Bildmaterialien besonders von Amerikanern kritisiert worden war, evaluieren und „im Lichte von Amoris Laetitia“ überarbeiten.

Ehrfürchtig betrat ich letzten Freitag das Gebäude an der Piazza S. Calisto, in dem seit 1981 der Päpstliche Rat für die Familien (das alte Türschild war noch da) beheimatet war und vor zwei Jahren zum Dicastero per i Laici, la Famiglia e la Vita umgewandelt wurde.

Zwanzig Personen, Väter, Mütter und Priester aus aller Welt, und noch einmal so viele Mitarbeiter des Dikasteriums und des Institutes Johannes Paul II (Rom) waren anwesend, als Präfekt Kardinal Kevin Farrell das Seminar eröffnete und Msgr. Carlos Simón Vázquez die Leitung für die beiden Tage übernahm.


Das Programm, das von zwei spanischen Elternpaaren vorgestellt wurde, soll beim Weltfamilientreffen in Dublin im August 2018 präsentiert werden. Jeder konnte seine Vorschläge zur Verbesserung vorbringen, mit großer Demut und Freundlichkeit von Seiten der spanischen Verfasser wurden wir aufmerksam angehört. Im Zuge der angeregten Gespräche und Diskussionen wurde uns allen klar, wie viele gute Initiativen und Programme es bereits weltweit gibt, wie stark sich einzelne Personen, Laien, Ehepaare für die Familien bereits engagieren und oft auch politisch aktiv sind! Denn der Angriff auf die Familie ist überall, auf der ganzen Welt, massiv zu spüren. Und meistens liegt es an einzelnen Personen, dass Widerstand geleistet wird und viel Schlechtes verhindert werden kann.

- Italo zum Beispiel, ein 5-facher Familienvater und Psychologe aus Rio /Brasilien bloggt über einfache Grundregeln der Kindererziehung und hat über 500.000 Follower.

- - Constanza, eine italienische Mutter, Journalistin und Buchautorin „politisch inkorrekter“ Bücher über die Ehe, organisiert den Marsch für die Familien mit, wo über 1 Million Menschen auf die Straßen gehen.

- Gisèle, Mutter und Gynäkologin aus Benin (Westafrika) berät Frauen über die natürliche Empfängnisregelung in einem Land, das durch internationale Gelder mit Verhütungsmitteln unter Druck gesetzt wird.

- Pater Youssef leitet das JPII Institut im Libanon (!) und Pilar aus Chile ist TeenStar Leiterin weltweit. Zwei französische Ehepaare arbeiteten maßgeblich an einem Theologie des Leibes Programm mit, das inzwischen in ganz Frankreich in den Diözesen verwendet wird und engagieren sich stark an der Manif pour Tous – dem Gegenstück zur deutschen Demo für Alle.

- Jana aus Tschechien, sie spricht Englisch, Französisch und Italienisch fließend, erzählt von der dürren Situation in ihrem Land.

- Ihr Landsmann Pater Karel spricht über seine Doktorarbeit über die „Theologie des Stillens“.

- Das Ehepaar Stephen und Kari aus Miami arbeiten für den Bischof in Florida und sind Berater in der amerikanischen Bischofskonferenz: sie erzählen, dass junge Menschen die Theologie des Leibes bereits in die Pfarren tragen, man sieht schon erste Früchte, man merkt einen ersten Aufschwung in der amerikanischen Kirche landesweit. Dort wird die Theologie des Leibes bereits in der zweiten Generation verkündet. Amerika ist uns, dem alten Europa, in diesem Bereich weit voraus.

Die persönlichen Begegnungen innerhalb der Weltkirche waren überaus stärkend und motivierend für uns alle. Es fühlte sich an wie eine riesige, homogene Familie die genau weiß, dass sie im Innersten zusammen gehört.

Was uns nach Rom gebracht hat, war das Wissen um die Theologie des Leibes, DIE Antwort unserer katholischen Kirche zum Thema Menschsein, Sexualität, Mann und Frausein.

Die Theologie des Leibes mit ihrer klaren Anthropologie, von Papst Johannes Paul II. prophetisch verfasst, gibt heute besser als je zuvor, die Antwort auf die Fragen, die so viele Jugendliche, ja Menschen jedes Alters, in Zeiten der Verwirrungen durch die Genderideologie, haben.

Welch großen Schatz unserer Kirche konnte ich selbst dank meines zweijährigen Studiums über die Theologie des Leibes in Heiligenkreuz vielen, vor allem jungen Menschen in den letzten Jahren näher bringen.

Wie dankbar bin ich über die Erfahrung in Rom, dass das genau (weltweit) der richtige Weg ist, mit dieser neuen Sprache, um die uns Papst Franziskus in Amoris Laetitia (AL 280) bittet, die Wahrheit über das Menschsein zu verkünden. Gerade heute, wo man dem neuen Trugbild, dass „alles Ehe sein kann“, auf den Leim gegangen ist, ist diese Sprache nötiger denn je.

Foto oben: Petersdom (c) kath.net/Armin Schwibach


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Lesermeinungen

 petrafel 12. Dezember 2017 
 

Ein Hoffnungsschimmer

Das zu lesen, hat mir jetzt richtig gut getan! Danke!


3
 
 mphc 11. Dezember 2017 

Danke Leni Kesselstatt

für diesen schönen Bericht. Glauben und vertrauen wir, dass Gott uns helfen will.


4
 
 Michael F. 11. Dezember 2017 
 

Danke !!!

Ja, eine echte Ermutigung in diesen Zeiten, in der selbst bzw. vor allem aus den eigenen Reihen so viel enttäuschendes kommt. Auf die, deren (bezahlter!) Job es eigentlich sein sollte, die Theologie des Leibes zu verbreiten, kann man leider oft nicht zählen. Die verkünden lieber ihre eigene "Wahrheit", s.z.B. eine Diözese ganz im Westen Österreichs, deren Name ich hier nur durch die "Blum" nennen möchte.
Gott sei Dank gibt es ja aber Menschen wie Sie, Frau Kesselstatt. Ein Ansporn für uns alle.


4
 
 bücherwurm 11. Dezember 2017 

ermutigend!!


6
 
 Mr. Incredible 11. Dezember 2017 
 

Volle Zustimmung, Fr.Kesselstatt.


6
 

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