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Der theologische Ort der Zärtlichkeit Gottes

14. Dezember 2017 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus in Santa Marta: Komm, komm, lass mich deine Wunden sehen, ich will sie heilen! Was ist das Göttlichste? – ‚Non coerceri a maximo contineri tamen a minimo divinum est’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Weihnachten – der theologische Ort der Zärtlichkeit Gottes. Papst Franziskus konzentrierte sich in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der zweiten Woche im Advent, Festtag des heiligen Johannes vom Kreuz, auf die „Zärtlichkeit Gottes“, die diesen auszeichne.

Die erste Lesung aus dem Buch Jesaja (Jes 41,13-20) und der Antwortpsalm bildeten den Ausgangspunkt der Betrachtungen des Papstes: „Der Herr ist gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken“ (Ps 144). Das von Jesaja benutzte Bild sei das Bild eines Gottes, der zu uns spreche, wie dies ein Papa mit seinem Kind tue, indem er seine Stimme sanft werden lasse und es liebkose: „Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen“ (Jes 41,13).

Es habe den Anschein, dass unser Gott uns ein Wiegenlied singen wolle. Unser Gott sei dazu fähig. Seine Zärtlichkeit sei so: er sei „Vater und Mutter“. Viele Male habe er gesagt: „‚Auch wenn eine Mutter ihr Kind vergessen sollte, ich werde dies nicht tun’. Er trägt uns in seinen Eingeweiden. Er ist der Gott, der mit diesem Dialog klein wird, um uns verstehen zu lassen, um uns dazu zu bringen, dass wir Vertrauen in ihn haben und zu ihm mit dem Mut des Paulus sprechen können, der das Wort ändert und sagt: ‚Papa, Abba’. Papa... die Zärtlichkeit Gottes“.


Der Große, der klein werde, und der Kleine, der groß sei: es sei wahr, so Franziskus, „bisweilen schlägt uns Gott, er ist der Große. Doch mit seiner Zärtlichkeit sucht er uns und rettet uns. Und das ist ein Geheimnis und etwas vom Schönsten“:

„Es ist der große Gott, der klein wird, und in seiner Kleinheit hört er nicht auf, groß zu sein. Und in dieser Dialektik ist der Kleine groß: es ist da die Zärtlichkeit Gottes. Der Große, der klein wird, und der Kleine, der groß ist. Weihnachten hilft uns, das zu begreifen: in jener Krippe... der kleine Gott. Mir kommt ein Satz des heiligen Thomas in den Sinn, im ersten Teil der Summa. Als er das erklären wollte: ‚Was ist Göttlich? Was ist das Göttlichste?’, sagt er: ‚Non coerceri a maximo contineri tamen a minimo divinum est“. Das heißt: nicht vor den großen Dingen erschrecken, sondern die kleinen Dinge in Betracht ziehen. Das ist göttlich, beides zusammen“.

Doch „wo im Besonderen zeigt sich die Zärtlichkeit Gottes?“, fragte sich der Papst. Gott helfe uns nicht nur, sondern er mache uns auch Verheißungen der Freude, einer großen Ernte, um uns zu helfen, voran zu gehen. Gott, der nicht nur „Vater“ sei, sondern „Papa“:

„Vermag ich es, mit dem Herrn zu sprechen, oder fürchte ich mich? Ein jeder antworte! Doch jemand könnte sagen, könnte fragen: ‚Was ist der theologische Ort der Zärtlichkeit Gottes? Wo kann man die Zärtlichkeit Gottes gut finden? Was ist der Ort, wo sich die Zärtlichkeit Gottes am Besten offenbart?’ – ‚Die Wunde’. Meine Wunden, deine Wunden, wenn meine Wunde auf die seine trifft. In ihren Wunden werden wir geheilt“.

Franziskus rief das Gleichnis vm barmherzigen Samariter in Erinnerung: „Dort hat sich jemand über den Mann gebeugt, der Opfer der Räuber geworden war, und er hat ihm geholfen, indem er seine Wunden säuberte und für seine Heilung bezahlte“. Das also „ist der theologische Ort der Zärtlichkeit Gottes: unsere Wunden“. Der Papst mahnte abschlie0end dazu, während des Tages an die Einladung des Herrn zu denken: „Komm, komm, lass mich deine Wunden sehen, ich will sie heilen“.

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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 14. Dezember 2017 

Unsere Wunden

„Komm, komm, lass mich deine Wunden sehen, ich will sie heilen“.
Genau. Hier zeigt sich Gottes Zärtlichkeit am besten, wo Christi Wunden auf die Wunden meiner Sünden treffen, wo ER Frieden stiftet zwischen mir und dem Vater und so auch zwischen mir und meinen Nächste durch sein Blut am Kreuz, wie Paulus formuliert. Also: Lassen wir uns mit Gott versöhnen. Einen besseren Dienst können wir uns und der ganzen Welt nicht leisten.


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