Autor von Diktator Papst rechnet mit seiner Enttarnung19. Dezember 2017 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Das Buch Il Papa Dittatore ist unter dem Pseudonym Marcantonio Colonna erschienen. Der Vatikanische Apparat habe die Spionage im gegenwärtigen Pontifikat zu neuen Höhen geführt. Deshalb rechnet der Autor nicht damit, anonym zu bleiben.
Rom (kath.net/jg) Der anonyme Autor des papstkritischen Buches Il Papa Dittatore rechnet damit, dass seine Identität enthüllt wird. Dies gab der unter dem Pseudonym Marcantonio Colonna schreibende Publizist in einem E-Mail-Interview mit dem Catholic Herald bekannt. Papst Franziskus habe nach seinen Informationen eine Liste mit sechs Namen erhalten, die im Verdacht stehen würden, der Verfasser des Buches zu sein, behauptet Colonna. kath.net hat hier über die Veröffentlichung berichtet: Anonymes papstkritisches Buch erschienen: Il Papa Dittatore
Unter dem gegenwärtigen Papst habe der Vatikanische Apparat die Spionage zu neuen Höhen geführt. Er habe deshalb wenig Hoffnung, dass sein Name auf Dauer geheim bleiben werde. Der Vatikan müsse sich aber überlegen, ob er die zusätzliche Bekanntheit, die eine Veröffentlichung seines Namens mit sich bringen würde, in Kauf nehmen wolle, gab Colonna zu bedenken. Kritiker des Buches haben behauptet, es enthalte hauptsächlich Klatschgeschichten. Ein Kritikpunkt bezieht sich auf einen angeblichen Bericht des damaligen Jesuitengenerals Peter Hans Kolvenbach, in dem dieser seinem Mitbruder Jorge Bergoglio aufgrund von charakterlichen Schwächen die Qualifikation für das Bischofsamt abspricht. Dieser Bericht ist nicht auffindbar. Auf diesen Punkt angesprochen, antwortet Colonna, er habe über die Angelegenheit nicht auf Grundlage eines Gerüchts berichtet, sondern nachdem er mit einem Priester gesprochen habe, der den Bericht selbst gelesen habe. Der Autor betont gegenüber dem Catholic Herald, es gehe ihm nicht um die doktrinellen Kontroversen der letzten Jahre. Er habe den Unterschied zwischen dem Image des liberalen, demokratischen Papstes Franziskus und dem wahren Charakter dieses Pontifikates aufzeigen wollen. Für Katholiken gebe dies genügend Anlass zur Sorge, schreibt er.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | pikphil 26. März 2018 | | | Die deutsche Ausgabe kommt Am Montag wurde der Autor Marcantonia Colonna "enttarnt". Der Malterserorden hat nun in vorauseilendem Gehorsam reagiert und den verdienten Schriftsteller Henry Sire ausgeschlossen. Die deutsche Ausgabe seines Buches wird im Juni im Renovamen-Verlag erscheinen. | 0
| | | Hadrianus Antonius 19. Dezember 2017 | | | Contre la résistance Wenn es tatsächlich nur einen Autor geben würde, tun mir die fünf andere unbeteiligte Personen leid: im Peronismus wurde in solchen Fällen mit der eisernen Harke gearbeitet.
Und was die verschwundene Personalakte v. Pater Jorge Bergoglio SI betrifft: wenn auch das Original in März 2013 kassiert wurde, ist das nicht der Beweis, daß es keine Kopien und Extrakte davon gibt.
Gerade aus den argentinischen Jahren 1975-1985 dürfte noch viel mehr "in der sacoche(große Damenhandtasche) sitzen", um ein brüsseler Sprichwort zu zitieren.
Trotz aller Intimidierungsversuche ist die Initiative definitiv an die Papstkritiker übergegangen.
Das Papstamt wird dadurch noch mehr beschädigt.
Quintus Fabius Maximus Cunctator läßt grüßen. | 10
| | | Herbert Klupp 19. Dezember 2017 | | | Vorurteile ? Ich möchte dem Papst Franziskus keinesfalls Unrecht tun, aber wenn - falls - an dieser Meinung "etwas dran" sein sollte, dann würde das Ganze in das bekannte Schema linken Wirkens passen: zuerst wird immer das rigide konservative ( rechte) "System" beklagt, und Freiheiten werden angemahnt. Danach fühlt man sich von Kritik angegriffen und sucht diese zu unterbinden. Im Endstadium ist dann die etablierte linke Herrschaft rigider als die ursprüngliche. Schlimmer noch: sie ist dann auch weniger fromm, weniger vernünftig und weniger menschlich. | 23
| | | 19. Dezember 2017 | | | Wollen wir hoffen daß wir erfahren wer das Buch geschrieben hat | 4
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |