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Schönborn räumt mit Mär vom ‘Genderwahn’ in neuer Bibel auf

30. Dezember 2017 in Chronik, 23 Lesermeinungen
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Kardinal für sorgfältigen Umgang mit Wort Gottes - Erneuerte Einheitsübersetzung ändert Bibel nicht, sondern übersetzt "richtiger und verständlicher" - Weder "Adam" noch das Wort "Gott" aus Bibel verschwunden.


Wien (kath.net/ KAP)
Kardinal Christoph Schönborn hat mit Nachdruck Kritik an einem angeblichen "Genderwahn" in der erneuerten Einheitsübersetzung der Bibel zurückgewiesen. Weder sei Adam aus der Bibel verschwunden, noch werde das Wort "Gott" durch "JHWH" ersetzt oder "Söhne" in "Kinder" umbenannt, schreibt der Wiener Erzbischof in einer Kathpress vorliegenden Stellungnahme, die am Freitag im Volltext auf der Website der Erzdiözese Wien veröffentlicht worden ist. Der Kardinal antwortet damit auf einen Beitrag des Wiener Rechtsanwalts und "Krone"-Kolumnisten Tassilo Wallentin, der just am Heiligen Abend in der "Kronen Zeitung" erschienen war.

Die bereits vor einem Jahr veröffentlichte erneuerte offizielle deutschsprachige Fassung ändere den Bibeltext nicht, übersetze an manchen Stellen jedoch "richtiger und verständlicher" als bisher, so der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz. Die Übersetzung sei sorgfältig überarbeitet worden, "ganz getreu zum Originaltext und zum Glauben".


So sei etwa "Adam" das hebräische Wort für "Mensch" und deshalb schon bisher im Buch Genesis meist so übersetzt worden, erläutert der Kardinal. "Das waren bisher 11 Stellen, nun sind es 15", präzisiert Schönborn. An anderen Bibelstellen stehe auch in der neuen Übersetzung "Adam".

Auch wo im Originaltext das Wort "Gott" verwendet ist, werde dies weiterhin so übersetzt. Aus "JHWH" - der hebräischen Schreibweise des Eigennamen Gottes - steht jetzt "HERR" - nun aber in Großbuchstaben, "damit man weiß, hier ist Gott mit Namen angesprochen", so der Kardinal: "Es ist alte Tradition, den Namen Gottes nicht auszusprechen, deshalb wird er auch nicht ausgeschrieben."

Dort, wo "Söhne" im Originaltext "Söhne und Töchter" oder eben "Kinder" bedeutet, sei das nun auch in der erneuerten Übersetzung so zu lesen, "dass beide Geschlechter gemeint sind". Wenn etwa der Apostel Paulus von der "Sohnschaft" spreche, bleibe dies auch so. Andererseits sei in jenen Passagen der Paulusbriefe, wo die ganze Gemeinde angesprochen ist, jetzt von "Brüder und Schwestern" die Rede.

Für besondere Aufregung unter Kritikern sorgt schon seit einiger Zeit auch die angebliche Erfindung einer weiblichen Apostelin Junia in der erneuerten Einheitsübersetzung. "Die zwölf Apostel, die Jesus begleitet haben, waren alle Männer, daran wird sich nichts ändern", kommentiert Kardinal Schönborn diesen auch von Wallentin vorgebrachten Vorwurf. Das wörtlich mit "Bote" zu übersetzende Wort "Apostel" könne aber auch eine weitere Bedeutung haben, also etwa "Verkünder Jesu" zu sein. "Alle Christen sind berufen, Apostel zu sein. In diesem Sinne ist Paulus ein Apostel und auch einige andere, etwa die erste Zeugin der Auferstehung, Maria Magdalena, oder eben 'Junia', eine Frau, der Paulus Grüße ausrichten lässt", erklärt Schönborn: "Dass dort zuvor 'Junias' stand, hat man als Fehler in der Überlieferung erkannt. Bei den Theologen der ersten Jahrhunderte finden wir den richtigen Text."

"Mit der Bibel, dem Wort Gottes, soll man sorgfältig umgehen!", richtet sich der Kardinal abschließend direkt an Wallentin. Dessen Text habe "leider viele Menschen verunsichert". Beim Lesen in der Bibel würden oft Fragen auftauchen, die man Fachleuten stellen muss, wird Schönborn deutlich: "Das hätte auch Tassilo Wallentin tun sollen, bevor er seinen Artikel geschrieben hat."

Die überarbeitete Neuausgabe der deutschsprachigen katholischen Einheitsübersetzung der Bibel war Ende 2016 präsentiert worden. An der Revision arbeiteten Theologen, Bibel- und Sprachwissenschaftler sowie weitere Fachleute mehr als zehn Jahre lang. Die vom Vatikan genehmigte Bibelübersetzung berücksichtigt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, eine engere Orientierung am Grundtext und eine zeitgemäße Sprache. Ab Advent 2018 wird sie in den Gottesdiensten zu hören sein.
Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 3. Jänner 2018 
 

Jungfrau

Es entspricht ganz klar dem orientalischen Denken, bis heute natürlich, dass eine junge Frau bis zur Ehe Jungfrau ist. Maria war verlobt und selbstverständlich Jungfrau. Bei der Übersetzung der "Brüder Jesu" ist man ja auch nicht so engstirnig und sagt, das sind die Verwandten, Cousins, was im arabischen Raum z.B. durchaus so gesehen wird.


2
 
 Sankt Goar 3. Jänner 2018 
 

Einzigartig unleserlich gemacht

ich rede gar nicht von den Psalmen, die richtig versaut wurden. Die Änderungen haben schlichtweg keine Parallele und keinen tieferen Sinn, man muss sogar manchmal von einer Sinnveränderung sprechen. Beispiel?
Hiob 1,11, 2 Satz, 2 Halbsatz
Bisher in der Einheitsübersetzung: "und er wird dir ins Angesicht fluchen"
Lutherbibel 2017: "Was gilts, er wird dir ins Angesicht fluchen" Elberfelder Bibel: "ob er dir nicht ins Angesicht flucht!" Schlachter 2000 "ob er dir dann nicht ins Angesicht absagen wird!" King James: "and he will curse thee to thy face." usw. usf. Was schreibt jetzt nun die neue Einheitsübersetzung? " er wird dich ins Angesicht SEGNEN." Wir dürfen wir das jetzt verstehen? Immer wenn Gott uns in der Schrift segnet, verflucht er uns in Wirklichkeit oder was???? Wessen Verständnis der Schrift wird sich damit verbessern?


1
 
 Herbert Klupp 2. Jänner 2018 
 

Bevormundung

@landpfarrer und @rozario: dann wäre es doch viel sinnvoller, den TEXT DER HL. SCHRIFT gemäß des Originals mit "JHWE" zu schreiben, und ( nur ) in allen für den Gottesdienst gedachten liturgischen Büchern ( aus denen gelesen wird ) die Ersetzung vorzunehmen, evtl auch als "Lesehinweis". Ansonsten fühlt sich ( mir ) das alles wie Bevormundung an.


1
 
 elisabetta 2. Jänner 2018 
 

Neuübersetzung...

..."richtiger und verständlicher" als bisher…
Haben wir bisher eine „unrichtige“ Bibel gelesen? Ist das geistige Niveau der Katholiken gesunken, dass wir eine „verständlichere“ Übersetzung brauchen? Die für diese Übersetzung entstandenen Kosten und verbrauchten Energien hätten sinnvoller in der in der Glaubensvermittlung eingesetzt werden können.


8
 
 lesa 2. Jänner 2018 

In der Wahrheit und Einheit bewahren statt zerpflücken und spalten

@Fatima: Ja, Christus ist die Erfüllung der alttestamentlchen Bundesverheißung. Das ganze Alte Testament ist bereits auf Ihn ausgerichtet, und an einigen Stellen ist er, wie es Marius Reiser ausgedrückkt hat, "wie der Schlüssel, der ins Schlüssellosch passt." (bezüglich Jes 7). Aber es hat im Sinne von Dei Verbum auch Bedeutung, dass die Stelle schon früh mit "Jungfrau" übersetzt wurde. Die Kontinuität der Verkündigung entspricht der Bewahrung im Heiligen Geist.


6
 
 landpfarrer 2. Jänner 2018 
 

@Rozario et Klupp

Meines Wissens gab es sogar vor einigen Jahren ein Dekret der zuständigen vatikanischen Gottesdienstkongregation dass die Nennung des Gottesnamens (JHWH) in der Liturgie d.h. vor Allem in den zu verlesenden Schrifttexten zu unterbleiben habe. Habe die Fundstelle gerade nicht griffbereit.


3
 
 Fatima 1713 2. Jänner 2018 
 

Jungfrau

Ganz laienhaft gefragt: Ist es nicht egal, ob bei Jesaja "junge Frau" oder "Jungfrau" steht? Durch Lukas und Mariens eigene Worte wissen wir, dass Maria Jungfrau war ("... da ich keinen Mann erkenne.") Die Fülle der Offenbarung kam erst durch Christus und wurde im NT festgehalten. Die Menschen im AT wussten vieles, aber eben nicht alles ...


2
 
 lesa 2. Jänner 2018 

Worte haben Bedeutung

@rozario: Diese Fußnote, wonach "junge Frau" der hebräischen Text eher entsprechen würde, nährt, da ihr die theologische Erläuterung fehlt, die den Glauben der Kirche aufzeigen würde, jene Zweifel zum Thema, die grassieren. Das haben Ihre eigenen Fragen schon bewiesen. An der Jungfräulichkeit Mariens hängt aber das ganze Erlösungswerk Jesu Christi, sonst können wir das Christentum endgültig abräumen.
Dass "Sohn" nicht überall ausgetauscht wurde, lässt "die Kirche gerade mal im Dorf". Die Tendenz ist aber offenkundig angesichts der anderen Veränderungen (z.B. "männlich und weiblich" statt Mann und Frau")Im übrigen empfiehlt sich der Artikel (vorgestern "zufällig" entdeckt)von Norbert Lohfink, auf den Zeitzeuge schon vor einigen Wochen hingewiesen hat. "Die deutsche Übersetzung des Exsultet". Er lässt sich googeln.


4
 
 phillip 2. Jänner 2018 
 

"Schönborn räumt mit Mär vom ‘Genderwahn’ in neuer Bibel auf"

Seiner Eminenz würde es gut anstehen, mit der Mär bzw dem Wahn aufzuräumen, wonach die subjektive Befindlichkeit objektive Gebote Gottes aufzuheben vermag.


4
 
 Rozario 1. Jänner 2018 
 

@Ebuber
Der alte Spruch Ihres verstorbenen Vaters kommt der Falsifikationstheorie moderner Wissenschaft sehr nahe: Der neueste Stand gilt immer nur solange, bis er widerlegt ist. Mehr bildet sic/ Wissenschaft gar nicht ein. Die Alternative zur Wissenschaft wäre dann allerdings nur, willkürlich Dinge zu behaupten oder gar nichts mehr zu sagen. Die meisten neigen im Zweifelsfall leider zu ersterem ...


2
 
 JuergenPb 30. Dezember 2017 

Das Original

Ich lese immer von besonderer Nähe zum Original in Bezug auf das AT. Welcher Urtext ist denn da gemeint?
Der heute meist gebräuchliche masoretische Text des AT stammt erst aus dem Ende des ersten Jahrtausends und war nie der Text der Kirche.
Der AT-Text der alten Kirche war die Septuaginta.

Wer nun neue Interpretationen durch Original-Nähe schreibt und das gut findet, der kann das gerne tun.
Er sollte diese Texte aber nicht den Gläubigen aufzwingen.


6
 
 Herbert Klupp 30. Dezember 2017 
 

WARUM ?

@Rosario: nach meiner Kenntnis kommt JAHWE tausendfach ( und mehr ) im AT vor. Früher hat man das mit "HERR" übersetzt, aber nicht immer. In über 100 Fällen, glaube ich, hat man das "JAHWE" gelassen. WARUM ? Die "damaligen" haben sich doch etwas dabei gedacht?


4
 
 priska 30. Dezember 2017 
 

Habe in der Kronenzeitung so manchen Kommentar über dieses Thema gelesen ..Erschreckend die meisten wollen mit der Katholischen Kirche nichts mehr zu tun haben ..wo das noch hinführt weiß ich nicht , ..Beten wir um gute Hirten die uns nach den Heiligen Geist führen ,in dieser verwirrten Zeit..und schauen wir auf Jesus Christus.


8
 
 Ebuber 30. Dezember 2017 
 

Ein alter Spruch

- den mein verstorbener Vater gerne zitierte - lautet: "Die Wissenschaft ist immer auf dem neuesten Stand des Irrtums." Ob das auch für die Wissenschaft der Bibelübersetzungen gilt? Oder ist diesmal doch eher der "Zeitgeist" im Spiel? Gott, der Allmächtige, weiß es - vertrauen wir uns IHM an, dass wir nicht in die Irre gehen.


11
 
 wedlerg 30. Dezember 2017 
 

Schönborn eckt nie links an

Schönborn fällt seit diesem Pontifikat dadurch auf, dass er nirgendwo mehr aneckt, wo linke Strömungen subtil Deutungshoheiten an sich reißen. Da passt die jüngste Äußerung ins Bild.


9
 
 lesa 30. Dezember 2017 

Treue ist besser

Irreführendes wie die Fußnote zu "Jungfrau" sollte in einer offiziellen Bibelübersetzung nicht sein. Gendermär? Die Änderung "Kinder" statt "Söhne" entspricht "guter feministischer Bibelübersetzung" in den USA, wo sogar Jesus nicht mehr "Sohn" genannt werden darf, sondern nur "Kind" Gottes. "Gott, meine Mutter und mein Vater" heißt es dort. In der neuen EU Übersetzung heißt es nicht mehr "als Mann und Frau schuf er sie", was die seins-und wesensmäßige Bestimmung als Mann und Frau zum Ausdruck brachte, sondern nur noch als "männlich" und "weiblich" schuf er sie. Das kommt eindeutig dem Genderdenken entgegen, wonach Mann und Frausein eine Eigenschaft bzw. eine Rolle ist, die nötigenfalls ausgetauscht werden kann. Ob eine Übersetzung "besser" ist, hängt nicht an
der "Wörtleinanalyse", sondern an der "Treue zur Bibel, wie sie ist und wie sie in der Zeit der Väter bis jetzt gelesen worden ist." (vgl.J. Ratzinger, L.d.Gl.)@Zeitzeuge: DANKE Ihnen und auch den anderen "Treuen!"


15
 
 lakota 30. Dezember 2017 
 

@Priska

Also ich wüßte nicht, warum ich mir diese neue Bibel kaufen sollte. Laut Kardinal Schönborn ändert die neue Übersetzung die Bibel nicht, also kann ich ruhig bei meinen sehr guten Pattloch-Bibeln bleiben und mir das Geld sparen. Wenn ich mir unser neues Gotteslob ansehe, das ich kaufen mußte, weil die Liednummern nicht mehr passten, ärgere ich mich genug. Die Krakelbilder drin und allein die Kreuzwegandacht - sehr arm im Vergleich zum vorigen.


10
 
 Herbert Klupp 30. Dezember 2017 
 

Bin nicht überzeugt

Nach meiner Kenntnis ist das frühere hundertfache Vorkommen des Namens JAHWE gestrichen, und durch das sowieso schon tausendfache Vorkommen von "HERR" ersetzt worden. Das kommt mir "nicht koscher" vor. Und dann die Sache mit der Jungfrau Maria, die plötzlich nur noch eine "junge Frau" sein soll ? Ich habe das nicht selbst recherchiert, aber der Deutschlandfunk hat das damals so dargestellt, als er über die "neue Einheitsübersetzung" berichtete.
DAZU: ich fasse mir an den Kopf, wenn es jedesmal bei einer neuen Fassung heißt, in der alten seien "Fehler" gewesen. So blöde können die damaligen Experten doch gar nicht gewesen sein. Der Originaltext liegt seit Jahrhunderten unverändert vor. Der Verdacht kommt auf, daß man in Wahrheit Anpassungen an den Zeitgeist macht.


15
 
 lesa 30. Dezember 2017 

Im postfaktischen Zeitalter hat jede Mähr das Sagen. Alles was vorher war, war dumm und falsch. Über 2000 Jahre lang. Jetzt sind wir endlich klug geworden. Also versäumt bloß nicht, jeder neuen Mähr zu trauen. Sie könnte richtiger sein.
@Freya: Ja, es wurde schon alles gesagt. Wen die Wahrheit interessiert, dem wird der Heilige Geist helfen.


9
 
 Zeitzeuge 30. Dezember 2017 
 

Die Kirchen werden sich nicht füllen durch die

in der Liturgie zwangsweise verordnete neue (Interpretations)Übersetzung, die Alten, so wie ich, werden sich analog
der neuen Lieder im Gotteslob, noch heimatloser in den deutschen Kirchen fühlen!

Unsere "Wortgetreuen" müssten ja eigentlich auch die entsprechende
Übersetzung des "hoi polloi" = die Vielen fordern, das wäre ja auch biblisch korrekt, oder etwa nicht?


18
 
 silas 30. Dezember 2017 

Eine gute und notwendige Erklärung von Kardinal Schönborn

Für Leser des Buches Genesis bleibt die Frage, warum beim Sündenfall Adam richtig sofort mit Mensch übersetzt wird, jedoch Eva nicht auch mit ,Mutter allen Lebens‘ übersetzt wird, so meine einige - absurder Weise - herauslesen zu können, das eine Frauen ,kein Mensch‘ sei... Kopfschütteln...

Das eine Frau in Paulinischen Briefen nicht weiterhin als Mann dargestellt wird, ist längst überfällig gewesen. Offensichtliche Fehler bedürfen der Korrektur!

Fraglich bei den Paulinischen Briefen ist mE. allerdings schon, warum am Anfang, in der Mitte und am Ende ,Brüder und Schwestern‘ angesprochen werden und bei diversen Forderungen ,nur die männliche’ Form belassen wurde! Das muss ich mir exegetisch noch erarbeiten...

An sich ist die NT ,nEÜ‘ sehr gelungen, die Psalmen positiv aufregend zu lesen, die anderen Bücher des AT muss ich noch vergleichen.

Übrigens die neue EÜ gibt es als App sehr empfehlenswert und kostenlos!


7
 
  30. Dezember 2017 
 

Volksverdummung die 2.

Wenn es darum ginge, den Gläubigen eine korrektere, verständlichere Bibelübersetztung an die Hand zu geben, hätte man die neue Übersetzung neben der bisherigen Einheitsübersetzung veröffentlicht. Es wurde jedoch die bisherige Übersetzung abgeschafft, weil sie aus den Köpfen der Gläubigen getilgt werden soll. Die Lutherbibel würde ja ebenfalls verändert/ verfälscht.und wenn der Vatikan seine Zustimmung dazu gibt, entfacht es derzeit eher Skepsis, als Vertrauen. Für wie dumm hält der kardinal seine Schäfchen? Zum Glück gibt es noch Bücher, die erhalten bleiben, wenn auch die Einführung der neuen Einheitsübersetzung einer Bücherverbrennung aus jüngerer Deutscher Geschichte ähnelt.


3
 
  30. Dezember 2017 
 

Trau - schau - wem!

Es ist bereits alles gesagt!


11
 

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