Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Freundschaftstreffen mit Moscheen sind "reine Show"

9. Jänner 2018 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Soziologin Necla Kelek kritisiert Kirchen, weil diese den Islam hofieren: Kardinal Reinhard Marx (München), und der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm überböten sich in Zustimmungsadressen an die Politik der geschäftsführenden Bundeskanzlerin


Hamburg (kath.net) Die Islamkritikerin und Soziologin Necla Kelek hat den Kirchen vorgeworfen, den Islam zu hofieren. Dies berichtet die Evangelische Nachrichtenagentur "idea". Kelek bezieht sich beispielsweise auf den Pfarrer der evangelischen Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Martin Germer, der den Terroranschlag im Dezember 2016 auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz nicht als „islamistisch“ bewerte. Deshalb weise das Mahnmal auch nicht auf den islamistischen Hintergrund hin. „Um so absurder erschien es, dass zum Gedenkgottesdienst vom selben Geistlichen ein umstrittener muslimischer Imam eingeladen wurde, damit er aus dem Koran liest. Ich empfinde das als Provokation und eine Verhöhnung der Opfer“, schreibt Kelek in der Zeitung „Main-Spitze“ (Rüsselsheim).


Die Soziologin kritisiert dann auch den EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), der den bundesweiten islamischen Religionsunterricht unter Kontrolle der Islamverbände möchte. Das entspreche den Vorstellungen der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) wie den Vertretern der Muslimbrüder im Zentralrat der Muslime. Kelek meint dazu: „Wer sich auch nur ein wenig mit dem Islam und seinen Institutionen in Deutschland auseinandergesetzt hat, wird diese Haltung der Kirchen als ‚nicht von dieser Welt‘ einschätzen müssen.“

Freundschaftstreffen mit Moscheen seien laut der Soziologin „reine Show, solange keine kritischen Fragen gestellt werden“. Die Kirchen vermittelten mit solchem Verhalten den Eindruck, „als seien ihnen die Brüder und Schwestern des abrahamitischen Glaubens näher als die Prinzipien von Demokratie und Säkularität. Dass die Gemeindemitglieder hier ihren Kirchenoberen folgen wollen, erscheint mir unwahrscheinlich“, so Kelek.

Die Kirchenvertreter erhofften sich laut Kelek offenbar von der Unterstützung eines konservativen Islamverständnisses eine Aufwertung des religiösen Lebens in Deutschland. Sie selbst seien „mit ihrem Selbstverständnis der Kirchen als Milieuverein mehr oder weniger gescheitert und leiden unter Mitgliederschwund“. Die Kirchenrepräsentanten hegten offenbar auch die Hoffnung, „durch die Unterstützung der Muslime eine spirituelle Renaissance und auf der politischen Ebene an Gewicht zu gewinnen“. Dabei verwische sich die Trennung von Staat und Kirche zumindest in den politischen Positionen immer weiter. Der Vorsitzende der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (München), und der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm überböten sich in Zustimmungsadressen an die Politik der CDU-Vorsitzenden und geschäftsführenden Bundeskanzlerin, für die „Glauben nicht nur eine Privatangelegenheit“ sei. Kelek: „Dass Angela Merkel es mit der Trennung von Verantwortung und Moral, also von politischer Aufgabe und offenbar sich selbst erteiltem göttlichem Auftrag nicht so genau nimmt, ist spätestens in ihrem planlosen Umgang mit der Flüchtlingskrise im September 2015 deutlich geworden.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  10. Jänner 2018 
 

girsbert74

Ja, lieber girsberg, da haben Sie wohl recht. Es ist schon schlimm genug, dass sich unsere Berufspolitiker den Untergang Europas betreiben und dafür hoch bezahlt werden. Noch schlimmer ist es, dass einige Bischöfe den Islam als Bereicherung loben und dieser gewaltverherrlichenden Pseudoreligion Tür und Tor öffnen


6
 
 Herr Lehmann 9. Jänner 2018 

Interreligiöser Dialog

Ich habe vor einigen Jahren ein paar mal an interreligiösen Dialogveranstaltungen teilgenommen. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass diese nichts oder zumindest nur kaum etwas bringen. Zwar kann man auf der einen Seite etwas über andere Kulturen und Religionen lernen. Aber nach einer oberflächlichen Beschäftigung (zum Beispiel kannte ich vorher die Religion der Bahai noch nicht) fehlt einem einfach die Zeit, sich eingehender mit anderen Religionen zu beschäftigen, schließlich hat man ja seine eigene Religion auszuüben und neben bei noch Beruf und Familie. Der interreligiöse Dialog stellt oft eine Pseudoveranstaltung dar, oft garniert mit leckeren Delikatessen aus anderen Kulturkreisen (welchen auch ich einiges abgewinnen kann). Einen wirklichen Vorteil bringen diese Veranstaltungen aber sonst nicht.


10
 
 girsberg74 9. Jänner 2018 
 

Is‘ halt so!

Sehr geehrter @krak des chevaliers!

Sie müssen das nur richtig sehen wollen – ist kein Akt des Intellekts, einfach nur des Wollens. Fragen Sie den Bischof von Osnabrück, der wird Ihnen erzählen, was richtig ist, dass Ihnen die Argumente ausgehen.

Er hatte schon vor der Frau Bundeskanzlerin begriffen, dass die neue Währung "Integration und gegenseitiges Verständnis" heißt. - Is‘ an sich ja auch nicht schlecht.


Schließlich hat er in 2012 unter viel öffentlichem Beifall seine 3-Religonen-Schule eingerichtet und damit 40 Jahre nach der „Königssteiner Erklärung“ seine katholische Grundschule davor bewahren können, dass diese völlig den Bach hinunter ging, aus Mangel an katholischen Kindern.

Is‘ halt so, fängt im Kleinen an.


3
 
  9. Jänner 2018 
 

Moslems sind keine Brüder

Ich kann es nur noch einmal wiederholen: Moslems sind uns Christen KEINE Brüder. Wer als Christ den Islam als abrahamitische Offenbarungsreligion Religion bezeichnet, der stellt damit den Islam auf eine Stufe mit dem Christentum und den Erfinder des Islam, jenen Mohamed also, auf eine Stufe mit den wahren Propheten Gottes aus dem Alten Bund und Johannes den Täufer. Dieser Mohamed hat den Islam aus christlichen, jüdischen und archaischen Versatzstücken zusammengebastelt. Mit Offenbarung hat das nichts zu tun. Auch ist der Islam mit seinen archaischen Gebräuchen nicht mit unserer modernen Welt kompatibel. Wer glaubt, durch die Hofieren des Islam die "Religion" in unsere religionsferne Gesellschaft zurückbringen zu können, wird - wenn es seine Lebenszeit noch zulässt - einmal ein böses Erwachen erleben.


16
 
 Kantianerin 9. Jänner 2018 
 

Scheinheilig

Die "Geistlosigkeit" und Naivität vieler Kirchenvertreter und kirchlicher Mitarbeiter/Innen ist leider nicht mehr zu überbieten. Man fragt sich allen Ernstes und zunehmend ratlos, warum die Anbiederung an den Islam, die man mit den Händen geradezu greifen kann, von vielen Gläubigen nicht erkannt wird bzw.vermutlich erst dann, wenn es zu spät ist. Interreligiöser Dialog basiert auf Augenhöhe aller gleichberechtigten Beteiligten und nicht aus Kotaus vor einer Religion. Offenbar versprechen sich Marx, Bedford-Strohm&Co dadurch eine Zunahme ihrer eigenen Schäflein und eine Bevölkerung ihrer zusehends sich leerender Kirchenschiffe. Dieser Schuss könnte übel nach hinten losgehen und tut es schon jetzt, denn aufgeklärte Kirchenbesucher zieht es nicht in Gottesdienste, in denen Muslime vorbeten bzw. die Agenda vorgeben, wie bereits geschehen an einigen Orten. Heiliger Geist, hilf!!


16
 
 girsberg74 9. Jänner 2018 
 

Früher habe ich nichts davon gehalten, gar nichts;

doch heute ist mir die Muppet-Show viel lieber.


13
 
 phillip 9. Jänner 2018 
 

Gemäßigter, moderater Islam - Dialogfähig? Eindeutig: nein!

Mainstreammedien und einige Politiker legen Wert auf die Unterscheidung zwischen Islam (gut, friedlich, mit Werten unserer säkularen Zivilgesellschaft kompatibel) und dem Islamismus (böse, kriegerisch, fanatisch). Zur Verwirrung tragen dann noch die Begriffe „moderater Islam“ und „Euro-Islam“ bei. Seit dem "arabischen Frühling -2011", vermitteln uns die Medien noch einen weiteren Begriff: Wahlsieger seien die "gemäßigten Islamisten" -sic! In der türkischen Zeitung Hürriyet weist Recep Tayyip Erdoğan diese vielfältigen Unterscheidungen empört zurück und sagt sinngemäß: „Es gibt nur einen Islam“ (sic)! Der Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus kommt allerdings keinerlei Erkenntniswert zu, für Beide gelten die dieselben Quellen. Die Wahrheit ist, dass die Terroristen und Dschihadisten die Glaubensnormen so leben, wie dies vorgesehen ist; die Behauptung, die Mörder und Terroristen sind "rechtgläubige Moslems" ist daher keineswegs ironisch gemeint - ihre Integration? ein Wahnsinn!


19
 
 PBaldauf 9. Jänner 2018 
 

Was für ein Duo: Bedford-Strohm
und Marx aus dem Liebfrauendom:
Die Merkel-Zustimmung, im Chor
− Dies hörend schmerzt mich schon das Ohr −
Gut-Wetter, Herzlich-Einvernehmend
Kritiklos-IHR-sich-anbequemend
− Man sieht woran es auch gebricht:
Die Hand, die füttert, beiß sie nicht… −

Hier hilft wohl Zuflucht nur zum Beten:
Oh schicke, Herr, uns doch Propheten
Die, GEIST-erfüllt, im Inneren frei
Von jeder Liebedienerei
Von Komplimenten und Hofieren
Vom Honig-um-die Wangen-Schmieren
Vom Gut-Ankommen und Applaus

Die, frei von Wohlstands-Weltlich-Liedern
Immun sind, sich wo anzubiedern
Die GEIST erfüllt, mit Sturmesbraus
Verzehrt mit Eifer, für DEIN Haus


19
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  2. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  3. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  4. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  5. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  6. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Für eine Kirche ohne Privilegien
  9. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche
  10. Tag der Solidarität mit verfolgten Christen in Augsburg







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz