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Primas von Irland: Abtreibung soll verboten bleiben

15. Jänner 2018 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Jedes menschliche Leben ist kostbar. Abtreibung ist eine Täuschung, weil sie vorgibt, die Beendigung eines menschlichen Lebens sei Sache einer individuellen Entscheidung, schreibt Erzbischof Eamon Martin.


Armagh (kath.net/LSN/jg)
Eamon Martin, der Erzbischof von Armagh und Primas von Irland, hat in einem Hirtenbrief zu Neujahr die Katholiken seines Landes aufgefordert, „Missionare des Lebens“ zu sein. Der Appell steht vor dem Hintergrund eines möglichen Referendums zur Aufhebung des Verfassungsartikels, der das Lebensrecht der Ungeborenen schützt.

„Jedes menschliche Leben ist heilig. Jedes menschliche Leben ist kostbar“, schreibt er wörtlich. Deshalb sei jede direkte, beabsichtigte Tötung eines Unschuldigen ein schwerwiegendes Unrecht, schreibt Erzbischof Martin.


Dann geht er konkret auf die wachsende Bedrohung des Lebensschutzes für die Ungeborenen ein. Ein gemeinsamer Ausschuss der beiden Häuser des irischen Parlaments habe seinen Bericht kurz vor Weihnachten vorgelegt. Im Namen der „Modernisierung“ des Gesundheitswesens schlage der Ausschuss eine sehr liberale Abtreibungsregelung vor. In den ersten zwölf Schwangerschaftswochen solle der Zugang zur Abtreibung uneingeschränkt möglich sein, in späteren Phasen der Schwangerschaft seien viele Indikationen für Abtreibungen vorgesehen.

Die irischen Parlamentsabgeordneten würden überlegen, den achten Verfassungszusatz einer Volksabstimmung zu unterziehen.

Eine Legalisierung der Abtreibung würde Irland weder verbessern noch es „modernisieren“, schreibt der Erzbischof. Abtreibung sei eine „Tragödie“, vor der Mütter und Kinder bewahrt werden müssten. Sie sei eine Täuschung, indem sie vorgebe, die Beendigung des Lebens eines Ungeborenen sei nur eine Frage der individuellen Entscheidung, fährt er fort.

Die Katholiken seien daher aufgerufen, die Wahrheit über das Leben mit Liebe zu verkünden. Sie sollten ohne Furcht in den privaten und öffentlichen Diskussionen der nächsten Monate für den Schutz der Ungeborenen eintreten, schreibt der Erzbischof.


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Lesermeinungen

 cortile 15. Jänner 2018 

Erbarmen!

So sind wir Katholiken: Im Angesicht von Abtreibung und einer gedemütigten irischen Kirche sich noch bei Titelfinessen aufhalten ... und sich wundern, warum der Papst ist, wie er ist ...


2
 
 Chris2 15. Jänner 2018 
 

@ottokar

Vielleicht sollte jemand mal die ganzen Umstände rund um die Abstimmung über die "Ehe für ein paar mehr" analysieren? Insbesondere die Tatsache, dass man einfach überfallartig die Definition der Ehe über Bord geworfen hat. Warum also künftig nicht auch z.B. ein Mann und mehrere Frauen oder die Heirat mit einer Achtjährigen (wie bei einem bekannten Religionsstifter)? Ähnliche Umdefinitionen etwa beim "Volk", auf das man eigentlich als Regierungschefin oder Minister vereidigt wurde, das aber weniger zählt, als Migranten (vgl. die Berliner Opfer, die erst wahrgenommen wurden, nachdem sie einen Protestbrief veröffentlicht hatten, die "Eroberer"-Moschee hat AM aber sofort besucht). Oder das nach links gerückte polit. Spektrum, für das alles rechts von links "Nazi" ist. Irgendwie ist alles "verrückt", also nicht mehr da, wo es vorher war...


3
 
 Hadrianus Antonius 15. Jänner 2018 
 

@Alpenglühen Primacy of Ireland

Der geehrte @Lamartine hat recht.

Eine erschöpfende Behandlung des Themas
auf:
https://en.wikipedia.org/wiki/Primacy_of_Ireland

Was jetzt die Wortmeldung von EB Eamon Martin betrifft:
äusserst schwach.
In den letzten 50 Jahren hat die katholische Kirche in Irland gewaltig an Ansehen und schlimmer noch, an Inhalt verloren.
Die Wortmeldung von EB Martin klingt nicht wie eine neu-evangelisierende Kontraoffensive sondern eher wie eine weiche Schadensbegrenzung bei schon verloren gegebener Schlacht.


0
 
 Alpenglühen 15. Jänner 2018 

@lamartine

Im Artikel geht es geht nicht darum, wer Primas von ganz Irland ist, sondern darum, daß Abtreibung verboten bleiben soll. Dennoch eine Antwort:
Die Internetseite der Irischen BK listet zwar den EB von Dublin, Diarmiud Martin, als „Primas von Irland“ auf. Aber die bistumseigene Internetseite sagt das nicht.
Dafür wird auf der Seite des Erzbistums Armagh EB Eamon Martin ausdrücklich als Primas von ganz Irland bezeichnet.
Zitat: „On 18 January 2013 it was announced that His Holiness Pope Benedict XVI had appointed Monsignor Eamon as Coadjutor Archbishop of Armagh. He was ordained Coadjutor Archbishop of Armagh on 21 April 2013 in St Patrick’s Cathedral, Armagh and on the retirement of Cardinal Seán Brady, succeeded as Archbishop of Armagh and Primate of All Ireland on 8 September 2014.” Zitat Ende
Ebenso bei Wikipedia, im obigen Artikel u. in den Art. 47487 u. 52456 von kath.net.
Meine Englischkenntnisse sind zwar nicht überwältigend, jedoch dafür reichen sie allemal.


2
 
 ottokar 15. Jänner 2018 
 

Lieber mphc

Sind Sie sich sicher, dass die Abgeordneten, nicht nur in Irland, das, was Sie schreiben, auch wissen? Wie in allen Parlamenten bestimmt der fraktionsbedingte Herdentrieb die Abstimmungsrichtung.Eine erschütternde Ausnahme war die von Frau Merkel inszenierte Gewissensabstimmung über "Ehe für Alle", deren Ergebnis ich so nie erwartet hätte.Offensichtlich sind die Gewissen vieler Abgeordneten doch schon ziemlich verkommen.


3
 
 mphc 15. Jänner 2018 

@ottokar

Wer Beihilfe zur Abtreibung leistet, ist automatisch exkommuniziert. Daher nehme ich an, dass jeder kath. Abgeordnete, der für die Abtreibung stimmt, ab diesem Augenblick exkommuniziert ist.


4
 
 ottokar 15. Jänner 2018 
 

Exkommunikation als Vorschlag

Was würde dagegen sprechen, wenn die Irische Bischofskonferenz, natürlich im Auftrag des Papstes, allen Abgeordneten, die für die Durchführung der Todsünde des Kindesmordes stimmen, mit der Exkommunikation, dem Ausschluss aus der Gemeinschaft der katholischen Kirche, droht? Ein solches Gesetz ist in der Tat ein Aufruf zum Morden. Dies sollte dann natürlich auch für alle anderen Länder gelten. Für die Abgeordneten würde dies bedeuten, dass sie mit der Abstimmung auch über ihre Bindung an den katholischen Glauben abstimmen. Ich bin sicher, dass im katholischen Irland dann viele ihr geplantes Abstimmungsverhalten sehr genau überlegen und womöglich ändern würden.
Die Polen sind sich über die Sünde der Abtreibung bei der Abstimmung vor einigen Wochen überzeugend im Klaren gewesen!Grosser Respekt und grosse Dankbarkeit für ihren Entscheid!


7
 

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