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Wozu sind wir auf Erden? – Für uns selbst?

1. Februar 2018 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
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Ich glaube, wenn einst der Paradigmenwechsel in unserer Kirche wieder in diese Richtung zu laufen beginnt, wird diese schnell wieder zu neuer Blüte erwachen. – Kolumne „Gedanken eines Nichttheologen“. Von Stefan Fleischer


Grenchen /kath.net/sf) „Wozu sind wir auf Erden?“ Auf diese Frage hätten die meisten der praktizierenden Katholiken meiner Jugendzeit ganz automatisch geantwortet: „Wir sind auf Erden um Gott zu dienen und einst in den Himmel zu kommen.“ Der Katechismus der Katholischen Kirche formuliert in Art. 358 „Gott hat alles für den Menschen erschaffen, aber der Mensch selbst ist erschaffen worden, um Gott zu dienen, ihn zu lieben und ihm die ganze Schöpfung darzubringen.“ Der Unterschied liegt in der Frage nach dem letzten Ziel des Menschen. Ich gehe davon aus, dass dies anderer Stelle der KKK behandelt wird. Warum dies so ist, ist mir nicht klar.

Ähnlich ergeht es mir, wenn sich mir die Frage stellt: „Wozu ist Gott eigentlich Mensch geworden?“ „Für uns Menschen und um unseres Heiles willen“ beteten bzw. sagen wir früher jeden Sonntag im CREDO. Das apostolische Glaubensbekenntnis, welches wir heute meist benutzen, antwortet auf diese Frage nicht explizit. In der Verkündigung tönt es dann meist so, als sei Jesus Mensch geworden, um mit uns und bei uns zu sein, um uns die große Liebe des Vaters zu zeigen. Das ist sicher nicht falsch. Aber dafür hätte es des Kreuzes Christi nicht bedurft. Und tatsächlich wird dieses heute auch oft nur erwähnt, wenn es nicht anders geht.


Wenn wir nun Gott fragen würden, wozu er uns und dieses ganze Universum eigentlich geschaffen habe, so könnte ich mir vorstellen, dass er kurz und bündig sagen würde: „Für mich!“ Nein. Gott ist kein Egoist. Er ist in seinem dreifaltigen Wesen Gemeinschaft. Dieses „für mich“ heißt also: „für uns!“ Und auch das dürfen wir nicht „egoistisch“ verstehen. Dieses „uns“ umfasst – ich weiß nicht mehr, wo ich dies jüngst einmal gelesen habe – auch uns, uns Menschen und alle anderen Geschöpfe, welche aus freiem Willen in eine Liebesbeziehung zu Gott treten können. Gott will eine solche Gemeinschaft auch mit uns. Dazu hat er uns geschaffen. Als wir aber diese Gemeinschaft in der Erbschuld verloren hatten, da „sandte Gott seinen Sohn“, um uns am Kreuz wieder mit ihm zu versöhnen, um uns so diese über unseren Tod hinausgehende Gemeinschaft mit ihm wieder zu ermöglichen. Dazu Ist Christus Mensch geworden. Dazu will er nun bei uns und mit uns sein auf unserem Weg. Dazu sind wir auf Erden, nicht einfach nur für uns oder schon gar für mich selber, sondern für diese allumfassende Gemeinschaft, in welcher Gott das Zentrum ist, „jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.“

Ich glaube, wenn einst der Paradigmenwechsel in unserer Kirche, zu welchem es noch viel zu sagen gäbe, wieder in diese Richtung zu laufen beginnt, wird diese schnell wieder zu neuer Blüte erwachen.

kath.net-Buchtipp
Heiligkeit für Anfänger
Ein Wegbegleiter
Von Stefan Fleischer
Taschenbuch, 156 Seiten
2011 BoD
ISBN 978-3-8448-0949-7
Preis 12.40 EUR

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Foto Stefan Fleischer



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Lesermeinungen

 Claus-F-Dieterle 2. Februar 2018 
 

Spruchkarte

Auf einer Spruchkarte, die ich mit anderen bei Krankenbesuchen weitergebe, steht:
"Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn, daß ich nicht für mich auf Erden bin, daß ich die Liebe, von der ich leb, liebend an andere weitergeb." Verfasser unbekannt


1
 
 SCHLEGL 2. Februar 2018 
 

Ich kann mich noch gut erinnern, dass unser alter Religionsprofessor im Gymnasium uns nicht nur diese richtige und wichtige Wahrheit des Katechismus dargelegt hat, sondern darauf hingewiesen hat, dass nur der zur ewigen Vollendung im Reich Gottes gelangen kann, der möglichst viele Menschen auf diesem Weg mitnimmt, beziehungsweise ihnen den Weg zum Reich Gottes vorlebt und zeigt.
Denn sonst könnte man uns vorwerfen,es ginge nur um die Rettung der eigenen Seele. Der Weg zu Gott führt eben auch über die Menschen, die uns begegnen, und über jene, für die wir Verantwortung haben.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Pirkheimer 2. Februar 2018 
 

@Fink SEHR GUT !

GOTT ERKENNEN:
Gott ist der liebende Urgrund allen Seins. Gott ist die Liebe.

IHN LIEBEN:
Sich seiner Liebe öffnen, ihr Raum geben und sie in die Welt leben

IHM DIENEN:
Als sein Ebenbild Verantworung für seine Schöpfung übernehmen, sie lieben und danach handeln.

EINST EWIG BEI IHM LEBEN:
Der Glaube ist ewiges Leben (Jo.) = Einswerdung mit dem liebenden Urgeheimnis.


2
 
 Fink 1. Februar 2018 
 

Wozu sind wir auf Erden ? -das sagt der alte Schulkatechismus dazu:

Ich habe ihn gerade herausgeholt, den grünen Schulkatechismus (1970 abgeschafft).
Unter Punkt 1. steht:
"Wozu sind wir auf Erden ?
Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihn zu lieben, ihm zu dienen und einst ewig bei ihm zu leben."
Damit war und ist alles gesagt.


6
 
 Ehrmann 1. Februar 2018 

Das Wettlaufgleichnis von Paulus ist für mich ein guter Vergleich -Das Alter als Endspurt

Alter und irdischer Tod werden viel zu wenig gewertet - im Sport ist derEndspurt die wichtigste Phase. Daß wir unsere Mitmenschen nicht zurücklassen. sondern sie anspornen, ihnen vorauslaufen sollen, ergibt sich damit - Maria als die erste Voläuferin, die uns alle nachzieht, paßt gut in dieses Bild. Und Gott ist das Ziel, dem wir entgegenlaufen sollen, eine irdische Mitte ist mir da zu wenig - Er ist eher wie die Spitze eines Kegels, die uns alle endlich vereint, woher wir auch kommen.
Ja, das "Große Credo" geht auch mir sehr ab - es verschwindet zunehmend. Sollten wir unsere Priester nicht öfter darum bitten, bevor es vergessen wird? Man kann es im Gotteslob finden, -wenn man es sucht.


4
 
 proelio1 1. Februar 2018 
 

Volle Zustimmung

Diese Glaubenswahrheit gilt es zu verinnerlichen und das gelingt nach meinem Dafürhalten am besten mit den Ignatianischen Exerzitien.


7
 

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