Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

Ägyptisches Parlament dementiert Diskriminierung koptischer Christen

26. Jänner 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Parlament reagiert auf ein Memorandum zu „Übergriffen auf koptische Christen in Ägypten“, das sechs US-Kongressabgeordnete eingereicht hatten.


Kairo (kath.net/Fides) Der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des ägyptischen Parlaments reagiert auf ein Memorandum zu „Übergriffen auf koptische Christen in Ägypten“, das am vergangenen 21. Dezember von sechs US-Kongressabgeordneten zur Debatte eingereicht wurde. Am gestrigen Montag, den 22. Januar, kündigte der Leiter des ägyptischen Parlamentsausschuss, Tarek Radwan, an, dass ein sechs Seiten langes Antwortschreiben an den US-Kongress geschickt werden soll. Man wolle die in dem Memorandum enthaltenen Behauptungen dementieren, die darauf abzielten eine systematische Diskriminierung der Kopten in Ägypten durch die Regierung unter Präsident Abdel Fattah al Sisi zu untermauern. Der Ausschuss dokumentiert das Zusammenwirken von Muslimen und Kopten bei der „Revolution“ vom 25. Januar 2011, die zum Sturz von Hosni Mubarak führte. Für sektiererische Strömungen, so die Kommission, sei ausschließlich die Muslimbruderschaft verantwortlich, die im Jahr 2012 an die Macht kam und deren Regierung unter Mohamed Morsi im Juni 2013 gestürzt wurde. Die damaligen Proteste von Millionen von Ägyptern, Christen und Muslimen, und die Revolution vom 30. Juni 2013 sei eine Reaktion auf den Versuch gewesen, Ägypten in ein sektiererisches Land zu verwandeln. Doch danach habe sich die Wut extremistischer Gruppen noch heftiger gegen koptische Christen gerichtet, was zu einer beeindruckende Zunahme von religiöser Gewalt und sogar die Massaker an koptischen Christen geführt habe, die von dschihadistischen Banden verübt wurden.


Nach dem Rücktritt des Regimes der Muslimbruderschaft – so die Kommission weiter – habe sich die ägyptische Regierung unter der Führung von Präsident al Sisi, darum bemüht, die volle Staatsbürgerrechte für alle Ägypter zu festigen und um die Beendigung der Gewalt und der Diskriminierung gegen Kopten. Die ägyptische Armee, heißt es in dem Schreiben wörtlich, „hat den Umbau und die Sanierung von insgesamt 83 Kirchen in Ägypten unterstützt“, während der Artikel 244 der neuen Verfassung ermöglichte, dass Christen erstmals 39 Sitze im Parlament belegen“. Ein Gesetz, das im August 2016 verabschiedet wurde, erleichtere den Bau neuer Kirchen. Darüber hinaus werde in Kürze über ein Antidiskriminierungs-Gesetz debattiert werden, das sicherstellen soll, dass keine religiöse Minderheit in Ägypten bei der Vergabe öffentlicher Ämter diskriminiert oder benachteiligt wird. Der Parlamentsausschusses zitiert auch den koptischen Patriarchen Tawadros II. („Es ist besser, ein Heimatland ohne Kirche zu haben, als Kirchen ohne Heimat“) um zu bekräftigen, dass Kopten jede Gelegenheit nutzen, um ihre Identität als autochtone Kirche und wesentlicher Bestandteil der ägyptischen Nation zu betonen.

Im Zusammenhang mit der Warnung vor „Übergriffen auf koptische Christen in Ägypten” der US-Abgeordneten hatten sich bereits auch koptische Parlamentarier in Ägypten geäußert. Die US-amerikanischen Abgeordneten fordern den Kongress auf, auf die ägyptische Regierung einzuwirken, damit dieses „koptischen Christen dieselben Rechte und Chancen garantiert, wie anderen ägyptischen Staatsbürgern”. Insbesondere wird in diesem Zusammenhang auch eine Reform des Bildungswesens und „Religionsunterricht für alle Religionen” gefordert sowie eine „politische Reform, die Menschenrechte, grundlegende Freiheiten und rechtsstaatliche Prinzipien garantiert”. Der auch international bekannte ägyptische Menschenrechtskämpfer Hafez Abu Saada bekräftigt in diesem Zusammenhang, dass es in Ägypten heute keine „institutionalisierte Diskriminierung” von Christen gebe und das man die politische Führung des Landes nicht für die Gewalt gegen Kopten verantwortlich machen könne.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 antonius25 26. Jänner 2018 
 

Und bestaetigt sie damit


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ägypten

  1. Papst gedenkt der Opfer von Kirchenbrand in Ägypten
  2. Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
  3. Ägypten legalisiert 1.800 kirchliche Gebäude
  4. Ägypten: „Ich habe Mitleid mit den Tätern“
  5. Bedeutendes frühchristliches Heiligtum in Kairo restauriert
  6. Keine Angst vor Corona
  7. Ägypten: Wegen Pandemie keine öffentlichen Ostergottesdienste
  8. Ägypten: Bisher knapp 1.200 Kirchen "legalisiert"
  9. Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel besser zu erreichen
  10. Ägypten: Regierung legalisiert weitere christliche Kirchengebäude







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz