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Faßmann: Religiöse Bildung ist ‘wichtige Grundlage der Erziehung’

3. Februar 2018 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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Bildungsminister in "Furche"-Interview: Bin "keiner, der Religion aus Kindergärten und Schulen verbannen will" - Überlegung, eine Unterrichtsstunde Religion an Fach Ethik abzugeben.


Wien (kath.net/ KAP)
Ein Bekenntnis zur religiösen Bildung als "wichtige Grundlage der Erziehung" hat Bildungsminister Heinz Faßmann abgelegt. "Zu wissen, was moralisch gesehen richtig und was falsch ist", sei bedeutsam für die ethische Fundierung und Persönlichkeitsentwicklung Heranwachsender, sagte er in einem Interview für die aktuelle Ausgabe der Wochenzeitung "Die Furche" (1. Februar). Er sei deshalb "auch keiner, der Religion aus Kindergärten und Schulen verbannen will", so Faßmann. Er habe immer gesagt: "Österreich ist ein religionsfreundliches Land. Aber Österreich ist auch ein religionsneutrales Land." Mit diesem Weg sei man in Österreich gut gefahren, und, wie der Minister hinzufügte, "das stimmt auch mit meinem persönlichen Weltbild überein".

Zu dem im Regierungsprogramm festgehaltenen Vorhaben, "Modelle eines kooperativen und dialogischen Religionsunterrichts weiterzuführen", erklärte Faßmann: Es sei wichtig, dass sich Kinder im Religionsunterricht - unabhängig von ihrem eigenen Glauben - auch mit den Inhalten anderer Religionen auseinandersetzen. Es reiche nicht aus, bloß zu wissen, dass es fünf Weltreligionen gibt. "Hier gibt es sicher auch im Islam zu wenig aufklärerische Momente."


Faßmann plädierte in diesem Zusammenhang für mehr Angebote für islamische Religionspädagogik an den Unis wie jenem an der Universität Wien, die mit der Implementierung eines islamisch-theologischen Bachelorstudiums eine Vorreiterrolle einnehme. Voraussetzung dafür seien freilich entsprechend qualifizierte islamische Theologen.

Ethikunterricht mit Vorbehalten

Zurückhaltend äußerte sich der Minister zum schulpolitischen "Dauerbrenner" Ethikunterricht. Dieses als Schulversuch in der Sekundarstufe II laufende Unterrichtsfach auf alle Schulstufen auszuweiten, würde in Zeiten großen Spardrucks "eine signifikante finanzielle Herausforderung darstellen". Den Hinweis der "Furche", Ethikunterricht sei seit 20 Jahren ausdiskutiert und evaluiert, und die darin ausgebildeten Lehrkräfte würden ebenso lange auf eine rechtliche Verankerung ihrer Tätigkeit warten, beantwortete Faßmann mit einer Gegenfrage: "Was raten Sie mir also?" Darauf die "Furche"-Interviewer Otto Friedrich und Doris Helmberger: "Umsetzen! Schließlich ist es problematisch, wenn immer mehr Schüler keine religiöse und ethische Bildung erhalten."

Faßmann "sehe das genauso", wie er sagte. Zugleich gab er zu bedenken, dass angesichts eines "bekenntnisorientierten Unterrichts" wie dem Fach Religion zu diskutieren sei, "ob man diesem auch eine Stunde wegnehmen und zur Ethik geben soll". Faßmann: "Die Frage ist, wie sich die Kirchen dazu verhalten. Das ist nicht einfach."

Mehr politische Bildung notwendig

Zur NS-Liedgut-Affäre um den FPÖ-Politiker Udo Landbauer merkte Faßmann an: "Wo bleiben die Lehren aus der Geschichte? Warum wird das alles so wenig reflektiert?" Nach einem offenen Brief von rund 200 Universitätsangehörigen gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus, den auch mehrere Theologen unterzeichneten, habe er mit den Rektoren und einigen Professoren gesprochen und "ihnen auch versprochen, weiter wachsam zu sein".

Rekrutierungsversuche von Pennäler-Burschenschaften an Schulen, durch die Jugendliche womöglich mit neonazistischem Gedankengut in Kontakt kommen, könne er als Bildungsminister nicht verhindern. "Wenn es um einen Verstoß gegen das Verbotsgesetz geht, ist der Fall klar", wies Faßmann hin. "Aber ansonsten kann ich hier keine Zensurbehörde sein." Es gebe ja auch politische Vorfeldorganisationen am anderen Ende des politischen Spektrums. In der Schule brauche es "umso dringlicher politische Bildung - und zwar eine ausgewogene, die die jungen Menschen nicht manipuliert".

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Cosinus 6. Februar 2018 
 

Die neue ÖVP?

Genickschuss mit lachendem Gesicht......


0
 
 Cosinus 5. Februar 2018 
 

Sich informieren hilft

Hätte Herr Minister einen Blick in die Lehrpläne des Religionsunterrichts geworfen, dann wüsste er, dass die Weltreligionen dort vorkommen.
Und er würde sicher die Hälfte seines Gehaltes für freigesetzte Religionsleherinnen spenden.


1
 
 christine.mm 3. Februar 2018 
 

ff

In jeder Kinder/Familienmesse eine kleine Kathechese. Tut auch den Eltern gut.
Hausbesuche durch den Priester versuchen. Allein schon zur Kontaktaufnahme. Aus der Pfarre einen religiösen Mittelpunkt machen.
Der Laientheologen und -innen Schulunterricht.... die meisten scheinen gar nicht in der rechten Weise gläubig zu sein. Für sie ist Religion ein Diskussionsgebiet keine Glaubensvermittlung.
Und die Heilige Messe sollte keine Kindertanz- und Bastelvorführung sein.
Gerade Kinder sind für Wunderbares so empfänglich.Meine Mutter sagte einmal,Kindern kann man gar nicht früh genug Schönheit zeigen. Sie sagte das als Wien in Trümmern lag. Meine Kindheits-Pfarrkirche in Hietzing war bevor der Hochaltar entweiht,das Kommuniongitter und die Kanzel abgerissen waren ein wunderschönes Ganzes. Sie ist jetzt so anders. Schon kunstgeschichtlich gesehen eine Todsünde.... Direkt geschändet.Aber die Öffnung des AT und NT für 2 bzw.3 Lesejahre und die Zelebration mit Christus in der Mitte: wunderbar!!


3
 
 garmiscj 3. Februar 2018 

Keine Vertiefung in andere Religionen

Ich persönlich halte es für keine gute Entwicklung, wenn verlangt wird, dass im konfessionellen katholischen Religionsunterricht immer mehr Inhalte der anderen Religionen ausgebaut werden.
1. Unsere Kinder sollen zuerst einmal firm in unserem Glauben werden, sie sollen den reichen Schatz unseres Glaubens kennenlernen. Dieser wird ihnen von vielen Religionslehrern vorenthalten.
2. Natürlich gehören informative Elemente bzgl. anderer Religionen auch in den Unterricht (aber wahrhaftige Inhalte). Wenn ich die Inhalte des RU meiner eigenen Kinder in höheren Schulen ansehe: über alles wird gesprochen, nur nicht über katholische Inhalte. Ich finde es einfach skandalös, dass die Verantwortlichen der Kirche nichts dagegen unternehmen.
3. Ethikunterricht: was ist ethisches Verhalten - bis auf wenige Fixpunkte hängt dies allein von der persönlichen Einstellung des Pädagogen und auch vom zeitgeistigen Mainstream ab. Hat für mich keine Legitimation.


5
 
 christine.mm 3. Februar 2018 
 

Religionsunterricht

Als ich noch in die Schule ging war der Religionslehrer natürlich ein Priester.
Ich bin sicher,daß diese nie anderes als den Kathechismus gelehrt hätten.
Ohne Zweifel auslösende Zwischen-und Untertöne,wie ich sie zu meiner unangenehmen Überraschung beim Diözesanen Kurs für Laien-Krankenhausseelsorge heraushören konnte. Es hat mich so abgestoßen,daß ich nie mehr diesen Kurs weiter besuchte. Das Schlimme waren die Teilnehmer,die das freudig potenzierten.
Ich finde es sehr wichtig,daß,bevor eventuell auf Inhalte anderer Religionen eingegangen wird,die eigene Religion gut kennen gelernt werden m u ß . Wenn man von allen nix wirklich weiß,wird das Ganze eine Mischkulanz (Einheitssauce. Für Nichtwiener).
Jede Pfarre kennt doch durch die Meldepflicht wer offiziell katholisch ist. Warum nicht Kinderkurse im Zusammenhang mit der Erstkommunion und Ministrantendienst halten,ebenfalls für die Firmlinge und dann Ehevorbereitungskurse anbieten.
Ein Pfarrblatt mit allen Terminen.Viele machen das .


3
 

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