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| Es tobt ein erbitterter geistlicher Kampf um unser Herz9. Februar 2018 in Kommentar, 3 Lesermeinungen Mehr als alles hüte dein Herz denn von ihm geht das Leben oder das Unheil aus - BeneDicta am Freitag von Isabella von Kageneck Linz (kath.net) Vorgestern war im Tagesevangelium bei Markus nachzulesen, dass aus dem Herzen der Menschen die bösen Gedanken kommen. Was genau ist eigentlich unser Herz? In der heutigen Zeit scheint sich ja irgendwie alles um das Herz zu drehen. Der Dekalog des Zeitgeistes fordert uns auf, unserem Herzen zu folgen; er fragt uns, was wir denn in unserem Herzen fühlen, wenn es darum geht, eine schwierige Entscheidung zu treffen. Das Herz, so wie es der Zeitgeist versteht, scheint unsere oberste Autorität zu sein; was es uns befiehlt, das sollten wir unbedingt tun. In ihm scheint die oberste Weisheit zu wohnen, oder doch nicht? Das Problem ist, dass der Zeitgeist meistens mit der Aufforderung, doch einfach unse-rem Herzen zu folgen meint, unseren Launen und Leidenschaften nachzugehen. Und das kann verheerende Folgen haben. In fast allen Fällen führt dieses blinde Folgen des Her-zens zu schweren seelischen Verwüstungen und Unheil. Franz von Sales schreibt in Philothea, dass die Launen und Leidenschaften, die das Herz (ver)führen, wie eine Pest für es seien. Unser Herz ist die Mitte unseres Seins. Daher tobt genau hier ein gigantischer (geistli-cher) Kampf. Der Heilige Josefmaria Escriá vergleicht in Die Spur des Sämanns das Herz mit einer Windmühle, die entweder von der Liebe (also der Wahrheit folgend, im Ein-klang mit Gottes Geboten stehend) getrieben wird oder aber von unseren ungeordneten (fleischlichen) Leidenschaften. Er kommt zu dem Schluss, dass eine solche Mühle glei-chermaßen in der Lage ist Weizen zu mahlen oder ganz gewöhnlichen Mist. Es ist entscheidend, unser Herz der Wahrheit und somit Gott selbst zu unterstellen. Hierfür ist es nötig, unsere Regungen und Gedanken sorgfältig in der täglichen Gewis-senprüfung zu hinterfragen. Alle unsere Empfindungen, die wir in unserem Herzen tra-gen, müssen wir anhand des Wortes Gottes und geistlicher Bücher spiegeln und daran messen. Unser Herz als solches besitzt keine Autorität über uns. Unseren Leidenschaf-ten, ungeordneten Sinnlichkeiten, sentimentalen Wünschen und Empfindungen müssen wir nicht folgen. Es gibt gewissermaßen zwei Herzen in unserer Brust: das eine ist das fleischliche Herz, das voll ist von aufgeblasenen Phantastereien, eingebildeten Krankheiten der Seele; es ist launenhaft und ihm zu folgen kann in das absolute Chaos, in Verzweiflung, Unfrieden und in die Gottesferne führen. Das andere Herz ist das geistliche Herz. Es ist vollkommen der Autorität Gottes unterstellt; es findet Ruhe bei Gott; es ist ein frohes Herz, in dem die göttliche Tugend wie die Liebe wachsen und gedeihen kann, dazu Freude, Friede, Langmut, Güte, Rechtschaffenheit, Gelassenheit und Selbstbeherrschung. Christus hat die einzige Autorität über unser Herz. Wir müssen es ihm aber dafür breit-willig hingeben, damit er es von allem Schlechten reinigt. Durch Ihn haben wir die Frei-heit Nein zu sagen, wenn wir in unserem Herzen etwas begehren, was wir nicht sollten. Wir müssen keine Sklaven des (fleischlichen) Herzens sein. Wenn wir Christus darum bitten, wird seine Gnade unser Herz festigen. Folge nicht deinem Herzen, sondern führe es! Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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