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Vorwurf an Franziskus: Verwirrung bewusst herbeigeführt

9. März 2018 in Weltkirche, 31 Lesermeinungen
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Eine Änderung der pastoralen Praxis führe zu dem Resultat, dass die Glaubenslehre keine Rolle spiele, kritisiert Philip Lawler von Catholic World News.


Washington D.C. (kath.net/LSN/jg)
Papst Franziskus habe die Verwirrung in der Kirche bewusst herbeigeführt, damit die katholische Lehre „umgangen“ werden könne. Das sagte Philip Lawler, der Herausgeber von Catholic World News in einem Interview mit Raymond Arroyo für den katholischen Sender EWTN.

Er sei zu dieser Schlussfolgerung gekommen, als es während der Familiensynode zu Manipulationen gekommen und das nachsynodale Schreiben „Amoris laetitia“ unklar formuliert worden sei, sagte Lawler in der von Arroyo moderierten Sendung „The World Over“. „Das ist mehr als nur Unklarheit im Ausdruck“, sagte er wörtlich und fügte hinzu: „Das ist ein bewusster Versuch der Verwirrung.“


Das Problem mit „Amoris laetitia“ sei die mehrdeutige Formulierung im Hinblick auf die eine Frage, die bei allen Synodenteilnehmern an erster Stelle stand, nämlich ob die Kirche ihre beständige Lehre, zivilrechtlich geschiedene Wiederverheiratete nicht zur Kommunion zuzulassen, ändern werde.

Nach der Synode und der Veröffentlichung von „Amoris laetitia“ sei der allgemeine Eindruck entstanden, die Lehre sei geändert worden, betonte Lawler. Die Bischöfe verschiedener Länder hätten die Exhortation unterschiedlich interpretiert. Die Gläubigen seien dabei alleine gelassen worden.

Würde die pastorale Praxis geändert, seien die Gläubigen der Ansicht, die Glaubenslehre spiele keine Rolle mehr, weil die „gelebte Lehre“ nicht mehr erkennbar sei. Das sei das gleiche Resultat wie eine ausdrückliche Änderung der kirchlichen Lehre, sagte Arroyo und Lawler stimmte ihm zu.

„Warum sonst sollte Papst Franziskus sich weigern, die ‚dubia’ zu beantworten – legitime Fragen von vier Kardinälen, die ihn um Klarheit bitten“, fragte Lawler und fuhr fort: „Außer wenn man die Absicht hat, diesen verschwommenen Bereich zu schaffen, in dem die Menschen die Lehre der Kirche umgehen können.“

In der Umgebung des Papstes gebe es Personen, die radikalere Ansichten als Franziskus vertreten würden. „Amoris laetitia“ widerspreche der überlieferten Lehre der Kirche nicht direkt, problematisch seien die Fußnoten, das was zwischen den Zeilen stehe, sagte Lawler.

Er kritisiere den Papst nicht gerne, betonte er. Zunächst sei er von Franziskus sogar begeistert gewesen. Doch in jeder Familie gebe es einen Punkt, an dem man den Vater damit konfrontieren müsse, dass er ein Problem habe. Vielleicht müsse man sogar intervenieren. „Wir brauchen eine Intervention“, sagte er wörtlich, ohne dies näher zu erläutern.

Die Kurienreform hingegen, für die Franziskus gewählt worden sei, ginge nicht voran, kritisierte Lawler. Die „alte Garde“ des Vatikan sitze fester im Sattel als vor fünf Jahren. Er rief die Katholiken auf, für den Papst zu beten.



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Lesermeinungen

 phillip 12. März 2018 
 

@7.Oktober1571: "Kritiker von Papst Franiskus sind krank"

Sagen Sie, wieso die Auffassung, amoris laeticia enthalte häretische Glaubens- und Lehrinhalte, falsch sei. Kritikern zufolge, werde das 6. Gebot sowie das bisher gültige Dogma betreffend die sittliche Disposition zum wirksamen Empfang eines Sakramentes (Beichte und Kommunion) in personeller Hinsicht eingeschränkt, zumal geschiedene Wiederverheiratete und Paare mit homosexuellen Neigungen sexuelle, bislang nach Lehre der Katholischen Kirche als irreguläre Beziehungen bezeichnet, Handlungen aufrecht halten dürften. Für diese Personen sollen die Unzuchtsbestimmungen des 6. Gebotes und erforderliche Voraussetzungen für den würdigen und wirksamen Empfang von Sakramenten - Bedingungen: Reue, das ist ein Seelenschmerz und eine Abscheu über die begangene Sünde, verbunden mit dem Vorsatz, fortan nicht zu sündigen (KKK 1451) – nach al nicht mehr gelten. Bin gespannt mit welchen "schlagenden" Argumente Sie die Kritik falsifizieren werden - ein "Krank sein" der Kritiker reicht nicht aus!?


7
 
 Federico R. 11. März 2018 
 

Es wird kolportiert, ...

... und es scheint ja auch zu stimmen, dass Papst Franziskus nach einer persönlichen Lebenskrise, vermutlich wegen angeknackstem Selbstbewusstsein, sich für einige Zeit in die die Hände einer (nichtchristlichen) Psychotherapeutin begeben hatte. Vielleicht wusste er damals noch zu wenig von der himmlischen Knotenlöserin? Und warum hatte ihn eigentlich damals seine jesuitische Fraternität im Stich gelassen?
Ich wollte mit meinem Erstposting lediglich darauf hinweisen und jetzt nochmals bekräftigen, dass sogar der Papst zu den chronischen Kritikern gehört. Inwieweit der fortgesetzten Pauschalkritik Bergoglios an sog. Pharisäern und Schriftgelehrten und dergleichen „Übeltätern“ mehr - insbesondere an seinen Kurienmitarbeitern - ein psychisches Problem zugrunde liegt, das unter den Begriff „chronische Kritiksucht“, „Schmähsucht“ o.ä. fallen könnte, müssen Fachleute beurteilen. Ich glaube, @7.Oktober1571 gehört eher nicht zu dieser Gruppe. Am besten: Thema beenden.


4
 
 Kurti 11. März 2018 
 

Lt. Spiegel hat Kardinal Lehmann über Papst Franziskus gesagt:

"Franziskus hat etwas, das wir in Deutschland als Bauernschläue bezeichnen, er kennt Wege und Umwege, wie er ans Ziel kommt. Wenn er lächelt, dann weiß er schon, was er will."
Seine Jesuitenoberen in Argentinien haben ihn als charakterlich ungeeignet für ein Bischofsamt angesehen, weil er hinterlistig sei.


5
 
 7.Oktober1571 10. März 2018 
 

So muss es sein,

wenn in der Endzeit alle Teufel über einen herfallen, weil man noch an Gott glaubt. Als Alexander der Große den Darius, König von Persien, besiegt hatte, ließ der ihm die Hälfte seines Reiches anbieten. Alexander aber ließ ihm zurücksagen, in einem Königreich könnten ebensowenig zwei Könige regieren, wie zwei Sonnen am Himmel leuchten können. Er wolle nicht einen Teil, sondern das ganze Königreich. Sollte nun der unumschränkte Herr des Himmels und der Erde, dem wir mit Leib und Seele angehören, zufrieden sein, wenn wir uns ihm nur halb schenken? Nie und nimmer. „Wisset ihr nicht“, schreibt der heilige Jakobus, „dass die Freundschaft dieser Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also Freund dieser Welt sein will, der wird ein Feind Gottes.“ (Jak 4,4) Und so will ich nur dem einen Herrn und der einen Kirche mit dem einen Papstum dienen und keinen zeitgeistunterworfenen Permakritikern. Schon Petrusmachte grobe Fehler, viele Päpste machen solche und auch unser Heiliger Vater Papst Franziskus


3
 
 Bernhard Joseph 10. März 2018 
 

"Chronische Kritiker"

Eine interessante Konstruktion zur Vermeidung einer sachlichen Auseinandersetzung mit der Frage, warum Papst Franziskus die "dubia" der 4 Kardinäle partout nicht beantworten will.

Glaubenszweifel sind, dies sollte jedem Christen deutlich sein, eine sehr ernste Sache und daher muss vom Papst jeder Glaubensverwirrung gewehrt werden. Versäumt das ein Papst - aus welchen Gründen auch immer - dann missachtet er seinen ihm von Gott übertragenen Auftrag, die Schafe zu weiden.

Historisch gesehen, gab es einige Päpste, die man durchaus kritisch sehen kann und muss. Damit ist ja nicht das Papsttum infrage gestellt, im Gegenteil, denn das Amt ist nicht deckungsgleich mit der Person, sonst sähe man den Papst selbst als Gottheit an. Ein Papst bleibt ein Mensch mit menschlichen Schwächen und Stärken. Als Person kann er sogar schwere moralische Defizite haben. Darum ist ja die Kontinuität der Lehre als von der Kirche als in der geschichtlichen Einheit verbürgte, von so zentraler Bedeutung.


17
 
 phillip 10. März 2018 
 

"Diese Leute sind in Wirklichkeit krank"

Ad 7.Oktober1571. Was wird denn wohl ihr Meister dazu sagen, dass es Ihnen nicht gelingt, Kritikern - wenn auch nur zum Schein - mit Argumenten entgegenzutreten, sondern sie pauschaliter als krank hinzustellen? damit leisten Sie ihm und der Sache keinen Dienst, er würde eine Vernebelungs- und Ausweichtaktik sowie Lügenrhetorik bestimmt vorziehen. Bin gespannt, ob Sie und Ihresgleichen sich bereits so stark fundamentiert zu fühlen wähnen, "krankhafte Gläubige" einfach einer Psychiatrie zu überantworten?? Gott schütze uns vor Ihrer "medizinischen Fachkompetenz"!


10
 
 Fatima 1713 9. März 2018 
 

"so muss auch das Papsttum fortbestehen"

Wer bestreitet das hier eigentlich?


6
 
 Federico R. 9. März 2018 
 

Die Vokabel „chronisch“ ...

... bezeichnet einen langwierigen kranken/krankmachenden, nur schwer, manchmal auch gar nicht heilbaren medizinischen Status. Neben chron. Störungen des Körpers gibt es viele chron. verlaufende Störungen der Psyche. Chronische Kritiksucht ist eine ihrer Erscheinungsformen. Menschen, die davon betroffen sind, werden meist als Querulanten wahrgenommen. Sie kritisieren nahezu alles und jedes. Wer kennt sie nicht? Dass hier im Forum solch bedauernswerte Zeitgenossen mitkommentieren, ist zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich. Die allermeisten sind glaubenstreue Mitglieder der Kirche, die offen ihre Meinung kundtun.
Dann schon eher die Gegenfrage: Ist es nicht vielleicht auch krankhaft, den ernsthaft und aus guten Gründen Fragenden, zumal wenn sie sich vertrauensvoll an den „Kritisierten“ wenden, beharrlich (und gar nicht väterlich) die Antwort schuldig zu bleiben? Ich finde, das ist eine chronische Verweigerungshaltung, die evtl. sogar einer Psychotherapie bedürfte.


16
 
 7.Oktober1571 9. März 2018 
 

Ich erröte

ob der außerordentlichen Resonanz. Ich fühle mich fast gebauchpinselt. Danke, liebe Leute!


2
 
 kreuz 9. März 2018 

Lb. @ 15. Okt.1571

"Da aber nun, dies gebe ich zu bedenken, die Kirche Christi nach Jesu ausdrücklichen Bestimmung fortbestehen soll bis ans Ende der Welt, so muss auch das Papsttum fortbestehen als eine der wesentlichsten Einrichtungen der Kirche, die die Menschen zur Wahrheit führen, mit Gnaden erfüllen und zum ewigen Leben leiten soll." schreiben Sie.

machen Sie sich keine Sorgen, den der lebendige Jesus Christus und Seine Mutter, die Gründerin der Kirche, erfüllen uns mit Wahrheit, schenken uns Gnaden und führen uns zu ewigen Leben.

die Glaubens-Weitergabe ist ein Geheimnis, seit Anbeginn. Sie geschieht durch Priester, und durch gottgeweihte Personen, durch die ER spricht.

es ist gut und hilfreich, wenn ein Papst das macht, aber es besteht alles weiter wenn ein Papst das nicht macht oder nicht kann.

die Kirche besteht tatsächlich bis ans Ende der Welt - egal mit welchem Papst.


13
 
 Hadrianus Antonius 9. März 2018 
 

@7.Okt.1571 Die Wahrheit vs. Verlogenheit

Philip Lawyer und Raymond Arroyo beschreiben die Situation realistisch und klar.
Sie geben ein differenziertes Urteil ab- wobei wir als denkende Menschen jedem Augenblick unsere Taten und Situationen beurteilen;
das ist die Funktionsweise des Verstands und das Instrument des Gewissens.
Unehrlichkeit, Trickserei, Lügen, Drangsalierung von Schwachen, Herumjonglierenlassen von großen Geldsummen, Verwirrungsäen und Protegierung von Häretikern stehen nicht in Einklang mit der Verkündigung der Wahrheit und das Hüten der Herde.
Ein coram publico gemachter Fehler kann übrigens nicht "denunziert" werden- höchstens archiviert und noch weiter publiziert.


13
 
 Hadrianus Antonius 9. März 2018 
 

7.Okt.1571 (Salve2)

Sie werfen übrigens kunterbunt die Termini "Gehorsam, Demut, Denunziantentum, chronische Kritiker, herumnörgeln, Großinquisitor..." durcheinander, ohne viel Sinniges dabei zu sagen.
Das war typisch für Peron, ist jedoch nicht zur Nachahmung empfohlen.
Tatsache ist, daß Amoris laetitia gewollt unklar ist (auf andere katholische Informationsmedien wurde ausführlich über die argentinische Hintergründe und die häretische Aussagen von "Tucho" Manuel Fernandez berichtet; die Dubia wurden direct niemals beantwortet (indirekt schon in Tertio2016);
die Antwort v. P.Franz. an die Argentinische Bischöfe (mit "no hay otras interpretaciones" wurde erst sehr lange verheimlicht, ihre Publikation dann offiziell verneint, dann wurde sie in derr correctio filialis zitiert und moniert- und: vor wenigen Wochen entdeckte ein Journalist sie auf der offiziellen Website des Vatikans, nur versteckt elektronisch publiziert und v. Parolin unterschrieben auf. ausdrückl. Befehl v. Franziskus.


14
 
 Mmh 9. März 2018 
 

Skeptisch

Meinen Sie das allen Ernstes, "sowohl als auch"?

In meiner Bibel steht: "Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien."

Zweitens: Haben Sie das Neue Testament, insb. das Evangelium aufmerksam bzgl. des Begriffes Wahrheit gelesen? Dass derzeit die Verwirrung programmatisch ist, läßt sich wohl kaum leugnen. Dass die Wahrheit derzeit mit Hinweis auf die Pflicht zu einem gläubigen Gehorsam unterdrückt wird ist nicht nur, aber auch aus oben genannten Beispielen sichtbar. Nüchtern ist Ihre Sichtweise nicht. Blinder Kadavergehorsam war noch nie von einem Christenmenschen gefordert, gegenüber wem auch immer.


11
 
 Hadrianus Antonius 9. März 2018 
 

@5.Okt. 1571 (Salve1)

@5.Okt.1571, Sie sind ein Diversant- und intelligent.
Schön daß Sie mit Ihrem Nick an die Seeschlacht von Lepanto erinnern: ein für das Christentum äusserst wichtige Schlacht, wovon wir hier noch ein Erinnerungsstück besitzen. ;-)
Unser Herr Jezus Christus hat Petrus aufgetragen die Herde, die Mutterschafe, die Lämmer zu weiden, zu hüten und zu pflegen (das war übrigens die feste Formel vom Großgrundbesitzer an den einfachen Hirten); und in Mt 28,19 wird Petrus nicht genannt.
P.Franz. hazt sich selbst einmal "servus servorum" genannt- das paßt nicht zu Ihrem Autoritarismus ("höchste Regierungsgewalt"- diese hat sich Unser Herr JX selbst vorbehalten) und auch nicht zum Peronismus, gebe ich zu)
Diese Inkonsistenzen habe ich nicht zu vertreten.


10
 
 Bentheim 9. März 2018 
 

7.Oktober1571

Solange Sie in die Schule gingen, erhielten Sie von Lehrern Zustimmung und Kritik. Das waren Denkhilfen - und nichts anderes. Danach sind Sie dazu übergegangen, Kritik als lähmende Giftpfeile anzusehen. Das sollten Sie nicht tun. Wenigstens nicht bei @Smaragdos und bei mir! Wir wollen Sie nicht treffen, sondern Ihnen sagen, dass wir die Realität anders sehen als Sie. Wir wollen das Papsttum nicht abschaffen, sondern unsere Meinung zu den Vorgängen in Rom mitteilen.
In Ihrem Antwortposting ist das ganze Vokabular in der Beschreibung der Kritik sehr negativ. Sie sehen Ihr Selbstbewusstsein angegriffen. Das will aber keiner. Was sollte ein solcher vermeintlicher Angriff dem Kritiker schon bringen? Nichts! Es darf nicht sein, dass Ihr Selbstbewusstsein unter Kritik leidet! Das sollten Sie durch Gegenargumentationen lernen.


16
 
 MSkeptic 9. März 2018 

Von der Diagnose des Sachverhalts zum Vorwurf einer Absicht...

...ist es anscheinend nur ein kleiner Schritt, den Mr. Lawler gar selbstbewusst geht. Die Begründung, die er für diese Schlussfolgerung nennt - "Außer wenn man die Absicht hat, diesen verschwommenen Bereich zu schaffen, in dem die Menschen die Lehre der Kirche umgehen können" - ist mir nicht schlüssig genug, um einen derartig diabolischen Vorwurf gegen den Papst zu erheben. Verwirrung stiften und Zwietracht säen ist immerhin die favorisierte Methode des Teufels.

@Lepanto: Danke für das unbeirrte nüchterne Festhalten an einer Position, die im Katholischen, nomen est omen, oft gefragt ist: Nicht "entweder - oder" sondern "sowohl - als auch"! :)


2
 
 bernhard_k 9. März 2018 
 

@7.Okt.1571

Inhaltliche bzw. begründete Kritik ist v.a. für den Empfänger dieser Kritik wichtig.

Haben Sie die 5 Dubia schon einmal in Stille, sozusagen nur für Sie selber beantwortet? Wenn ja, wie?


15
 
 7.Oktober1571 9. März 2018 
 

Seit Adam und Eva

zuerst von der verbotenen Frucht aßen, ist nichts in jedem Leben so alltäglich wie Kritik. Manchmal teilt man sie aus, öfter aber muss man sie einstecken. Ein Teil ist zu unserem Gunsten, aber der größere Teil richtet sich gegen uns. Die Kritik spielt ihre Rolle im Leben eines jeden Sterblichen, und je eher wir uns mit dieser Tatsache abfinden, desto besser ist es. Ganz gleich, was unsere Absichten und Beweggründe auch sind, was wir tun, wird von anderen kritisiert, und wenn wir nicht auf einer einsamen Insel leben, müssen wir uns damit abfinden. Deshalb danke ich Euch/Ihnen für jede Kritik an meinen Äußerungen, zu denen ich aber nach wie vor stehe. Da aber nun, dies gebe ich zu bedenken, die Kirche Christi nach Jesu ausdrücklichen Bestimmung fortbestehen soll bis ans Ende der Welt, so muss auch das Papsttum fortbestehen als eine der wesentlichsten Einrichtungen der Kirche, die die Menschen zur Wahrheit führen, mit Gnaden erfüllen und zum ewigen Leben leiten soll.


4
 
 Bentheim 9. März 2018 
 

Dass Verwirrung besteht, ist nicht zu bestreiten.

Dass jedoch Papst Franziskus diese "bewusst" herbeigeführt habe, kann der Autor dieses Beitrages nicht beweisen, ebensowenig wie Sie beweisen können, dass "chronische Kritiker" krank seien.

Wenn die Verwirrung chronische Züge annimmt, wie deutlich zu erkennen ist, dann befinden sich die Bemerkungen der "chronischen Kritiker" im richtigen Größenverhältnis dazu, nämlich ebenso chronisch zu sein.

Ihr Posting beginnt mit "Und nochmals:". Sind Sie nicht selbst ein "chronischer Kritiker" dessen, was Ihnen persönlich nicht passt? Und "chronische Kritiker" bezeichnen Sie als "kleine Geister".

"Zumal keiner von uns als Großinquisitor beauftragt wurde". Natürlich nicht als "Großinquisitor". Sie wissen offensichtlich aber auch nicht, dass jeder Christ verpflichtet ist zu sagen, was er für falsch hält.

Mit Ihrem Waffenarsenal werden Sie keine Seeschlacht gewinnen.


15
 
 Smaragdos 9. März 2018 
 

Genau genommen hat der Subjektivismus nach dem II. Vatikanum de facto in die Kirche schon Einzug genommen, was aber gerade nicht die Absicht des Konzils war, wie BXVI 2005 klarstellte.

Doch genau diesen Subjektivismus will PF nun auch von oberter Stelle legitimieren, was ein Desaster für die Kirche ist und die Kirche de facto protestantisiert. Gott behüte!


18
 
 Smaragdos 9. März 2018 
 

Hermeneutik des Bruchs

Das große Problem mit PF ist, dass er das II. Vatikanische Konzil in eine neue Richtung hin interpretieren will - und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben ihn die Mafia-Kardinäle genau deshalb gewählt -, und zwar in Richtung Subjektivismus, was ein klarer Bruch mit der gesamten Tradition der Kirche ist.

Dadurch macht er das genaue Gegenteil von Papst Benedikt, der in seiner Weihnachtsansprache an die Kurie 2005 der Hermeneutik des Bruchs eine klare Absage erteilt hatte. (Die richtige Interpretation des Konzils ist nämlich die einer Reform in der Kontinuität (!), wie BXVI damals sagte.)

Doch genau diese Hermeneutik des Bruchs greift PF nun auf, und zwar hinterlistig, weil er versucht, den Bruch zu vertuschen, was ihm allerdings nur bei denen gelingt, die blauäugig sind bzw. die sich für bedingungslos (!) papsttreu geben, was man ihnen eigentlich nicht vorwerfen kann. Von daher hat PF größere Schuld, denn das ist ganz einfach Machtmissbrauch. Horribile dictu!


21
 
 wedlerg 9. März 2018 
 

@7.Oktober1571: beide Augen zudrücken - oder was?

Es ist schon ein sehr eigenartiger Ansatz auf präzise inhaltliche Kritik mit der Moralkeule zu antworten.

Aber auch inhaltlich liegen Sie völlig falsch: die Kleingeister sind nicht die Kritiker, sondern die Verteidiger des Papstes. Sie sind so kleingeistig, dass sie nicht einmal mehr sehen, dass der Papst diametral zum Evangelium agiert. Von einem Ja, das ein Ja sein soll und einem Nein, das ein Nein sein soll, ist bei ihm keine Rede.

Dass die Synode manipuliert wurde, steht außer frage. Jeder Vereinsbeschluss wäre ob solcher offenkundiger Verfehlungen nichtig.

Der Papst ist Peronist, hat als solcher seine ganze kirchliche Karriere bestritten: Allen recht geben und mit den Medien schwimmen - das ist sein Motto (immer gewesen), wenn es um wichtige Fragen geht.

Der Herr hat uns den Hl. Geist gegeben, um zu unterscheiden. Das ist diametral das Gegenteil von dem, was Sie hier vorschlagen: beide Augen zumachen und sich wegducken - aber die Moralkeule in der Hinterhand lassen.


28
 
 helveticus 9. März 2018 
 

Kann man hier nur wiederholen!

Lernen wir aber, die Dinge in ihren richtigen Größenverhältnissen zu sehen, besonders die Bemerkungen chronischer Kritiker.


3
 
 kreuz 9. März 2018 

@7.Oktober

"Unserem Heiligen Vater verlieh Christus die höchste Regierungsgewalt"

und das wissen Sie einfach so.?


18
 
 Lucia123 9. März 2018 
 

Herbstlicht

Ich empfinde es genau so!


11
 
 7.Oktober1571 9. März 2018 
 

Und nochmals:

Es gibt Leute, die solch einen Wert auf Kritik legen, dass sie sogar Kritik (Berechtigt oder unberechtigt) am Nachfolger des hl. Petrus üben. Der Heilige Vater muss sich scheinbar in Acht nehmen vor vielen kleinen Geistern. Lernen wir aber, die Dinge in ihren richtigen Größenverhältnissen zu sehen, besonders die Bemerkungen chronischer Kritiker. Diese Leute sind in Wirklichkeit krank und verdienen mehr unser Mitleid als unseren Zorn. Wenn sich der Heilige Vater über sie aufregen würde, verdiente er den Vorwurf, dass er sich zu sehr um kleinliche Menschen kümmere. Unserem Heiligen Vater verlieh Christus die höchste Regierungsgewalt: „Weide meine Lämmer, weide meine Schafe!“ (Joh 21) Und dies egal ob es uns in den Kram passt oder nicht. Gehorsam und Demut steht hier über Denunziantentum jeglicher Art, zumal keiner von uns als Großinquisitor beauftragt wurde. Machen wir es nicht dem Herrn Luther gleich, der auch permanent am Papst herumnörgelte.


8
 
 Herbstlicht 9. März 2018 
 

Philip Lawler spricht genau das aus, was so viele glaubenstreue Katholiken genauso empfinden, verwirrt und unglücklich sein lässt.
Wie gerne würde ich Franziskus ins Herz schließen. Am guten Willen hat es nie gefehlt, doch inzwischen fühle ich nicht wenige innere Widerstände und habe darüber schon häufig mit Priestern gesprochen, z.B. in der Beichte.


27
 
 Mmh 9. März 2018 
 

Leider

handelt es sich nicht nur um Verwirrung, tatsächlich wird die Spaltung in der Kirche durch die beschriebenen Vorgehen in dramatischer Weise vertieft.


29
 
 kreuz 9. März 2018 

bedrückend

"Doch in jeder Familie gebe es einen Punkt, an dem man den Vater damit konfrontieren müsse, dass er ein Problem habe."


17
 
 st.michael 9. März 2018 
 

Spaete Erkenntnis

Fuenf Jahre dauert dieses Pontifikat.
Franziskus hat sich nicht geaendert und eigentlich sehr frueh durchblicken lassen, wie er sich "seine" Kirche so vorstellt.
Seine Handlanger vollziehen seinen Willen.
Wer noch vor einem Jahr die Handlungen dieses Papstes kritisch hinterfragte, der wurde sozusagen "gesteinigt", egal was der Pontifex machte, es wurde krtiklos bejubelt.
Endlich mehren sich die Stimmen, vor Allem auch von "unverdaechtigen" Personen,AL ist ein Dokument voll Schwaechen und leider auch in Teilen haeretisch.
Dankbar sollten wir den 4 Kaerdinaelen sein, die in Sorge ihre Dubia Formulierungen an den Papst gesandt haben.
Auch die Unterzeichner der "Correctio Filialis" sollten ernstgenommen statt verunglimpft bzw. entlassen werden.
Wir brauchen keine neue Lehre, weder vom Papst noch von seinen Gefolgsleuten.
Seit dem 2. Vatikanum ist schon genug Verwirrung eingetreten.
Die Christenheit braucht endlich eine verlaessliche Fuehrung.
Papst Franziskus fangen Sie endlich an.


35
 
 girsberg74 9. März 2018 
 

Ziemlich anstrengend!

"Er rief die Katholiken auf, für den Papst zu beten."

Natürlich hat er recht. So ein Aufruf ist immer richtig.

Vielleicht meinte er auch, für einen Wechsel im Pontifikat zu beten, bevor noch mehr den Bach hinunter geht.


29
 

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