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Schönborn: Papst Vorbild in Menschennähe und politischer Agenda

9. März 2018 in Österreich, 15 Lesermeinungen
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Wiener Kardinal im Rückblick auf die Päpste der letzten Jahrzehnte: "Gott gibt immer den Papst, den die Kirche gerade braucht"


Sarajewo (kath.net/KAP) Papst Franziskus zeichnet seine Nähe zu den Menschen und die Neuakzentuierung der politischen Dimension des christlichen Glaubens aus. Das betonte Kardinal Christoph Schönborn bei der Pressekonferenz zum Abschluss der Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz am Donnerstag in Sarajewo. Das schlichte "Buona sera" als erstes Wort des neuen Papstes zeige sein "einfaches und direktes Wesen", so der Wiener Erzbischof. "Papst Franziskus ist damit für mich ein Vorbild, selbst bescheiden und menschennah zu sein." Gleichzeitig sei es dem Papst gelungen, "die politische Bedeutung von Kirche und Glaube ganz neu zu akzentuieren". "Weltweit hört man auf den Papst beim Umweltthema", und es sei ihm gelungen, Flucht und Migration in das Bewusstsein von Kirche und Welt zu bringen.


Es sei "faszinierend, dass Gott immer den Papst gibt, den die Kirche gerade braucht", sagte der Kardinal rückblickend auf alle bisher von ihm persönlich erlebten Päpste. Johannes Paul II. sei etwa eine "überragendes Gestalt aus dem Osten" gewesen, "durch den der Kommunismus friedlich zusammengebrochen ist" und der in unglaublicher Weise die Jugend angesprochen habe. Sein Nachfolger Benedikt XVI. habe, "mit unglaublicher Feinheit und Intelligenz die Kirche geleitet", so Schönborn, der resümierte: "Die Liebe gehört zur DNA von Katholiken."

Auch Kardinal Vinko Puljic unterstrich, dass Franziskus das Thema Barmherzigkeit und "den kleinen Menschen in die Mitte der Kirche gestellt hat". Dieser Papst wolle, dass sich alle in der Kirche bewegen, und sich nicht an gewohnten Strukturen festhalten, so der Erzbischof von Sarajewo.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Archivfoto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 11. März 2018 

Was ich mich heute

in einem ganz anderen Zusammenhang gefragt habe ist, ob wir mit all unserem Einsatz auf sozialer und/oder politischer Ebene und mit unserer ganzen sonstigen Aktionitis die Neuevangelisation auch nur einen Schritt vorwärts bringen.


3
 
 elisabetta 9. März 2018 
 

Kardinal Schönborn...

...möchte das derzeitige Pontifikat "schönreden".Papst Franziskus zeichnet (…) die Neuakzentuierung der politischen Dimension des christlichen Glaubens aus??? Zuallererst geht es um die göttliche Dimension im Glauben und nicht um die politische Dimension. Der christliche Glaube müsste sich in der Politik wiederfinden und nicht die politische Dimension im christlichen Glauben, das geht leider in die falsche Richtung.


13
 
 SCHLEGL 9. März 2018 
 

@Federico R.

Also, meine Ukrainer, Jung und Alt Grüßen noch immer: "Slawa Issussu Christu" und die Antwort lautet: "Slawa na wiki", was genau dem lateinischen Gruß entspricht.Msgr. Franz Schlegl


6
 
 Rolando 9. März 2018 
 

Federico R.

Bei uns, seit wir drei polnische Patres haben, gibt es wieder das Gelobt sei Jesus Christus, in Ewigkeit Amen.


14
 
 Federico R. 9. März 2018 
 

@Msgr. Schlegl - Danke für den Hinweis; ist ja auch richtig so in der liturgischen Verwendung. Ich erinnere mich noch, wie man früher Personen geistlichen Standes, denen man unterwegs begegnete, mit einen „Gelobt sei Jesus Christus“ gegrüßt hatte. So grüßten auch wir Messdiener, wenn wir die Sakristei betraten. Die Erwiderung des Gegrüßten war stets: „In Ewigkeit Amen.“ Das alles verschwand nach dem Konzil sehr schnell. Es passte damals nicht mehr in die Zeit, vermutlich wurde es als irgendwie „klerikalistisch“ empfunden.


12
 
 SCHLEGL 9. März 2018 
 

@Federico R

Die richtige Antwort auf: "Laudetur Jesus Christus" lautet eindeutig: "in saecula saeculorum". Das sollte aus der Liturgie und der Gebetspraxis des lateinischen Ritus eigentlich schon bekannt sein!Msgr.Franz Schlegl


3
 
 Federico R. 9. März 2018 
 

Vorbildliche Päpste

Ich selbst kenne keinen menschenfreundlicheren und direkteren Papst als Johannes Paul II. und keinen persönlich bescheideneren und demütigeren Papst als Benedikt XVI. Beide waren/sind aber auch Vorbilder in Glauben und Spiritualität, und vor allem: sie haben nie zugelassen, die Lehre Jesu zu relativieren, zu verbiegen, zu verdunkeln oder sie gar zu verändern. Konnte man ihnen je häretische Vorwürfen machen? Und was die „politische Agenda“ betrifft: Da wurde auch dem Papst (und der Kirche) eben erst bei den jüngsten Wahlen in Italien in Sachen Migration die rote Karte gezeigt.


15
 
 Federico R. 9. März 2018 
 

@7.Oktober1571

Muss sich der Papst „vor vielen kleinen Geister“ etwa deswegen in acht nehmen, weil er ein sooo großer Geist ist? Und wer sind für Sie eigentlich die „kleinen Geister“? Die Kardinäle Müller, Cordes, Brandmüller, Meisner, um nur ein paar profilierte deutsche Stimmen zu nennen? Die bekannteste und profilierteste brächte ich eigentlich gar nicht erst nennen. Es ist alles andere als richtig zu meinen, dass zwischen Franziskus und Benedikt XVI. kein Blatt Papier passe. Da liegen vermutlich Welten dazwischen.


12
 
 Federico R. 9. März 2018 
 

Wo bleibt die Trendwende?

Mir wäre, ich bekenne es, das „Laudetur Jesus Christus“ - „Gelobt sei Jesus Christ“ als Gruß tausendmal lieber als das banale „Buon giorno“ - „Guten Tag“. Alle Gläubige auf dem Petersplatz könnten in ihrer Muttersprache oder in Latein antworten: „In aeternum. Amen“ - „In Ewigkeit. Amen“. Was wäre das für ein Stimmengewirr auf dem riesigen Platz – jedesmal wie ein neues Pfingsten.

Herr Kardinal, vielleicht wäre das der Gruß, der imstande wäre, die Kirche und vielleicht sogar die ganze Welt zum Guten hin zu verändern. Dieser Gruß hätte, bei der medialen Aufmerksamkeit, die der Papst noch genießt, auf jeden Fall eine enorme missionarische Bedeutung für die Kirche.

Im Übrigen kann ich nicht erkennen, dass sich seit Franziskus‘ Amtsantritt vor 5 Jahren unsere Gotteshäuser wieder füllen und die Zahl der Priesteramtskandidaten steigt. Ich registriere eine weiter zunehmende Tendenz nach unten. Erwarten Sie, Eminenz, allen Ernstes noch eine Trendwende?


10
 
 wedlerg 9. März 2018 
 

@7.Oktober1571: Serienbrief?

Verschicken Sie jetzt Serienbriefe - zu jedem Thema den gleichen?

Können Sie mit der Realität nicht umgehen, dass dieser Papst gewaltige Defizite kultiviert - zum Schaden vieler Gläubiger? Es geht hier nicht um persönlihce Abneigungen. Hier geht es darum, dass der Hirte die Herde im Stich lässt (in China, in Venezuela zuerst, aber auch in Afrika oder Asien, wo die Kirche Freude am tradierten Glauben hat und verfolgt wird; in Europa, wo Feinde der Kirche sie zu einer politischen NGO umdeuten wollen und die Nöte der einzelnen übergehen).

Kirche ist keine politische Partei. Daher ist politische Agenda auch keine Aufgabe eines Pontifikats. Schon gar keine Agenda, die das gleiche betreibt, wie die Feinde der Kirche in den letzten 200 Jahren: Sozialismus und Antikapitalismus.

Strukturen bedürfen immer der kritischen Hinterfragung. Die katholischen Strukturen, die wir heute weltweit haben, sind aber gut und wahr und bräuchten der inhaltlichen Vertiefung statt des Abrisses.


14
 
 Smaragdos 9. März 2018 
 

Nein, einen Papst, der die Kirche verwirrt und somit dramatisch schwächt, kann die Kirche gerade heute ganz bestimmt nicht gebrauchen! Dieser Papst stellt ganz klar einen Bruch mit seinen Vorgängern dar, auch wenn er dies geflissentlich zu vertuschen sucht.


11
 
 Stefan Fleischer 9. März 2018 

Mir wäre lieber

"Weltweit hört man auf den Papst beim Umweltthema" Mir wäre lieber, wenn man sagen könnte, "Weltweit hört man den Papst beim Thema Gender, oder beim Thema Abtreibung/Euthanasie."


14
 
 7.Oktober1571 9. März 2018 
 

Es gibt Leute,

die solch einen Wert auf Kritik legen, dass sie sogar Kritik (Berechtigt oder unberechtigt) am Nachfolger des hl. Petrus üben. Der Heilige Vater muss sich scheinbar in Acht nehmen vor vielen kleinen Geistern. Lernen wir aber, die Dinge in ihren richtigen Größenverhältnissen zu sehen, besonders die Bemerkungen chronischer Kritiker. Diese Leute sind in Wirklichkeit krank und verdienen mehr unser Mitleid als unseren Zorn. Wenn sich der Heilige Vater über sie aufregen würde, verdiente er den Vorwurf, dass er sich zu sehr um kleinliche Menschen kümmere. Unserem Heiligen Vater verlieh Christus die höchste Regierungsgewalt: „Weide meine Lämmer, weide meine Schafe!“ (Joh 21) Und dies egal ob es uns in den Kram passt oder nicht. Gehorsam und Demut steht hier über Denunziantentum jeglicher Art, zumal keiner von uns als Großinquisitor beauftragt wurde. Machen wir es nicht dem Herrn Luther gleich, der auch permanent am Papst herumnörgelte.


2
 
 girsberg74 9. März 2018 
 

Wer mag das noch lesen, was er sagt?

Ich zweifle sonst an meinem Verstand.


11
 
 chriseeb74 9. März 2018 
 

@tja

Lieber Kardinal Schönborn: Ich würde das etwas umformulieren. Gott gibt immer den Papst, den die Kirche verdient!
Je mehr ich allerdings dieses Pontifikat mit den vorhergehenden Amtsführungen vergleiche, sehe ich eine wesentliche Entwicklung.
Der Beraterstab der jeweiligen Pontifikate ist mit jedem neuen Papst der letzten Jahrzehnte deutlich schlechter geworden.
Der jetzige Stab ist m.E. eine mittlere Katastrophe...und das ist noch wohlwollend formuliert.


17
 

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