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Rowan Williams gegen Erleichterung für katholische Schulen

14. März 2018 in Chronik, 11 Lesermeinungen
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Die britische Regierung hat angekündigt, eine Bestimmung aufzuheben, die es konfessionellen Schulen untersagt, mehr als 50 Prozent der Schüler aus der eigenen Religion aufzunehmen. Williams ist für die Beibehaltung der Grenze.


London (kath.net/jg)
Rowan Williams, das ehemalige geistliche Oberhaupt der anglikanischen Kirche, hat gemeinsam mit dem Atheisten Richard Dawkins und anderen einen offenen Brief unterzeichnet, der eine geplante Maßnahme der britischen Regierung kritisiert, die eine Erleichterung für katholische Schulen bedeuten würde. Dies berichtet die britische Zeitung The Catholic Herald.

Die Regierung unter Premierministerin Theresa May hat angekündigt, eine Bestimmung aufheben zu wollen, der zufolge konfessionelle Schulen nicht mehr als fünfzig Prozent ihrer Schüler aus der eigenen Konfession aufnehmen dürfen.


Die Unterzeichner schreiben in dem an den Daily Telegraph gerichteten Brief, sie könnten sich kaum eine Politik vorstellen, welche die Gesellschaft mehr spalten könne als diese.

Die Aufnahmebegrenzung verhindert derzeit de facto die Eröffnung neuer katholischer Schulen in Großbritannien. Sobald die Grenze von 50 Prozent katholischer Schüler erreicht ist, müsste die betroffene Schule katholische Schüler aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit ablehnen – was dem Kirchenrecht widersprechen würde.

Der Brief impliziert darüber hinaus, dass Kinder nicht wirklich einer bestimmten Religion angehören würden. Eine Aufhebung der Grenze von 50 Prozent würde es den Schulen erlauben, „Kinder am Beginn ihres Lebens mit bestimmten Überzeugungen zu etikettieren und sie auf dieser Basis einzuteilen“, heißt es wörtlich in dem Brief.

Zu den Unterzeichnern zählen neben Williams und Dawkins auch Andrew Copson, der Geschäftsführer der „Humanists UK“, Rabia Mirza vonden „British Muslims for Secular Democracy“ und die konservative Parlamentsabgeordnete Sarah Wollaston.

Die Aufhebung der Aufnahmegrenze war ein Wahlversprechen, das die Konservative Partei im Wahlkampf 2017 gegeben hatte. Im November 2017 hatten die katholischen Bischöfe von England und Wales eine Petition gestartet, um die Regierung zur Erfüllung ihres Versprechens zu bewegen. Mit der Ernennung von Damian Hinds zum Bildungsminister im Januar 2018 waren die Hoffnungen gestiegen. Hinds hat selbst ein katholisches Gymnasium besucht.



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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 15. März 2018 
 

Erzbischof Rowan Williams und

auch die Muslima dürften kaum antiökumenisch denken, sondern eher im Gegenteil auch aus sozusagen "superökumenischen" Gründen allen Schulen eine weitgehende religiös-weltanschauliche Schülervielfalt zumuten wollen. Ähnliche antiliberale Gedanken prägen durchaus auch in der BRD schulpolitische Debatten: Niemand wird aber daran gehindert, eine solche Multi-Kulti-Vielfalts-Privatschule zu gründen, aber allein schon die Grundrechte auf Vereinigungsfreiheit, Religionsfreiheit, Freiheit zur Gründung von privaten Bekenntnisschulen, Elternvorrang bei der Erziehung verlangen Toleranz auch gegenüber Privatschulen, die eher geschlossene religiöse Milieus anstreben.


0
 
 Ulrich Motte 14. März 2018 
 

Der Erziehungsminister, unter dem das Gesetz kam,

absolvierte eine katholische Schule. Ein neu entstandene Schule nennt sich nicht katholisch, bekennt sich aber zur katholischen Identität der Schule, und bedauert die katholische Ablehnung des Gesetzes, weil man ja gerade Nichtkatholiken durch die katholische Identität der Schule missionieren wolle. Streng religiöse Schulen dürften mit dem Gesetz, das ich - wie gesagt- fordere zu streichen, wohl eher seltener Probleme haben, denn solche meist jüdischen, evangelikal-freikirchlichen oder muslimischen Schulen wollen Anders- und Nichtreligiöse meist gar nicht.


1
 
 Ulrich Motte 14. März 2018 
 

Wohl ein Mißverständnis

Das Gesetz zielt auf Schulen aller Konfessionen. Eine Ausnahme vom katholischen Kirchenrecht löste das Problem auch für katholische Schulen. Es gibt mehr anglikanische Schulen zumindest in England denn katholische. Und das Wahlversprechen gaben die Konservativen unter der Führung einer anglikanischen Pastorentochter (die auch einmal eine katholische Schule besucht hat). Um weitere Mißverständnisse zu vermeiden: Ich fordere, allen Privatschulen die Auswahl ihrer Schüler (von extremen Monopolsituationen abgesehen)ganz selbst zu überlassen. Dann bräuchte die katholische Kirche keine Dispense vom Kirchenrecht zu erteilen. Wer aber meint, der anglikanische Erzbischof, der Atheist, die Muslima zielten speziell auf die katholischen Schulen, irrt sich wohl.


1
 
 sindbad 14. März 2018 
 

Merkwürdige Gesetze gemacht von seltsamen Leuten in einem seltsamen Land.
Brexit wird so leicht verständlich.


5
 
 M.Schn-Fl 14. März 2018 
 

Da verteidigt einer Felle, die ihm längst davongeschwommen sind.


9
 
 Zeitzeuge 14. März 2018 
 

Liebe Hausfrau und Mutter!

Da haben Sie natürlich Recht!

Wo "katholisch" draufsteht, m u ß

auch "römisch-katholisch" drin sein und

zwar ohne jede Einschränkung!

Genau das scheinen Williams, Dawkins etc. aber zu befürchten, daher der Widerstand, die britischen Lehrpläne
für katholische Schulen sind mir allerdings nicht bekannt, es wäre schon interessant, die mit den deutschen zu vergleichen!


14
 
 Stephaninus 14. März 2018 
 

Gesetz ohne Sinn

weg damit. Dass ein ehemaliger anglikanischer Primas, dessen Kirche nach wie vor etliche Privilegien geniesst, dem entgegensteht - peinlich und wenig ökumenisch.


9
 
 Hausfrau und Mutter 14. März 2018 
 

vielleicht andersrum

nachdem wir uns ein katholisches Gymnasium angeschaut hatten, hatten wir uns -wie andere katholisch praktizierende- DAGEGEN entschieden: es war "katho-light" und nicht Katholik und es hat uns ganz und gar nicht gefallen. Als ich beim Tag der offene Tür bei einer Reli-Lehrerin fragte, welche Programmpunkte in der 5. Klasse vorhanden waren, erhielte ich als Antwort, ich möge mich keine Sorge machen, so tief religiös würde sie nicht gehen... aus dem Grund machte ich mich doch Sorgen und wir meldeten unsere Kinder in einem anderen Gymnasium.

In unserer Region haben mehrere Bekannte die selbe Erfahrung gemacht und tw deren Kinder wie wir woanders angemeldet haben...

Vielleicht aus solchen Gründen müssen irgendwann Mal die Grenze 70% rk /30% ev ebenfalls an dieser Schule auf 50/50 angepasst werden...

Diese private Schulen erhalten wie die nicht konfessionelle Schule auch Zuschüsse vom Staat; die Schulgebühre sind relativ niedrig...

H&M


7
 
 Zeitzeuge 14. März 2018 
 

Sieht so das Resultat nach 50 Jahren Ökumene aus?

Und dann noch Dawkins als Mitstreiter!

Wirklich bemerkenswerte antikatholische
Allianz!


15
 
 SCHLEGL 14. März 2018 
 

Höchst seltsam

Abgesehen von einem seltsamen Gesetz, ist es doch erstaunlich, dass ein hoher Würdenträger der anglikanischen Kirche gemeinsam mit dem Atheisten Kämpfer gegen die Religion, Richard Dawkins gegen eine von den Konservativen versprochenes Gesetz unterschreibt! Es geht ja nur gegen die römisch-katholische Kirche! Ist das die neue Ökumene der Anglikaner? Vielleicht werden wieder Anglikaner dem von Papst Benedikt XVI gegründeten " coetus Anglicanorum" beitreten?
Ich glaube, die anglikanische Staatskirche hat Angst vor Katholiken!Msgr. Franz Schlegl


19
 
 elmar69 14. März 2018 
 

Merkwürdiges Gesetz

Muss man dann sein Kind aus der Kirche abmelden, um es an einer katholischen Schule anmelden zu können?

Dürfen dann eigentlich auch nicht (mehr) katholische Kinder den katholischen Religionsunterricht besuchen?

Papier ist geduldig und das Gesetz saudumm.


9
 

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